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Das Erste...!Deine Frage in der Überschrift ist etwas zweideutig.
Was hat das Doping Denifl gebracht?
oder
Für was wurde Denifl verurteilt?
Seinen (Kindheits)-Traum zu leben. Hat jetzt natürlich ein bitteres Nachspiel, aber da hat er halt Pech gehabt. Bei 99% klappt es ja (bisher zumindest) ohne Haftstrafe.Das Erste...!
Effektiv sind es nur acht Monate Haft, 16 Monate sind zur Bewährung ausgesetzt und er wird nicht mehr in die Versuchung kommen, gegen die Bewährungsauflagen verstoßen zu können. Wieviel von den acht Monaten und in welcher Form dann in Österreich tatsächlich abgedient werden müssen, kann ich nicht beurteilen. Trotzdem ist das Urteil ein grundlegender Paradigmenwechsel. Bisher mussten Doper immer nur abwägen, was Doping an finanziellen Vorteilen bringen kann und welche finanziellen Nachteile drohen, wenn man erwischt wird. Wenn Freiheitsstrafe droht, und zwar nicht nur auf dem Papier droht, ändert sich dadurch die Kalkulationsgrundlage natürlich grundlegend. Anderswo, insbesondere in Italien, Frankreich oder Deutschland, ist die Risikolage ja inzwischen ähnlich.
Welche weiteren Folgen es haben wird, bleibt abzuwarten. Einerseits stärken Strafdrohungen die Macht der Omerta. Andererseits können sie natürlich auch die Macht der Omerta brechen, weil reden und (nicht nur sich selbst) belasten die Straferwartung reduzieren kann. Da wird das anstehende Urteil gegen Mark Schmidt in München viel interessanter sein. Der hat es versäumt, die Karten offen auf den Tisch zu legen, um dafür im Gegenzug ein freundliches Urteil zu bekommen. Je nachdem, wie unfreundlich das nun ausfallen wird, wird es eher eine Signalwirkung haben als das Urteil gegen Denifl.
Ach ja, und vielleicht könnte die Überschrift wirklich so geändert werden, dass beim ersten lesen klar wird, worum es eigentlich geht.