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unterwegs mit dem klassiker

Sommer, Sonne, Haarstrang



13.10.2018



Ein Samstag Mitten im Oktober und Sommer? Ja, das Wetter hielt sich mal wieder nicht an die menschliche Einteilung der Jahreszeiten. Sonne pur und knapp 30 Grad sprachen eher für einen Hochsommertag, als für den Herbst. So weit, so gut. Meine Idee mit dem Auto nach Paderborn zu fahren und von dort mit dem Rad in den Teutoburger Wald verwarf ich aber bereits beim Frühstück. Ich wollte den Tag gemütlich beginnen und direkt von zu Hause aus starten. Zu flach sollte es aber auch nicht sein. So kam ich mal wieder auf den Haarstrang, eine Hügelkette östlich von Dortmund. Schnell war die Route für die Haarstrang RTF meines Vereins aufs Navi geladen.



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Am späten Mittag fuhr ich mit meinem Rickert Spezial los. Eines von drei meiner Lieblingsräder. Die anderen beiden sind ein RIH Mistral und ein Raleigh 653 Race.



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Zunächst fuhr ich nach Aplerbeck und von dort hoch nach Holzwickede. Südlich passierte ich Holzwickede und erreichte Hengsen.



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Weiter ging es nach Opherdicke. Die bisherigen Steigungen kamen mir recht harmlos vor. Das war vor ein paar Jahren noch anders. Nach dem Wasserschloss Haus Opherdicke ging es bergab und ich konnte das Ruhrtal und dahinter schon das Sauerland sehen.



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Doch es ging nicht hinunter ins Ruhrtal, sondern ich nahm die ersten Wellen des Haarstrang unter die Räder.



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So manches nette Häuschen fand sich am Straßenrand.



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Neben Radsportlern war der Haarstrang auch bei Reitern sehr beliebt. Über Dellwig führte mich die Route weiter nach Strickherdicke.



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Auch hier gab es wieder Pferde und viel Grün. Und die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel. Die Hitze machte mir allerdings etwas zu schaffen. Zum Glück hatte ich zwei Trinkflaschen mit. Das linderte zumindest den Durst.



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Das Auf und Ab des Haarstrang machte mir richtig Spaß. So spät in der Saison war ich endlich fit genug für Steigungen.



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Ab und zu ein Bauernhof zwischen Feldern und wenigen Waldgebieten. Schatten war leider eher Mangelware. Dafür durchquerte ich Frömern und fuhr an dem Friedhof vorbei, wo Hugo Rickert begraben lag. Der bekannte Dortmunder Rahmenbauer baute auch das Rickert Spezial auf dem ich unterwegs war. Ich hoffte er hatte es von oben gesehen. Er und seine Räder sind nicht vergessen.



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Oben auf dem Haarstrang bot sich mir ein Blick runter in die Soester Börde. Über Bausenhagen ging es nördlich an Wickede vorbei.



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Hinter Waltringen erreichte ich die Ruhr, die ich dann etwas später überquerte.



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Die Folgen der letzten großen Stürme waren immer noch sichtbar. Ruhrabwärts fuhr ich nun zunächst nach Echthausen. Am anderen Ruhrufer lag nun wieder Wickede. Nach über 40 km wurde es jetzt eigentlich Zeit für eine Pause und etwas Verpflegung. Doch leider führte mich die Route von Wickede weg und die Hoffnung auf eine Einkehrmöglichkeit zerschlugen sich. Es wurde wieder sehr ländlich und war später Nachmittag. Das hieß in den Dörfern wurden die Bürgersteige hochgeklappt.



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So musste ich mich mit dem Leitungswasser in meinen Trinkflaschen begnügen. Weiter fuhr ich durchs Ruhrtal, die Ausläufer des Sauerlandes in Sicht.



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Kleine Fotopause, doch immer noch nichts zu essen.



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So fuhr ich an Fröndenberg vorbei und überquerte einen Zufluss der Ruhr. Nach ca. 62 km, kurz vor Hennef kam dann an einer leichten Steigung der Einbruch. Der Puls schnellte von unter 140 Schlägen schlagartig auf 216 hoch. Meine Leistung brach komplett ein und ich hielt am Straßenrand im Schatten an. Mein Herz lief Amok. Selbst nach Minuten bekam ich den Puls kaum noch in einen normalen Bereich unter Kontrolle. Klar, ich hatte noch nichts gegessen und keine richtige Pause gemacht. Aber da war mein Körper doch noch ganz anderes gewohnt. Schließlich fuhr ich sehr langsam weiter, immer den Puls im Blick. Der ging noch ein paar mal hoch. In Hennef fand ich dann eine offene Pizzeria und gönnte mir endlich etwas zu essen und etwas Kaltes zu trinken. Aber auch danach ging es mir nicht wirklich gut. So schlich ich langsam weiter und machte noch den ein oder anderen Stop.



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Vor der Schule in Drüpplingsen sah ich dann dieses selbstgebaute Wartehäuschen, das zu einer Pause einlud. Da mein Puls gerade mal wieder hoch ging, nahm ich die Einladung an. Es gab sogar ein Regal mit Büchern. Leider hatte ich meine Lesebrille nicht dabei.



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Wie schnöde und nüchtern wirkte da das Wartehäuschen auf der anderen Seite.

Eine letzte längere Steigung erwartete mich in Geisecke. Im Gegensatz zu den Steigungen vor meinem Einbruch kämpfte ich mich mühsam Meter für Meter bergauf. Über Lichtendorf und Sölderholz erreichte ich Aplerbeck. Von hier waren es nur noch wenige Kilometer nach Hause.



Nach 83 km erreichte ich mit immer noch 21 km/h Durchschnitt mein Ziel. Die Treppen zu meiner Wohnung hoch fühlte ich mich wie eine alte Frau. Nachdem ich noch etwas gegessen und getrunken hatte, ging ich noch schnell einkaufen und deckte mich mit Mineralien und Vitaminpräparaten ein, falls ein entsprechender Mangel die Ursache für meine Probleme war. Am nächsten Tag war RTF in Haltern angesagt. Ob ich da überhaupt starten konnte?

Das war mal eine handfeste Tachykardie würde ich sagen. Das ist in der Belastung nicht einfach so abzuhaken. Du solltest das wirklich ärztlich abklären lassen. Gleich morgen. Dein Hausarzt wird dann zumindest ein EKG machen, um was akutes auszuschließen. Ich kenne das leider auch http://seblog.de/wenn-radsport-das-herz-stresst/.
 

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Schöner Bericht, wie immer. Ich vermute, dass dir deine Pulsuhr einen Streich gespielt hat. 216 Plus ist ein Erratum-Wert. Aber um das Phänomen würde ich per Belastungs-EKG abklären lassen. Dafür musst du einen Doc haben, der dich ausbelasten lässt, nicht die 10 Minuten bei 200 Watt Nummer, sondern in den gelben Bereich rein...

Glaube schon das der Wert stimmt. Jedenfalls so ungefähr. Hatte dieses Jahr schon häufiger Herzrasen. Spüre das auch deutlich. Beim Arzt ist dann aber immer alles in Ordnung. Ein Arzt vermutete zuviel beruflichen Stress und dann die körperliche Belastung im Frühjahr durch meine Brevets. Danach fingen die Probleme wieder an. Hatte das zuletzt in der Kindheit. Immerhin habe ich die damaligen Prognosen der Ärzte schon um mehr als 40 Jahre überlebt. Wie es aussieht muss ich jetzt wieder aufpassen. Aber ist zum Glück nicht immer so. Habe auch viele Tage ganz ohne Probleme.
Habe das manchmal auch in totalen Ruhephasen. Hat also nicht unbedingt mit der körperlichen Belastung zu tun. Bei Höchstbelastung hatte ich dagegen noch nie Probleme. Da sind meine Pulswerte sehr gut. Gehen nie über 160, selbst an steilsten Anstiegen bei voller Leistung.
 
Glaube schon das der Wert stimmt. Jedenfalls so ungefähr. Hatte dieses Jahr schon häufiger Herzrasen. Spüre das auch deutlich. Beim Arzt ist dann aber immer alles in Ordnung. Ein Arzt vermutete zuviel beruflichen Stress und dann die körperliche Belastung im Frühjahr durch meine Brevets. Danach fingen die Probleme wieder an. Hatte das zuletzt in der Kindheit. Immerhin habe ich die damaligen Prognosen der Ärzte schon um mehr als 40 Jahre überlebt. Wie es aussieht muss ich jetzt wieder aufpassen. Aber ist zum Glück nicht immer so. Habe auch viele Tage ganz ohne Probleme.
Habe das manchmal auch in totalen Ruhephasen. Hat also nicht unbedingt mit der körperlichen Belastung zu tun. Bei Höchstbelastung hatte ich dagegen noch nie Probleme. Da sind meine Pulswerte sehr gut. Gehen nie über 160, selbst an steilsten Anstiegen bei voller Leistung.

Bei solchen Phänomenen ist es sicher nicht hilfreich Panik zu schüren, schön gar nicht per Ferndiagnose:eek:

Tut mir leid, wollte alles andere als Panik machen. Habe ja geschrieben, dass ich das auch gelegentlich habe. Und ich lebe ganz gut damit.

Sollte nur eben auch nicht verdrängt und auf die lange Bank geschoben werden :)
 
Bei solchen Phänomenen ist es sicher nicht hilfreich Panik zu schüren, schön gar nicht per Ferndiagnose:eek:

Ich habe keine Panik. Lebe mit meinen Herzproblemen jetzt schon fast 50 Jahre. Die letzten 40 Jahre war ich sogar absolut beschwerdefrei und galt eigentlich als geheilt. Müsste wahrscheinlich meinen Stress reduzieren, was mir aber momentan nicht möglich ist. Am Sonntag danach ging es mir übrigens wieder richtig gut und ich hatte wieder volle Leistung. Auch in der Woche danach und dieses Wochenende traten keine weiteren Beschwerden auf. Ich habe den Verdacht das es eher psychisch bedingt ist. Hatte an dem Freitag vor dem Samstag beruflich extrem viel Stress.
 
Autsch, 216er Puls? :eek:

Na, meiner war heut eher weniger beansprucht. Aufgestanden bin ich heute wie ein Student, nämlich erst um 1400.. :)
Aber nicht, weil ich zu viel Party gemacht habe, nein, leider wegen nächtelangem Durcharbeiten :rolleyes:
Zuerst wollte ich ja meinen faulen Sonntag konsequent durchziehen, aber dank einiger Freunde, die mir ständig Bilder von erklommenen Gipfeln, Rennrad vor toller Kulisse und Gassigehfotis und sonstiger toller Sonntagsaktivitäten schickten, wurde ich immer unruhiger, ja, ich hatte schon fast ein schlechtes Gewissen :oops:
Die Sonne lachte gemein vom Himmel, da blieb mir ja gar nix anderes mehr übrig als rauf aufs Rad und ab.
Ich mag den Herbst. Alles ist bunt, man genießt die letzten warmen Sonnenstrahlen und wird doch unterschwellig ans Vergängliche erinnert. Und ich mag meine Heimat. Die hügelige Holledau, es duftet immer noch leicht süßlich herb nach dem Hopfen, wenn man an den kleinen Ortschaften vorbeifliegt, ab und an kommt einem eine Oma auf ihrem Sonntagsnachmittagsspaziergang entgegen und grinst einen zahnluckat an, andere Rentner genießen die Sonne auf ihrer Hausbank und lassen einfach mal 5e gerade sein.
Meine beste Freundin fragt an, heut noch essen und quaken? Zurück in der Stadt werde ich angehupt, nein, kein blöder Autofahrer, sondern ein Spezl, den ich schon zu lange nicht mehr gesehen habe. Zwei schnelle Bier draussen am Hauptplatz mit ihm, viel zu erzählen, die Zeit flieht und ich komme zu spät zum Essen :)

Schön wars heut, und ich bin satt und glücklich. Und meine Gazelle passt mir bestens. Das macht mich fast noch glücklicher, da ich mich doch von ein paar meiner Räder verabschieden muss. Zu klein, zu kurz. :( Blöd, wenn man das einmal geschnallt hat..

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War einige Tage „Off-Bike“. Umso schöner die heutige kleine Hausrunde.

In Oedingen wird schon vor dem 11. 11. gerne gefeiert.

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An der dortigen Bushaltestelle – nein ich hatte keinen Platten.

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Unkel im letzten Sonnenlicht.

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Ziemlich wenig Wasser im Rhein. Kein Fährbetrieb in Rolandseck.

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Tja, am Samstag war ich noch entspannt auf pferdeäpfelfreien Wegen unterwegs, Sonntag dann schon wieder die harte Realität...

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... Pferdeäpfel so weit das Auge reicht.

Aber davon ließen sich diese vier unerschrockenen Herren und ich so gar nicht abschrecken. @Distel hatte eine Tour auf allerfeinsten Radwegen organisiert... von Ulis Radmuseum in Spandau bis nach Kremmen zu Kaffee und Kuchen im Scheunenviertel.

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Die Stimmung war ganz hervorragend...

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... bis zu dieser Geschwindigkeitsbeschränkung.@Dolittle war vollkommen fassungslos, dass man hier nur 80 km/h fahren durfte... und das alles nur wegen dieser überall herumliegenden nervigen Pferdeäpfeln.

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Kurzer Halt an einem Meilenstein des Alten Postweges Berlin-Hamburg...

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... bevor es bei strahlend blauem Himmel und bester Laune, endlich wieder ohne Tempolimit rasant weiter ging.

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Sorry, aber bei solchen Geschwindigkeiten kann einem schon mal die Kamera aus der Hand rutschen.

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Entkräftet und vollkommen ausgehungert hatten wir dann nur noch ein Ziel vor Augen...

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...Kaffee und Kuchen... extrem leckerer und noch leicht warmer Zwetschgenstreusel!

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Für die passende herbstliche Tischdeko war übrigens @Dolittle verantwortlich, der für solche Fälle immer ein paar Zierkürbisse in seinem Radtrikot mit sich führt.

Es hat wirklich alles gestimmt, die hervorragende Streckenplanung von @Distel inkl. interessanter Geschichten und Erläuterungen (ein herzliches Dankeschön dafür), die Mitfahrer, das Wetter, die Landschaft, die Wege, die Pferdeäpfel, die Verpflegung und natürlich die Tischdeko.
 
Zuletzt bearbeitet:
RTF Saisonabschluss in Haltern



14.10.2018



Bei sommerlichen Temperaturen um die 25 Grad startete ich am Sonntag Mitte Oktober bei der letzten RTF in NRW für 2018. Aufgrund der gesundheitlichen Probleme vom Vortag beschloss ich gemütlich die 70er Strecke durchs Münsterland zu fahren und meinen Puls im Auge zu behalten. Mit Peter und Kathrin waren dann auch zwei Mitfahrer gefunden. Ganz gemütlich wollte er fahren, sagte Peter noch. Dann ging es um ca. 8:15 Uhr los. Ich fuhr wieder mein blaues Rickert Spezial.



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Schnell fuhren wir aus Haltern hinaus und kamen durch die Lippeauen nach Bergbossendorf.



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Durch den Ort Freiheit erreichten wir Lippramsdorf. Das Tempo war für gemütlich schon recht flott. Wir machten einen Schlenker nach Norden und kamen durch Barkenberg.



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Den Galgenberg ließen wir lieber rechts liegen. Dafür kam an der Midlicher Mühle eine der wenigen richtigen Steigungen der Strecke. 70 Höhenmeter Unterschied galt es zu meistern. Das war für das Münsterland schon eine Hausnummer. Mühelos erklommen wir den Hügel.



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Ab und zu überholten wir ein paar andere Teilnehmer/innen oder wurden von einer schnelleren Gruppe überholt.



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Die Bäume sahen bereits sehr herbstlich aus, die Temperaturen waren aber definitiv wieder sommerlich. Peter machte vorne das Tempo, wir versuchten dran zu bleiben.



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Auch der Raps blühte wieder. Ich mochte den Duft. Für mich war es der Lavendel von NRW.



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Specking kam in Sicht. Keine Ahnung warum der Ort so hieß. Vielleicht gab es hier viele Schweinehöfe? Ländlich war es ja.



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Hinter Klein Reken ging es weiter nach Norden. Der steilste Anstieg der Tour kam. Steil war im Münsterland natürlich relativ. Es wurde kurzzeitig gerade so zweistellig.



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Oben angekommen erreichten wir nach gut 25 km die erste Kontrolle. Ich hatte gerade das Rickert abgestellt, da kam Stefan mit seinem alten roten Motobecane den Berg hoch. Wir hatten uns eine Weile nicht gesehen und quatschten etwas. Insgesamt verbrachte ich dann mehr Zeit an der Kontrolle als geplant.



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Doch schließlich ging es weiter. Die Route machte jetzt einen Bogen nach Nord-Osten. So erreichten wir den kleinen Ort Hülsten.



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Auf verkehrsarmen Straßen fuhren wir durchs ländliche Münsterland. Nur ab und zu ein Bauernhof wies darauf hin, das hier Menschen wohnten. Nun ging es genau nach Osten, bis wir Dülmen erreichten.



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Nach ca. 50 km erreichten wir die zweite Kontrolle an einem Bauernhof in der Nähe von Dernekamp. Wir hatten mittlerweile eine Schleife von Dülmen weg nach Süden gemacht. An der zweiten Kontrolle blieben wir nicht so lange, da die großen Bäume uns mit Eicheln beschmissen. War nicht so angenehm wenn man von einem der Geschosse getroffen wurde. Ich hatte ja den Verdacht das in den Bäumen Kobolde saßen die dafür verantwortlich waren. Wer weiß.



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Ein Ort namens Bergflagge wurde durchquert. Mit 54 Meter über Null konnte ich da aber weder eine Flagge noch einen Berg entdecken. Dafür ging es über einen schmalen Asphaltweg durch den Wald.



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In der Sonne leuchteten die Blätter wunderschön.



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Es kamen noch einige Steigungen mit um die 4 %. Die konnte man dann mit Tempo hoch fahren. Jetzt wo die Saison zu Ende war, wurde ich fit für die Steigungen. Schlechtes Timing. Aber ich hoffte die Form halbwegs über den Winter zu retten.



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Am späten Mittag kamen wir dann gut gelaunt und fit nach 70 km mit einem Schnitt von 24,5 km/h ins Ziel. Ich hatte die ganze Zeit kein Herzrasen, mir ging es wieder richtig gut. Es gab für mich Kaffee und ein Stück Kuchen und wir unterhielten uns noch eine Weile. Nach und nach trafen noch einige bekannte Gesichter ein, die auf der 114 km Strecke waren. Die Sonne schien bei 25 Grad. Ein schönes Saisonende für die RTF. Knapp 900 Fahrer/innen fanden übrigens bei dem sommerlichen Wetter nach Haltern. Viele sehe ich erst im März 2019 wieder. Dann fängt die nächste RTF-Saison an. Und 2019 werde ich sicher auch wieder mehr RTF fahren.
 
Solange es trocken bleibt kein Saisonabschluß. Heute habe ich bei windigem Herbstwetter das Vorgebirge zwischen Bonn und Köln erkundet. Es war eine schöne 4-Stunden Runde. Zurück ging es dann über Wesseling nach Bad Godesberg am Rhein entlang.

Radregion Rheinland - von Knoten zu Knoten. Auch wenn man kein Garmin o.ä. verwendet kann man sich fast nicht verfahren.

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An der Swist, im Hintergrund die Eifelhöhen.

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Burg Heimerzheim

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