Wenn man hier die tollen Ausflugbeschreibungen, Bilder und Räder sieht, entsehen schon starke Hemmungen, selbst was zu posten.
Aber ich denke, auch unser Forum, repräsentiert nur einen Querschnitt durch die (Fahrrad -) Gesellschaft
"Erwähnenswert" wäre, daß mein Wohnort, bekanntermaßen häßlich wie die Nacht ist - deswegen keine Bilder.
Das ist einerseits den Engländern zuzuschreiben, welche den (ein Ortsteil von Saarlouis) des Nächtens 1944 mit Saarbrücken verwechselt und ihre "Gastgeschenke" bei uns abgegeben haben. Sowie dem Deutschen Heereskommando, welches mit einer, 1945 im Ort errichteten HKL, die Amerikaner aufhalten wollte.
Als meine Großeltern und meine Mutter aus der Evakuierung heimkehrten, konnten sie sich kaum noch orientieren. Meine Patentante ist als Kind, im Ort, drei mal ausgebombt worden.
Soviel dazu...
Gefahren wurde mit meinem guten alten Hercules Ventimiglia, das sich im Laufe seines Lebens, schon etliche Umbauten hat gefallen lassen müssen - momentan mit einem Mix aus
Shimano-Komponenten (105er, 600er, DA, XT und XTR).
Nebenbei sei erwähnt, daß ich im April schon mehr Radkilometer erfahren habe, als in den Jahren 2018 und 2019 zusammen!
Es ging im Wohnort mit einer kleinen Schleife durch ein verkehrsruhiges Neubaugebiet los, um in den passenden Rhythmus zu kommen.
Aus dem Ort raus, bin ich auf einem Verbindungsstück zwischen zwei Ortsteilen, links in ein uraltes Sträßchen, welches wohl seit Jahrhunderten, Saarwellingen mit Saarlouis verbindet, abgebogen.
Als Kleinkind, durfte ich auf vielen Spaziergängen, diese Gegend kennenlernen.
Die damals dort vorhandene Motocrossstrecke mit den Männer in ihren Ledermänteln und ihren großvolumigen Einzylindern, sind mir noch gut in Erinnerung - wir haben uns Ende der 70er mit unseren kleinen Enduros, dort noch ausgetobt.
Heute ist alles zugewachsen. Die Straße mittels Barriere für Autos gesperrt.
So langsam versinkt alles im Vergessen.
Aber mit dem Rad, oder zu Fuß, kann man im Ellbachtal noch ein wenig wandern. Weiter als 1km, ist man alerdings nie von der Zivilisation entfernt.
So kam ich auch schnell in Saarwellingen an, wo ich das dortige Industriegebiet, welches hauptsächlich zur Versorgung, der in Sichtweite befindlichen Ford-Werke dient, durchquerte.
Zwischen zwei Industriekomplexen, verläuft ein Schleichweg, der den Ortskundigen nach 200m unter der A8 durchführt, wo man dann in ein - wie es scheint - verwunschenes Wäldchen eintaucht.
Hier würde man nicht vermuten, daß man sich nur knapp 100m von der Autobahn und knapp 200m von den Fordwerken entfernt, befindet.
Wieder auf der Straße parallel zum Ellbach angekommen, ging es zurück nach Hause.