Ötzi letzter Teil:
Die Abfahrt vom Timmelsjoch empfand ich angenehmer und flüssiger als die vom Jaufenpass; viel segeln lassen, klein machen, weite Kurven durchballern, keine Sorge wegen eingeschlafenen Händen.
Ätzend wirds dann leider im Ötztal. Wenn man da nicht gerade ganz früh morgens unterwegs ist, ist einfach immer sau viel Verkehr: Traktoren, LKW, Touris, Dorf-Poser, Halligalli ohne Ende und kein vernünftiger Radweg verfügbar. Talauswärts wie heute geht es gerade noch so, da es ständig bergab geht und man ganz gut "mitschwimmen" kann. Talaufwärts ist es aber echter Stress
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Bis Talmitte habe ich durchgehalten, mir dann ein schönes Hotel mit Halbpension gesucht, war um 20:15 im Bett und hab bis 7 Uhr am nächsten Morgen durchgepennt
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Der dritte Tag war dann "nur noch" Heimfahrt angesagt, mit gut 200 Km und 3000 Hm aber auch eine ganz anspruchsvolle Etappe.
Erstmal durch den Verkehr des Ötztals quälen, dann in Ötz rechts weg da hinauf:
Ganz gut machbar würde ich sagen, aber zwischendurch schon mit unangenehmen Steigungsprozenten und es zieht sich zum Schluss.
Sehr geiles, quasi ungebremstes und laaanges Runtersegeln ins Inntal (mit Ausnahme der anfänglichen Weidegitter).
Weiter auf dem sehr angenehmen Inntalradweg nach Telfs und von dort nochmal "komische" 600 Hm auf die Buchenerhöhe (sehr gleichmässige, eintönige, einen Ticken zu harte Steigung):
Der Rest war Routine: durch das wunderschöne Leutaschtal - über Mittenwald - am Walchensee vorbei - den Kesselberg runter - am Kochelsee eine letzte Pizza gefuttert und dann noch 60 Km heim, die wie von selbst und im Fluge vergangen sind.
Fazit: Super schöne 2,5 Tage in faszinierender Landschaft, mit dem schönsten Sport der Welt verbracht.
LG Ralf