Ehm, so wie ich das verstehe wurde der Maibaum früher von der Dorfjugend aufgestellt und die Freiwillige Feuerwehr hat jetzt mit dem Kran sowas wie "Amtshilfe" geleistet. Demnach hätten die damit
weniger Zeit zum Saufen.
Sorry für die Widerrede, aber daß die Freiwillige Feuerwehr nur dazu da wäre um zu saufen, ist eine bösartige Unterstellung. Die machen unbezahlt eine immens gute Arbeit auf hohem Niveau, ohne die würde die Sicherheit im ländlichen Raum zusammen brechen und da und auch auch im städtischen Ŕaum um einiges teurer werden. Und wenn die saufen, haben die sich das auch wirklich verdient. Ich weiß, wovon ich rede...
Und nein, ich bin kein Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr. Aber ich wurde vor vielen Jahren schangheit und war für ein Jahr bei der unfreiwilligen Schiffsfeuerwehr.
Bitte nicht in den falschen Hals kriegen (war aber auch etwas missverständlich von mir ausgedrückt, gebe ich gern zu):
vor Ehrenamt - gerade im Bereich von FFW und THW - habe ich höchsten Respekt.
Bin ja selber in einem 2500 Seelendörfchen groß geworden, auf dem Land hat jede Ortschaft ihre FFW, somit kenne ich es nicht anders.
Ich geb auch offen zu, dass ich es selbst nicht könnte, Unfallopfer aus Wracks herausschneiden zu müssen.
Ebenfalls habe ich viele Bekannte und teils Verwandte, die dort tätig sind, wie es halt auf dem Land üblich ist.
Meine Aussage über das Saufen bezog sich auf die Kollegen hier in der lokalen FFW.
Die eine Seite hat natürlich nichts mit der anderen gemein, und um mich jetzt erklären zu können müsste ich die lokalpolitischen Verhältnisse hier zwischen unserer bunten Koalition und der CSU in der Opposition näher ausführen.
Um es kurz zu machen:
Seit hier in PAF die bunte Koalition am Werkeln ist und die Stadt weltweit einen Nachhaltigkeitspreis und Klimaschutzpreis nach dem anderen einheimst, sich eigene Klimaziele steckt - die Agenda 2030 betreffend - sogar noch 5 Jahre vor dem bundesweiten Ziel und auch sonst gesellschaftlich in den letzten 10 Jahren mehr für die Stadt getan hat als die letzten 30 Jahre unter schwarz-grauer Führung, hat die (leicht rückständige) CSU außer ständigem frustigem Dagegenstinken nichts zum Gemeinwohl beigetragen und hat sich mehr oder wenig in die Vereinsmeierei zurückgezogen.
Es bleibt nicht mehr viel außer Fußballfeste, Weinfest und/ oder sonstige Traditionen zu bedienen, gleichzeitig aber die Koalition zu beschimpfen.
Der 1. Mai ist quasi prädestiniert für das traditionsreiche Kollektivbesäufnis und das lässt sich die örtliche CSU auch nicht nehmen, indem sie hier große Töne spuckt, wie wichtig Tradition sei und daher die Schirmherrschaft über das Maibaumaufstellen übernimmt.
Ich weiß, auch das entschuldigt meine eigentliche Aussage nicht wirklich, vielmehr wollte ich meinem Unmut damit Ausdruck verleihen, dass sich die lokalen Schwarzen hier fast nur noch in Tradition = Saufen stürzen, anstelle von echter gemeinschaftlicher Zusammenarbeit.
Die einen arbeiten aus Notwendigkeit an einer besseren Zukunft, die anderen reißen sich buchstäblich das Maul auf und können nichts außer Tradition.
Bin auch schon wieder ruhig.. und im Übrigen möchte ich auch kein Fass aufmachen, was ich bekriteln darf oder was nicht. Ich habe auch absolut nichts gegen Tradition. Nur gegen Ewiggestrigkeit bin ich leicht allergisch geworden..