Oder aber auf der Szene sein. Die drei 52.80 waren auf einer Plandampfveranstaltung im Werratal unterwegs. Drei Tage lang mehrere Maschinen im Einsatz vor Regelzügen, zumeist Güterzüge oder P-Zug Garnituren ohne die üblichen Köppe im Fenster.
Das ist 'ne spezielle Art von Trainspotting. Jeder bezahlt 'nen Obulus und bekommt dafür einen Fahrplan der Züge. Es wird aber immer schwieriger.
Das beste an der Sache sind die Reichsbahnpersonale die idR noch Echtzeitdampf bei der Reichsbahn gefahren sind. Sie wissen was ihre Maschinen abkönnen und nehmen sie auch bis ans Limit ran. Nicht wie die Museumbahnpersonale die um Himmelswillen nix kaputt machen dürfen.
Ich hab das 'ne ganze Weile "leicht hardcore" gepflegt bis ich mit meinem Arzt überein gekommen bin, daß RR-Faaahn für meine Gesundheit besser wäre als schwere Kameras über Bahndämme zu wuchten. Leider reicht die Zeit nur für ein zeitfressendes Hobby. Und ich bin nicht der Typ für halbe Sachen, obwohl mein Herz schon an der Eisenbahn hängt und auch immer hängen wird. Für mich ist das der rote Faden durch das Industriezeitalter in dem es nicht nur Maschinen und Gleise gibt sondern auch, rechts und links des Bahndammes, einen bemerkenswerten Abschnitt der Menschheitsgeschichte.
Gruß
klaus