Ruhrtalblues
Da ich Heute das Wochenende verlängern konnte, ging es Heute Nachmittag auf Tour. Durch Wellinghofen und Wichlinghofen, fuhr ich kurz vor Syburg unterhalb der Hohensyburg die Serpentinen runter zur Ruhr.
Da die Ruhr hier aufgestaut ist, kann man sogar mit etwas grösseren Bötchen fahren.
Weiter ging es auf der Hagener Seite durch Ergste und Villigst. Die Tour hatte ich mir bei Koomot als Rennradtour aufs Handy herunter geladen. Ich hätte mir die Streckenführung besser vorher genauer angesehen. Es ging grösstenteils über mittel stark befahrene Strassen. Da hätten sich sicher auch ruhigere Strassen finden lassen. Demnächst plane ich lieber wieder selber.
Aber das ein oder andere Kleinod fand sich trotzdem an der Strecke. Und wo ich mich auskannte wich ich auch von der Route ab.
Einen Klassiker im Garten hat auch nicht jeder.
Weiter fuhr ich durch Hennen und erreichte schliesslich Ardey. Hier zeigte sich das Ardeygebirge von seiner steilen Seite. Es ging ganz schön berghoch Richtung Fröndenberg. Dafür gab es oben eine schöne Aussicht Richtung Sauerland.
Dann machte ich in der Nähe von Strickherdicke noch einen Abstecher zum Bismarkturm. Auch hier liess sich der Eiserne Kanzler nicht blicken.
Nun ging es von den Höhen des Haarstrangs runter in die Ebene.
Hinter Bilmerich zeigte die Sonne, die mich die ganze Zeit begleitete ihr wahres Gesicht.
Kurz darauf erreichte ich Haus Opherdicke, ein Barockschloss aus dem 17. Jahrhundert, welches auf den Grundrissen eines alten Rittergutes aus dem Mittelalter errichtet wurde. Selbst die Wirtschaftsgebäude hatten ihren Charme.
Weiter führte mich der Weg durch Holzwickede und vorbei am Dortmunder Flughafen nach Aplerbeck. Hinter Schüren brachte mich der Emscherweg zum Phönixsee. Rund um den See war einiges los und auf dem See schipperten ein paar Segelboote vor sich hin.
Ich folgte dem Emscherweg bis nach Phönix-West.
Hier traf ich auf eines meiner Lieblingsmotive, das alte Stahlwerk. Während die ehemalige Produktionsstätte von hochwertigen Stählen nur noch eine Ruine ist, fährt eines der Produkte aus Stahl immer noch über sämtliche Strassen. Bloody Mary hat noch nicht einmal Rost angesetzt.
Noch ein paar kleine Strassen und ich war wieder zu Hause. War eine nette Nachmittagstour, mit teilweise für meinen Geschmack zu viel Verkehr, bei bestem Radwetter. Sonne pur und 25 bis 27 Grad gaben einen Vorgeschmack auf den Sommer.
68 km und 650 Höhenmeter stellen keine neuen Rekorde auf, aber ich habe die Tour mit dem Meral genossen.