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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Was ist denn das für ein Lenkerband? eine Seite sieht genäht aus, die andere gewickelt? Oder ist das ein Test, ob wir noch genau schauen?
Das war mal ein Versuch einen Lenker selber in Leder einzunähen. Hatte zur Polsterung vorher noch Stoffband gewickelt. Sieht man in natura irgendwie kaum und ist so schön griffig. Aber ich würde so was nie mehr machen. Wenn ich im Sommer richtig schwitze wird das ziemlich rutschig,
 
Heute schön in der fast schon untergehenden Sonne von der Arbeit gekommen, da musste ich mal ein Bild machen. Da ich ja Lehrer bin, bin ich ja sonst immer schon am späten Vormittag zu Hause... ;)
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Heute erste Ausfahrt in Kroatien.

Station in Opatija - alt österreichische Sommerresidenz - man hat das Gefühl, da kommt einem gleich der Kaiser entgegen an der nächsten Ecke - schöne Gegend, da muß ich auch mal wieder hin und das Rad mitnehmen! Und natürlich dann ein paar Flaschen Malvazija für daheim - viel Spaß noch!
 
Jenny das Burgfräulein

Der letzte Sonntag im September bescherte nochmal sommerliches Wetter. Und so machte ich mich nach der Mittagssonne mit meinem edlen Stahlross Bloody Mary auf den Weg nach Norden. Mir war zu Ohren gekommen das es dort im Münsterland Burgen und Schlösser geben sollte. Und was war ein Burgfräulein ohne Burg? Ich passierte die alte Handelsstadt Dortmund östlich und ritt, äh fuhr über Brechten und Brambauer gen Norden. Über Selm erreichte ich die Burg Vischering zu Lüdinghausen.

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Leider wurde mir der Einlass in den inneren Burghof und die Burg verwehrt. So mischte ich mich im vorderen Burghof unters Volk.
Wenigstens wurde Speis und Trank gereicht und ich konnte mich für die weitere Reise stärken.
Ich sattelte mein edles Ross und beschloss mein Glück in Nordkirchen zu versuchen. Dort sollte es ein gar prachtvolles Schloss geben.

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Entlang der Stever verließ ich Lüdinghausen und erreichte schließlich Schloss Nordkirchen.

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Das Schloss nannte man nicht umsonst das Versailles des Nordens. Auch hier wurde mir der Einlass verwehrt. Aber wer möchte auch so ein prachtvolles Schloss teilen? Doch eine Hoffnung auf ein Leben als Burgfräulein hatte ich noch. Schloss Cappenberg sollte mein nächstes Ziel sein.

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Ich genoss noch die prachtvollen Parkanlagen und verließ dann Nordkirchen Richtung Süden.

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Die braven Bauern brachten ihre Ernte ein. Gut so, denn durch ihre Abgaben konnte das Leben auf den Burgen und Schlösser erst ermöglicht werden.

Über Südkirchen traf ich dann in Cappenberg ein und suchte augenblicklich das Schloss auf.
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Aber bereits der Zugang verhieß nichts Gutes. Ich sollte doch glatt mein tapferes Ross vor den Toren stehen lassen.
Das kam natürlich gar nicht in Betracht.

So traute ich mich nur ein Stück in den Park.
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Ein Leben in der Scheune statt im hochherrschaftlichen Schloss? Hier wurde ich gewahr das sich meine Träume als Burgfräulein nicht erfüllen würden. So machte ich mich unverrichteter Dinge auf den Weg heim in meine Kemenate. Manchmal musste man sich halt mit dem zufrieden geben was man hatte. Und ich hatte immerhin mein treues Stahlross Bloody Mary und all die anderen Rösser in meinem kleinen Stall.

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Weiter gegen Süden reisend erreichte ich Lünen und querte die Lippe und den Datteln-Hamm-Kanal.

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Hinter Gahmen, kurz vor Derne stiess ich auf eine alte Trasse, wo sogenannte Dampfrösser fuhren. Das mussten gar gefährliche Maschinen sein, die der Hölle entsprungen waren. So ließ ich mir berichten. Doch jetzt wirkten diese Pfade sehr friedlich und so wagte ich meinen Weg fortzusetzen.

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Manches Mal schaute ich mich aber dennoch um, ob nicht irgendwo Gesindel im Busch lauerte. Keine anderen Reisenden die mir notfalls zu Hilfe geeilt wären. Aber ich überstand die Passage unbeschadet.

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Der Pfad führte mich nach Derne, wo in der Zeche Gneisenau Kohle, das schwarze Gold, gefördert wurde. Doch auch diese glorreichen Zeiten waren längst vorbei.

Durch den Ortskern erreichte ich wieder ländlichere Gefilde. Über Scharnhorst und Brackel erreichte ich dann meine heimatliche Kemenate südlich des Dortmunder Stadtkerns.

Bei sommerlichen Temperaturen, viel Sonne und ein paar Wolken ging meine Reise nach über 90 km dem Ende zu. Mit einer Reisegeschwindigkeit von knapp 18 km/h konnten Bloody Mary und ich die Burgen, Schlösser und Landschaften in Ruhe genießen.
Der Aufstieg zum Burgfräulein blieb mir verwehrt, aber vielleicht wäre mir das Leben also solches auch viel zu langweilig geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab grad nen Deja Vu gehabt bei @Sonne_Wolken s Tourbericht. Das Schlößchen steht aber nicht in Lüdinghausen. ;)

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Wer es noch nicht wußte: Dem Münsteraner Fürsten war sein Schloss hier zu popelig, ab und an kam ja mal der Kaiser vorbei, und da gabs dann was schickeres auf der grünen Wiese. Man gönnt sich ja sonst nichts.
 
Da ich nach der Eroica noch Station in Mittelkärnten mache bin ich nach gester saunieren und Wellness wieder mit dem PUCH unterwegs gewesen.

Es ging am Anfang bei Rückenwind leicht bergauf an der Brauerei Hirt vorbei, dann weiter Richtung Gurk. Da ich die Gegend da gar nicht kenne und die Schleife um Gurk für eine gemütliche Ausfahrt zu unkalkulierbar war nahm ich vorher einen Abzweiger - vom gemütlichen dahinrollen fuhr ich direkt in eine steile Rampe - noch die falsche Einteilung der Eroica im Kopf bin ich aber normal gefahren - war auch gut weil es über 8km bergauf ging mit kaum Erholung, aber immer wieder ein paar nette Rampen und ab und zu kräftiger Gegenwind dazwischen. Ich war froh den 28er Pizzateller zu haben. Die Abfahrt führte mich dann in nur 4km wieder bergab und war entsprechend steil - also auch hier volle Konzentration.

War aber eine schöne Ausfahrt und rundet den Ausflug ab - überhaupt wenn man wieder eine schöne saubere Dusche danach vorfindet, da war der Campingplatz eine andere Nummer :D.

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Hab grad nen Deja Vu gehabt bei @Sonne_Wolken s Tourbericht. Das Schlößchen steht aber nicht in Lüdinghausen. ;)

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Wer es noch nicht wußte: Dem Münsteraner Fürsten war sein Schloss hier zu popelig, ab und an kam ja mal der Kaiser vorbei, und da gabs dann was schickeres auf der grünen Wiese. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Ich hoffe, die Perspektive täuscht und du hast dein Rad nur schief abgestellt. Ansonsten wäre der Zugang zum Teich ja schief vor dem Schloss, das hätte den Architekten den Kof gekostet in meiner Heimat. ;)
 
Ich hoffe, die Perspektive täuscht und du hast dein Rad nur schief abgestellt. Ansonsten wäre der Zugang zum Teich ja schief vor dem Schloss, das hätte den Architekten den Kof gekostet in meiner Heimat. ;)

Mittig war halt nix zum anlehnen da. Ist schon alles korrekt gerade. Fotostandort ca. 1 Min. nach zwölf am Teich oben.

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Hab grad nen Deja Vu gehabt bei @Sonne_Wolken s Tourbericht. Das Schlößchen steht aber nicht in Lüdinghausen. ;)

Euch entgeht aber auch nichts. :oops:
Habe es gerade korrigiert. Das ist wenn man etwas in Eile schreibt. :D

Mittlerweile habe ich wohl schon jedes meiner Räder unzählige Male vor dem Schloss fotografiert. Aber bald kommen ja zwei Neue dazu. Dann habe ich wieder einen Grund nach Nordkirchen zu fahren. :D

Habe auch schon mal eine Besichtigung gemacht. Aber von Außen gefällt es mir deutlich besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst unser ?

Na, bei den Kilometern die du da abreißt sei der Lapsus verziehen. ;)

Ich schau mir deine Beiträge immer wieder gerne an. Münsterland rulez, sozusagen. :daumen:

Ja ... ich schau mir ihre Beiträge auch sehr gern an, aber bei Münsterland :rolleyes: fällt mir gerade nur Tocotronic ein: " Wir haben gehalten in der langweiligsten Landschaft der Welt ..."
[Tocotronic - Let there be rock]

Gruß ...
 
Ja ... ich schau mir ihre Beiträge auch sehr gern an, aber bei Münsterland :rolleyes: fällt mir gerade nur Tocotronic ein: " Wir haben gehalten in der langweiligsten Landschaft der Welt ..."
[Tocotronic - Let there be rock]

Gruß ...
Auch da ist ihnen ein Fehler unterlaufen, die meinten die Senne...

PS: Sachsen Anhalt ist auch nicht schlecht, wenn man auf sowas steht. Nur trockener...
 
Beim Münsterland muss man halt auch mal genauer hinschauen. Dann ist es gar nicht so langweilig. Ich fahre jedenfalls gerne dort und entdecke auch immer mal wieder etwas Neues. Aber ich bin ja auch im Sauerland, dem Bergischen Land, dem Niederrhein und leider seltener, der Eifel unterwegs. In ein paar Jahren nehme ich mir dann mal die anderen Bundesländer vor. :D
 
Auch da ist ihnen ein Fehler unterlaufen, die meinten die Senne...

PS: Sachsen Anhalt ist auch nicht schlecht, wenn man auf sowas steht. Nur trockener...

:p Ihr kennt das Lied gar nicht, oder?

Oder?

Das geht noch weiter "... wir haben uns unterhalten und festgestellt, daß es uns hier gefällt".
Ich hab 12 Jahre da gelebt, davon 2 in Nottuln, kenne also auch die Baum"berge". Es gibt nette Ecken! Letztes Jahr war ich mal wieder ausführlich da und hatte prompt einen kpl. Tag Gegenwind. Alle Erinnerungen wieder da ...
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Gruß ...
 
Emscher-Lippe-Tour

Das Wetter am ersten Oktober-Wochenende war zunächst eher wechselhaft. Temperaturen zwischen frischen 10 Grad und 16 Grad am Nachmittag. Morgens auf dem Weg nach Gelsenkirchen hatte es noch geregnet. Ich ließ mir etwas Zeit mit der Anmeldung bei "Pfeil" Erle 1952 und kam erst gegen 9:40 Uhr auf die Strecke. Deshalb war eigentlich klar das ich nur die mittlere Strecke fahren würde. Die 112er würde zu knapp.

So schlich ich dann mit Bloody Mary los. Der Tacho zeigte am Anfang selten über 18 km/h an. Ich war irgendwie nicht in Stimmung für flottes fahren. Nach einem kurzen westlichen Schlenker ging es nördlich nach Marl.

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Hinter Marl wurde es dann ländlich. Mich erwarteten die typischen asphaltierten Feldwege des Münsterlandes. Von oben blieb es trocken, doch die Straßen waren noch feucht.

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Während ich auf der Brücke über den Wesel-Datteln-Kanal fotografierte, zog eine Gruppe vorüber, die ich wenig später wieder einholte.

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Ab jetzt hielt ich mich immer einige Meter hinter der Gruppe da ich keine Lust hatte zu überholen, obwohl ich mittlerweileeigentlich schneller war. Die Müdigkeit vom Anfang war verflogen, aber ich wollte einfach den Herbstbeginn genießen und machte das ein oder andere Foto.

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Wir schlossen auf eine Gruppe vor uns auf und die Gruppe wurde immer größer. Ich hielt immer meinen Respektabstand da ich nicht so gerne mitten in einer Gruppe fahre. So fuhren wir Richtung Lippramsdorf, welches ich schon von anderen RTF kannte.
Leider zweigte nach ca. 23 km die 46er Strecke ab und die komplette Gruppe bog rechts ab. Ich fuhr links alleine weiter auf den längeren Stecken. 46 km waren mir dann doch zu wenig.

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Ein kurzer Fotostop hinter Lippramsdorf und dann erhöhte ich doch langsam das Tempo. Ich wollte ja auch mal ankommen.

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Die erste Kontrolle ließ auf sich warten, dafür stieß ich auf eine Wander-RTF. Durfte mir die Strecke plötzlich mit hunderten von Wanderern teilen.
Mit der nötigen Rücksicht und langsameren Tempo war das aber kein Problem. Die Wanderer hatten ihre eigenen Verpflegungsstationen und zwei ausgeschilderte Strecken von 11 und 17 km Länge. Dann kam endlich meine Kontrolle nach gut 30 km. Ein bisschen quatschen, etwas essen und trinken und dann ging es ohne Wanderer weiter.
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Landschaftlich gab es nichts zu meckern. Viel Landschaft wohin das Auge auch blickte.

Es ging knapp an Haltern vorbei und hier trennte sich die mittlere Strecke von der 112er. Ich bog links ab und nahm damit den Wendepunkt zurück zum Ziel. Die 112er führte wohl noch bis Dülmen. Mittlerweile wurde das Wetter auch etwas besser und vor allem wärmer. Das etwas dickere Langarmtrikot landete im Rucksack und mir reichten Kurzarmtrikot mit Armlingen und Windweste. Ab und zu schaute die Sonne zaghaft durch die Wolken. Ich zog das Tempo wieder an und machte keine Fotos mehr. Ich wollte zurück. Nach knapp 60 km dann die zweite Kontrolle.
Über Wulfen und Dorsten führte der Weg zurück nach Marl und Polsum und schließlich nach Gelsenkirchen Resse. Hier meldete ich mich nach 75 km und mit einem Schnitt von 21,5 km/h wieder ab. Jetzt wurde es richtig sonnig und so setzte ich mich noch mit Kaffee und Kuchen zu den Anderen und genoss die Herbstsonne.

Ach ja, vor der RTF kaufte ich noch einen Alurahmen von einem Händler vor Ort, den ich über den Winter aufbauen möchte und mit dem ich nächstes Jahr RTF fahren werde. Aber das ist eine andere Geschichte, über die ich natürlich auch berichten werde, Das Projekt "Yellow Bird"
 
Mein Koga Miyata Gran Tourer war die letzten Wochen wieder auf grosse Tour, auf der Seidenstrasse.
Einige Tage vor dem Brevetstart fuhr ich eine 2 Tagesrunde entlang den Charpak See.

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Der Staudam ist 85 km von Tashkent entfernt, eine längere Fahrt durch Kleinstädte und Tal war angesagt um den Stausee zu erreichen.

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Der Staudam selbst darf nicht fotografiert werden

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über einen 1300m Pass musste ich den Staudam umfahren bevor es wieder am Ufer vom Stausee weiter ging.

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Am hinterem Ende vom See war ich erst am Abend. Danach ging es eine weile im dunkeln weiter bis zum Hotel
 
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