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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Nishiki on Tour
Das Nishiki läuft wie Sau, die Paselas sind besser als erwartet, nur das Vorderrad ist leicht zittrig beim freihändigen Fahren.
Hast Du an der Gabel mal im ausgebauten Zustand geprüft, ob die Gabelscheiden exakt parallel zueinander stehen, und auch nicht gegenüber dem Gabelkopf verdreht sind ? Die Fotos täuschen wahrscheinlich mal wieder, wie so oft, aber da könnte sozusagen "der Hase im Pfeffer liegen" (vorausgesetzt, dass Reifen und Felge sauber rund laufen). Und in sich verdrehte Gabeln kommen häufiger vor als man denkt ...
 
Hast Du an der Gabel mal im ausgebauten Zustand geprüft, ob die Gabelscheiden exakt parallel zueinander stehen, und auch nicht gegenüber dem Gabelkopf verdreht sind ? Die Fotos täuschen wahrscheinlich mal wieder, wie so oft, aber da könnte sozusagen "der Hase im Pfeffer liegen" (vorausgesetzt, dass Reifen und Felge sauber rund laufen). Und in sich verdrehte Gabeln kommen häufiger vor als man denkt ...

Leider nicht überprüft.. Reifen und Felgen laufen recht rund, wenn man dem Zentrierarm am Montageständer glauben kann..
Werds beizeiten mal ausbauen und kontrollieren..
 
Das Wetter legt sich langsam ins Zeug, morgens reichen Knielinge und die letzten Tage ging es schon in kurzer Hose zurück.
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Nishiki on Tour

Der 8.4. und somit mein erstes 200er Brevet rückt immer näher, und mein Training lässt spürbar zu wünschen übrig. :rolleyes:

Das dafür vorgesehene Nishiki hat bei mir erst 8 km auf freier Straße erlebt, also 4% der geforderten Distanz.
So wird das natürlich nix.. Meine Wochenenden sind auch immer voll mit unwichtigem Zeugs wie Arbeit etc, da gehen sich auch keine langen Touren aus.. Hilft aber alles nix, wenn ich nicht hoffnungslos schwächeln möchte am 8., muss ich mich erstmal mit den kurzen Ausfahrten unter der Woche begnügen.
Rauf aufs Rad und ab dafür.. Schon bisschen gewöhnungsbedürftig, wenn einen andere Rennradler etwas mitleidig anschauen, wenn man mit MTB Schuhen und Pedalen, Schutzblechen und überhaupt so nem alten Blechhaufen entgegenkommt. Dafür fahren die alle so einheitliche Kohledinger, da will ich ja gar nicht tauschen :p

Die Runde ging von Paf nach Jetzendorf, meinem Heimatdorf, und noch viel weiter vorbei an sanft geschwungenen Hügeln (ganz ohne Hopfen), über einsame Landstraßenalleen, pflügenden Landwirten, stakenden Störchen, güllegetränkten Feldern und hoffentlich noch glücklichen Kühen..

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Blick über Jetzendorf und sein Schloß, links im Wald (in meinem Kletterwald mit BMX Bahn und Baumhäusern!) oben hat vor Jahren ein riesiger Kletterpark eröffnet, dafür mussten einige alte Buchen fallen, in deren Rinde ich mich damals als Teenie mit meinen verflossenen Freundinnen verewigt habe..
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rechts davon der alte Kremshof, bei dem wir immer die frische Milch in einer Kanne geholt hatten. Kurz noch die Kälber am Finger saugen lassen und dann gings wieder heim.. Kindheitserinnerungen...
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Sport- und Bergschuhhersteller Lowa in Jetzendorf. Produziert seit 1923 am selben Standort und der Erfolg gibt der Firma recht, nicht ins Ausland abgewandert zu sein.
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Baumhaushotels am Ortsausgang..
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einsam gen Sonnenuntergang unterwegs
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ähm, ja.. Zwar in Ordnung, dass auf Radfahrer geachtet wird, aber dass Hunde gar nicht spielen dürfen? Da ist soviel Pampa und Landidylle vorhanden, die Schilder haben mich doch sehr überrascht..

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Dann war ich auf einmal am Ende, ohne dass ich es gemerkt hätte. Und da jede Geschichte nicht nur enden, sondern schön enden sollte....

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gabs wie immer das obligatorische Lekkerli.. :bier:

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Wurden dann insgesamt zwar nur knappe 50 km, aber mit der kurzen Hose wurde es dann doch ganz schön zapfig.. Nächstes Ma wieder mehr..
Das Nishiki läuft wie Sau, die Paselas sind besser als erwartet, nur das Vorderrad ist leicht zittrig beim freihändigen Fahren..
Schaltung passt, Sattel passt auch sehr gut, ich bin gespannt.. Die 61er RH ist wie für mich gemacht, ein sehr angenehmes Fahren..

Lowa hat noch ein Werk in Italien und in der Slowakei. Nur mal so am Rande.
 
Lowa hat noch ein Werk in Italien und in der Slowakei. Nur mal so am Rande.

Ok, das in der Slokwakei wusste ich nicht..


"1993
Die italienische Firmengruppe Tecnica, zu der auch die Firmen Dolomite, Nordica, Rollerblade und Blizzard gehören, übernimmt LOWA.
LOWA Skischuhe werden nun im Mutterhaus in Italien gefertigt.
Jetzendorf bleibt der Produktionsstandort in Deutschland und ist Sitz des Managements sowie der Forschung und Entwicklung.
Bergschuhe und die Trekkingschuhe werden weiterhin in Jetzendorf gefertigt."

"Heute
LOWA ist Marktführer in den deutschsprachigen Ländern sowie in den Benelux-Staaten und baut seine Bedeutung auch in den wichtigsten Exportmärkten Nordamerikas, Asiens und Osteuropa kontinuierlich aus. Die Strategie, 100% in Deutschland und Europa zu fertigen und auf den Standort Jetzendorf zu setzen, erweist sich ungebrochen als Erfolgsmodell"
 
Nachdem ich gestern bei einer großen Runde auf Plaste den ersten Sommertag genossen habe, dachte ich, nachdem es wider Erwarten heute noch mal so ein schöner Tag war, ich starte meine private

"steelbike unterwegs mit dem Klassiker 2017 "

Challenge.

Das bedeutet, dieses Jahr jeden vorhanden Klassiker mindestens einmal zu fahren.

Ich fang dann mal an:)

Besser auf Stahl als in Blech
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Natürlich muss auch das Outfit passen
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Damit ihr euch zurechtfindet
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Vor einer Ikone der deutschen Architektur
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Der ehemalige Campus von IBM von Egon Eiermann. Die Gebäude stehen seit Jahren leer und gammeln vor sich hin. Traurig
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Ach ja, Horst wusste wie's geht. Die Kaltentaler Abfahrt mit 60 Sachen runter und der Renner liegt wie ein Brett auf der Straße :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Über den Haarstrang zur Möhne

31.03.2017

Der letzte Tag im März war ein Freitag und wie der Name schon sagte, hatte ich frei. Das Wetter war zwar zunächst noch bewölkt, aber mit 20 Grad schon ziemlich warm. Da ich einmal im Jahr die lange RTF-Strecke von meinem Verein abfahre, schien mir das der günstige Tag zu sein. Die Tour startete in Aplerbeck, das ich über Phönix-West und den Emscherweg erreichte. Als Rad hatte ich wieder meine Chimäre gewählt, die langsam aber sicher zu meinem Tourenrad avancierte. Eine gute Wahl wie sich im Verlauf der Strecke herausstellen sollte. Von Aplerbeck führte mich die Route über Sölde und dann hoch durchs Sölder Holz. Über die A1 erreichte ich Hengsen. Weiter ging es nach Opherdicke und vorbei am gleichnamigen Wasserschloss Haus Opherdicke.

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Hier ist für mich immer das Tor zum Haarstrang. Das bedeutet schmale Straßen mit wenig Verkehr und viele Hügel.

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Die Aussicht war teilweise grandios. Die Straße zwischen Altendorf und Dellwig war es leider nicht. Der Asphaltbelag war weg und der unwegsame Untergrund aus grobem Schotter war nichts für Rennradreifen. Zum Glück hatte ich meine Chimäre mit robusten 50 mm Reifen und Federgabel dabei. Da weit und breit keine Bauarbeiter zu sehen und zu hören waren, nahm ich den direkten Weg durch die Baustelle. Hoffe das die in knapp zwei Monaten dann auch fertig sind, wenn unsere RTF statt findet.

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Von Dellwig ging es dann mal wieder länger berghoch nach Strickherdicke. Aber natürlich erwarteten mich noch jede Menge Anstiege.
Schließlich war die Strecke nicht flach.

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Im Zickzack führte die Route nun über den Haarstrang, mit teilweise grandiosen Ausblicken. Die Sonne kämpfte sich auch tapfer durch die Schleierwolken. Da hier oben auch immer ein guter Wind wehte, sah ich viele Windräder. Hatte das Gefühl das es immer mehr wurden. Auf jeden Fall prägen sie die Landschaft schon sehr.

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Immer wieder passierte ich kleine Dörfer und Gehöfte. Hier wird noch intensiv Landwirtschaft betrieben.

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Von Bausenhagen führte der Weg nach Schlückingen. Mittlerweile hatte ich schon einige Höhenmeter in den Beinen. Entsprechend gebremst war mein Tempo. Unweit von Bremen ging es durch Ruhne. Nein, ich war nicht im hohen Norden. Das Bremen auf dem Haarstrang war ungleich kleiner wie das in Norddeutschland.

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In Niederense stieß ich dann das erste Mal auf die Möhne, die mich hinter Günne zum Möhnesee führte. An der Staumauer machte ich dann traditionell eine Pause. Hier habe ich schon als Kind beim Sonntagsausflug in den 60er Jahren mein Eis geschleckt. Doch dieses Mal gab es lediglich Energieriegel und Apfelschorle. Nach der Pause ging es weiter am See.

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In Delecke musste ich feststellen das es den netten Radladen nicht mehr gab. Der Laden war komplett leer und es gab keinen Hinweis auf einen Umzug. Sehr schade, die hatten ganz interessante Sachen, auch für Rennradler und Randonneure.

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Die Bauarbeiten auf der Brücke Arnsberger Straße waren noch nicht ganz abgeschlossen, aber auf der einen Seite erstrahlte das Brückengeländer in völlig neuem Glanz. Das hatte schon fast was südländisches. Zumal die Sonne jetzt auch kräftig schien. Ein sehr schönes Blau.

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Dann hieß es einen letzten Blick auf den See zu werfen und Abschied zu nehmen. Auf der Straße Richtung Breitenbruch entfernte ich mich vom Möhnesee.

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Die ein oder andere Steigung erwartete mich jetzt im Wald. Langsam setzte auch der Berufsverkehr ein, was die Frequenz motorisierter Fahrzeuge erhöhte. Am Wochenende war die Route angenehmer zu fahren.

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Über Niedereimer und Bruchhausen erreichte ich Nehheim-Hüsten. Weiter fuhr ich durch Lürbke und Oberoesbern. Hier gab es eine tolle Aussicht auf das Ruhrtal am späten Nachmittag.

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Dieses mal bin ich nicht am Segelflugplatz Barge bergab vorbeigerauscht, sondern habe einen kurzen Fotostopp gemacht. Leider war gerade kein Flugbetrieb. Der Flugplatz liegt inmitten der Hügel hinunter zum Ruhrtal.

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In Windeseile ging es dann durch das Dorf Barge hinunter ins Ruhrtal, wo ich ruhrabwärts fuhr. Ein letzter Blick auf die Hügel die das Ruhrtal zum Sauerland hin begrenzen und auch davon Abschied nehmen. Aber die Hoffnung das es nun ausschließlich flach weiter ging, konnte ich begraben. Ein paar Höhenmeter kamen noch.

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Vorbei an Fröndenberg durchquerte ich Halingen und Rheinen. Die Steigung nach Geisecke hoch hatte es dann wieder in sich.
Also flach war es in den Dortmunder Süden wahrlich nicht. Noch einmal hieß es Kraft sammeln um die Steigung nach Sölderholz zu meistern. Nun ging es schon auf den Abend zu, aber die letzten Kilometer lagen vor mir. Nach ein paar kleineren Steigungen erreichte ich Aplerbeck und folgte der Emscher über den Phönixsee nach Phönix-West und damit nach Hause, wo ich nach 20 Uhr in der Dämmerung ankam.

Hier war im wahrsten Sinne die Hölle los. In der Nachbarstraße hatte ein Mann wohl aus Rache (er war gekündigt worden) mit Hilfe von Gas ein Haus in die Luft gejagt. Wie ich am nächsten Tag erfuhr ist dabei eine Bewohnerin ums Leben gekommen. Das trübte die Freude über die schöne Tour natürlich erheblich und machte mich sehr nachdenklich. Wie schnell manche Menschen doch durchdrehen und Andere dann mitreißen.

Noch die Daten von der Tour. Ich kam auf knapp 130 km mit gut 1.000 Höhenmeter und einem Schnitt von lediglich 17 km/h. Dies ist meiner mangelnden Fitness in Verbindung mit den Höhenmetern geschuldet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Wetter legt sich langsam ins Zeug, morgens reichen Knielinge und die letzten Tage ging es schon in kurzer Hose zurück.
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Was ist das für ein Lenkerband? Sieht schick aus!

Deda Perforato. Dämpfung geht, kann nicht mit Gelbändern mithalten.

Das dachte ich auch beim Anblick, angenehm eben für ein gepolstertes Band, das wird ja schnell so wulstig beim wickeln. :daumen: Suche gerade was für den Youngtimer, hatte zuletzt Lizard Skins 2,5mm, das ist extrem (!) griffig aber optisch so lala. Comfort wird schon taugen, fahre an den anderen Rädern nur max 2mm Bänder ;)
 
Nachdem ich gestern bei einer großen Runde auf Plaste den ersten Sommertag genossen habe, dachte ich, nachdem es wider Erwarten heute noch mal so ein schöner Tag war, ich starte meine private

"steelbike unterwegs mit dem Klassiker 2017 "

Challenge.

Das bedeutet, dieses Jahr jeden vorhanden Klassiker mindestens einmal zu fahren.

Ich fang dann mal an:)

Besser auf Stahl als in Blech
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Natürlich muss auch das Outfit passen
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Damit ihr euch zurechtfindet
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Vor einer Ikone der deutschen Architektur
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Der ehemalige Campus von IBM von Egon Eiermann. Die Gebäude stehen seit Jahren leer und gammeln vor sich hin. Traurig
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Ach ja, Horst wusste wie's geht. Die Kaltentaler Abgahrt mit 60 Sachen runter und der Renner liegt wie ein Brett auf der Straße :daumen:

.... und ein passendes und schickes Outfit!:daumen:
 
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