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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Feierabend-Runde

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Och, genau das finde ich so gut an dem Rahmen. Zumal es eine lang gezogene Muffe ist, oder? Somit ist der Vorbau nicht so weit rausgezogen, wirkt super stabil. Welche Übersetzung fährst Du da eigentlich? @Mizu

Genau das. Ich habe mehrere Räder mit hochgezogenes Steuerrohr, das funktioniert prima.
 
Heute hab ich Höhenmeterjagd betrieben auf der anderen (linken) Weserseite zwischen Höxter und Bodenwerder. Erst Bosseborn (230), dann rüber zum Köterberg und zur Ottensteiner Hochfläche. Dazwischen immer wieder kleinere Zumutungen wie die lokal berüchtigte "Geländespalte" Elversen-Bremerberg: 60 hm Absturz 11% und dann mit bis zu 15% 70 m hoch
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Rechts dampft irgendein Steinbruch

Eine Entscheidung muss hier fallen:
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Fahr ich die fiesen restlichen 100 hm noch da hoch?
In 99% der Fälle entscheide ich mich dagegen, aber diesmal bin ich auch auf Erkundungstour für ne gemeinsame Ausfahrt, also (fast) alles an hm mitnehmen was geht.

Von oben der Blick auf meinen Nachbarort, die Kreisstadt Holzminden
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und die motorisierten, auch ein Grund für mich, diesen Punkt zu meiden.

Danach gehts krachend zurück an die Weser, und vom Örtchen Brevörde aus fahre ich gleich 2x auf die Ottensteiner Hochfläche. Der zweite Anstieg ist sogar überregional bekannt (auch wieder die Moppedfahrer), die Serpentinen hinter dem Ort (haben wir bei der Sonntagsausfahrt der FdG 6 WBL gefahren). Blick von ca. halber Höhe auf den Weserbogen bei Reileifzen:
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Nach dem restlichen Auf und Ab nach Bodenwerder dann doch noch ein paar hm auf meiner Seite des Flusses, die Rühler Schweiz
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Alle größeren Anstiege, fünf an der Zahl, haben um die 200 hm. Ich habe eine leicht modifizierte 12-30 Kassette montiert (für ein Elfer ein Dreizehner zwischen 12 und 14), deren Gangsprünge erträglich sind. Ist mir für ü10% angenehmer.

Gut durchgekommen, 116 km mit fast 1600 hm in fünf Stunden. Habe mich sofort im Heimatort vor unserem Schloss belohnt
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Fazit: ohne rrrichtige Berge ists schwierig, vorne und hinten wär noch was drin gewesen. Aber ständig hoch&runter oder lange Pässe - was ist nun anstrengender?
 
Zuletzt bearbeitet:
28.03.2025

Letzten Freitag musste der Firmenwagen in die Werkstatt nach Wuppertal-Barmen. Die Frontscheibe musste wegen einem Riss ausgetauscht werden. Die Wartezeit sollte ca. 4 Stunden dauern.


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Deshalb packte ich mein Giant Peleton Lite von 1984 in den Kofferraum. Da der Umbau des ehemaligen Rennrads zum Stadtrad nur 7 Gänge hinten hat, sind damit größere Steigungen nicht möglich. Aber auf der gegenüberliegenden Seite des Tals verläuft ja die Nordbahntrasse. So war schnell ein Ziel für eine kleine Radtour gefunden.


Kurz vor 10 Uhr startete ich an der Werkstatt. Es war sehr sonnig, aber noch etwas kühl. Ich überquerte die Fridrich-Engels-Allee um dann an der Wupper festzustellen das die Brücke gesperrt war. Kein Problem. Ich fuhr entlang der Wupper ein Stück bis zur nächsten Brücke. Dann ging es die Buchenstraße hoch zur Bahntrasse. Es wurde immer steiler und das letzte Stück musste ich schieben. Auf der Nordbahntrasse fuhr ich rechts Richtung Schee.


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Da auf der Trasse einige Tunnel waren, hatte ich Akkuleuchten am Fahrrad. Es war noch nicht so viel los auf der Nordbahntrasse.


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Ich kam an einigen ehemaligen Bahnhöfen und Haltepunkten vorbei. Überhaupt gab es viel entlang der Trasse zu sehen.


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In Barmen schaute man auf die Dächer der Stadt. Hinter Wichlinghausen war die Trasse dann leider durch ein Einkaufszentrum unterbrochen und ich musste auf die relativ stark befahrene Straße. Es gab nicht mal einen Radweg. Hier bestand definitiv Verbesserungspotential.


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Ich war froh als es hinter dem Einkaufszentrum wieder auf die Trasse ging.


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Jetzt wurde es immer ländlicher. Als die Trasse dann durch das Naturschutzgebiet Dolmengelände, einem kleinen Wald ging, machte ich eine erste kurze Trinkpause. Mittlerweile war es schon etwas wärmer geworden.


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Am späten Vormittag erreichte ich dann den ehemaligen Bahnhof Schee. Hier machte ich nochmal Pause. Von dem Bahnhof gingen zwei nicht asphaltierte Trassen nach Hattingen und nach Silschede bei Gevelsberg ab. Ich kehrte aber um und wollte das andere Ende der Nordbahntrasse bei Vohwinkel erreichen.


Ich fuhr die gleiche Strecke auf der Trasse nach Barmen zurück, entdeckte aber Einiges was mir auf der Hinfahrt entgangen war. Über Osterbaum und Elberfeld ging es weiter. Es war interessant zu sehen wie sich die Trasse in den letzten Jahren verändert hatte. Für Radfahrer in Wuppertal war sie auch im Alltag zu einer wichtigen Verbindung im Tal geworden. Wohnquartiere entlang der Trasse schienen sehr beliebt zu sein.


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Am Mittag erreichte ich das Ausbauende der Trasse kurz vor Vohwinkel. Ab hier führte nur noch ein Fußpfad weiter. Wer weiß, vielleicht geht die Trasse ja eines Tages noch ein Stück weiter?


Ich machte mich auf den Rückweg nach Barmen, um das Auto abzuholen. Ich bekam Nachricht das es bereits früher fertig war. Auf dem Rückweg am späten Mittag war es jetzt angenehm warm. Dafür wurde es auf der Trasse merklich voller. Viele hatten anscheinend schon früher Feierabend. Meine Arbeit fing erst um 16 Uhr an. Ich genoss die Sonne. Dafür wurde es in den Tunneln deutlich kühler.


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Ich passierte den Tanztunnel. Über dem Portal stand der Spruch: Sag ja, sag nein, getanzt muss sein." Und tatsächlich fand im Tanztunnel mal eine Disco statt.


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Ich kam auch wieder an einigen alten Bahnhöfen vorbei. Einige wurden für Gastronomie genutzt, einige versuchte man wohl zu renovieren. Überhaupt gab es entlang der Strecken einige Überbleibsel der Bahnzeit, wie z.B. alte Stellwerke oder Güterschuppen. Kurz vor 14 Uhr erreichte ich nach 4 Stunden und 43,7 km wieder die Werkstatt. Meine kleine Tour war beendet. Jetzt ging es zur Arbeit.

Die kleine Auszeit tat gut. Etliche Jahre war ich die Nordbahntrasse nicht mehr gefahren. Ich nahm viele Eindrücke mit und genoss das schöne Frühlingswetter. Auch war die Trasse jetzt durchgehend asphaltiert. Zudem war es die erste Tour seit Anfang des Jahres mit einem meiner Klassiker und damit dieses Jahr auch die längste Strecke ohne E-Bike. Mich hat es ungemein motiviert und ich spürte wie die Lethargie von mir abfiel, die ich seit meinem schweren Radunfall letzten Juni auf den Schultern trug. Jetzt fing das Radjahr für mich erst richtig an.
 
Gestern Voreifel, heute Vorgebirge. Der Verkehr dort war aber übel, schnell wieder weg auf die gute Seite des Gebirges.
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Die Schranke war wieder hier bei mir, Zug Strecke gut einsehbar. Ich habe trotzdem gewartet. Während ich so wartete, sind 6! Radfahrer (MTB, Rennrad, Trekking) einfach so drüber, als sei es das normalst der Welt. 🙄
 
Gestern Voreifel, heute Vorgebirge. Der Verkehr dort war aber übel, schnell wieder weg auf die gute Seite des Gebirges.
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Die Schranke war wieder hier bei mir, Zug Strecke gut einsehbar. Ich habe trotzdem gewartet. Während ich so wartete, sind 6! Radfahrer (MTB, Rennrad, Trekking) einfach so drüber, als sei es das normalst der Welt. 🙄

Fahrer, die die Bahnlinie bei geschlossener Schranke überqueren werden inzwischen laut Reglement gnadenlos disqualifiziert. Haste also alles richtig gemacht. 👍

Es bringt ja auch nichts.
Das Peleton hinter Dir wird von der Rennleitung solange aufgehalten, bis der alte Abstand vor erreichen der geschlossenen Schranke wiederhergestellt ist. 🧐
 
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