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Unterwegs mit dem Klassikerersatz

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Warum hast du denn "versucht" bei uns oben im Norden Urlaub zu machen? Bei dir zu Haus ist es doch viel schöner. Tolle Landschaft und tolle Bilder :daumen:
Muss ich wohl mal gucken kommen :D
Wie schonmal erwähnt, brauchte ich mal endlich neue Klamotten. Da gibt es in HH eben mehr Auswahl, als hier in "s Oliver- City". Schöne Landschaft alleine macht's dann auch nicht!
 
Das war gestern die Stelle, an der die Radschuhe schon deutlich Wasserinhalt hatten. Der Regen hat kurz nach Saverne eingesetzt und dann auch eine sehr angenehme melancholische Stimmung verbreitet. Die Rückfahrt im Regen war aber, obwohl die Bilder vielleicht anderes vermuten lassen, der schöne Teil der Fahrt.

Vor über einem Jahr bin ich die Strecke das letzte Mal gefahren und auch in Frankreich gewesen. Es gab einige seltsame Momente bei denen ich darüber nachgedacht habe, ob ich da gerade was Gutes mache.


Seltsame Momente wiedergekehrter und neuer Art

Kehl ist nun wieder überrannt (Tabakläden, Spielhallen und die Heilige Discounter-Dreifaltigkeit) von den benachbarten Großstädtern, als Radfahrer muss man echt aufpassen, wenn man gesund bis zur Grenze kommen will. Das war ein Jahr lang sehr viel entspannter.

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Bei einem Panzer, der aus historischen Gründen vor einer Schule platziert ist, fragt man sich doch, warum die Kanone auf den Eingang zeigt.

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Ab Grenze bin ich wegen den engen Radwegen 20 Kilometer mit Maske gefahren.

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Radwege, die schon immer sehr eng und schlecht sind werden nicht gemäht. Allerdings wurden auch einige Stellen repariert und neue Spuren gebaut.

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Meine Lieblingsabfahrt wurde mit nagelneuem Belag versehen.

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Was zunächst gut erscheint, wird sich aber in wenigen Jahren zum Schlechten wenden.
Neuer Belag ist hier nämlich die Vorbereitung aufs Splitten. Das sieht dann so aus:

https://www.rennrad-news.de/forum/attachments/08-jpg.809889/
Meine Stammpatisserie ist zwar noch da, hat aber den Besitzer gewechselt. Die guten Nachrichten sind, dass alle wohlauf und die neuen Rosinenschnecken nach wie vor eine Fahrt wert sind. Die alte Einrichtung aus dem letzten Jahrhundert, mit goldeloxiertem Aluminium musste weichen.

Ab Saverne breitete sich bei mir eine große Nachdenklichkeit zum Sinn des Lebens im Allgemeinen und dem des Radfahrens im Speziellen aus. Glücklicherweise versetzte der einsetzende Sommerregen die Umgebung in den Aggregatszustand zwischen flüssig und gasförmig, den ich so sehr mag.

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Seltsame Botschaften waren zu lesen:

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Immerhin weiß ich jetzt, wo das Mercierfutter herkommt:

https://www.rennrad-news.de/forum/attachments/09-jpg.809890/
Die hier scheinen wohl schon ne ganze Weile zu liegen, die sind schon ganz schön bleich geworden.

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Verwirrte Grüße
Landscape
 
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Bin gestern mal wieder in meine alte Heimat ausgewichen. Statt Müggelberg und Brandenburger Sandhügel gab's ... nun ja ... Mittelgebirge halt. Bin ein paar traditionelle Ausflugsziele meiner Eltern abgeklappert und war verblüfft, dass man Dinge, die mit dem Wartburg immer so weit erschienen, sogar mit dem Fahrrad erreichen kann.
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Ein bisschen ist wohl die Zeit stehen geblieben. Oder ist der Retro-Trecker vielleicht gerade ganz hot? Jedenfalls nett: Carbonrenner gegen Vintage-Zugmaschine:
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Weiter ging's, mal hoch, mal runter. Dank der vielen Regenfälle der letzten Zeit ist alles wunderbar grün, blüht und duftet:
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Über Radwege und leere Straßen, meistens mit tollem Asphalt, erreiche ich das wildromantische Schwarzatal. Ich vermeide die Straße und fahre den schattigen Wanderweg auf der anderen Flussseite. Der Belag geht schon Richtung Gravel, ist aber mit meinen 25-mm-Schwalbe-One problemlos befahrbar:
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... in Schwarzburg verlasse ich das Flusstal. Aber hoppla, hier hat mir die Planung einen Streich gespielt. Treppen, und so steil, dass ich mich da mit Clickpedalen nicht hochgetraut habe. Also mal schieben...
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Nach getaner Schiebearbeit ein Blick zurück auf das Unterdorf von Schwarzburg, malerisch eingebettet in ein Nadelöhr des Flusslaufs:
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Und am Ende der Treppe ist ein kleines Plateau mit zwei Hotels. Wie ich gelernt habe, streiten sich die Hotels, in welchem Friedrich Ebert wohnte, als er 1919 die Weimarer Verfassung unterzeichnete. Ist aber egal, jedenfalls war es hier, in Schwarzburg. Das hat mir mein Geschichtsunterricht in der DDR vorenthalten, oder ich hatte es vergessen. Jedenfalls gibt es ein Foto von Friedrich Ebert vor genau diesem Zaun, wo jetzt mein Radl steht. Gegenüber ist das Schloss Schwarzburg. Das wollten die Nazis irgendwie umbauen, aber es ist bis heute nicht fertiggeworden. Es thront schwer beeindruckend auf einem Hügelkamm (im Hintergrund zu sehen):
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Und weiter geht's durch malerische Landschaft ...
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... zur Klosterruine Paulinzella ...
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... vorbei an Feldern, wo mehr Kornblumen als Getreidehalme stehen ...
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... nach Arnstadt, wo ich mit Apfelstrudel mit Eis und einem Kaffee die Speicher etwas nachgefüllt habe, und wo man noch immer stolz ist auf Johann Sebastian Bach, der in dieser Kirche seine erste bezahlte Anstellung hatte, aber von der Stadt eigentlich immer schlecht behandelt wurde, so dass es eigentlich nicht wirklich Grund gibt, stolz auf ihn zu sein...
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... und im weiteren Verlauf ging es entlang der Drei Gleichen, also der drei Burgen, die vielleicht der eine oder andere von der A4 aus zwischen Erfurt und Gotha schon mal wahrgenommen hat, von denen ich aber keine Fotos habe, weil leider die Karte voll war.

Und wer jetzt angeteasert ist: Vom 16. bis 19. September möchte ich diese und zwei weitere Touren mit denen gemeinsam fahren, die Lust und Zeit haben, dabei zu sein. Gerne PM an mich für Details.
 
Einmal im Jahr trifft man sich mit den alten Kollegen in irgend einer Stadt auf dem Bundesgebiet um ... sich halt zu treffen :)
Diesmal ging es nach Mainz, soll mir recht sein, komm ich mit dem Fahrrad hin.
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Obligatorisches Koblenzer Startfoto. Regen war angesagt, deswegen die Schuhe noch einmal extra eingetütet. Punkt 13:00 schüttete es wie aus Eimern, um 14:00 war der ganze Spaß vorbei.
Hinfahrt verlief wenig spektakulär, 3:30 Stunden Fahrzeit plus 30 Minuten Platten tauschen und neuen Schlauch kaufen. Dieses Mittelrheintal ist schon etwas verrücktes. Klar ist es da Freitags voll und klar ist die Fahrt selber nicht wirklich spektakulär, aber bei richtigem Licht ist es schon jedes Mal ein Genuss.

Gestern etwas verkatert um 15:00 Uhr auf dem Hobel gesessen. Weg war ja klar, einfach an den Fluss und zurück. Nach 5 Kilometern rief mir ein kleines Mädchen zu, dass ich da nicht mehr weiter könne. Ach was, geht schon.

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Bei Bild drei hab ich nach 5 Kilometern Tauchgang aufgehört, bin nochmal etwas zurück und dann eingebogen. Der Weg war einfach nicht mehr zu finden. Die Aktion war natürlich Quatsch, aber es war schön zu sehen, dass es deutlich besser geht als gedacht.
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Kurzes Päuschen.
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Und auf den letzten Metern noch einmal richtig viel Sonne abgegriffen!
 
Da hast du ja wieder was schönes gelötet. Wurde aber auch Zeit das deine Freundin auch mal in den Genuß deiner Lötkünste kommt. Wirklich schicker Citycruiser. Bin mal auf die Lackierung gespannt. Hoffe du zeigst das Rad dann nochmal?
Und bitte - es fährt auch mit Farbe und Licht nicht schlechter, aber der Sattel ist schon viel erträglicher:





Die Sache mit den Bremsen entgegen der Drehrichtung bewährt sich bestens, nix rubbelt, stottert oder quietscht - sollte man immer so machen, wo es nicht zu knapp wird mit dem Platz:





Die Damenoberrohre haben noch eine kleine Brille bekommen:





Und es gibt noch ein paar andere Stellen, die ich wirklich gern anschaue:









Das mit der Verkabelung habe ich viel zu ernst genommen, kaum ein Stück verläuft frei oder bammelt lose rum - mit dem entsprechenden Zeitaufwand beim Zusammenbauen und natürlich der zugehörigen, grauenhaften Wartungsunfreundlichkeit:



Und zum Rücklicht, das natürlich wieder nicht mehr ist, was es mal war, schreibe ich an anderer Stelle bald noch was.



Nun ist's aber gut an dieser Stelle, das Rad bekommt hier ja mit voller Absicht und aus gutem Grund keinen Thread.
 
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Und bitte - es fährt auch mit Farbe und Licht nicht schlechter, aber der Sattel ist schon viel erträglicher:





Die Sache mit den Bremsen entgegen der Drehrichtung bewährt sich bestens, nix rubbelt, stottert oder quietscht - sollte man immer so machen, wo es nicht zu knapp wird mit dem Platz:





Die Damenoberrohre haben noch eine kleine Brille bekommen:





Und es gibt noch ein paar andere Stellen, die ich wirklich gern anschaue:









Das mit der Verkabelung habe ich viel zu ernst genommen, kaum ein Stück verläuft frei oder bammelt lose rum - mit dem entsprechenden Zeitaufwand beim Zusammenbauen und natürlich der zugehörigen, grauenhaften Wartungsunfreundlichkeit:



Und zum Rücklicht, das natürlich wieder nicht mehr ist, was es mal war, schreibe ich an anderer Stelle bald noch was.



Nun ist's aber gut an dieser Stelle, das Rad bekommt hier ja mit voller Absicht und aus gutem Grund keinen Thread.
Junge, ist das schön geworden! Ich ziehe meinen Hut vor dir und dieser Arbeit!
 
Und bitte - es fährt auch mit Farbe und Licht nicht schlechter, aber der Sattel ist schon viel erträglicher:





Die Sache mit den Bremsen entgegen der Drehrichtung bewährt sich bestens, nix rubbelt, stottert oder quietscht - sollte man immer so machen, wo es nicht zu knapp wird mit dem Platz:





Die Damenoberrohre haben noch eine kleine Brille bekommen:





Und es gibt noch ein paar andere Stellen, die ich wirklich gern anschaue:









Das mit der Verkabelung habe ich viel zu ernst genommen, kaum ein Stück verläuft frei oder bammelt lose rum - mit dem entsprechenden Zeitaufwand beim Zusammenbauen und natürlich der zugehörigen, grauenhaften Wartungsunfreundlichkeit:



Und zum Rücklicht, das natürlich wieder nicht mehr ist, was es mal war, schreibe ich an anderer Stelle bald noch was.



Nun ist's aber gut an dieser Stelle, das Rad bekommt hier ja mit voller Absicht und aus gutem Grund keinen Thread.
Preis is Pflicht...Ach nee falscher Thread.
Verdammt ist das schön geworden. Hut ab mal wieder.
 
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