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Unterwegs mit dem Klassikerersatz

Mit meinem Sohn in Nordholland unterwegs
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Von Bochum övert platte Land​



11.07.2021

Die zweite RTF 2021 fuhr ich in Bochum. Von Gerthe ging es übers angeblich platte Land. Um 9 Uhr traf ich mich mit Ute und Marc vor Ort. Dank niedriger Coronazahlen gab es sogar wieder die gewohnte Bewirtung mit Getränken, Kuchen und Brötchen. Das Wetter war mit etwas unter 20 Grad ganz angenehm und bewölkt, aber mittlerweile trocken.
Ich fuhr wieder mein Cycles Jo Geurts aus Limburg/NL. Relativ spät, gegen 9:45 Uhr fuhren wir dann auch los. Geplant war die 49 km Strecke, da ich immer noch nicht richtig fit war.

Bis wir aus Bochum raus waren dauerte es eine ganze Weile. anscheinend hatte sich die Strecke teilweise geändert. Hatte sie jedenfalls anders in Erinnerung. Dann ging es ziemlich lang durch Castrop-Rauxel.

Nach ca. 12 km, kurz hinter Castrop-Rauxel passierte es dann. Beim Anfahren an einer Ampel sprang die Kette ab. Nicht schlimm, dachte ich noch, bis ich das Malheur sah. Das große Kettenblatt hatte sich an einer Stelle komplett nach außen gebogen.

Leider schliff es am kleinen Kettenblatt. So konnte ich nicht auf dem kleinen Blatt weiter fahren. Alle Versuche das Blatt wieder halbwegs gerade zu bekommen schlugen fehlt. Also baute ich das Blatt ab und mit Hilfe von Marc und Ute gelang es die verbogenen Stücke herauszubrechen. Den Rest schraubte ich dann wieder an. Nun konnte die Fahrt fortgesetzt werden. Sicherheitshalber bogen wir dann aber doch auf die 29 km Strecke ab.

Entlang einer Bahnlinie fuhren wir dann nach Suderwich. Trotz meines 38er Kettenblattes kamen wir einigermaßen voran.

Sobald es bergauf ging, musste ich dann abreißen lassen. Das Herz machte da einfach nicht mit und meine Leistung ging in den Keller. Damit werde ich wohl erst einmal leben müssen. Der Gedanke an Motorunterstützung setzte sich aber so langsam bei mir fest. Bei Gegenwind und bergauf würde mein Herz dadurch entlastet.

Die Brücke habe ich wohl schon öfters fotografiert. Sie führte uns über den Rhein-Herne-Kanal und dann am Wasserschloß Bladenhorst vorbei.

Vorbei am Beimberg kamen wir dann wieder nach Bochum rein. Aber zunächst stand noch eine größere Steigung mit knapp 10 % am Holthauser Friedhof an. Hier half auch langsam fahren nichts, ich musste absteigen und schieben um nicht aus Versehen auf dem Friedhof zu landen.

Nach 29 km kamen wir ins Ziel und meldeten uns ab. Jetzt kam der gemütliche Teil.

Da es drückend war, bevorzugte ich etwas Kaltes zu trinken. Dazu ein Stück leckeren Kuchen. Wir machten es uns an einer der Tische auf der Wiese bequem. Nach und nach trudelten einige bekannte Gesichter ein. Christina setzte sich zu uns, Jürgen vom Verein kam kurz vorbei und mit Michael vom Verein war der Tisch dann voll. Nachmittags kam sogar die Sonne raus. Gegen 15 Uhr machten wir uns auf den Heimweg.

Ich lud mein lädiertes Rad ins Auto und fuhr nach Dortmund. Da war wohl ein neues Kettenblatt fällig. Trotzdem eine schöne Tour.
 
Und bitte - es fährt auch mit Farbe und Licht nicht schlechter, aber der Sattel ist schon viel erträglicher:





Die Sache mit den Bremsen entgegen der Drehrichtung bewährt sich bestens, nix rubbelt, stottert oder quietscht - sollte man immer so machen, wo es nicht zu knapp wird mit dem Platz:





Die Damenoberrohre haben noch eine kleine Brille bekommen:





Und es gibt noch ein paar andere Stellen, die ich wirklich gern anschaue:









Das mit der Verkabelung habe ich viel zu ernst genommen, kaum ein Stück verläuft frei oder bammelt lose rum - mit dem entsprechenden Zeitaufwand beim Zusammenbauen und natürlich der zugehörigen, grauenhaften Wartungsunfreundlichkeit:



Und zum Rücklicht, das natürlich wieder nicht mehr ist, was es mal war, schreibe ich an anderer Stelle bald noch was.



Nun ist's aber gut an dieser Stelle, das Rad bekommt hier ja mit voller Absicht und aus gutem Grund keinen Thread.
Das Rad ist der Oberhammer!
Einfach fantastisch! :daumen:
Große Achtung vor Deinem gestalterischen und handwerklichen Können, @Knobi. :)
 
Gestern bin ich eine Runde immer am Wasser lang gefahren. Los ging es Richtung Ferch am Schwielowsee.
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Ab Petzow ab zum Glindower See.
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Dann in Glindow weiter entlang des Plessower Sees.
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Da kommt dann auch wieder die dicke Eiche in Kemnitz in Sichtweite.
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Dann ein Stück über Land nach Phöben zur Havel
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Dann kurz über die Brücke mit der B1. Im Norden Blick Richtung Zernsee
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Im Süden zum Schwielowsee.
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Ich biege aber wieder ab nach Norden an der Havel entlang zum Zernsee und nach Golm. Dann Weiter Richtung Nedlitz. Dort dem Verlauf der alten Mauer folgend am Jungfernsee entlang.
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Dort sitzen die Kormorane wie Hühner auf der Stange...
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Fortsetzung folgt.
 
Nach dem Jungfernsee ging es durch den neuen Garten um den um den heiligen See herum zur Glienicker Brücke. Blick zum Park Babelsberg
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Und hier rüber zur Heilandskirche in Sacrow
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Dann kam noch eine kleine Schleife durch die Moorlake um den Fernsehturm von Wannsee. Entlang des Griebnitzsees (da kann man wenig Wasser sehen, da die Besitzer de dicken Villen sich meist gut abschirmen) gings durch Babelsberg zurück über Hermannswerder und Caputh. Ein letzter Blick aufs Wasser am Schloss von Caputh.
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Ab nach Hause. Fast 100km kamen zusammen. Mehr Blick auf Wasser hat man nur, wenn man im Regen fährt. Ein Traum.
 
So läßt sich ein idealer Bergantrieb zusammenstellen, weil auch auf einer Kurbel mit LK 130 mm ein kleines Kettenblatt mit weniger als 38 Zähnen montiert werden kann...💡:daumen:
Du kannst auch einfach ein Kettenblatt für Blockketten nehmen, dann kannst du bis 19 runtergehen. ;)
 
Während der heutigen 19. Etappe der Tour de France verließ sich das sulkanische ZementSackZement Team auf eine bewährte Strategie. Unter befreundeten Teams auch gerne „die perfekte Karschdrunde“ genannt.

Bereits auf der ersten Erhebung (kat. 0,1) der Etappe bemerkte ich daß ich vergessen hatte eine Schere ins Trikot zu stecken. Alter, wie dick kann Luft eigentlich noch sein? Auf der Zufahrt zur ersten Ortschaft wurde der Mief so richtig durchgequillt. Und auch nach der Passage der dortigen Staustufe ging es quirlig weiter. Lustig wankende Radler kamen entgegen. Nach Überwindung der zweiten Bergwertung (kat. 0,2) ging es hinein in die Schneise zwischen Spessartwald, schmaler Landstraße, Grünstreifen, Radweg und Uferwald mit stehendem Gewässer. Spätestens hier, in dieser unglaubliche massiv-intensiven Parfürmerie des Maintals fielen die letzten Allergiker hinten raus.

Aus noch zu benennenden Gründen gibt es heute leider keine Bildübertragung da die Helikopter nicht fliegen konnten (oder wollten ;-).

An manchen Stellen ließ sich anhand der sichtbaren Bergrücken der weitere Verlauf des Maintals stromaufwärts erahnen. Und das darüber schwebende Wolkenbild aus welchem eine Wolke durch ihren identischen Helligkeitswert mit dem Wald zu beeindrucken vermochte. In der Folge der Kurven ließ sich diese tiefviolette Wolke genauer umreißen. Ja, doch, man könnte sagen Fett, Tendenz entgegenkommend. Jetzt kommt die jahrzehntalte Erfahrung ins Spiel. In der nächsten Ortschaft des Parcours befindet sich Toni's Hotel. Dabei handelt es sich um eine solide hölzerne Buhaltestelle in welcher besagter Toni wohl gerne des Nächtens Quartier bezog hatte wenn es zu beschwerlich erschien sich selbst und auch noch den Affen in die höher gelegene Nachbarortschaft zu bugsieren. Jedenfalls eine Landmarke welche ich unter Zuhilfenahme des großen Kettenblattes und diverser Wiegetritteinlage bei Zeiten erreichen würde. Hätte sollte könnte. Wie die Buggischt eines rießigen Dampfers, welcher sich in Olddutches Kanal verklemmen würde, fraß eine weißer Nebel des Grauen alles was in der Landschaft stand auf. Berge, Kirchtürme, Häuser und Radfahrer …
Zwei Tropfen, sieben Tropfen, Zehnzillionenachthundertsiebenundzwanzgtausend Tropfen. Auf der Scheibe trat ich die sich lange hinziehende Welle hoch um dem Eindringen von Regenwasser in die Trikotage durch einen starken Schweißdruck von innen entgegen zu wirken. Die Anfeuerungsrufe der Donnerschläge setzten zusätzliche Kräfte frei die mich unbeschadet wenngleich etwas überventilierend bis zum Chalet Toni trugen.

In dieser neutralisierten Phase der Etappe hatte ich eine nette Unterhaltung mit einem Paar aus NRW die mit ihren Trekkern und leichtem Gepäck unterwegs waren. Amüsanterweise war deren Sichtweise auf E-Biker den unserigen, hier gepflegten nicht unähnlich ;-)

Nachdem die Strecke wieder frei war ging es mit gutem Schwung von der abfallenden Dorfstraße auf der Landstraße weiter. Strampeln war nun angesagt, die Klamotten bis in die besagte … sollten wieder trocken werden. Das gelang auch mit der wiedererstrahlenden Sonne. Von da an war ein Scheitern der „Karschdrunde“ unmöglich, die Karten waren gefallen …

Noch kurz zum Inseiter-Term „die perfekte Karschdrunde“ (Karschd mit hardem d).
Von Lohr mainauf, links oder rechtsmainisch und umgekehrt wieder retour der klassische Grundlagen 60er hier. Landschaftlich reizvoll folgt die Strecke in beiden Richtungen den zahlreich Windungen des Maintals. Das ist die Karschdrunde. Die perfekte Karschdrunde bietet zusätzlich in jeder Fahrtrichtung Gegenwind. Man braucht eine Weile um das zu begreifen und Gepräche mit anderen Streckenfahrern um zu akzeptieren. Die Mikro-Klimen / Luftverwirbelungen der thermisch aktiven Berge machen es möglich.
Ich trage weiter 60 km ein in meine Palmares ;-)

Nachtrag.
Man kann über Regenfahrten geteilter Meinung sein. Als es heute so überraschend schnell und aus vollen Rohren losprasselte war es für jede Bemühung zur Regenjacke im Trikot zu greifen zu spät. Ebenso spät war es für Gedanken zur Wahl des Rades. Das Beste ist auch im Regen gerade gut genug ;-)
Als ich dann von den harten Geschossen am ganzen Körper noch massiert wurde dachte ich, das ist wie in der ersten Tour Woche, nur viel wärmer. Das muß so sein. Das ist Radsport. Radsport ist wenn du was spürst. Wie geil ...
 
Heute gabs eine Edoardo Bianchi Geburtstagsrunde. Nachdem es nachts viel geregnet hatte, war es feuchtwarm morgens, aber auch sehr windig. Zum Glück trockneten die Straßen, später kam sogar die Sonne raus. Nur der Wind war mal wieder doof, den ganzen Tag von vorn...
Hier in Flottstelle sahs noch ungemütlich aus.
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Dann kam ich in Alexandrowska vorbei.
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Dann gings Richtung Pfingstberg eine kleine Helling hinauf
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Weiter nach Nedlitz mit Blick zum Schäferberg und dem darauf stehenden Fernseeturm von Wannsee.
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Dann rüber nach Leest
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Weiter über Golm und über die Eisenbahnbrücke nach Werder
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Von Werder über Phöben gings auf den Havelradweg. Was ist denn da in der Wiese?
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Jo, sammeln die sich schon zum Rückflug? Dabei hat der Sommer doch grad erst angefangen...
schöne Blicke auf die Havel
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Da stehen ja noch mehr Vögel in der Gegend. Danach hatte ich erst mal Durst, aber zu finden war nix. Ich war matt und hab gemacht, dass ich heim komme. Ich musste ja noch über Kemnitz, Glindow, Ferch und Neuseddin.
Morgen gehts dann mal wieder in die Berge, da werden die Blicke auf die Seen fehlen, dafür kommen endlich ein paar hm zusammen.
 
Soo, die Hunderter klappen jetzt schon wieder ganz gut, vielleicht wirds ja doch noch was mit dem Herbstbrevet.

Einer meiner Lieblings-911er: der Targa. Nur in braun oder silber zu toppen.

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Die Donau vor der Staustufe bei Ingolstadt hat noch bisschen Luft, bevor das Wasser über die Deiche geht. Blöderweise wurde für die kommenden Tage Starkregen für Bayern, speziell aus den Alpen angesagt, Prognose für Passau 2 m Pegelanstieg in 48 h :oops:. Erinnerungen an 2013 werden wach..

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Die Staustufen sind halboffen, aber schon jetzt ist der Pegelstand auf dem besten Weg, 2013 zu toppen..

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Und 8 km später mitten in der Stadt. Die Staustufe ist in dieser Richtung:

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Nach 80 km mussten wir mal einkehren, kurzer Blick auf die Karte

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Wir entschieden uns als klassische Suppenkasper für: Suppe.
nix konwienient, sondern ehrliche gute bayrische Küche, regional, saugut. Und nur eine Nebenstraße von der Fußgängerzone entfernt.

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auf der Rückfahrt noch kurz an der Randonneurstanke gehalten, Vorräte aufgefüllt, Marienkäfer gerettet, Klassikerträumchen gesehen.
Schön wars! Beine sind wieder gut, da wäre noch mehr gegangen..

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