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Unterwegs mit dem Klassikerersatz

Also, laut Veranstalter waren ca. 2500 Personen am Start. Aufgeteilt werden sollte es in drei Startblöcke, die ersten zwei offenbar mit den Fahrern des vergangenen Jahres, der Rest dann wohl im dritten Block. Allerdings waren in unsrem dritten Block alle drin, die Ultras, die Classiks, die MTBs, die Trekkinger und andere Blöcke haben wir nicht gesehen. Sprich, keine Ahnung wie die das geregelt hatten.
Evtl sind wir aber auch nur zu sehr an die Klassiker Ausfahrten gewohnt, auf denen im Feld nicht mit den Ellenbogen gefahren wird.

Aber ich will es garnicht so negativ darstellen! So eine Strecke zu fahren ist toll, für mich und meine Kondition eine kleine Grenzerfahrung mehr auf dem Konto.
Ich erinnere mich auch an früher, an die Marathons. Da war es auch immer wichtig, unter den ersten 100 Leute zu stehen, um nicht schon am Anfang zu viel Kraft zu vergeuden, um nach vorne zu kommen. Ein gutes Vorjahresergebnis half. Ich denke, viele Fahrer meinen das gar nicht böse, die fahren schlicht nur einmal im Jahr in einem Feld und sind gestresst und verängstigt. Da wird geschlenkert, gebremst, die Leute sind mehr mit sich und dem Rad beschäftigt, als mit dem Verkehr um sie herum. Da schauen 10 Sekunden nach unten, um die Pedale zu finden oder die Flasche. Dazu kommen bei 2500 Menschen aber immer auch einige Idioten, so rein statistisch.
 
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Gestern eine Familien Tour Augsburg-München-Valley und retour:

So viele Autos... so wird das nichts mit der Rettung des Klimas!
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Kurz beim Strobl zum Fensterln:
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Und leider durch München durch, mit Blick auf das traurige Ende eines Hotels in Bestlage:
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Och, die Fassade des Hotel Königshof ist ja bekanntlich seit spätestens 1972 ein kleiner "Aufreger". Das Anfang des 19ten Jahrhunderst entstandene Literatenhaus des Architekten Gustaf Vorherr wurde irgendwann zwischen 1862 und 1880 zum Hotel umgebaut und erhielt damals den weithin bekannten und markanten Doppelgiebel. Es wurde im Krieg zerstört und danach "zeitgenössisch" wieder aufgebaut - das war schon nicht sonderlich schick. Pünktlich zu Olympia erhielt es dann vom Architekten Graf Pilati die lange Zeit strittige Fassade, welche so gar nicht in das historische Bild des Stachus passen wollte und will. Aber es erinnerte direkt im Stadtzentrum bis heute an Olympia und man hatte sich auch irgendwie an das Erscheinungsbild gewöhnt.

Der neue Entwurf des "Spalthauses" ist übrigens optisch an dieser Stelle auch nicht wirklich besser. Und wenn man sich dieses Luxus-Hotels dann mal von innen angesehen hat, dann wurde dort die hypermoderne Weltraum-Fassade innen mit Historismus-Schmuh gehörig verwürzt; wer da coolen Siebziger Charme vermutete war schief gewickelt.

Tolles Holdsworth. :daumen:
 
Ramsau am Dachstein, Teil 1

Gestern und heute war ich ein bißchen im „Dachsteinvorland“ unterwegs. Das erste Ziel war das von mir oft besuchte „Dachsteinhaus“ auf ca. 1400 m Seehöhe, wo man sich an Topfenstrudel und anderen Köstlichkeiten laben kann. Von der Dorfstraße aus fährt man erst einen recht steilen Wiesenwanderweg hoch, dann einen steilen Schotterweg.

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Gestärkt ging es dann weiter über wilde Schmelzwasserbäche,

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Wald-, Wiesen- und Schotterwege oder auch querwiesein, mit anschließendem über-den-Weidezaun-heben des Fahrrads

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an Schneefeldern vorbei (1646 m)

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bis zur „Talstation“ der Dachsteinseilbahn auf 1700 m Höhe.

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Da es schon 20 Uhr war, war auch alles menschenleer, die letzte Seilbahnfahrt ist so zwischen 17 und 18 Uhr, glaube ich.

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Blick zur Dachsteinsüdwand, v.l.n.r.: Torstein (2948 m), Mitterspitz (2925 m), Hoher Dachstein (2996 m), Dirndln (2832 m), rechts vom Lenker zu erkennen die noch nicht zugängliche Südwandhütte (grau, 1871 m)

Mit Einkehr und dem Probieren verschiedener Wege habe ich bis hier ca. 3 Stunden gebraucht, für die Abfahrt bis nach Hause (1111 m) über eine Schotterpiste eine halbe...
 
Ramsau am Dachstein, Teil 2

Der Anfang meiner heutigen Tour gleicht sich mit der von gestern, bloß bin ich nicht zur Seilbahn gefahren, sondern vorher auf einen anderen Weg abgebogen. Eigentlich ist der noch wegen Schnee gesperrt, aber ich dachte mir, zurück kann ich dann immer noch...

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Nach einigen hundert Metern gab es dann tatsächlich Schnee, aber in den letzten Tagen so abgeschmolzen, daß man geradeso vorbeifahren kann.

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Weiter ging es über diese abenteuerliche Brücke

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vorbei an Geröllwiesen

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direkt unterhalb der Dachsteinsüdwand

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und noch mal über eine Brücke. Eigentlich geht der Weg dahinter direkt durch den Fluß, diese Fußgängerbrücke ist nur für die Schmelzwasserzeit.

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Das war schon so... :rolleyes:

Der Weg war also vollständig „passierbar“. Zurück ging’s leider nur auf der Landstraße, später auf einem Schotterweg.
 
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In Vorbereitung auf Burning Roads, versuche ich in den letzten Wochen meine Umfänge zu steigern. Damit mir nicht immer diese Gedanken ans aufgeben und abkürzen kommen, habe ich mich bewusst ins "Schach“ gesetzt und den Startpunkt so gewählt, dass ich nur Strecke nach Hause machen muss.
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Abfahrt (der erste Zug!) um 6:54.
Nach nicht ganz 2 Stunden Fahrt mit genüsslichem Dösen, erreichte ich Hannover.
Noch schnell ein paar gefüllte Croissants gekauft und dann ab! Eigentlich hätte ich gerade durch heimradeln können, wollte aber auf meine Kilometer kommen und habe mir einen Bogen um den See eingebaut.
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Danach gings dann ganz unspektakulär gerade durch. Irgendwann schwand mir die Kraft und wieder habe ich auf solchen Strecken nicht genug gegessen.....
Naja mit Gel, Gummibären und Weißbierschorle gings dann wieder.
Irgendwann so kurz vor Osnabrück sah ich auf der Autobahn (A33), die vor einiger Zeit noch nicht da war, einige Radfahrer. Auffahrt gesucht und....
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dieses coole Rollen auf der Autobahn genossen. Superfeeling!
Die letzten 20km habe ich mich dann durchgebissen und dem zwickenden Knie getrotzt.
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Fazit: Tolle Tour mit der (erneuten) Erfahrung mehr zu essen und den Rucksack in Zukunft deutlich leichter zu packen.
 
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Für richtiges randoneuring sehe ich es wie Du!
Da mir der Nacken immer vom Rucksack steif wurde, habe ich bewusst das Fahren mit dem Rucksack trainiert. Doof war hier das hohe Gewicht (4,5kg) mit Regenjacke, Werkzeug, Schlauch und Reifen und einiges an Essenskram. 2 Trikots und die Armlinge kamen im Laufe des Vormittags auch noch dazu....
Auf jeden Fall ist reichlich Optimierungspotential vorhanden!
 
Für richtiges randoneuring sehe ich es wie Du!
Da mir der Nacken immer vom Rucksack steif wurde, habe ich bewusst das Fahren mit dem Rucksack trainiert. Doof war hier das hohe Gewicht (4,5kg) mit Regenjacke, Werkzeug, Schlauch und Reifen und einiges an Essenskram. 2 Trikots und die Armlinge kamen im Laufe des Vormittags auch noch dazu....
Auf jeden Fall ist reichlich Optimierungspotential vorhanden!
Na aber bevor ich das fahren mit Rucksack trainiere, weil ich davon sonst Nackenschmerzen kriege, würde ich mir doch eher Taschen holen die ich ans Rad machen kann. Und ich rede jetzt nicht davon dir nen Gepäckträger zu montieren und die dicken ortlieb dran zu klicken. Ich denke da eher an die bike packing Fraktion.
Also sowas
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Bzw sowas
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Oder von mir aus auch sowas
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Mäßig taugliches käufliches Zeug.
BESSER:
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Heute mal wieder eine kleine Bastelei zum Thema Gepäckträger: Zorrocarry in der Version für Bikes in Zwergerlgröße mit automatischer Sattelstütze. Ausgangspunkt ist der saumäßig schwere Sattelstützenmonsterträger "Pletscher Orion" aus massivem Aluminium. Drei Viertel von dem sinnlosen Krempl wandern gleich mal in die Tonne.

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Der Rest wird noch ein wenig verschlankt. So viel Alu braucht kein Mensch.

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Die Verbindung zum Bike bildet eine spezielle Sattelrohrklemme, der "Salsa Rock Lock" mit eingebautem Gewinde. Die Klemme ist etwas "bauchig", dadurch wird der angeschraubte Träger wirksam am runterkippen gehindert.

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Das Ergebnis wiegt um die dreihundert Gramm und sieht etwas gewöhnungsbedürftig aus. Aber durch die "Gabelkonstruktion" kann das Fully beim Downhill immer noch prima einfedern. Der Träger geht einfach seitlich am Reifen vorbei. Die hydraulische Sattelstütze kann ganz normal bedient werden.

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Beim Uphill ist der Dämpfer zu und der Rucksack sitzt oben drauf. Die Befestigung am Sattel passiert lediglich durch überkreuzen und festzurren der Schultergurte. Den ganzen Klickfix-Krempl vom originalen Zorrocarry kann man sich getrost sparen. Durch die doppelte Auflage unten wackelt da gar nix, zumindest wenn als Rucksack ein "vaude bike alpin air" mit Alu-Tragegestell verwendet wird. Für mehr Abstand zum Hintern kann man alternativ noch ne kleine Satteltasche montiert lassen und "einklemmen". Langzeiterfahrungen stehen noch aus, aber ein paar Touren haben damit schon funktioniert.

Grund: Auch ohne Hinterradfederung besser, denn der Rucksack kann z.B. bergab getragen und bergauf abgelegt werden. Kein Wackeln, zahlreiche verschiedene Rucksäcke verwendbar, mehr Stauraum bei sonst ähnlicher Bepackung (die Satteltaschen sind vorne schmal und eng und schlecht zu packen). Gepäck kann leicht mitgenommen werden, muß also nicht am Rad bleiben.
Man kann den Träger auch weiter kürzen und kurze, leichte Alusteckrohre im Rucksack mitführen.
 
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Die Idee ist nicht neu.
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Die gesamte Bike-Packing-Idee ist nicht neu.
Die australischen Schafscherer haben das schon vor über 100 Jahren perfektioniert (singelspeed bikepacking on gravelroads.... :daumen: - alles schon mal da gewesen)

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