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Vastus Medialis und die Sitzposition

Jack-Lee

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Servus,

da hier im Forum so einiges an Fachwissen unterwegs ist, hoffe ich darauf, vielleicht ein paar Tipps und Tricks zu meinem Problem zu erhalten.

Unzwar geht es speziell um den Vastus Medialis, also den Oberschenkelmuskel an der vorderen inneren Seite des Beins. Dieser ist insbesondere durch Krafttraining mittlerweile gut trainiert und im Regelfall unauffällig.
In normaler Untenlenkerhaltung auf dem Rennrad kann ich z.B. einen Stufentest so durchfahren, dass der Kreislauf und die gesamte Beinmuskulatur recht zeitgleich aufgeben. Wenn ich mich aber aufrecht und mit geraden Rücken hinsetze merke ich schon bei geringer Last das sofort der Kniescheibennahe Teil des Vastus Medialis übersäuert. Wäre ja soweit nicht schlimm, aber da ich zu 80% Liegerad fahre und das Problem dort noch viel viel krasser auftritt, der Muskel übersäuert im GA1 Bereich bereits, würde ich gern verstehen, wie es dazu kommen kann. Was auffällig ist : Es macht nur ein sehr kleiner Bereich etwa 5cm seitlich oberhalb der Kniescheibe auf weniger als einer handtellergroßen Fläche Probleme.

Ich fahre auf dem Rennrad und Liegerad (bzw. Velomobil) 150mm Kurbeln und sitze auf dem Rennrad relativ niedrig, sodass ich meinen Fuß nicht wirklich strecken muss. Damit komm ich bisher am besten klar. Bei hoher Last merke ich den Gluteus und auch die hinteren Oberschenkelmuskeln recht stark, aufm Liegerad gar nicht. Da ich aber den gleichen Körperöffnungswinkel und den gleichen Tretlagerabstand habe wie auf dem Rennrad, kann ich die unterschiede in der muskulären Beanspruchung aber irgendwie null nachvollziehen.
Kann mir da wer auf die Sprünge helfen?

Gruß,
Patrick
 
In der Unterlenkerhaltung rollst du etwas auf dem Sattel nach vorne und damit näher an das Tretlager (du sitzt effektiv niedriger). Dadurch können auch die rückseitigen Muskeln gut arbeiten und das Knie befindet sich, dank der Vielzahl an Muskeln, die große Kräfte aufbringen können, in einer stabilen Position.

Aufgerichtet vergrößert sich der Abstand zum Tretlager und die vorderseitigen Muskeln, die über den genialen Hebel der Kniescheibe verfügen, dominieren. Diese ziehen die Kniescheibe nach außen, die Stabilität verschlechtert sich.
Der vastus obl. stabilisiert die Kniescheibe, indem er diese nach innen zieht und muss daher kräftig arbeiten.

Edit: Autokorrektur Smartphone.
 
Zuletzt bearbeitet:
@imTiefflug : Danke für die Erläuterung.
Wenn ich mal grob nach messe, bewegt sich ein Punkt des an den seiten sichtbaren Hüftknochen zwischen Obenlenkerhaltung (welche durch 15cm Überhöhung trotzdem recht niedrig ist) und aufrecht sitzen um etwa 6cm. Das heist in der aufrecht sitzenden Position hat sich zwar der Drehpunkt des Hüftgelenkes nahezu gar nicht bewegt.

Interessant ist, dass wenn ich im Velomobil die "Doppel-Manta-Haltung" einnehme, also mich recht aufrecht hinsetze und mit den Armen über den Einstiegsrand gehe, ich deutlich höhere Intensitäten fahren kann. Das passt zu der Idee mit der Hüftstellung. Was aber wiederrum dagegen spricht, dass wenn ich einen Schalensitz mit Lordosestütze fahre, dadurch die Hüfte auch nach vorn gekippt wurd, der Oberkörper aber relativ flach bleibt, das Problem mit dem Vastus Medialis stärker wird. Also braucht es auch den "runden Rücken" irgendwie.
Hm, so richtig zufriedenstellen ists noch nicht.

Auch hilft es nicht, den Tretlagerabstand zu verkleinern. Das geht bei mir sehr schnell auf die Knie (genauer Kniescheibenrand zur Beininnenseite) und macht das Problem mit dem Vastus Medialis nicht besser.

Gruß,
Patrick
 
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