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"Vive la France" oder: Frankreich mit und ohne Renn-Velo

Jaja die Hobbydetektive:p
Das Kirchengesangsangebotsbild hätte mir ne Stunde rumgegoogle gespart. Krrr. :mad: ;)
Das gute daran: Dass ich wirklich Gefallen an den Cevennen oder auch das Zentralmassiv gefunden habe. Muss da unbedingt mal hin. Die relativ leeren, kleinen Straßen sind sicher ein Traum. :)
Leider habe ich noch keinen Gepäcktaschentaschenesel. In der Gegend sollte es schon eine gescheite Rundreise sein. :bier:
 

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Re: "Vive la France" oder: Frankreich mit und ohne Renn-Velo
Mal was aus ner anderen Ecke: Carcassonne- mit das Krasseste, was ich an Bauwerk je gesehen habe. Sommer 2018

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Mal was aus ner anderen Ecke: Carcassonne- mit das Krasseste, was ich an Bauwerk je gesehen habe. Sommer 2018

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Zwar touristisch vollkommen überlaufen, aber dennoch absolut sehenswert..
Und wer etwas mehr von den Katharern oder auch Albigensern sehen möchte, muss nur die zahlreichen, äußerst imposanten Rückzugsorte, oder auch Festungen der Verfolgten besuchen..

Zwischen Queribus
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Peyrepertuse

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und Puilaurens

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bin ich unter anderem aufgewachsen.

Nicht nur die Burgen, auch der Wein, insbesonders der süße Dessertwein Muscat de Rivesaltes sowie die harte, karge, abwechslungsreiche und sehenswerte Landschaft zusammen mit den etwas eigenbrötlerischen Katalanen bleiben einem auf ewig im Gedächtnis erhalten.
Keine Gegend von der Stange, erst seit ein paar Jahren immer mehr vom Tourismus entdeckt, kann man trotzdem super abschalten, sofern man nicht die Hotspots der Urlauber braucht.
Im Winter kanns sein, dass man eingeschneit ist und mit Skiern zum nächsten größeren Dorf mit Supermarkt fahren muss, welches 15 - 20 km entfernt ist. Wenn man nicht eingeschneit ist, kommt einmal pro Woche je ein Bäcker- und ein Fleischerwagen.. Den Rest gibts frisch vom Markt und direkt nebenan bei den ganzen Bauern.
Viele kleine Flüsse und Schluchten, urige Dörfchen, Stein-, Korkeichen und Platanen, Buchsbaumwälder,
Auch erfasste der Hype um die, dem Mayakalender nach, bevorstehende Apokalypse das kleine Örtchen Bugarach mit seinem imposantem Berg, in welchem sich den fanatischen Anhängern der Weltungergangstheorie zufolge ein Ufo befinden sollte, welches nur ausgewählte Erdlinge mit sich nehmen würde.
Naja, wir waren 2012 im Sommer dort oben, außer viel Geröll haben wir nichts gesehen.. War auch etwas nebelig, kann vielleicht daran gelegen haben.
Ab und zu muss man aufpassen, denn dann wird gejagt, das ist immer noch gelebte Tradition. Skorpione (aber nur die schwarzen kleinen süßen) übernachten gerne in den Schuhen, Waschbecken oder in der Badewanne, ansonsten muss man nur noch etwas auf die Wildschweine aufpassen.

Wenn ich mal wieder am Rechner bin, gibts noch mehr Bilder..

ich muss da echt mal wieder hin....
 
Zuletzt bearbeitet:
Das alternative Rennradmazgazin '200' veranstaltet seit ein paar Jahren eine Frankreichrundfahrt unter dem Namen Love-Tour. 2016 glaub ich war die Idee von einem Ort mit versautem Namen (Ortsnamen die übersetzt etwa Schw***z oder F***e etc. lauten würden) zum anderen zu fahren. Anus musste natürlich auch dazu und geendet hat das Ganze im berühmten Montcuq (das ich sehr gut kenne, da dort die Großmutter meiner Frau gelebt hat - auf meiner weiter oben zu sehenden Durchquerung des Zentralmassivs war ich dorthin unterwegs. Ich poste nochmal ein Bild.)
https://www.lejdc.fr/poil/sports/cy...du-love-tour-le-tour-de-montcuq_12000470.html
 
Die Franzosen leben in einem äußerst abwechslungsreichen und schönen Land. Dazu haben sie auch noch mehr Sonne, höhere Berge, schönere Küsten, ein besseres Verhältnis zum Essen und den natürlichen Produkten. Die besseren Straßenkarten und die zuverlässigere und logischere Beschilderung haben sie sowieso. Ich bin mir nicht immer sicher, ob sie das auch alles verdient haben. Sei’s drum, bin trotzdem gern und häufig dort.

Warnen muss ich aber vor der oben angepriesenen Ecke am Mittelmeer, kurz vor Spanien – dem Katharrerland, dem Roussillion oder, anders gesagt, den Departements Aude und Pyrenées Orientales. Da ist es nicht schön. Und wenn man schon so weit gefahren ist, kann man eigentlich gleich weiter nach Spanien fahren. Da ist’s noch wärmer und der Wein ist billiger.

Außer an der Küste ist im Übrigen selbst im Sommer nicht besonders viel los, und im Gegensatz zu ihren Landsleuten auf der anderen Pyreneenseite fordern die Einheimischen auch nicht die Beherrschung der katalanischen Sprache, sondern belassen es beim südfranzösisch gefärbten Dialekt.

Okay, es gibt natürlich Straßen. Diese winden sich hoch und runter in wechselnder Qualität und von Autofahrern bevölkert, für die wir nicht die ersten Cyclistes ihres Lebens waren. Die kleinen Pässe werden ohnehin nur von wenigen befahren. Große Namen sind zwar nicht darunter (unter den Pässen meine ich), aber viele starten nicht viel über NN, so dass schon einiges an Höhenmetern zusammenkommen kann.
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Montauriol, Mairie; Skulptur v. Peter Weiß
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Unter Schmerzen erklommen: Col de la Brousse
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Der eine oder andere Fotostop musste sein: unten Céret, hinten la mediteranée

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Tauromaquia

Und erneut anders als bei den südlichen Katalanen werden in Frankreich auch noch Stiere am Nachmittag getötet. Ein Brauch, den man nicht lieben muss, der mich persönlich aber seit meiner ersten Corrida in den Bann gezogen hat. Letztes Jahr begab es sich zufällig, dass wir genau zur Zeit der jährlichen Féria in unserem Feriendomizil Céret waren. Ein mehrere Tage dauerndes Straßenfest mit vielen, vielen Bandas und Bands sowie DJs, noch mehr Bier und Wein. Ab Nachmittag füllte sich dann der kleine aber doch urbane Ort mit jüngeren und älteren Leuten. Vom 14. Juli war nur wenig zu merken, aber das Finale der FIFA WM wurde natürlich von vielen verfolgt und gefeiert. Trotz des vielen Alks und lautstarker Gelassenheit blieb die ganze Veranstaltung, so weit wir das mitbekamen, friedlich.

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Féria de Céret

Wie zurückgeblieben die ganze Gegend ist zeigt sich auch in vielen uralten Bauten, die schon längst gegen schöne moderen getauscht hätten werden sollen. Insbesondere Freunde archaischer Romanik könnten auf ihre Kosten kommen und müssen zur Strafe massenweise Klöster, Abteien, Priorate und Kirchen aufsuchen. Wenn man auch noch die andere Seite der Grenzen einbezieht, hat man ziemlich viel zu tun und zu besichtigen. Nicht schön, das. Unter anderem entstammt der Meister von Cabestany der Gegend und wirkte auch hier – ein Name, den man sich nicht merken muss, weil der ist schon lange tot.
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Meister von Cabestany – hier eine Kopie in Sant Pere de Rodes

Überall Machwerke unbeholfenen Kunstwillens, oft nicht grundlos irgendwo weit oben versteckt und nur nach schweißtreibenden Märschen zu erreichen.
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Saint Michel de Cuxa

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Tür einer kleinen Kapelle kurz vorm Col de Xotard

Schwachsinnigerweise wurden dann auch noch die oben schon erwähnten Burgen, auf denen zeitweilig die ketzerischen Katharer ihr Unwesen getrieben haben, so unwegsam auf die Grate gestellt, dass die zu erzielenden Einnahmen sicher hinter vernünftig in die Ebene gesetzten Burgen zurückbleiben.
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Aude/Corbières – Blick von Peyrepertuse auf Quéribus

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Céret, Pont de Diable

Noch nicht erwähnt habe ich die Küste, die im Norden aus langen Sandstränden und Feriensiedlungen besteht, zur spanischen Grenze hin unpraktisch felsig wird, so dass die Küstenstraße immerhin während der französischen Sommerfereien schön stauig wird und die ansonsten alten Küstenorte Collioure, Port Vendres, Banyules und Cérbère mit vielen Touristen und wenig freien Parkplätzen zum lohnenden Ziel werden.

Kurz gesagt: Frankreich hat wirklich schöne Ecken, aber das Roussillon ist nicht ohne Grund das noch relativ unbekannte Anhängsel der Region 'Langedoc/Roussillon'. Damit das so bleibt, vor allem im Hinterland, nehmt meine Warnung ernst, fahrt in die Provence oder an die Atlantikküste
 
Konnte heute auf meiner Lieblingsstrecke im Elsass ein paar frische, sonnige Bilder machen. Einige Ansichten hab ich letzten letzten Sommer hier schon gezeeigt:
Strecke: Saverne - Furchhausen - Altenheim - Duntzenheim - Gingsheim - Aussichtspunkt Vogesen/Kaiserstuhl/Rheinebene/Schwarzwald, (Breite: 48°43'24.20"N, Länge: 7°36'42.86"E) - Mittelhausen - Olwisheim - Eckwersheim - Vendenheim zum Canal de la Marne au Rhin - Strasbourg.
Der Sommer-Winter-Vergleich fasziniert mich immer wieder.
110km, die erste Ü100-Strecke dieses Jahr, war wohltuend. Perso und Geld hab ich in Strasbourg verloren. Die Finder hatten es aber schon wieder zuhause abgegeben, bis ich zurück war. Merci mille fois nochmal fürs Finden und Zurückbringen. Ebenso Vielen Dank an die Patisserie in Saverne, die ich seit Jahren besuche, die mich mit Kaffee, Keksen und einem Apfel versorgt hat ...

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Freunde der französichen Lebensart, ich bin vom 13.04. bis 05.05. wieder im Süden der Grande Nation.
Habe auch schon im Radbörsen-Fred nachgefragt, weiss jemand ob es Infos gibt über Radbörsen oder Märkte in dieser Zeit im sonnigen Süden???
Über Infos würde ich mich sehr freuen.
Grüsse Michael
 
Freunde der französichen Lebensart, ich bin vom 13.04. bis 05.05. wieder im Süden der Grande Nation.
Habe auch schon im Radbörsen-Fred nachgefragt, weiss jemand ob es Infos gibt über Radbörsen oder Märkte in dieser Zeit im sonnigen Süden???
Über Infos würde ich mich sehr freuen.
Grüsse Michael
Moin Michael,
ich habe leider keine Radbörsen auf dem Schirm, aber dafür folgenden Tipp: Ich habe Leboncoin (Kleinanzeigen) und Videgreniers (Flohmärkte) als App auf dem Smartphone. Bei beiden kann ich durch Umgebungssuche recht schnell mögliche Kandidaten lokalisieren.
Es kann sein, dass Du diese Apps nicht normal über den App-Store laden kannst; dann suche nach den apk-Dateien der Apps, z.B. auf apkmonk.com oder über die freie Suche einer Suchmaschine deiner Wahl...
 
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