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VK vs. EK (offtopic?)

AW: VK vs. EK (offtopic?)

Du bist gemein, jetzt hast du den Beitrag geändert :p;)

Ich habe ja auch falsch gerechnet, und selbst bei der Korrektur noch die MwSt vergessen und erneut korrigieren müssen. Aber jetzt passt es, auch wenn das Ergebnis in meinem Beispiel nur noch zu 5 EUR Gewinn (vor Steuer) für den Tag führt.


Aber was xrated erwähnt mit z.B. Kleidung wie da solche Preise zustanden kommen bzw. im SSV dann für bis zu -70% angeboten werden? Würde mich auch interessieren.

Da müßten die Händler ja nun ein gewaltiges Minus einfahren, was diese nicht tun.

Denke mal das Thema weitet sich aus ;) Gibts eigentlich Outlets Stores für Radbekleidung ;):D Nein wieder zum Ursprünglichen Thema EK -> VK ;)


Dafür machen die Händler eine Mischkalkulation. Es werden z.B. 10 Trikots zum Stückpreis von 20 EUR eingekauft, welche dann zu 100 EUR das Stück in den Laden gehängt werden. Im Idelafall wären das 1000 EUR Umsatz. Es werden währen der Saison aber nur 5 Stück verkauft, was Umsatz (nicht Gewinn) in Höhe von 500 EUR bedeutet, wovon die 200 EUR Einkaufskosten für die Trikots entweder schon ganz oder zu einem großen Teil bezahlt werden können. Die restlichen 5 Trikots verkauft er, um sie loszuwerden und um nicht 1 Jahr warten zu müssen, für 30 EUR das Stück, was noch einmal einen Umsatz von 150 EUR bedeutet. Er hat also insgesamt 650 EUR Umsatz gemacht und die Trikots für 200 EUR eingekauft. Macht im Schnitt pro Trikot 65 EUR Umsatz. Von den verblieben 45 EUR (Differenz zwischen EKP und VKP aus der Mischkalulation) werden alle anderen Kosten bestritten (Miete, Lohn, Versicherungen, Werbung, Steuern). Das was dann noch übrig bleibt, ist halt der Gewinn. Wenn der Händler jetzt alle 10 Trikots in der Saison für 100 EUR das Stück verkaufen würde, hätte er 350 EUR zusätzlichen Gewinn. Davon ist aber nicht auszugehen, da der Händler bei der Bestellung schon die Ware für den Schlußverkauf mit einbezieht und somit einen günstigeren Einkaufspreis hat, wenn er 10 statt 5 Trikots bestellt.
 

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Re: VK vs. EK (offtopic?)
AW: VK vs. EK (offtopic?)

Das Geld wird hauptsächlich bei Mittel/Highend Rennrädern/MtB verdient. Mit einpaar verkauften Reifen/Kleinzubehör kann kein Laden überleben. Ich meine einen Laden wo max. 2 Angestellte mitarbeiten-Vollzeitstelle oft sind das aber nur 400Euro Jobs.
Im Winter Überlebt man mit Wartung/Reperaturen. Bei uns hat der Händler sogar ein Bring/Abhol Service.
 
AW: VK vs. EK (offtopic?)

Ja das auf Fahrradartikeln teilweise ein saftiger Aufschlag drauf ist ,ist ja kein Geheimnis! Ist eben (vorallem auch in den höheren Preisklassen) einfach ein "Luxusprodukt" ,für das einige Leute viel Geld ausgeben. Man sehe nur immer die aktuellen Top-Gruppen ,Rahmen ,LRS etc.. Bei denen verdienen die Hersteller meiner Meinung nach nicht schlecht dran! Die Produktionskosten sind wahrscheinlich nur ein kleiner Bruchteil gegenüber den tatsächlichen Preisen wie sie dann in den Läden stehen!
Daher mache ich auch den örtlichen Händlern vor Ort keinen Vorwurf ,da die wirklich ums überleben kämpfen. Erstens steigen alle Ausgaben für Personal, Nebenkosten etc Jahr für Jahr, sie kaufen selber die Produkte schon von den Großhändlern zu "teuren" Preisen ein und die letzen Jahre haben sie auch noch die Konkurenz der Internethändler im Nacken! Diese haben eben meist wesentlich weniger Ausgaben ,können größere Mengen einkaufen und so auch andere Preise für den Endverbraucher machen ,die der örtliche Händler beim besten Willen nicht mitgehen kann.
Gutes Beispiel hatte ich neulich. Hab nen Standard Innenlager gesucht ,beim Händler vor Ort knapp 25€ ,bei einem Internethändler 10€. Trotz 3,95€ Versandkosten immer noch bedeutend günstiger und so greifen dann wahrscheinlich 80% der Kunden zum Angebot im Internet, zumal der Händler vor Ort das Teil auch erst noch hätte bestellen müssen.
Ich hab auch nicht soviel Geld und so wurde es auch das günstigere Angebot. Ich weiß selbst ,dass das eigentlich der falsche Weg ist ,da der Händler immer weniger verdient ,seine Preise im schlimmsten Fall noch teurer machen muss und irgendwann dann zu machen wird... dann hat man gar keinen Ansprechpartner und Fachmann mehr vor Ort.
Aber da sist ebend er heutige Trend ,nicht mehr "Geiz ist geil" ,sondern Qualitätsmarkenware so möglichst billigen Preisen!
Danach lebe ich zur Zeit auch und keufe eben keine aktuellen Gruppen ,sondern auch mal nen Jahrgang 06 oder 05. Da sind sie Teile aufeinmal nur noch Drittel so teuer und sind von der Qualität nur marginal unterschiedlich. So spart man richtig Geld ,doch auch hier kauft man dann wieder im Inet bei Händler und die vor Ort "stehen im Regen"....

Lange Rede kurzer Sinn! Die Preise ,die die örtlichen Händler haben sind ,wenn man ihre Situation mit einbezieht, wirklich angemessen ,doch durch die zunehmende Konkurenz ohne Beratung,Werkstatt etc. wird ihnen das Leben immer schwerer gemacht und Preisaufschläge von 20-50% müssen sie schon nehmen um über die Runden zu kommen. Eine goldene Nase verdienen sie sich damit wirklich nicht! Die wirklichen Gewinner sind wahrscheinlich die Hersteller und Zwischenhändler! So ist es aber auch in allen Branchen ,hab selbst bei einem von Europas Größten IT und Hardware-Händlern gearbeitet und selbst da gab es von Zwischenhändler zu kleinen Computerläden nen Aufschlag je nach Produkt bis zu 400% und darüber.... und der Hersteller hatte zuvor auch nochmal kräftig einen draufgeschlagen...
 
AW: VK vs. EK (offtopic?)

Dafür machen die Händler eine Mischkalkulation. Es werden z.B. 10 Trikots zum Stückpreis von 20 EUR eingekauft, welche dann zu 100 EUR das Stück in den Laden gehängt werden. Im Idelafall wären das 1000 EUR Umsatz. Es werden währen der Saison aber nur 5 Stück verkauft, was Umsatz (nicht Gewinn) in Höhe von 500 EUR bedeutet, wovon die 200 EUR Einkaufskosten für die Trikots entweder schon ganz oder zu einem großen Teil bezahlt werden können. Die restlichen 5 Trikots verkauft er, um sie loszuwerden und um nicht 1 Jahr warten zu müssen, für 30 EUR das Stück, was noch einmal einen Umsatz von 150 EUR bedeutet. Er hat also insgesamt 650 EUR Umsatz gemacht und die Trikots für 200 EUR eingekauft. Macht im Schnitt pro Trikot 65 EUR Umsatz. Von den verblieben 45 EUR (Differenz zwischen EKP und VKP aus der Mischkalulation) werden alle anderen Kosten bestritten (Miete, Lohn, Versicherungen, Werbung, Steuern). Das was dann noch übrig bleibt, ist halt der Gewinn. Wenn der Händler jetzt alle 10 Trikots in der Saison für 100 EUR das Stück verkaufen würde, hätte er 350 EUR zusätzlichen Gewinn. Davon ist aber nicht auszugehen, da der Händler bei der Bestellung schon die Ware für den Schlußverkauf mit einbezieht und somit einen günstigeren Einkaufspreis hat, wenn er 10 statt 5 Trikots bestellt.

Wenn es wirklich so laufen sollte, stelle ich mir eben vor was ein Laden wie Bobshop an Umsatz macht, das müssten ja gigantische Summen sein. Die verkaufen im Monat sicher hunderte wenn nicht tausende Bekleidungssachen.
 
AW: VK vs. EK (offtopic?)

Lange Rede kurzer Sinn! Die Preise ,die die örtlichen Händler haben sind ,wenn man ihre Situation mit einbezieht, wirklich angemessen ,doch durch die zunehmende Konkurenz ohne Beratung,Werkstatt etc. wird ihnen das Leben immer schwerer gemacht und Preisaufschläge von 20-50% müssen sie schon nehmen um über die Runden zu kommen.

Brauchst du wirklich einen Händler vor Ort, wenn du einen Mantel kaufst (ja ich mit meinem Mantel ist aber das beste Beispiel mit dieser Preis differenz von 46 Euro;) )

Es verdient halt nicht jeder so gut, das es ihm/ihr egal ist, beim Händler zu kaufen. Wenn man wirklich einen guten Händler hat und man sich auch drauf verlassen kann. Reparatur einer Schaltung o.ä. und nicht sagt, das muß man austauschen, ist nicht zu reparieren. Dann kauft man auch seine Verschleißteile auch dort, wenn es sich nicht um riesige Preisdifferenzen handelt.

Wobei hier sind bestimmt 90% vertreten, die die meisten Reparaturen selber durchführen können und somit doch auch den "armen" Händler meiden.

Mit deinem Top-Rahmen, Top Komponeten, da bin ich auch ehrlich und sage, ja ich warte schon geduldig auf die neue DA :D Was ich nicht unbedingt brauche ist ein Rahmen von 2009 die jetzt vorgestellt werden.

Jein mit dem angemessenen, würden die, ich sag mal 5 Euro mehr nehmen, als ein reiner Onlineshop, würde die Kundschaft auch nicht unbedingt davon laufen. a hat es der Händler meistens vor Ort verfügbar, b man hat keine Transportpauschale, weil meistens darf man doch noch min. 3,95 Euro P+V zahlen. Und wenn ich mit P+V "nur" 2 Euro sparen würde, müßte aber 1 Woche warten, dann wäre im so einen Fall das ich eher vor Ort kaufen würde. Nur wie in deinem Bsp mit dem Innenlager, wo der Händler es bestellen hätte müssen mit einem Aufpreis von 11,05 Euro und du es nun selber bestellt hast, kommt die Lieferzeit in etwa gleich heraus und hast noch ordentlich gespart.

Also ich kann es nachvollziehen ;)

Da es aber immer extremer wird, werden wirklich langsam die kleinen Händler ganz langsam von der Bildfläche verschwinden, traurig aber wahr.

Vor 10-15 Jahren wären so extreme Preisunterschiede nicht vorhanden gewesen.

@xrated da sind die Preise doch wieder etwas geringer ;)

Denke mal das ist ein Teufelkreis ;)


Das Geld wird hauptsächlich bei Mittel/Highend Rennrädern/MtB verdient. Mit einpaar verkauften Reifen/Kleinzubehör kann kein Laden überleben. Ich meine einen Laden wo max. 2 Angestellte mitarbeiten-Vollzeitstelle oft sind das aber nur 400Euro Jobs.
Im Winter Überlebt man mit Wartung/Reperaturen. Bei uns hat der Händler sogar ein Bring/Abhol Service.

Stimmt, das mehr an den Rädern wie an den klein Teilen verdient wird, aber da steckt doch meistens auch etwas mehr dahinter, oder?
Da sehe ich auch etwas mehr Sinn dahinter, wie an Verschleißteilen.

Verschleißteile werden, ich sag mal, täglich viel von verkauft, bei Rädern ist ein kleiner Händler froh, wenn er 2 -3 / Woche verkaufen kann.
 
AW: VK vs. EK (offtopic?)

Die Differenz zwischen EK und VK ist nicht der Gewinn.

Richtig! Man muss zwischen Umsatz, Gewinn, Reingewinn und Gewinn nach Steuern differenzieren! Ist aber jetzt nicht wirklich Thema des Threads...

Kauft euren Kram lieber bei den billigsten Onlineshops als euch darueber Gedanken zu machen, warum alle Fahrradhaendler so raffgierig sind.

Scheint die vernünftigste Lösung zu sein. Sobald ein Händler nicht direkt im Preiskampf mit anderen ansässigen Händlern steht, wird implizit eine Art Monopolstellung angestrebt.

Eben um dies zu verhindern muss man zumindest im Highendsektor die VKs aus der günstigsten Online Händler kennen. Die EKs zu kennen wäre natürlich ein mächtiges Werkzeug beim Verhandeln - denn nahezu jeder Händler gibt (saftige) Preisnachlässe, wenn man ihn direkt darauf anspricht.

Beispiel:
Eine Pulsuhr kostet angeblich 379 Euro. Der örtliche Händler ist sooo nett und verkauft dir die Uhr für freundschaftliche 320 EURO. Wenn man ihm die Angebote aus dem Netzt mit 265 EURO zeigt, wirds ihm richtig peinlich und ohne Gegenwehr verkauft er die Uhr für 280 EURO.

Ganz schweissig werden die Händler, wenn man rein zufällig mal an einen Lieferschein mit Rechnung kommt, und feststellt, dass der teure Rahmen für den Händler inclusive Versandt 800 EURO weniger kostet als den Käufer...
 
AW: VK vs. EK (offtopic?)

einige händler versuchen angeblich alles aus den kunden rauszuquetschen und einige kunden versuchen anscheinend alles aus den händlern rauszuquetschen.

wer hält denn nun seine eigene vorgehensweise für richtig oder angemessen?
oder wer wirft hier wem was vor?
 
AW: VK vs. EK (offtopic?)

Eben um dies zu verhindern muss man zumindest im Highendsektor die VKs aus der günstigsten Online Händler kennen. Die EKs zu kennen wäre natürlich ein mächtiges Werkzeug beim Verhandeln - denn nahezu jeder Händler gibt (saftige) Preisnachlässe, wenn man ihn direkt darauf anspricht.

Beispiel:
Eine Pulsuhr kostet angeblich 379 Euro. Der örtliche Händler ist sooo nett und verkauft dir die Uhr für freundschaftliche 320 EURO. Wenn man ihm die Angebote aus dem Netzt mit 265 EURO zeigt, wirds ihm richtig peinlich und ohne Gegenwehr verkauft er die Uhr für 280 EURO.

Das heißt aber nicht, daß der Händler dabei noch Gewinn macht. Manch ein Händler verkauft dir dann die Pulsuhr zwar für 280 statt 379 EUR, macht dies aber nur, um einen Teil seiner Fixkosten zu decken, denn wenn er es nicht macht, würdest du die Pulsuhr für 265 EUR im Netz ordern und der Händler vor Ort hätte gar keinen Umsatz gemacht. Manch einem Händler geht es halt so schlecht, daß er bei "solchen" Kunden lieber nichts verdient und nur einen Teil seiner Kosten deckt, wenigstens hat er die Pulsuhr, die er schon vor "langer Zeit" bei seinem Zulieferer bezahlt hat zu Geld gemacht und ist wieder liquide.

Ach ja, wenn ich mir bei uns auf Arbeit (Spedition Bereich Luftfracht/Seefracht) so anschaue, dann sind es eigentlich fast nur die Onlineshops, die ihre Kunden abzocken. Sie haben sehr viel geringere Kosten als der Händler vor Ort und bieten trotzdem nicht mit der selben realen Gewinnspanne an, sondern die fällt deutlich höher aus als beim Händler vor Ort, schließlich kassieren die bei besagter Pulsuhr das 10fache ihrer Beschaffungskosten, was ich immer auf den Handelsrechnungen, die der Ware beiliegen sehen kann. Das ist übrigends nicht nur bei Pulsuhren so, sondern bei allen Sachen die importiert werden. Bei Bekleidung, insbesondere Radbekleidung einiger namhafter Hersteller ist das noch extremer, denn die kommt aus den Fabriken in China zu Preisen im niedrigen einstelligen Bereich und dann verlangt man hier das 10-30fache von den Zwischenhändlern, die wiederum auch noch was draufschlagen.


Ganz schweissig werden die Händler, wenn man rein zufällig mal an einen Lieferschein mit Rechnung kommt, und feststellt, dass der teure Rahmen für den Händler inclusive Versandt 800 EURO weniger kostet als den Käufer...

Die 800 EUR sind ja nicht der Gewinn des Händlers, erst einmal sind die besagten 800 EUR Mehrpreis ja nur 672 EUR netto für den Händler, den Rest (128 EUR) steckt sich das Finanzamt ein. Von diesen 672 EUR muss der Händler alle seine Kosten bestreiten, die mit dem Verkauf des Rahmens zu tun haben. Da ein solcher Rahmen sich aufgrund des Preises von mehreren Tausend Euro sich nicht von heute auf morgen verkaufen lässt, fallen halt Lagerkosten, kalkulatorische Zinsen (für das gebundene Kapital), anteilige Ladenmiete, anteilig Verkaufspersonal usw. an, was sich schnell zu mehreren hundert Euro summieren kann und somit der Gewinn des Händlers deutlich kleiner ausfällt als du denkst.
 
AW: VK vs. EK (offtopic?)

Manchmal wird der VK auch durch den Produzenten vorgegeben. Il Diavolo hat von Bianchi zb. die gelbe Karte bekommen, weil se in einem Laden die Bianchis zu einem sehr günstigen Kurs verkauft haben.
 
AW: VK vs. EK (offtopic?)

Ich find die preisspannen teilweise erschreckend. Im internet sind einige teile für knapp die hälfte erhältlich. ICh versteh einfach nnoch nicht wie sie drauf kommen. versch. internet anbieter haben auch ladenlokale (bike-comp zb) trozdem kosten die sachen im vergleich zu den händlern hier im ort weniger. und an der beratugn kanns nicht liegen, das bisschen was es mal zu lkären gab ging perfekt übers telefon....
 
AW: VK vs. EK (offtopic?)

Die 800 EUR sind ja nicht der Gewinn des Händlers, erst einmal sind die besagten 800 EUR Mehrpreis ja nur 672 EUR netto für den Händler, den Rest (128 EUR) steckt sich das Finanzamt ein. Von diesen 672 EUR muss der Händler alle seine Kosten bestreiten, die mit dem Verkauf des Rahmens zu tun haben. Da ein solcher Rahmen sich aufgrund des Preises von mehreren Tausend Euro sich nicht von heute auf morgen verkaufen lässt, fallen halt Lagerkosten, kalkulatorische Zinsen (für das gebundene Kapital), anteilige Ladenmiete, anteilig Verkaufspersonal usw. an, was sich schnell zu mehreren hundert Euro summieren kann und somit der Gewinn des Händlers deutlich kleiner ausfällt als du denkst.

So einen Rahmen wird sich doch kein Händler auf Lager stellen wenn er fast keine verkauft. Ich weiß nicht was der Rahmen insgesamt kostet aber 800€ ist schon ne Nummer.
 
AW: VK vs. EK (offtopic?)

In einer freien Marktwirtschaft hat jeder Konsument das Recht darauf einen Preis exakt aufgeschlüsselt zu bekommen. Wer das nicht fordert ist naiv oder hat einen defekte Vorstellung von Preis und Gegenwert.

Dann sind wahrscheinlich alle außer Dir naiv! Das macht kein Mensch, außerdem interessierts mich relativ wenig was derjenige bekommt, der in Asien meinen Carbonrahmen wickelt, oder welcher Goldgräber das Gold für meine Halskette ausgebuttelt hat.

Entweder ich kauf einen Artikel wenn mir der Preis angemessen vorkommt, oder ich lass es. Manchmal zahl ich auch etwas mehr, wenn ich unbedingt was haben will, was es nicht oft gibt.

Aber auflisten lass ich mir trotzdem nichts! :dope:
 
AW: VK vs. EK (offtopic?)

Fakt ist:
Wenn mich ein Händler mit Kleinteilen abzockt werd ich nie ein ganzes Rad oder andere hochpreisige Artikel bei ihm kaufen.

Wohne in einer Stadt mit 22.000 Einwohnern. Hier hat es nur einen Bikeladen. Trotzdem fahre ich zwischen 20 und 40km zu anderen Läden weil der örtliche Händler sein Monopol ausnutz und die Leute abzockt.
Einem guten Kumpel, der keine Ahnung von Rädern hat, hat er neulich eine Kurbel die bei Bikediscount für 19,90€ zu haben ist für 100€ verkauft.
Klar hat er nicht den gleichen EK wie Bikediscount, aber 80€ unterschied sind in meinen Augen durch nichts zu rechtfertigen.

Mittlerweile meiden ca. 90% unseres Radclubs seinen Radladen.
 
AW: VK vs. EK (offtopic?)

In einer freien Marktwirtschaft hat jeder Konsument das Recht darauf einen Preis exakt aufgeschlüsselt zu bekommen. Wer das nicht fordert ist naiv oder hat einen defekte Vorstellung von Preis und Gegenwert.
würde mich interessieren welchen beruf du hast
 
AW: VK vs. EK (offtopic?)

Also bei den Nalini Pro Sachen kann ich mir nicht vorstellen das die viel billiger sind, das Zeug kostet in etwa überall gleich.

Auch assos kostet fast überall gleich, sogar bei ebay ;) Bin nun eher von deren Marke "Bobteam" ausgegangen.

Bei den Rahmen kann ich mir das auch vorstellen bzw. das die an einem komplett Rad 800 Euro "Aufpreis nehmen".
Habe zig Händler wegen einen Rahmen angeschrieben, da ich hier keinen Händler gefunden habe.
Hab dann 2 Händler gefunden, einer aus den Staaten der wollte umgerechnet 2500 Euro haben (inkl. MwSt und Zoll wäre ich auf 3300Euro gekommen).

Und den den ich nun habe nimmt 3300 Euro ohne LRS... da wird er bestimmt seine 30% daran "verdienen", vielleicht auch mehr.

Manchmal möchte man auch gar nicht den EK wissen, da einem dann bestimmt schlecht wird ;)

In Fernost wird es logischerweise billiger sein, da die Lohnkosten dort viel niedriger sind, wie hier.

Einem guten Kumpel, der keine Ahnung von Rädern hat, hat er neulich eine Kurbel die bei Bikediscount für 19,90€ zu haben ist für 100€ verkauft.
Klar hat er nicht den gleichen EK wie Bikediscount, aber 80€ unterschied sind in meinen Augen durch nichts zu rechtfertigen.

Das ist doch genau das selbe Bsp. wie bei mir.
Ok Bikediscount ist ein reiner Versender und nicht wie bei mir, wo ein Laden mit Internetpräzens dahinter sitzt.
 
AW: VK vs. EK (offtopic?)

Mir sind mittlerweile einige EKs (Einkaufspreise) von Rahmen und Anbauteilen bekannt. Die Gewinnspanne der örtlichen Händler liegt meist exorbitant über den angeblichen 18% Gewinn. Bei einem guten Carbonrahmen sind das schonmal 30-50% Gewinn. Bei Kleinartikeln wie Butylschläuchen weit über 100%. Nur bei Montagegruppen und Spezialteilen ist die Spanne zwischen EK und VK (Verkaufspreis) angemessen.

Mal ne Frage wovon träumst Du eigentlich nachts?
Wenn der Radhändler als Einzelhändler 18% auf seine Einkaufspreise
aufschlägt, geht er demnächst zum Arbeitsamt Stütze beantragen.
Bis der Einzelhändler am Monatsende auch nur einen müden Euro
übermacht, muß er
- Ladenmiete + Nebenkosten
- seinen Krankenkassenbeitrag
- Mitarbeitergehälter + Sozialabgaben + Urlaubsgeld + Weihnachtsgeld
- Lieferantenrechnungen für Material was er auf Lager legt
- Beiträge für Berufsverbände
- Beiträge für eine Betriebshaftpflichtversicherung
- Gewerbesteuer
- usw. usw
B E Z A H L E N
--> das Geld ist W E G!!
Wenn er dann gut gewirtschaftet hat und doch einige Euros
übergemacht hat, darf er die dann beim Finanzamt seines Vertrauens
versteuern.
Was dann überbleibt, ist seins.
Eh Du hier so ein dummes Zeug verbreitest, mach Dich doch bitte erstmal
schlau wie unsere Wirtschaft läuft (Nicht die Kneipe bei Dir an der Ecke)
 
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