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Wann kommen die E-Rennräder?

Rennrad bezeichnet ein schmal bereiftes, möglichst leichtes Rad mit einer möglichst aerodynamischen Sitzhaltung.

Das wäre ein Liegerad. Das ist schneller als ein Rennrad. Sorry, aber ein Rennrad ist nun mal das, was man für Radrennen verwendet, also was die UCI oder andere Verbände für Rennen spezifizieren. Oder historische Ausführungen davon. Speedrekorde machen andere Räder, und wirklich schnelles Pendeln geht per Velomobil mit e-Motor.

Wer Rennrad fährt, um ohne sportlichen Aspekt schnell zu fahren, macht das vor allem aus Kostengründen, da das typische alte Rennrad als Pendlerrad natürlich viel billiger ist als ein Liegerad oder Velomobil.

Ansonsten bedient sich der Rennradfahrer immer auch an der Aura der Sportlichkeit seines Gefährts, dem Mythos der Giganten der Landstraße, der leidenden Kämpfer, der wirklich harten Helden. Das als e-Bike ist doch schon ein ziemlicher Hohn, der nicht zufällig viele abstößt, die sonst nichts gegen e-Bikes haben.

Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass Rennrad-S-Pedelecs vom Stromverbrauch her Sinn machen. Bei so hohen Geschwindigkeiten von 40-45 km/h steigt der Verbrauch dermaßen an, dass ich behaupte, mit den 500W-Akkus kommen die vielleicht 50km weit bzw. <1,5h. Bei Kreuzotter.de errechnen sich für diese Geschwindigkeit 450-600 Watt (als Rennrad!), von denen man vielleicht 150 dauerhaft selbst schafft. D.h. das S-Pedelec muss 300-450 Watt bringen.

Für den gerne angeführten Anwendungsfall "Alte und Invaliden fahren dank e-Bike in der Rennradgruppe mit" kann das schon sinnvoll sein, mit 45 Sachen im Windschatten braucht es keine 450 W, aber ein normales Pedelec liefert bei dem Speed gar keine Unterstützung mehr, was dann schwächere Invaliden doch wieder aus dem Spiel nehmen würde.
 
Also Liegerad muss einem schon liegen:-), meins ist's nicht. Rennrad dagegen mag ich. Mir taugt die Haltung und das Handling, von daher für mich zum Pendeln das richtige. Kostengründe haben bei mir tatsächlich fast überhaupt keine Rolle gespielt.
 
Klar, das verstehe ich. Wär auch nicht meins.

Es gibt ohne Frage viele tolle Anwendungen für e-Bikes. Aber "Rennrad" ist nun mal gar keine. Daher ist es auch nicht verwunderlich, wenn hier stattdessen Pendler-Pedelecs besprochen werden, vermutlich hätten aber die Fragen dazu im schon mehrfach verlinkten pedelecforum.de bessere Antwortchancen ;)
 
Klar, das verstehe ich. Wär auch nicht meins.

Es gibt ohne Frage viele tolle Anwendungen für e-Bikes. Aber "Rennrad" ist nun mal gar keine. Daher ist es auch nicht verwunderlich, wenn hier stattdessen Pendler-Pedelecs besprochen werden, vermutlich hätten aber die Fragen dazu im schon mehrfach verlinkten pedelecforum.de bessere Antwortchancen ;)
und der Grund hierfür wäre?
e-Bike, fertig. Der Rest ist doch sekundär.
"sekundär" ist dies höchstens für diejenigen, gegen die du hier anstinkst....
für DICH ist es augenscheinlich "primär", um nicht zu sagen "oberste Priorität"...
anders sind Sätze wie folgender nicht zu erklären...


aber ein Rennrad ist nun mal das, was man für Radrennen verwendet, also was die UCI oder andere Verbände für Rennen spezifizieren.

Wer Rennrad fährt, um ohne sportlichen Aspekt schnell zu fahren, macht das vor allem aus Kostengründen, da das typische alte Rennrad als Pendlerrad natürlich viel billiger ist als ein Liegerad oder Velomobil.

Ansonsten bedient sich der Rennradfahrer immer auch an der Aura der Sportlichkeit seines Gefährts, dem Mythos der Giganten der Landstraße, der leidenden Kämpfer, der wirklich harten Helden. Das als e-Bike ist doch schon ein ziemlicher Hohn, der nicht zufällig viele abstößt, die sonst nichts gegen e-Bikes haben.


lass mich raten, bist mal von einem e-RR überholt worden, der es glatt vergessen hat, einen Vergebungsknicks vor dir auszuführen..
Anders ist deine Anhäufung an "mimimi" hier nicht zu erklären...lol

und nur zur Beruhigung- morgens zur Pendelzeit sollten wir uns eh nicht begegnen, insofern kannst dich schonmal entspannen...
und ich baue ein RR zum e-RR um, weil ich keine Lust habe, mir ein fertiges e-bike zu kaufen, wenn hier ohnehin schon genug Räder (i.e. RR) rumstehen...zudem bastel ich gerne...
jm2c
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, ich habe mir nur meine Gedanken zu einem Thema gemacht, das durch entsprechende Artikel in diversen Zeitschriften oder diesen Thread hier und durch aktuelle Produkte diverser Radhersteller in der Diskussion ist. Diese Überlegungen muss man natürlich nicht teilen.

Begriffe wie "anstinken" oder "Vergebungsknickse" kommen in meiner Gedankenwelt nicht vor, dass sie es in deiner tun, tut mir leid, aber an mir liegt es nicht.

Ich wünsche dir viel Freude mit deinem zum e-Bike umgebauten Rennrad!
 
Ansonsten bedient sich der Rennradfahrer immer auch an der Aura der Sportlichkeit seines Gefährts, dem Mythos der Giganten der Landstraße, der leidenden Kämpfer, der wirklich harten Helden.

Schon seltsame Ansichten in diesem Thema.

Für meine Radreisen benutze ich ein sportliches Rad mit Rennlenker und SRAM Force 22. Mit 35 mm Bereifung, damit man auch Forstwege befahren kann.

Zu Hause fahre ich mit einem Rose Rad und das ohne Rennsport Ambitionen. Einfach nur so aus Spaß, da ich gerne durch die Niederrheinischen Landschaften fahre und dabei auch mal 100 km Tagesstrecken zurück lege.

Nur mit meinen 64 Jahren würde ich gerne das Reiserad durch das Orbea Gain Allroad ergänzen. Dann kann ich mir entspannt die Landschaft anschauen und selbst Berge werden dann nicht mehr zur Qual.

Für Flugreisen muss ich ja noch immer mein Stahlrad benutzen, da Batterien nicht im Flugzeug transportiert werden dürfen.
 
Kein Problem, man muss ja nicht in allem einig sein.

Für den einen ist ein Rennrad ein Rad zum Rennen fahren (die Ansicht ist nicht ganz so exotisch, immerhin hat sich die definitionsstrenge Wikipedia-Gemeinde genau darauf geeinigt, in der englischen Version sogar mit konkretem Bezug auf die UCI), also ein "e-Rennrad" ein absurder Begriff, für die anderen ist mehr oder weniger jedes Gefährt mit Rennlenker ein "Rennrad", also auch ein e-Bike mit Rennlenker ein "e-Rennrad".

Da werden wir nicht zusammenkommen, aber damit können wir sicher leben.
 
weisste Femur, ich habe bis vor kurzem genauso gedacht...aber wenn man das e-biken streng aufs Pendeln reduziert, seh ich da mittlerweile kein Problem...
ich sehe genug Leute mit Chinarellos, die keine 20km durchhalten, und Poser mit 35er BMI mit Eddy Merckx Sonderedition vorfahren...insofern ist das RR mittlerweile ohnehin in seinem "Ideal" entwertet...
und wenn ich armer Pendler dann noch ein paar Watt durch schmalere Reifen und besseren cW-Wert rausholen will beim frühmorgendlichen Pendeln, dann soll es mir doch bitte verziehen sein..
wird auch NUR fürs Pendeln verwendet- hochundheilig ^^
in dem Sinne.
 
weisste Femur, ich habe bis vor kurzem genauso gedacht...aber wenn man das e-biken streng aufs Pendeln reduziert, seh ich da mittlerweile kein Problem...
ich sehe genug Leute mit Chinarellos, die keine 20km durchhalten, und Poser mit 35er BMI mit Eddy Merckx Sonderedition vorfahren...insofern ist das RR mittlerweile ohnehin in seinem "Ideal" entwertet...
und wenn ich armer Pendler dann noch ein paar Watt durch schmalere Reifen und besseren cW-Wert rausholen will beim frühmorgendlichen Pendeln, dann soll es mir doch bitte verziehen sein..
wird auch NUR fürs Pendeln verwendet- hochundheilig ^^
in dem Sinne.

Ich stimme dir da voll zu. Ich habe mit e-Bikern als solche auch keinerlei Probleme. Wenn ich Intervalle fahre und in der Erholungsphase bin, überholen mich in der Ebene Kinderräder, und am Berg auch beim Powern zig stärkere und jüngere Rennradler. Und natürlich e-Biker, die in deren Powereinstellung locker 250 W und mehr Unterstützung bekommen, da braucht es kein "e-Rennrad", um mit 150 W Tretleistung und gesamt > 400 W an Rennradlern vorbeizuziehen. Das juckt mich null. Das gönne ich jedem wie ich ihm sein Motorrad gönne. Und wenn einer mit e-Bike pendelt, finde ich das extratoll, da ein Auto weniger.

Mich juckt aber, wenn sich ein Pedelecfahrer als Rennradler ausgibt und von seinem e-Rennrad schwafelt. Ob er da nur einen kleinen Hilfsmotor hat oder mit einem S-Pedelec sich 500 W Motordauerleistung gönnt ist mir dabei egal. Das ist mir dann so sympathisch wie Motor-Doping auf Rennen. Die sogenannten "e-Rennräder" der Hersteller mit ihren immer besser versteckten Motoren befördern diesen Trend. Und mir kann keiner erzählen, dass damit nur Alte und Kranke oder Pendler unterwegs sein werden. Sondern auch genug Leute, die sich dann als Rennradler verstehen werden. Sind sie aber nicht.

Und meine ganz persönliche Lösung dafür ist, die Definition von Rennrad ernst zu nehmen. Lt. der Wikidefinition hört ein Rennrad bereits auf eines zu sein, wenn ich ein Schutzblech anbaue oder einen Gepäckträger. Das klingt zwar auf den ersten Blick übertrieben streng, ist aber sinnvoll, denn damit dürfte man ja kein Rennen mehr fahren. Das ist dann halt ein Pendlerrad, ein Tourenrad, ein Reiserad, ein Randonneur, ein Trainingsrad, whatever - ebenso wie ein Rennrad ohne Rennlenker als Fitnessbike bezeichnet wird und nicht mehr als Rennrad. Und das gilt logischerweise auch für den Motor. Baue ich an ein Rennrad einen Motor an, wird es zum e-Bike. Was übrigens auch verkehrsrechtlich so ist, denn dann muss es sich an all die Regeln für Pedelecs halten und an nichts anderes mehr.

Diese Meinung muss man natürlich nicht teilen.
 
Baue ich an ein Rennrad einen Motor an, wird es zum e-Bike. Was übrigens auch verkehrsrechtlich so ist, denn dann muss es sich an all die Regeln für Pedelecs halten und an nichts anderes mehr.
Der Begriff E-Bike ist aber dann doch etwas ungenau ;)
http://www.ebiketestsieger.com/e-bike-news/11-e-bike-und-pedelec-definition.html
Denn darunter fallen meines Wissens auch rein elektrisch betriebene 2-Räder, und ich persönlich bevorzuge die welche ein gewisses Mass an Eigenleistung fordern und fördern :)
 
@Allkurradler

Ja, da hast du völlig recht.

e-Bike ist eher ein internationaler Sammelbegriff für alle motorunterstützten Fahrräder, vom Vivax-Minimotor über den starken Selbstbau-Nabenmotor zum amtlichen Pedelec, S-Pedelec bis zu den e-Bikes in USA, die man da auch mit "Gashebel" ganz ohne Tret-Unterstützung fahren darf, was in D nicht erlaubt ist. Kann man, obwohl auf der Straße illegal, aber auch hier kaufen, z.b. das.

Andererseits, wenn so ein Ding vorbeifährt, weiß man ja nicht, was es nun konkret ist. So ein Pedelec lässt sich ja ganz einfach modden und ist dann bei gleichem Äußeren als S-Pedelec oder sonstwas unterwegs. Zwar illegal, aber das Netz ist voll von entsprechenden Tuning-Sets.

Daher bleibe ich für mich bei dem übergreifenden Begriff e-Bike.
 
Ist doch als "Klasseneinteilung" vollkommen ausreichend, zudem der Laie mit den exakten Definitionen eh nix anfangen kann.

Und meine ganz persönliche Lösung dafür ist, die Definition von Rennrad ernst zu nehmen. Lt. der Wikidefinition hört ein Rennrad bereits auf eines zu sein, wenn ich ein Schutzblech anbaue oder einen Gepäckträger. Das klingt zwar auf den ersten Blick übertrieben streng, ist aber sinnvoll, denn damit dürfte man ja kein Rennen mehr fahren.

Wenn man selbst Rennen fährt bzw. sich viel damit beschäftigt, ist der Blick nachvollziehbar. Für Leute, die einfach nur Sport machen, ist ein Rennrad, wenn es einen Rahmen hat wie ein Rennrad, Räder wie ein Rennrad und einen Rennradlenker. Ist auch meine Sicht. Wenn dann einer ein Schutzblech dranschraubt, bleibts trotzdem ein Rennrad, wenn auch ein verunstaltetes. Aus der Perspektive ist der Begriff E-Rennrad dann auch korrekt.
 
Wenn wir hier gerade am Haarespalten sind sollten wir allerdings, die Art der Rennen einzugrenzen. "Man fährt damit Rennen" ist keine ausreichende Definition. Sonst ist ein entsprechend hochwertiges MTB auch ein Rennrad, man fährt damit schließlich ja Rennen ...
Wie wäre es mit Straßenrennrad, damit 100% klar ist um was es geht?
 
Auch wenn der Gedanke richtig ist, würde ich in diesem Forum davon ausgehen, dass wir von Straßenrennrädern und nicht MTBs noch Liegerädern noch Velomobilen noch Tria-Rädern noch sonstwas meinen, womit es auch Rennen gibt ;) Dafür gibt es ja andere Foren ...
 
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