Ich versuche, möglichst so ausgestattet zu sein, dass ich selbst nach Hause komme. Schon alleine, weil es mich nerven würde, wenn ich wegen einem Winzteil meine Runde nicht fertig fahren könnte.
Naben dem üblichen
Schlauch *-
Pumpe *-
Reifenheber *-
Minitool *-Gedöns habe ich noch dabei:
selbstklebende Schlauchflicken; halten zwar meist nicht dauerhaft, aber wenn man seinen Ersatzschlauch zwickt, der Fremdkörper doch noch im Mantel war usw. Zu Hause wird dann der selbstklebende Flicken durch einen richtigen ersetzt. Selbstklebende Flicken sind gerade auch im Winter eine Wohltat; es mag mumifizierte Winterradler am Wegesrand geben, die immer noch auf die Trocknung ihres vor Wochen aufgebrachten Klebers warten…
Mantelflicken; gibt’s im 3er-Pack von Parktool, auch selbstklebend. Ersetzt den berühmten 5er bei Riss in der Flanke usw. , hält aber besser und ist im Gegensatz zum 5er halbwegs druckstabil.
Ersatzkettenschloss; macht nur Sinn, wenn das
Minitool * einen Kettennieter hat. Ich habe es schon 2x geschafft, mit einem unglücklichen Schaltvorgang ein Kettenglied zu verbiegen. Eine Kettenschlosszange braucht man nicht mitnehmen; zu bekommt man ein
Kettenschloss * auch ohne Zange; nur auf nicht.
Schaltzug und einen kurzen, dünnen Draht (Heftklammer); ohne den Draht kann man sich den Schaltzug fast sparen, weil die Dinger immer am Nippel reißen und man bekommt die Rest kaum raus.
2 Kontaktlinsenbehälter; einer mit Sonnencreme und einer mit so einem Antireibezeugs. Gibt bei längeren Touren immer mal wieder eine Stelle, wo was scheuert. Eine Wohltat, wenn dann was drauf schmieren kann.
Ventiladapter für die Tankstelle
Miniflasche mit 10ml Wunddesinfektion
Bei Nachtfahrten mit Nabendynamo noch eine Ministirnlampe von Petzl mit 2035er Batterie.
Der ganze Kleinscheiß kommt in einer Mappe in die Trikottasche zum Handy. Geld und bei längeren Runden noch eine Kreditkarte dazu. Als sehrt selten mit Migräne „Gesegneter“ habe ich noch eine Schmerztablette dabei.
Da ich nicht jedes Mal umpacken will, hat jedes Rad eine eigene Minisatteltasche mit 2 Ersatzschläuchen,
Minitool * und
Reifenheber *. Auch wenn ich die Extraleichtschläuche nicht so mag, habe ich als Ersatzteil nur diese dabei wegen Packmaß. Dann kommt man auch mit einer Minisatteltasche (0,25 -0,3 l) klar. Wichtig: Die Leichtschläuche noch mal in einer Plastiktüte und scheuersicher festzurren. Wenn die Dinger nicht in der Satteltasche fixiert sind, scheuern sie überraschend schnell durch.
Pumpe * kommt ans Rad; daher habe ich die entsprechende Seite der „rules“ auf ignore gestellt; mein Nieren/Wirbelsäule sind mir das wert.
Das mag alles „viel“ sein, aber aufgehäufelt ist es das nicht. Und ich fahre am WoEnde eigentlich nie kürzer als 100km/Runde. Es erfreut nicht jeden Partner, wenn der dann 50km den Helden suchen darf bzw. müssten meine Frau/Kinder zufällig auch zu Hause sein. Taxi kann man bei mir in der Pampa am WoEnde eher vergessen bzw. will man die Anfahrt nicht zahlen müssen.
Bei längeren Runden nehme ich noch einen Notriegel mit; Verpflegung erfolgt eher durch Nichtverpflegung oder Kaffeehaus/Tankstelle; aber eigentlich muss ich bis 4h-Runden nichts futtern.
Außer im Sommer kommt die Regenjacke in den 2.
Flaschenhalter *; nur im Sommer wohnt da auch eine Trinkflasche. Dann muss die Jacke halt ins Trikot bzw. wenn es so warm ist, dass ich eine 2. Trinkflasche mitnehme, brauche ich meist auch keine Regenjacke.