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Welches Rennrad bei Rheuma oder empfindlichen Gelenken?

PetraF

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Hallo,
meine Name ist Petra und ich l fahre leidenschaftlich gerne Rennrad. Leider habe ich den Anfang von Rheuma und somit sehr empfindliche Fuß und Handgelenke, so dass ich überlege mir, ein Rennrad zurückzulegen das leichter zu schalten und zu bremsen ist. Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir vielleicht einen Tipp geben worauf ich beim Kauf achten muss?
 
Hallo,
meine Name ist Petra und ich l fahre leidenschaftlich gerne Rennrad. Leider habe ich den Anfang von Rheuma und somit sehr empfindliche Fuß und Handgelenke, so dass ich überlege mir, ein Rennrad zurückzulegen das leichter zu schalten und zu bremsen ist. Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir vielleicht einen Tipp geben worauf ich beim Kauf achten muss?
Hallo Petra,

welche Komponenten hat denn Dein derzeitiges Rad?

Ad hoc fallen mir drei Dinge zu Deiner Frage ein:

1. Die Top-Gruppe von Shimano (Dura Ace) hatte wunderbar leichtgängige Schalt-/Bremshebel. Da es aber nicht die aktuelle war die ich fuhr weiß ich nicht ob sich das bei der heutigen auch so darstellt. Dazu werden Fahrer der aktuellen Dura Ace sicher etwas schreiben können.

2. Allein durch die Sitzposition lastet ein gewisser Druck auf den Handgelenken. Ein Rennrad mit einer entspannteren und aufrechten Sitzposition wie z.B. ein Endurance und/oder Gravel könnte diesen Druck reduzieren und für Dich angenehmer machen. Um das konsequent und auf Deine Beschwerden hin richtig anzupacken empfehle ich darüber hinaus ein Bikefitting. Idealerweise von jemand der auch Kompetenz im physiotherapeutischen und/oder orthopädischen Bereich hat.

3. Eine hydraulische Scheibenbremsanlage erfordert prinzipiell eine geringere Handkraft um Bremskraft aufzubauen. Da die Scheibenbremse auf dem Vormarsch ist bietet Dir der Markt reichlich Auswahl um das für Deine Bedürfnisse und Anforderungen richtige Rad zu finden.

Viele Grüße und gutes Gelingen wünscht Dir

Karl
 
Hallo Petra,

da würde ich auf jeden Fall eine elektronische Schaltung nehmen, da grade die Betätigung des Umwerfers schon mal Probleme in der linken Hand verursachen kann, wenn der Hebel durchgedrückt werden muss.
Hab zwar kein Rheuma, aber mir mal den linken Ringfinger bei einem Sturz die Treppe runter (nicht auf dem Rad :rolleyes: ) umgeknickt und seitdem ein paar Probleme beim Schalten gehabt, gerne auch wenn es etwas kälter war. Mit der DI2 Ultegra von Shimano kein Problem mehr.

Hydraulische Bremsne sind auch leichter zu bedienen als mechanische, obwohl hier der Unterschied bei guten Bremsen nicht so groß ist.

Und von der Gangabstufung achten, nicht so dicke Gänge zu fahren, eher leicht und locker kurbeln, also eher Kompaktkurbel als die Heldenkurbel nehmen.
 
Hallo Karl,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Da sind ein paar gute Tipps dabei, vor allem an eine hydraulische Bremse habe ich auch schon gedacht!
Zu Deiner Frage: derzeit fahre ich Bremsen von Ultegra.
Vielen Dank, Petra
 
Hallo 406heijn,
auch dir vielen Dank für die guten Tipps, eine elektronische Schaltung ist sicherlich ein gute Idee. Ab
 
Hallo Petra,
Ich habe auch Rheuma in den Fingergelenken beider Hände und darum habe ich ein elektronische Schaltung am Rennrad. Habe dies noch keine Sekunde bereut. Im Winter fahre ich nicht weil wenn ich da mal wegen Panne den Schlauch wechseln muss gelingt mir dies leider nicht. Vor allem bei Kälte habe ich keine Chance.
 
Hallo Sweety,
danke für deine Antwort! Ich werde mir wahrscheinlich ein neues Rennrad mit elektronischer Schaltung und hydraulischen Bremsen zulegen....Fährst du auch Klickpedale? Ich fahre Shimano PD-EH500 und dazu Schuhe von Shimano namens SM-SH56 und glaube, dass ich sie (ich weiß nicht, ob die Schuhe, die Pedale oder die Kombination) nicht gut vertrage. Habe Schmerzen im linken Vorfuß und in der rechten Großzehe. Wie geht es dir dabei?
VG, Petra
 
Elektronische Schaltung wurde dir ja bereits empfohlen, Hersteller und Gruppeneinordnung ist zweitrangig, die "preiswerteste und verfügbare" elektronische Schaltung reicht. Scheibenbremsen sind dabei mittlerweile Standard, würde ich auch zu tendieren, aber nicht, weil sie besser bremsen sondern weil die STIs etwas wuchtiger ausfallen und dadurch die Last auf den Händen besser verteilt wird.
Als Rad würde ich ein Marathon oder Gravel (durchaus mit Straßenreifen) empfehlen, da die Sitzposition deutlich entspannter ausfällt als bei klassischen Rennrädern und dadurch auch den Druck von den Gelenken nimmt.
Viel Spaß und lass dich nicht unterkriegen.
PS: gerade gelesen. Schau nach Schuhen mit RR Cleats und nicht nach welchen mit SPD System sondern mit SPD-SL. Dazu Schuhe mit einer steifen Sohle und ggf angepassten orthopädischen Schuheinlagen. Auch dadurch wird der Druck großflächiger verteilt.
 
Ich fahre SPD Kombipedale
1.jpg
kann ich umdrehen und dann auch mit normalen Schuhen radeln.
 
Erste Maßnahme wäre nicht ein anderes Rad, sondern Fischöl (Omega 3 Kapseln). Davon 1-2 Kapseln am Tag, Wirkung tritt nach 2-3 Wochen ein.

Davon abgesehen ist ein Di2 Rad sinnvoll, weil der (bei Rennrädern) ungünstige Winkel und hohe Kraftaufwand am linken Schalthebel (Umwerfer) Probleme machen. Ich fahre wg. Arthrose in den Fingern der linken Hand fast nur noch Di2 Räder.
 
Kann ich bestätigen, dass die DI2 im Vergleich zur mechanischen Schaltung sehr viel leichter zu betätigen ist. Zudem kann diese so programmiert werden, dass der Umwerfer automatisch schaltet und die Funktion der Hebel frei wählbar ist. Ich schalte z. B. mit beiden Hebeln rechts hoch und mit beiden Links runter. Das geht grad mit dicken Handschuhen im Winter easy. Zudem können zusätzliche Tasten für Oberlenker montiert werden.
Bei den Schuhen würde ich raten, in ein Fachgeschäft zu gehen.
 
Super, dankefür eure Antworten! Mit Fischölkapseln habe ich vor ein paar Tagen angefangen! Das mit der Schaltung ist ein guter Tipp!
 
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