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Wie baut man ein Fahrrad?

Pogo

neu am Berg...
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Moin,

doofe Fragen vielleicht, aber ich stelle mal kurz mein abitionierte Winterprojekt vor: Der Bau eines Zeitfahrrades! Einige mögen denken: "Ja und? Bau doch!"
So einfach ist das m.E. aber nicht, da ich es zum ersten Mal mache...
Ich suche hier eigentlich Hinweise/Tipps von Leute, die sowas schon mal gemacht haben.
Die Voraussetzungen sind:
Ich bin kein "Gewichtsfetischist" und habe keine Gelddruckerei im Keller, also sollten sich die Preise auch im Rahmen halten.
Bin relativ gross (198cm/85kg), daher brauche ich an allen Teilen entsprechend "Länge".
Handwerklich bin ich so leidlich begabt, habe auch schon an fast allen Teilen meiner Räder rumgeschraubt.
Materialtechnisch stelle ich mir ne Alumaschine vor, dazu Systemlaufräder und nen Tri-Lenker mit Aufsatz und entsprechender Schaltung/Bremsen. Mir reicht eigentlich ne Shimano 105er, wenn`s mehr wird, is nicht schlimm:D
U.a. stellen sich mir folgende Fragen:
Wie komme ich günstig an das Material? Nur Ebay/Kleinanzeigen? Soll man auch mal bei lokalen Händlern nachfragen? (Neu muss es nicht alles sein).
Doofe Frage, aber was kauft man zuerst? Wahrscheinlich den Rahmen zusammen mit der Gabel und Steuersatz, oder?
Gibt`s vielleicht irgendwo ne Bauanleitung?
Hat jemand bestimmte Materialtipps für o.g. Anforderungen?

:confused: Sonst noch was? Mehr fällt mir erstmal nicht ein, werde aber sicherlich noch einiges hinzufügen.

Schon mal vielen Dank für Eure Antworten, vielleicht seht ihr mich mal von hinten, wenn ich Euch beim Zeitfahren überholen:jumping: :bier:

Gruss,
Pogo
 
Schade, ich dachte, Du willst auch den Rahmen selber bauen...
Für alles andere brauchst Du eigentlich keine Anleitung...jedenfalls nix anderes, als eh schon auf dem Markt ist. Hatten wir (zum Thema Selbstaufbau) schon einige Freds am Laufen...

Grüßle, Boffel

P.S.: Wird wohl noch ein bisschen dauern, bis ich Dich von hinten seh...
 
cbk schrieb:
Was verstehst Du unter "Bau"?

Willst ein Rad aus Komponenten selber aufbauen?
Oder willst den Rahmen selber schweißen?
cbk schrieb:
Auf die Idee bin ich noch garnicht gekommen:idee: ....
Nee, auch wenn ich zwar ein wenig schweissen kann, ganz so viel traue ich mir nicht zu!
Also in Kurzform: Alles zusammenkaufen (möglichst günstig, auch gebraucht) und dann zusammenschrauben. Das ist für mich schon Herausforderung genug...
Da stellt sich eine andere Frage: Sollte man so ein Rad dann vor der ersten Fahrt nochmal vom Profi (Radhändler??!?) checken lassen?

Gruss,
Pogo
 
Pogo schrieb:
...
Sollte man so ein Rad dann vor der ersten Fahrt nochmal vom Profi (Radhändler??!?) checken lassen?
...
Na das kommt sicher darauf an, inwieweit Du Deinen eigenen Fähigkeiten vertraust, schaden kann`s sicher nicht.

Aber wenn Du selbst alle Schrauben noch mal checkst und alles fest ist und die Schaltung sauber schaltet und die Bremsen kraftvoll bremsen, dann sollte doch eigentlich nix mehr schief gehen...

Grüße
 
Die Frage soll erlaubt sein: Weshalb willst Du das Rad selbst aufbauen?
Spaß am Handwerkeln höre ich da nicht so richtig heraus. Also warum?

Alex
 
Aaalex schrieb:
Die Frage soll erlaubt sein: Weshalb willst Du das Rad selbst aufbauen?
Spaß am Handwerkeln höre ich da nicht so richtig heraus. Also warum?
Alex

Sehe ich auch so,
wenn Du schon keine Gewichtsfetischt bist und nur einen schmalen Geldbeutel hast, ist es geschickter, sich gerade jetzt nach einem Schnäppchen von Online-Anbietern umzusehen, wie boc.de, bike-discount.de, etc.etc.etc. Dort findest Du einigermaßen gute Räder ab 800,-
Oder wenn Du schon Gebrauchtteile kaufen willst, warum dnn nicht gleich ein gebr. Komplettrad ?
Das kannst Du dann nach und nach "updaten".
 
Also...
ich frag deshalb danach weil ich vermute, er denkt es sei billiger.

Ich wollte mein erstes Rad auch selbst zusammenkaufen, weil ich dachte, es sei
günstiger. Das stellte sich als Irrtum heraus... Den Zahn wollte ich ihm ggf. früh
genug ziehen. :rolleyes:

Alex
 
hallo-zunächst einmal glückwunsch zu der absicht,selber ein rad auferstehen zu lassen-es gibt eigentlich (fast) nichts schöneres als nach getaner,erfolgreicher arbeit,sich sein werk ansehen zu können.aber punkt eins:aus gründen der geldersparnis kann ich dazu nicht raten-meistens wird die sache mindestens genauso teuer wie ein fertig erworbenes-grossartiges sparpotntial ist da nicht zu erwarten.punkt zwei:wenn du das noch nie gemacht hast,wirst du hier und da auf so manche hürde stossen-steuersatz und vielleicht noch das berühmte innenlager.und ausserdem wird es dir wohl noch an dem einen und auch anderen spezialwerkzeug fehlen?sicherlich ist radtechnik keine mission zum mars und auch kein hexenwerk-es ist relativ leicht erlernbar.aber wenn ich an meine ersten gehversuche denke,wird mir heute noch mächtig übel im darm.ich habe mit karren aus dem müll geübt-da war es wurscht,ob sich die schraube verabschiedet oder nicht-hat nichts gekostet.
vielleicht folgender vorschlag:kaufe ein sogenanntes rahmenset-da ist dann schon der steuersatz verbaut-und bitte den händler,dir auch gleich noch das innenlager einzuschrauben----natürlich,wenn du weisst,welche kurbel verwendet werden soll-das alleine spart schon werkzeug und nerven.der rest ist eigentlich mit einem klaren kopf und nicht gerade zwei linken händen in heimarbeit lösbar.später-wenn du geübter wirst-und dir stück für stück die werkzeuge angeschafft hast-sind auch komplette neuaufbauten dann kein thema mehr.vorallem wirst du dann vom händlergeschwätz und zum teil miesen aber dafür teuren reparaturen unabhängig.dann noch als endstufe das einspeichen gelernt-und fertig ist der engagierte schrauber,der alles selbst erledigt----und das macht wirklich einen heidenspass--kann ich versichern.
viel spass dabei und gutes gelingen!
 
Moin,

danke schon mal bis hierhin für die Tipps. In der Tat ist es der Reiz, "dat Ding selbst zusammenzuschrauben" und sich nach getaner Arbeiter das Meisterwerk anzuschauen ... ach ja, und damit zu fahren ...
Der Tipp mit dem Rahmenset ist gut, ich denke, damit werde ich mal anfangen.

Für weitere Tipps bin ich immer zu haben,

Gruss,
Pogo
 
MiketheBike schrieb:
Sehe ich auch so,
wenn Du schon keine Gewichtsfetischt bist und nur einen schmalen Geldbeutel hast, ist es geschickter, sich gerade jetzt nach einem Schnäppchen von Online-Anbietern umzusehen, wie boc.de, bike-discount.de, etc.etc.etc. Dort findest Du einigermaßen gute Räder ab 800,-
Oder wenn Du schon Gebrauchtteile kaufen willst, warum dnn nicht gleich ein gebr. Komplettrad ?
Das kannst Du dann nach und nach "updaten".

Bei BOC und konsorten gibt es keine (gescheiten) Zeitfahrräder.

Tipp Nr 1 wäre auf den Sattelrohrwinkel zu achten, der ist bei Zeitfahrmaschinen anders (bei www.cervelo.com nachlesen warum, beim schmalen geldbeutel kann man da aber nicht kaufen...)

Gewicht ist beim Zeitfahrrad eher sekundär, aerodynamik ist wichtig. Beim Rahmenkauf also auf profilierte Rohre achten.

Lokalhändler sind recht teuer, es gibt viele viele kleine Internethändler, die billig sind.

Ansonsten frage mal bei www.3athlon.info im Technikforum stellen, was Zeitfahrräder und deren komponenten angeht biste dort gut aufgehoben.
 
bezüglich des sitzrohrwinkels: da kannste dir mal 'ne profile fast forward stütze anschauen, oder 'ne thomson set back (die darf man nämlich auch "falsch rum" reinbauen, s. mein umbau).

ob das allerdings überhaupt sinn macht hängt ein wenig davon ab, wie flach du sitzen willst. evntl. reicht auch eine gerade sattelstütze und das vorschieben des sattels.
im grunde geht es ja nur darum, die "verspitzung" des winkels zwischen rumpf und oberschenkeln, resultierend aus der flacheren sitzposition, soweit wieder auszugleichen, daß du dir nicht "in den bauch" trittst.
der trend bei den berufsradfahrern geht jedenfalls zu eher gemäßigten sitzrohrwinkeln - hat aber wohl was mit der umgewöhnung während einer rundfahrt zu tun.

als ich mein rad zum tria rad umgemodelt habe, habe ich mir auch einen kleinen wolf gesucht, aber keine wirklich 100% zufriedenstellende beschreibung gefunden, was auf jeden fall funktioniert. ich denke, da mußte so oder so ein wenig probieren. ich habe also die sattelstütze gedreht, einen kürzeren vorbau (120 statt 135mm) montiert und den lenker 1,5cm tiefer gesetzt. die sitzposition fand ich vorher passend und jetzt auch/wieder; ziemlich sportlich wars in beiden fällen.
eine alternative wäre eventuell gewesen eine gerade sattelstütze und einen kürzeren aufsatz (syntace xxs statt sls in large) zu montieren.

...ach ja: 73°Sitzrohrwinkel, die gedrehte SetBack Stütze und der weniger weit nach hinten ('s ziemlich zentral) geschobene sattel machen rechnerisch auch ca.76°
 
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