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Wir erbasteln uns einen 9fachen Ultegra -STI

Hallo Lars,

das Teil, das du in Verdacht hattest, ist es also nur bedingt.

Ich war da nicht 100%ig sicher, denn ich hatte in der Vergangenheit immer den kleinen Hebel als Ursache identifiziert (einfacher Test: Hebel aus einem funktionierenden STI und einen defekten umbauen und ausprobieren - hat immer geklappt). Das von dir verdächtigte Teil ist allerdings eines der Gegenstücke des kleinen Hebels, so daß ich es als Ursache nicht ausschließen mag. Aus diesem Grund kannst du natürlich versuchen, die betreffende Kante des kleinen Hebels ebenfalls zu quetschen - ich habe das nie versucht und gebe einem Versuch immerhin gute Chancen -, allerdings haben sich meine Verdächtigungen zuletzt mehr auf die kleine Wulst auf dem kleinen Hebel konzentriert. Ich bin relativ sicher, daß sie an der Fehlfunktion zumindest beteiligt ist. Ob man diese Wulst aber in geeigneter Weise verformen kann, das kann ich nicht sagen. Einmal habe ich es erfloglos versucht. Das Metall an dieser Stelle empfand ich als sehr weich.

Ich fände es sehr interessant, wenn du in dieser Richtung weiter forschen würdest, denn ich habe mich bei diesem STI-Typ fast schon zur Ruhe gesetzt und bin sicher, du würdst damit so oder so einen für die Allgemeinheit der STI-Bastler sehr wichtigen Beitrag leisten. Allerdings müßtest du bereit sein, den STI noch zwei- oder dreimal zu zerlegen und wieder zusammenzubauen ... ohne die Gewißheit des Erfolgs.

Ich wollte weitere Basteleien an dem kleinen Hebel immer wieder mal selber ausprobieren, aber leider habe ich zunehmend weniger Zeit und mein STI-Bastelfeuer brennt zudem nicht mehr so stark wie in den letzten Jahren. Ich stehe aber weiter bereit zur Hilfe.

Viele Grüße
Franz
 
Meine Problemlösung zum Glück nicht wirklich was mit dem Auseinanderbauen zu tun. Aber als Info vielleicht hier zentraler aufzufinden als in einen der zahlreichen Threads zu defekten 9-fach STI:

Mir ist am Montag ein Rad mit 8-fach-Kassette zugelaufen, dessen rechter STI noch brav ein Mal alle Gänge runtergeschaltet hat (ohne hörbares Klicken), aber beim Schwenken des Bremshebels nicht gegriffen hat. Der Schwenkvorgang fühlte sich etwas "matschig" an. Also Forensuche an, gefreut, dass man 8-fach-STIs per WD40-Flutung retten kann. Im nächsten Schritt habe ich mich gewundert, dass man die innere Mechanik nicht sehen kann (anders als bei den 7400er STI) und dann rausgefunden, dass die 8-fach Kassette in einem 6500er-Triple-Antrieb steckt. Sah ja auch irgendwie alles nicht nach der 600er aus ;)

Bevor ich den Hebel auseinandernehme oder mir einen neuen besorge habe ich trotzdem Brunox reingesprüht und mehrfach ergebnislos rumgeschaltet. Schaltzug entspannt, minimal unter Spannung gesetzt und der STI schaltete manchmal von der neunten in die achte Position. Bei zu viel Druck auf dem Zug tat sich nix. Ich hatte schon aufgegeben und wollte etwas später aus dem Haus, vorher noch mal den Schalthebel ausprobiert und - tataaaaaa - schaltet wieder :daumen:Das Rad kann so alt nicht sein (6500er), aber das Lenkerband z.B. ist mir einerseits nur entgegengebröselt, andererseits blieb dafür der gesamte Kleber am Lenker. Ich denke also das Rad stand ein paar Jahre ungenutzt rum und dadurch ist das Fett ausgetrocknet. Ich habe das Rad ziemlich sauber, aber mit leichtem Flugrost an Chromteilen, aus einer Garage abgeholt.

Kurz:
Symptome: Rad stand lange rum. Hebel schaltet nicht, Schalthebelbewegungen "matschig" --> Fett verhärtet?
Lösung: Brunox hilft doch.

Jetzt meine Frage:
Ich habe durch alle Spalten Brunox in die gekapselte Schaltmechanik gesprüht. Sollte man ja nicht machen, da man eher Dreck reinspühlt, in meinem Fall hat es jedoch geholfen. Ich habe den Hebel weder gebadet, noch eine Halbe Dose Brunox reingesprüht. Was mache ich jetzt? Ich glaube "sauber" kriege ich da jetzt kein Kettenöl oder ähnliches rein, das fließt eh kaum und ich sehe gar nicht wo es hin soll. Aufschrauben möchte ich den Hebel lieber nicht. Also regelmäßig etwas Brunox oder WD40 nachsprühen, oder gibt es "DIE" Öffnung in die ich Kettenöl reinträufeln kann, so dass es auch an der richtigen Stelle landet?
 
Hallo zaunk,

eine Frage: Handelt es sich nun um einen ST-65xx oder um einen ST-6400?

Für deine Frage ist die Antwort egal, aber mich interessiert das. Deine Frage aber kann ich so beantworten: Geh irgendwo hin, wo es Preßluft gibt (ggf. bei einem Radhändler). Flute den STI mit Brunox oder WD40 dort so arg, daß sich wirklich alles an Schmutz und verharztem Fett löst und blas den ganzen gelösten Schmutz mit der Preßluft so gut, wir du kannst, aus dem STI. Danach laß den STI noch ein wenig in Ruhe, damit der mögliche Rest im Inneren wieder trocknen kann. Sobald das erledigt ist, träufelst du möglichst nicht ganz dünnflüssiges Öl in alle Ritzen des STIs (DIE Öffnung gibt es nicht), um ihn wieder ein wenig zu schmieren. Je nachdem, wie oft und bei welchem Wetter du unterwegs bist, solltest du diesen Vorgang mehr oder weniger oft pro Jahr wiederholen.

Die Schmierung der Mechanik kannst natürlich viel besser erneuern, wenn du den großen Hebel abbaust (dabei fällt die Mechanik nicht auseinander). Bei der Gelegenheit kann man die Mechanik auch hervorragend putzen (sowohl ST-.65xx als auch St-6400). Beim ST-6400 ist der Zusammenbau danach recht einfach und klappt recht gut ohne Tricks und größere Fingerfertigkeiten, beim ST-65xx ist das Vorspannen der Spiralfeder ein für ungeübte Finger unangenehmes Hindernis.

Viele Grüße
Franz
 
Hallo Franz,

der Hebel ist ein ST-6500, er hat auch die Vorrichtung um ein Flightdeck-Kabel anzubringen.
Ich würde den Hebel am liebsten nicht auseinanderbauen, solang er es tut. Ich bin nicht grundsätzlich schlecht wenn es ums Frickeln geht, aber ich hab schon ähnlich häufig Sachen zerbastelt, wie ich überraschend doch noch irgendwas wieder repariert bekommen habe ;)
Die Pressluftgeschichte klingt nach einer ordentlichen Lösung. Ich werde das demnächst mal angehen, wird der Hebel ein paar Ausfahrten mit der vorläufigen Brunox-Schmierung überleben, oder schicke ich ihn damit doch noch vorzeitig ins Nirvana? Das Rad ist ein Zweitrad, kein Regenrad. Soll aber genau so wie das erste auch im Regen benutzt werden.
 
Hallo zaunk,

ich kann dir nicht wirklich eine Einschätzung darüber geben, was der STI aushält und was nicht (Panik will ich aber auch nicht machen, denn immerhin geht's um Stahl).

Du mußt dir das beim ST-65xx so vorstellen: Am Ende des kleinen Hebels befindet sich ein Wulst, der, sowei ich das begriffen habe, als Blockade gegen die Drehbewegung des großen Hebels dient. D.h. an dieser Stelle reiben bei jedem Schaltvorgang mit dem kleinen Hebel zwei Metallkanten aneinander. Egal, wie gut diese Stelle geschmiert ist, und egal, wie sauber die Kanten sind, irgendwann gibt's da Abnutzung. Fehlt nun die Schmierung, dann kommt die Abnutzung früher, sind die Kanten nicht nur nicht geschmiert, sondern verschmutzt, dann kommt ein Schmiergeleffekt dazu und die Abnutzung kommt noch früher. Das passiert sicher nicht nach ein paar Ausfahrten, aber andererseits kennt niemand den inneren Zustand.

Viele Grüße
Franz

P.S. Übrigens, wenn ich einen STI richtig gut kenne, dann gehe ich in aller Regel weit weniger vorsichtig damit um, als zuvor. Das liegt vermutlich daran, daß ich dann den großen Respekt vor dem unbekannten Inneren verloren habe. Vor diesem Hintergrund sage ich: Nur zu!
 
Hey Franz,

okay, dann steht das nicht als Sofortmaßnahme an, aber ich werde mich schon mal nach einem Kompressor umhören. Mir geht es genau wie dir: sobald man die Innereien kennt weiß man, wie Teile behandelt werden müssen. Danke für deine Hinweise,

Jonathan
 
Hallo Leute!

Erstmal Gratulation an Panchon (und Mitstreiter) für diese grandiose Anleitung ... Hab es dank der Anleitung auch geschafft :)

Der Grund meiner Bastelübung war beschriebenes Problem (kleinen+grossen Hebel zusammen betätigen) ...

Ich war da nicht 100%ig sicher, denn ich hatte in der Vergangenheit immer den kleinen Hebel als Ursache identifiziert (einfacher Test: Hebel aus einem funktionierenden STI und einen defekten umbauen und ausprobieren - hat immer geklappt). Das von dir verdächtigte Teil ist allerdings eines der Gegenstücke des kleinen Hebels, so daß ich es als Ursache nicht ausschließen mag. Aus diesem Grund kannst du natürlich versuchen, die betreffende Kante des kleinen Hebels ebenfalls zu quetschen - ich habe das nie versucht und gebe einem Versuch immerhin gute Chancen -, allerdings haben sich meine Verdächtigungen zuletzt mehr auf die kleine Wulst auf dem kleinen Hebel konzentriert. Ich bin relativ sicher, daß sie an der Fehlfunktion zumindest beteiligt ist. Ob man diese Wulst aber in geeigneter Weise verformen kann, das kann ich nicht sagen. Einmal habe ich es erfloglos versucht. Das Metall an dieser Stelle empfand ich als sehr weich.

Ich fände es sehr interessant, wenn du in dieser Richtung weiter forschen würdest, denn ich habe mich bei diesem STI-Typ fast schon zur Ruhe gesetzt und bin sicher, du würdst damit so oder so einen für die Allgemeinheit der STI-Bastler sehr wichtigen Beitrag leisten. Allerdings müßtest du bereit sein, den STI noch zwei- oder dreimal zu zerlegen und wieder zusammenzubauen ... ohne die Gewißheit des Erfolgs.

wobei mir aufgefallen ist, daß das Problem bei mir nur bei Kälte aufgetreten ist. Nun hab ich mal alles zerlegt, gereinigt (WD40) und vorerst mal ohne Fett zusammengebaut --> funktioniert. Nach dem Kältetest (30 min Tiefkühler) hat es auch funktioniert.
Mal sehn ob ich so davonkomme!? Auf jeden Fall möchte ich aber noch Fetten/Ölen. Das spielt sicher eine entscheidende Rolle und könnte auch die/eine Ursache für das Schaltproblem sein. Das alte Fett war in einem erbärmlichen Zustand und ich kann mir gut vorstellen daß die Viskosität bei tieferen Temp einfach nicht ensprechend war und die mechanischen Teile ev. nicht mehr in ihre Sollpositionen zurücksprangen (die Federn werden ja auch nicht jünger).
Jetzt meine Frage: Was habt Ihr für Fette/Öle verwendet? ... und wo (is ja auch sehr entscheidend) habt Ihr geschmiert?

Danke und LG
Sepp
 
AW: Wir erbasteln uns einen 9fachen Ultegra -STI
...
explosionszeichnungen, die u.a. die oben stehende 9fach ultegra sti-zerlegung (wie also auch 105 und dura ace etc.) dokumentieren, finden sich hier und ergänzen, wie ich finde, die lange anleitung von panchon ganz gut:
www.paul-lange.de/produkte/shimano/support/

grüße

Hat sich zufällig jmd die Explosionszeichnung runtergeladen (is leider nimmer online) und wäre so nett ...?

Danke und LG
Sepp
 
Hallo Sepp,

freut mich, daß dir der Thread hilfreich war. Explosionszeichnungen auf meinem Computer hab ich leider nicht, aber hier müßtest du fündig werden.

Zur Frage der Schmierung: Bei zerlegten und von Grund auf neu zusammengebauten STIs hab ich einfach ganz normales Lagerfett verwendet. Zur Vermeidung fesklebender Klinken, hab ich allerdings immer darauf geachtet, daß kein Fett an Klinkensitze und ähnlich kritische Stellen gelang. Im Falle von STIs, die ich mit Brunox oder WD40 wieder gängig bekommen habe, hab ich immer relativ zähes Öl verwendet.

Viele Grüße und weiter viel Spaß und Erfolg beim STI-Basteln
Franz
 
Da hab ich direkt eine Frage:
Ich hab hier zwei Sorten Fett, einmal Galli "Spezial Kugellagerfett für leichtlaufende Rennräder", das ist so eine zähflüssige weiße Paste. Und dann noch von Hanseline ein "Naben- und Tretlagerfett", das ist Fett wie ich Unwissender mir das optisch vorgestellt habe, klar und dick, so gelartig. Das Galli habe ich neu und bisher nur für Schraubverbindungen genutzt, das Hanseline habe ich schon in Naben und Steuerlager geschmiert. Ich würde dafür aber genau so das Galli nehmen, auch wenn es anders aussieht und sich anders anfühlt?
Ich habe da schon wieder so einen Kandidaten (diesmal ist es der linke 3-fach STI), der Behandlung braucht... Ohne Auseinanderbauen - und das werde ich nicht tun - kriege ich da eh keines der Fette rein. Aber allgemein, was ist "normales Lagerfett" und welches der beiden sollte ich in den STI schmieren?
 
Hallo Zaunk,

eigentlich müßte man erst wissen, um wleche STI-Baureihe es überhaupt geht. Da du aber andererseits den STI nich öffnen wirst, solltest du, wie bereits gesagt, nicht mal Fett denken, sondern zähes Öl in die Ritzen der Mechanik einträufeln und das von Zeit zu Zeit wiederholen. Das macht aber nur Sinn, wenn die Mechanik tatsächlich vermutzt ist bzw. das Fett verharzt ist. Und wenn das so ist, dann mußt du vor dem Einträufeln die Mechanik erstmal reinigen - beispielsweise mit Brunox oder WD40 - und den dann gelösten Schmutz mit Preßluft ausblasen.

Hanseline hab ich schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen, aber nach meiner Erinnerung ist es dem Galli-Fett nicht unähnlich. Bei STI-Mechaniken ziehe in aller Regel ein weniger zähes und damit weniger klebriges Fett vor.

Viele Grüße
Franz
 
Hey Franz, du hattest mir schon mal mit dem rechten STI geholfen. Es geht um die 6500er Tripple. Rechts war die Mechanic verharzt, ich habe da lange und ordentlich WD40 reingesprüht, allerdings nicht mit Druckluft nachgearbeitet. Nachher etwas Kettenöl reingeträufelt, was besseres hatte ich nicht. Das läuft jetzt schon über ein halbes Jahr problemlos, nun hakt eben der linke öfters Mal beim Schalten von dem größten auf das mittlere Blatt und ich werde dort die gleiche Behandlung durchführen.

Ich kenne mich mit Fetten gar nicht aus und habe mich nur über die absolut unterschiedliche Optik/Konsistenz bei gleichem Einsatzzweck gewundert.
 
zaunk
ich hatte zwar mal ne Weile mit Schmiermitteln zu tun, bin jetzt aber auch kein absoluter Fachmann. Rein "gefühlsmässig" würde ich mit WD40 nur und ausschließlich Spülen, dann trocknen und dann mit Brunox nachbehandeln. WD40 hat so gut wie keine Schmiereigenschaften, kriecht aber super. und verflüchtigt sich dann mehr oder weniger völlig, während Brunox sich auch teilweise veflüchtigt aber einen Schmierfilm zurücklässt. Kettenöl würde ich nicht nehmen, das hat gewisse Hafteigenschaften gegen Abschleudern, die man im STI nicht braucht und was es eher zäh werden lässt, so auch dann die Schaltung. Wie gesagt, mehr mein Bauchgefühl.
Panchon
du bist wohl der STI Profi ;), (wenns jemand anders auch weiß, gerne). Ich hab auch die alten ST-6500, die, die Eigenschaft haben, dass die Frontabdeckung/Namensschild ,irgendwann nervig zu klappern anfängt. Es gibt da Lösungsmöglichkeiten, z.B. mit Silikon unterfüttern, die mir aber nicht wirklich sympatisch sind. Shimano hat dann mit aus diesem Grund den Hebel modellgepflegt mit ST-6510.

Meine Frage würde die Deckeleinheit des 6510 an den 6500 passen, wenn ja, könnte man so das Klapperproblem lösen. Laut Bild sieht es so aus als würde es gehen.(kompletter Austausch Nr.2)
kappe.jpg
st-6510.png


links 6500, rechts 6510
 
Jetzt wo du es sagst, ich glaube zum Spülen habe ich mir das Brunox von meinem Mitbewohner "ausgeliehen". Also auch nicht richtig gemacht.

Wenn du mir sagst, wie ich zerstörungsfrei die Kappe vom 6500er abkriege und sich hier keiner mit der Antwort meldet, kann ich das mit den Deckeln gerne mal für dich ausprobieren. Mein 6510er Cockpit klappert aber auch auf Kopfsteinpflaster, ich weiß nur nicht ob das die Hebel sind.
Die Nr. 3+4 für den 6510er kostet für eine Seite aber schon irgendwas zwischen 5 und 8 Euro. Wenn du nicht irgendwelche zum Ausschlachten findest würde ich mich erstmal schlau machen wie viel ein Zweierpack "Nr. 2 komplett" kostet. Der lackierte Deckel der 6510er sieht zwar schöner aus, aber der Lack splittert an der Spitze ab und da guckt man dann beim Fahren immer drauf. Links ist mir die "3" an der Schraubverbindung gebrochen, jetzt wo ich ein neues unvermacktes drauf habe werde ich auf einmal eitel und überlege das rechte zerkratzte einfach nur der Optik wegen neu zu kaufen. Rad ist gebraucht gekauft, ich kenne das nur mit ramponierten STI :D
Recherchier erstmal den Preis, wenn du keine unvermackten Teile vom 6510er rumliegen hast. Vielleicht ist Silikon die bessere Lösung!
 
Jetzt wo du es sagst, ich glaube zum Spülen habe ich mir das Brunox von meinem Mitbewohner "ausgeliehen". Also auch nicht richtig gemacht.
Falsch denke ich auf keinen Fall. Ich mein nur das "gute" Brunox" zum Spülen zu verwenden, ist Geldverschwendung (aber es gehörte ja deinem Mitbewohner, hehehe), wenn es das WD40 billiger gibt und dies dazu zum Spülen auch etwas besser geeignet ist. Letztendlich musst du "deinen Weg finden". Hört sich total bescheuert an, aber das Thema Schmierstoffe ist so ein weites Feld, auf einen Nenner wirst du da in einem Forum nie kommen. Wird Tage lang diskutiert, dann kommt noch der Öko Gedanke hinzu, dann fangen die ersten an zu streiten, Thread zu, Feierabend und richtig schlauer ist Keiner geworden. Mein Rat nur, keine Versuche mit Bio Öl zumindest nicht am STI und auch kein Kettenöl.
Die Nr. 3+4 für den 6510er kostet für eine Seite aber schon irgendwas zwischen 5 und 8 Euro.
Bei bike-components gibts die komplette Nr. 2 für Euro 10, also Euro 20 beide Seiten, ist zwar ganz schön Geld für so nen Plastikfummel (wer's billiger weiß, gerne), aber ich würde es setzen, wenn sie passen würden, da meine jetzigen sowieso total verschrammt sind und lackiert werden müssten/sollten. Wenn du das testen könntest, wäre super. Beschreibung Deckel ab machen hier. Hört sich dort gefährlich an, war aber ganz einfach. Einfach den Schraubenzieher am Spalt ansetzen und den Deckel nach vorne abhebeln, dabei aufpassen, dass er nicht auf den Boden fällt.
Mein 6510er Cockpit klappert aber auch
Schau mal, ob die Schraube Nr. 5 lose ist
 
So, da ich eh mit Brunox ranwollte, habe ich es direkt mal ausprobiert. Es passt, aber nicht besonders gut.

Hier ist noch ein schlechteres Bild, aber da sieht man, dass das von oben bescheiden aussieht:


Wenn du das trotzdem machen möchtest, musst du auf Links/Rechts achten. Ich habe den linken 6510er auf den 6500er bekommen, den rechten nicht. Das Zwischenstück hat eine versetzte Nase, die in das Loch am Schalter muss. Bei der Operation ist mir auch eingefallen, warum oder wann die 6510er klappern: die "3" hat unten eine kleine Nase (rechts im Bild) die hakt sich bei der Montage ein, bei der Demontage bricht sie an.

Wenn die abgebrochen ist, kann man die Klappe vorne ganz leicht anheben. Weil ich beim Fahren ab und zu an der Kappenspitze "rumgezuppelt" habe, ist dann auch irgendwann die Kappe an der Verschraubung gebrochen.
 
Nachtrag:
Das das ganze schräg aussieht, liegt an dem rechts/links. Würde man die Nase bzw. den Stift der Trägerplatte entfernen kann man das bestimmt auch gerade ausrichten. Aber das probiere ich nicht für dich aus :P
 
Hmm ich weiß nicht, ob ich dich komplett richtig verstehe, aber zusammenfassend: Passt nicht richtig, aber mit ein bischen Herumschnitzen gehts auf jeden Fall. Richtig?
Was genau ist denn der Unterschied bei den beiden Hebeln 6500/6510 in diesem Bereich? Auf der Zeichnung siehts eigentlich identisch aus.

PS Deine Hebel selbst sehen noch richtig gut aus. Meine sind total korrodiert. Bin am Polieren
PSS Dein Rad ist dreckig ;)
PSSS Vielen Dank für die Mühe!!!!:)
 
Ich wusste heute Mittag schon, dass ich das nicht unter Zeitmangel und lieber mit mehr Fotos machen sollte ;)
So wie ich das draufgemacht habe sieht es nicht gut aus, ob das ohne die Nippel funktioniert kann ich nicht sagen. Noch mal Aufschrauben und Fotografieren schaffe ich diese Woche nicht.

Kann man die Dinger polieren? Meine 6510er sind auch angefressen...
Das Rad ist nicht dreckig, die Straßen sind dreckig . Das Rad im Hintergrund ist sauber :P
 
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