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Womit fotografiert ihr so? - Der off-topic Fotofaden (Analog, Digital, Soviet, Drucktechniken, Scannen etc)

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Re: Womit fotografiert ihr so? - Der off-topic Fotofaden (Analog, Digital, Soviet, Drucktechniken, Scannen etc)
Wahrscheinlich krieg' ich da nur Mecker, weil man dann ja für alle anderen 15 auch einen Faden öffnen müsse/könnte und dann würd's unübersichtlich und außerdem und überhaupt ... 🥴

By the way: dass Ernst Leitz ja auch Leicas und Zubehör im Saarland (in St. Ingbert bei Saroptico) produzieren ließ, als das Saarland mal wieder zu Frankreich gehörte, wissen das hier alle? Ich hab' früher lange versucht, eine "Monté en Sarre" zu ergattern, hat aber nicht geklappt bzw. ist am Preis gescheitert ...
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Preise um die 1800 bis 2200 sind nicht wenig im Vergleich zu „normalen“ ohne Hinweis auf die das Saarland.
Mir ging’s so mit der M3. Ich wollte unbedingt eine mit einer SN angefangen mit 701xxx. Heute im Guten Zustand zu bekommen deutlich 4-Stellung. Vor 3-4 Jahren deutlich unter 1000€. Genauso mit den Herses und Singers. Ich ärgere mich im Nachgang darüber.
 
Bin ja auch inviziert, aber Schraubleicas sammeln 😲… meine IIIf nehm ich sehr gerne mit und wenn der Film „voll“ ist bin ich immer ein bisschen überrascht was ich alles fotografiert habe. Seriennummern und Gravierungen etc. sind mir nicht wichtig. Funktion war wichtig und sie funktioniert noch bestens. Einen Film entwickeln zu können, möchte ich auch nicht verlernen. Also immer weiter schauen, rumstrolchen, fotografieren und entwickeln - weils Spaß macht - wie Rennradfahren.

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Schreib mal was zu Deinen Kiev Kameras und den Erfahrungen damit, interessiert bestimmt nicht nur mich. Kenne die Kameras nur aus Abbildungen und Texten über die interessante Herkunft. Hab noch nie jemand damit fotografieren gesehen.
 
Schreib mal was zu Deinen Kiev Kameras und den Erfahrungen damit, interessiert bestimmt nicht nur mich. Kenne die Kameras nur aus Abbildungen und Texten über die interessante Herkunft. Hab noch nie jemand damit fotografieren gesehen.
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Meine Kiev-Ausrüstung sieht so aus. Die Kiev wurde von Zeiss-Ikon in Dresden für die Sovjetunion konstruiert (russische Ausführung) und entspricht in der obigen Ausführung IIa von ca. 1958 zu mehr als 90% der Contax II. Spätere Modelle wurden dann immer mehr vereinfacht um die Fertigung kostengünstiger zu gestalten. Die Objektive entsprechen ebenso den Zeiss-Optiken, die Rechnung wurde lediglich für das in der Sovjetunion produzierte Glas angepasst. Im Gegensatz zu Zeiss-Vorkriegslinsen sind sie bereits vergütet.

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Kiev IIa, Jupiter-11 4,0 135mm Agfa APX 100 @ Rodinal
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Kiev IIa, Jupiter 8 50mm/2,8, Agfa APX100 @Rodinal


Jupiter 8 und Jupiter 11 sind Sonnar-Typen. Das Weitwinkel mit 35mm entspricht dem Zeiss Biogon. Der Vorteil der Conatx/Kiev gegenüber den Schraubleicas ist einerseits der bessere Sucher, der den Entfernungsmesser beinhaltet sowie die größere Messbasis. Die Zeiss Optiken und ihre Nachbauten sind den Leica-Objektiven aus der Zeit meist überlegen. Der Revolversucher ist bei Verwendung der Wechselojektive sehr zu empfehlen, da die Kamera keine Rahmen für verschiendene Brennweiten im Sucher anzeigt, wie die späteren M-Leicas das tun. Beim 50er Normalobjketiv, kann die Fokussierung an dem kleinen Rädchen oben an der Kamera vorgenommen werden, die anderen Objektive stellt man wie gewöhnlich am Fokusring scharf.
 
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Meine Kiev-Ausrüstung sieht so aus. Die Kiev wurde von Zeiss-Ikon in Dresden für die Sovjetunion konstruiert (russische Ausführung) und entspricht in der obigen Ausführung IIa von ca. 1958 zu mehr als 90% der Contax II. Spätere Modelle wurden dann immer mehr vereinfacht um die Fertigung kostengünstiger zu gestalten. Die Objektive entsprechen ebenso den Zeiss-Optiken, die Rechnung wurde lediglich für das in der Sovjetunion produzierte Glas angepasst. Im Gegensatz zu Zeiss-Vorkriegslinsen sind sie bereits vergütet.

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Kiev IIa, Jupiter-11 4,0 135mm Agfa APX 100 @ Rodinal
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Kiev IIa, Jupiter 8 50mm/2,8, Agfa APX100 @Rodinal


Jupiter 8 und Jupiter 11 sind Sonnar-Typen. Das Weitwinkel mit 35mm entspricht dem Zeiss Biogon. Der Vorteil der Conatx/Kiev gegenüber den Schraubleicas ist einerseits der bessere Sucher, der den Entfernungsmesser beinhaltet sowie die größere Messbasis. Die Zeiss Optiken und ihre Nachbauten sind den Leica-Objektiven aus der Zeit meist überlegenen. Der Revolversucher ist bei Verwendung der Wechselojektive sehr zu empfehlen, da die Kamera keine Rahmen für verschiendne Brennweiten im Sucher anzeigt, wie die späteren M-Leicas das tun.
Gerne mehr davon.
 
Gerne mehr davon.
Es wurde natürlich auch das legendäre 1,5/50er Sonnar nachgebaut und es gibt noch ein paar weiter Objektive für den Contaxanschluss, die (noch?) nicht besitze. Am interessantesten ist sicher ein 85er mit Lichtstärke 2,0 das sich in M42-Ausführung aber weit häufiger finden lässt. Es gab die Kamera auch mit eingebautem Belichtungsmesser, der die Kamera aber dann weniger elegant wirken lässt. Ab der Ausführung IIa haben die Kievs auch einen Blitzanschluss. Produziert wurden die Kievs bis 1987. Empfehlenswert ist eine II, IIa oder eine frühe Kiev 4. Die ersten beiden Ziffern der Seriennummer verraten das Herstellungsjahr.

In Dresden hat man, nachdem man für die Sowjets die Fertigungslinie in Kiew aufgebaut hatte, das Meßsucherprinzip nicht mehr weiterentwickelt und sich auf die Spiegelreflextechnik konzentriert. Hier die beiden "Contax-Variationen" im Vergleich. die Spiegelcontax ist die Urmutter aller KLeinbild-SLRs mit fest eingebautem Prisma.

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beide Kameras sind ca. Baujahr 1956.
 
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Die Kiev habe ich nur mit dem 2/50er Benutzt, von denen ich drei hatte (Jupiter) das beste habe ich dann genommen. Der sucher ist dunkel und recht klein, dafür aber die Messbassis/einstellung hervorragend. Ganz überzeugend vor allem der erschütterungsfreie Verschluss, damit geht aus der hand fast alles. Wunderschöne Rollokonstruktion, die aber komplex ist. hat dafür schon die 1000el, worauf man llerdings nicht schwören sollte. Die Kamera ist groß und liegt gut in der hand. Auch wenn sie eine vereinfachte Conatx ist, spürt man die komplexe Konstruktion. Buchheim hat damit alle Aufnahmen im Boot gemacht. Wer jemals dort im Museum war, kann sich von 1 meter hohen Abzügen überzeugen lassen, was 1941 mit Isopan ging...
 
Buchheim hat damit alle Aufnahmen im Boot gemacht.
Capa hatte sie am D-Day dabei, und selbst der Großformatspezialist Ansel Adams hatte nebenbei noch eine Contax.

Reparaturanweisungen gab es mal auf der 'Kiev Survival Site', diese ist nur noch im Internet-Archive zu finden, und lädt dementsprechend langsam. Die Verschlussbänder sind ein bekanntes Problem. Bei häufig genutzen Kameras reissen diese leider irgendwann mal, und müssen erneuert werden.

http://web.archive.org/web/20130125.../public/rpnchbck/replace shutter ribbons.html

Eine Top Kamera aus der Zeit, als Meßsucher noch aktuell waren. Ohne den Spiegelschlag ist das schon ein geschmeidiges Fotografieren.
 
Und wer noch nicht genug Contax hat der kann hier einiges von dem Experten von Henty Scherer nachlesen
http://www.zeisscamera.com/

Wer kann denn Service in Deutschland übernehmen. Ostkreuz? Danke.
Ich hätte da auch noch ein Schätzchen liegen.
 
Gibt's das noch? Ich meine, nein? Falls wir vom selben reden (Neue Bahnhofstr.).

Ick bin kain Börliner (frei nach JFK), unter Ostkreuz kenne ich das:
https://m.kameraservice-ostkreuz.de/

noch was zum Bänderriss der Contax:

The Contax shutter is neither as unreliable nor as difficult to repair as its reputation would suggest. While the ribbons do break once every decade or two in steady use, they are relatively easy to replace and there is virtually nothing else that ever goes wrong with a prewar Contax
http://rick_oleson.tripod.com/index-29.html

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Ick bin kain Börliner (frei nach JFK), unter Ostkreuz kenne ich das:
https://m.kameraservice-ostkreuz.de/
Ah, danke. Ich hatte den Laden mal am Ostkreuz gesehen und wollte irgendwann mal eine Zorki dort hinbringen. Und dann war der Laden nicht mehr da. Ich fürchtete, er hätte aufgegeben. Aber offenbar ist er nur umgezogen. Näher zu mir, hehe. Ostkreuz ist dann nur noch der Name.

Danke für den Link!
 
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