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Wunder(bare) Brevetberichte

Wollte ich schon mal fragen: Von welchem Hersteller ist die "Arschrakete"?
 
Nach längerer Abstinenz möchte ich hier mal wieder etwas schreiben. Fotos hab ich leider keine, auch wenn das schade ist. Bei den Brevets hole ich das Handy nur raus wenns umbedingt sein muß und konzentriere mich ansonsten aufs fahren und den Moment.

200km ARA Mittelhessen am 25.03.2023
Distanz 201,36km
Höhenmeter 2432hm
Bewegungszeit 8:34:39
Gesamtzeit 9:50 (im Ziel erst spät auf Stop gedrückt)
https://www.strava.com/activities/8795848544
Wow, was für ein Ding! Wahrscheinlich das härteste Brevet, das ich bis jetzt gefahren bin. Aber dazu später mehr...

Ich mag diesen Startort in Gießen sehr gerne. Da gibt es eine Bäckerei mit ziemlich großem Innenbereich, wo man prima sitzen und Frühstücken kann. Ich komme immer extra etwas früher, damit ich noch mit möglichst vielen Leuten quatschen kann. Zumindest in Gießen kenne ich dann inzwischen doch schon ein Paar persönlich oder zumindest vom sehen bei anderen Brevets. Die richtig schnellen Leute sehe ich nach dem Start oft nie wieder, die gemütlichen Fahrer ebenfalls nicht. Hinzu kommt, das in mehreren Startblocks gestartet wird. Manchmal genügen 5 Minuten unterschied und man trifft sich auch auf 200km nicht mehr.

Obwohl die Startgebühr nur 8€ beträgt, bekommt man mit den Startunterlagen noch einen Verzehrgutschein von 5€. Das finde ich ganz aussergewöhnlich großzügig.
Eigentlich wollte ich mit ein Paar Radfreunden schon am Freitag von Frankfurt aus hinradeln und dort übernachten. Warum auch nicht, so ist es noch entspannter. Am Freitag wäre ich eh eine kurze Vorbelastung gefahren und so hätte das Auto stehen bleiben können. Es kam dann anders, meine Mitfahrer haben, aufgrund sehr schlechter Wetterprognose, abgesagt und alleine hatte ich keine Lust. Ok, und weil ich noch kurzfristig einen Friseurtermin bekommen habe. Ist hier manchmal nicht so einfach. Obwohl man das unter dem Helm nicht sieht, aber es gibt ja noch ein Leben Abseits des Rades.

Mit dem Aufschreiben habe ich einen Tick zu lange gewartet. Ich hoffe ich bekomme es einigermaßen, auch chronologisch, zusammen. Wenn nicht, seht es mir nach.

Mit dem Startblock um 8:30 (wird nach Anmeldezeitpunkt vergeben) bin ich als einer der ersten 5? meine ich vom Hof gerollt. Die ersten km alleine, irgendwann tauchten dann andere Fahrer vor mir auf. Erste Gruppenformierung, erste Gespräche. Etwas später, wieder alleine unterwegs, kamen zwei fröhlich quatschende Jungs von hinten herangerollt und haben überholt. Mit einem freundlichen, "ich häng mich mal bisschen dran wenns ok ist?" bin ich eingestiegen. Ja, ich konnte da mitfahren, aber ganz so entspannt wie die beiden war ich dabei nicht. Ok, die sind fitter. Einem von beiden ist dann kurze Zeit später der Schaltzug gerissen. Kette rutscht dadurch aufs 11er Ritzel. Sein Kommentar "Oh, da ist der Schaltzug wohl gerissen" während der Fahrt. Ohne anhalten oder langsamer werden. Auf die Frage, was er jetzt macht, sagte er: "Och mal gucken, dann fahr ich halt Singlespeed" bzw. Doublespeed, Umwerfer ging ja noch. Mich würde sowas total aus dem Konzept bringen. Erstes kann ich keine hohen Wattzahlen lange treten und zweitens ist das für einen Equipmentnazi wie mich eine absolute Horrorvorstellung. An der ersten Kontrolle habe ich ihm, ich glaube er war nicht so der Schrauber, mit den Anschlagschrauben das Schaltwerk in der Mitte der Kassette fixiert. Er ist dann wohl so weiter gefahren. Hut ab, beeindruckend.

Ich bin dann nach der Reparatur zügig wieder los, keine nennenswerte Pause. Zuerst war ich alleine unterwegs, dann kamen erst einer, dann mehrere Fahrer dazu. Zuerst noch nebeneinander quatschend, dann hintereinander weil der Wind mehr wurde. Zwei Fahrer vor mir, die ich immer mal wieder 100m vor mir auftauchen sah, hatten orangene Jacken an. Die habe ich liebevoll "meine Karotten" genannt, weil mich das motiviert hat, den Abstand nicht noch größer werden zu lassen.

Auf dem Weg zur dritten Kontrolle dann ging es los meine ich. Dieser Wind. Nicht nur ein bisschen, absolut zerstörerischer Gegenwind. Ich bin das einfach nicht gewohnt, das macht mich fertig! Wie machen die Norddeutschen das? Ich fahre echt lieber viele Höhenmeter als im Flachen im Gegenwind. Irgendwann, ich wurde immer langsamer obwohl ich reingetreten habe wie doof, kam ein Fahrer in Affenzahn an mir vorbeigerauscht. Ich kurz den Kopf gedreht und zack, noch einer und dann noch weiter 5 oder so in enger Formation. Ganz hinten eine meiner Karotten. Als er vorbei ist dreht er sich zu mir um und winkt mich ran, von wegen "Komm Junge, häng dich dran". Da erst habe ich geschaltet und war tatsächlich mit 3-4 Kurbelumdrehungen an der Gruppe dran. Ob ich das ohne seine Aufforderung geschafft hätte, weiß ich nicht. Ich war ziemlich matschig im Kopf in dem Moment. Danke! Der Omnibus zog mich eine ganze Weile mit. Ich hätte mich auch an der Arbeit beteiligt, aber da gab es keine Möglichkeit, ich konnte grad so dranbleiben.

Jetzt verschwimmt es ein bisschen. Es gab noch eine andere Gruppe mit der ich gefahren bin. Die waren schnell, aber ein Paar mal konnte ich auch vorne im Wind fahren und etwas zurückgeben. Oder war das vor der Episode eben? Egal.

Zeitsprung, vermutlich nach vorne. Es fängt heftig an zu Regnen. Der Wind ist mörderisch. Ich fahre mit zwei Jungs, die eigentlich zu schnell sind für mich. Irgendwie bleiben wir aber doch zusammen. Nächste Kontrolle muß gleich kommen. Ich will die, sowieso fitteren Fahrer, nicht aufhalten. Und warte viel zu lange mit dem Anziehen der Regenjacke. Blöder Fehler, was nass ist, ist naß!

Nächste Kontrolle steht kurz bevor. Der Wind wird stärker und der Regen verwandelt sich in Hagel. Richtig fies beißt das im Gesicht. Brille ab, Hagel in die Augen. Brille auf und ich seh nix mehr. Links von uns am Ortseingang eine Lagerhalle, ein Fahrer stellt sich an der unbeschrifteten, grauen Seitenwand unter ein Vordach. Soll er machen, wir sind härter und fahren die Paar Meter noch bis zur Kontrolle durch. Ist eh ein Nahkauf, da können wir ins trockene und was essen und trinken. Nur noch diese Steigung hoch. Und dann rechts. Hagel, schlechte Sicht, Wind. Wieder eine Steigung. Wir überholen eine Gruppe Mädels, die ihre Pferde neben sich führen. Ein fröhliches "nur die harten komm' in Garten" erklingt. Weiter die Steigung hoch, jetzt müsste die Kontrolle aber echt kommen. Und dann die Erkenntnis: "Haltet mal an Jungs, ich glaube wir haben sie verpasst". Und so war es auch. Handy raus, geht nicht im Regen. Wir haben uns dann durchgefragt, es waren tatsächlich Menschen unterwegs bei diesem Wetter! 20 Minuten später waren wir dann wieder am Ortseingang. Genau die Lagerhalle, die wir nicht als Nahkauf erkannt haben. Aus der anderen Richtung deutlich zu erkennen und voller nasser Randonneure.

In dem Laden dann habe ich 15 Minuten pausiert und Trinkflaschen befüllt. Gegessen hab ich nix, die Schlange an der Bäckertheke war mir zu lang. Draußen habe ich gesehen, wie ein Fahrer, tatsächlich mein Nachbar, den ich hier aber noch nie getroffen habe, immer nur bei Brevets, seinen Schuh umdreht und eine wirklich erhebliche Menge Wasser daraus ausleert. "Ich bin doch ein wenig neidisch auf deine Überschuhe" hat er gesagt.

Hagel ist etwas weniger geworden. Aber dadurch das ich schon naß war und laut Track jetzt eine längere Abfahrt kommt, wollte ich nicht auskühlen und habe mir dann doch Regenjacke und Rainlegs übergezogen. Eine sehr gute Idee. Weiter gings, zum Unverständnis vieler Mitfahrer noch im Hagel für mich. Ich bin nicht der schnellste, aber ich regeneriere schnell und komme mit recht kurzen Pausen aus. Zeit mache ich meistens vor allem im letzten Drittel auf andere Fahrer gut, weil die irgendwann richtig Pause machen (müssen) und ich halt durchradel. Dazu später noch ein Paar Gedanken mehr.

Schöne Abfahrt, Hagel hört auf und verwandelt sich in Nieselregen. Regenjacke und Rainlegs halten den Fahrtwind ab, alles richtig gemacht.

So, eine Episode habe ich noch: Letztes Viertel der Strecke. Die Wolkendecke reißt auf, es hat aufgehört zu regnen. Der Wind hat sich gelegt. Die Sonne kommt raus. Ich hätte heulen können, nach all den Strapazen, vor allem diesem Gegenwind, der mich trotz der Schützenhilfe der Windschattenspender so unfassbar zermürbt hat. Ich hatte zu dem Zeitpunkt nur einen Mitfahrer. Der ruft von hinten "Wow, so krass habe ich das noch nie gesehen". Und ich wollte fragen, was denn? und dreh mich in dem Moment nach vorne um. Und da war er, der krasseste und plastischste Regenbogen, den ich jemals gesehen habe! So unfassbar real und echt, als hätte jemand gedacht: Och, immer bloß mit Wasserfarben, ich nehm mal die fetten Ölfarben heute, die decken besser. Nicht so durchscheinend und dahingetupft wie sonst, sonder massiv wie eine Brücke. Und so nah. Wir hatten das Gefühl, noch 10m und wir fahren da genau drunter durch. Das Ende war direkt am rechten Straßenrand, als hätten wir nur ein Paar Meter über die Wiese fahren müssen und wären da gewesen. Unglaublich. Aber in solchen Momenten ist völlig klar, ohne drüber nachdenken zu müssen, nur dafür diesen Moment erleben zu dürfen, würde ich den ganzen Rest auch wieder machen. Ihr braucht jetzt nicht mit zu heulen, aber ihr spürt, ich war ernsthaft ergriffen von dieser kitschigen Episode.

Mir fällt gerade was auf. Von Höhenmetern habe ich gar nix erzählt. Weil ich die überhaupt nicht wahrgenommen habe. 2400hm auf 200km ist ja jetzt echt nicht flach. Aber wenn du die ganze Zeit mit dem Wind kämpfst, fällt es kaum auf, wenn es mal bergauf geht.

Letzte Kontrolle. Eine Tankstelle, viele Fahrer schon da, viele weitere kamen hinzu, war recht viel los. Zu meiner Überraschung ziemlich viele, die ich deutlich weiter vorne vermutet hätte. Auch hier wieder nur kurze Pause für mich. Ich habe dem Frieden nicht getraut und wollte weiter, solange die Sonne noch scheint. Mit den Worten "bis gleich Jungs, ihr holt mich eh bald ein" bin ich vom Hof gerollt. Die restlichen km bin ich dann fröhlich, aber auch alleine bis ins Ziel geradelt. Mitfahrer hatte ich keine, überholt wurde ich auch nicht mehr.

Gedanken zu Brevets und ihrem Renncharakter, oder eben nicht
Ja, Brevets sind keine Rennen. So steht es ja auch überall. Und doch sind es trotzdem welche, irgendwie. Ein bisschen anders eben. Mehr wie ein Zeitfahren. Eben eines, bei dem man mit anderen zusammen fahren darf. Das die Veranstalter das R-Wort meiden, hat ja auch juristische Gründe. Ein Rennen im Straßenverkehr auszurichten, ist sicher keine gute Idee. Offizielle Ranglisten gibt es nicht. Aber trotzdem fragt man, oder wird gefragt "und wie lang haste gebraucht"? Oder lädt die Fahrt bei Strava hoch. Und ist abwechselnd neidisch auf die Leistung der Kollegen und stolz auf die eigene. Und wären es echte (Ultradistanz)Rennen, was gäbe es anderes als irgendwo im Internet deine gefahrene Zeit? Und was ist Strava beispielsweise anderes als genau das? Die gesamte Brevet-Orga ist auf PBP ausgerichtet. Quasi die Jahreshauptversammlung der Randonneure. Und da werden die Zeiten sogar offiziell veröffentlicht, man bekommt die eigene Zeit auf die Medaille aufgedruckt. Ginge es ausschließlich um das bestehen der Prüfung (Brevet = franz. für Prüfung), wäre das ja unnötig. Der größte Unterschied ist, das man die Fahrten eben auch einfach "schaffen" kann, im Brevet-Modus fährt und innerhalb des Zeitlimits (oder überhaupt) ankommen möchte. Jeder wie er es mag, das ist ja das schöne daran. Man kann das sehr sportlich nehmen, wer schon mal bei ARA Nordbayern gestartet ist, weiß das, oder man fährt im Rando-Modus oder irgendwas dazwischen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Toller Bericht !
Vor allem der Abschnitt zum Renncharakter. Ich fahre dieses Jahr meine ersten Brevets, 200 und 300km liegen schon hinter mir.
Wahnsinn wie flott viele unterwegs sind. Da kann ich definitiv nicht mithalten. Für mich ist eher das Finishen im Zeitrahmen das Ziel.
Schön, wenn man dann unterwegs gleichgesinnte findet, die auch Leistungstechnisch mit einem mitfahren wollen und können.

Beim 300er vergangenen Samstag hat es wettertechnisch aber schon deutlich wenig Starter gegeben und auf den ersten 50km auch erstaunlich viele Platten, was beim durchgehenden Regen an diesem Tag mit Sicherheit nicht motiviert hat.

Nachdem mich die fixen Fahrer überholt hatten traf ich nach CP3 eigentlich niemanden mehr und bin die letzten 8-9 Stunden solo unterwegs gewesen. Da kam nämlich auch niemand mehr von hinten. Das war mental mal eine neue Herausforderung.
 
Okidoke, ich hau noch einen raus. Erst ewig nix und dann gleich zwei Brevetberichte in Folge. Diesmal etwas zeitnäher, aber auch kürzer, war relativ ereignislos...

300km ARA Ruhrgebiet am 01.04.2023
Distanz 316km
Höhenmeter 820hm
Bewegungszeit 12:34h
Gesamtzeit 13:44h

Höhenmeter werden zwischen 1000 und 1500 ermittelt, je nach gpx-Software...keine Ahnung wieso...

https://www.strava.com/activities/8817833098
Ich bin diesmal schon am Tag vorher angereist. Sind dann doch ca. 4h Fahrt von Frankfurt zum Start. Sehr günstiges Airbnb in der Nähe. Vermieter war gar nicht da, hat mir einfach den Schlüssel für sein Haus unter einen Blumentopf gelegt. Sehr entspannt. Pizza beim Italiener und ab ins Bett.

Nächsten Morgen früh raus, und ohne Frühstück im strömenden Regen zum Start. Ich war extra früh, kurz vor 7:00 da, aber das Café hatte sogar schon geöffnet und ich war auch nicht der erste. Cooler Startort, eine alte Zeche. Mit so schick renovierten Backsteingebäuden. Jetzt erstmal die Regenjacke an, einschreiben, Fahrrad ausladen, bisschen Gepäck in die Packtaschen und dann ein Pott Kaffee und ein Paar Milchbrötchen. Überhaupt, mein Geheimtipp: Alles aus Brioche Teig. Leicht verdaulich, geht wenns warm ist, wenns kalt ist. Wenns naßgeregnet wird auch nicht so schlimm, kaut man halt weniger.

Überhaupt, diesmal hatte ich, wie schon bei meinem DIY Brevet von Frankfurt nach Bonn, fast die kompletten Kalorien am Rad. Milchbrötchen, 3 Packungen Manner Waffeln, ein Riegel, 3 Portionen Maltodextrinpulver und 4 Portionen Iso-Pulver. Nur einen von diesen fiesen Eistees (noch ein Geheimtipp) "Durstlöscher" mit sagenhaften 45kcal pro 100ml habe ich irgendwann gekauft. Hat hervorragend so funktioniert.

Ok, zurück zum Thema. Ich glaube etwas über 90 Fahrer waren gemeldet und ich denke, so um die 50 maximal sind auch gestartet. Das Wetter war, was den Regen betrifft, absolut katastrophal prognostiziert. Ich kannte niemanden persönlich, konnte aber, nachdem ich mich vorgestellt hatte, einige Gesichter zu Forumsnamen hinzufügen. Witzig, wenn man die Leute dann in echt mal sieht. Und wie viele meinen Thread zu Fairlight kennen, am Strael wurde ich meistens erkannt.

Ach ja, das Thema Wetter, fast vergessen. Viel wichtiger auf so einer ultraflachen Strecke, als der Regen, ist der Wind. Und da war die Prognose so gut, wie man es sich nur hätte wünschen können. Laut Epic-Ride-Weather sollte der Wind nämlich, wenn man mit 25km/h unterwegs ist, genau mit der Route mitdrehen, so das man die komplette Strecke leichten Rückenwind hat. Ob das am Ende auch genau so war, kann ich nicht sagen, aber im Gegensatz zum Samstag vorher, habe ich zumindest keinerlei Gegenwind wahrnehmen können. Hier mal wie das die App anzeigt. Leider habe ich vergessen, einen Screenshot zu machen und in die Vergangenheit geht das nicht. Aber so ist es gemeint und jetzt stellt euch alle Pfeile immer in Fahrtrichtung (gegen den Uhrzeigersinn) vor:

IMG_683E978F1DF2-1.jpeg


Punkt 8:00 Uhr gings los für mich, wieder bin ich recht früh vom Hof gerollt, warum auch noch länger im Regen rumstehen. Dieser Regen. Das Hauptthema das Tages. Ich bin die komplette Strecke in vollem Ornat gefahren, keine Sekunde gab es Zweifel (stimmt nicht, einmal kurz aber das hat sich sofort gelegt), ob ich vielleicht was ausziehen sollte. Neoprenüberschuhe mit solchen Anschlußgamaschen, die ein Volllaufen der Schuhe von oben verhindern. Rainlegs. Cityrad-Regenjacke mit Kapuze, die ich unter dem Helm getragen habe. Eigentlich nicht für sportliches Radfahren gemacht. Aber die Jacke hat mich gerettet. Die hat so einen absoluten weltklasse Job gemacht an dem Tag, ohne wär es echt hart geworden. Bisschen dicker, hält gut warm. Kein schickimicki mit Atmungsaktiv sondern absolut dicht. Genau so bin ich auch komplett gefahren. Ach ja, und die Neoprenhandschuhe, auch unverzichtbar. An den Kontrollen ausgewrungen, läuft da soviel Wasser raus, man kann es kaum glauben. Aber sie halten halt auch pitschnass noch gut warm.

Paar Kilometer "down the road" wieder die ersten Fahrer. Kleine Gruppe, zerteilt sich gleich wieder. Dann eine größere, sehr sportliche Gruppe die mich überholt hat. Dranbleiben. Hab die mir angeguckt und gedacht, oh prima, die haben eine Frau dabei. Dann wird ordentlich aber nicht so schnell gefahren, da kann ich bestimmt mitfahren. 15km später musste ich erkennen, nein du Macho, kannst du nicht. Die sind, ganz geschlechtsunabhänig, viel stärker als du. Musste sie ziehen lassen und hab niemanden wiedergesehen. Die waren echt schnell! Ein weiteres A-Ha Erlebnis und wieder eine kleine Lektion in Demut und Vorurteilen.

Weiter. Sehr nette Mitfahrer, 3-4 Leute, Gespräche, recht entspannt alles. Windschattenfahren macht bei dem Wetter allerdings keinen Spaß. Selbst mit langen Schutzblechen, spritzt vom Hinterrad des Vordermannes Dreckwasser hoch. Irgendwann knirscht alles, überall ist Sand, das Wasser ist ja nicht klar. Mein Rad sah am Ende aus, als hätte ich ein Offroad-Abenteuer bestanden...

Nach 78km die erste Kontrolle, ein Brunnen am Marktplatz. Kontrollfoto und sofort weiter. Jetzt hat sich schon so die Gruppe der 10-15 Fahrer herausgebildet, die in ähnlichem Tempo wie ich unterwegs waren und die ich, in wechselnden Konstellationen, immer mal wieder getroffen habe. An den Kontrollen oder unterwegs. Keine Sekunde ohne Regen bis jetzt.

Strecke zur zweiten Kontrolle erinnere ich mich an nix besonderes. Immer mal wieder kleine Gruppen. Hier gings zur einzigen echten Steigung zum Malepartus hoch. Oben einen Fahrer getroffen, dem die Kette an 2 Stellen (hab nicht gefragt wieso) gerissen war. Und dem ich gern geholfen hätte. Konnte ich aber nicht, ich hatte weder ein Kettenschloß, noch Nietstifte dabei. Oh Backe, Memo an mich selbst, warum hast du das nicht mit du Trottel? Nach der Misere des Singlespeedfahrers die Woche zuvor, habe ich (wieder) einen Schaltzug dabei.

Kontrolle 3 am Campingplatz Bistro. Zu essen hatten die nix (WTF? Die wussten das wir kommen, die hatten ja einen Stempel und waren eingeweiht. Wir hätten ihnen die Semmeln aus der Hand gerissen. Anscheinend ist Umsatz eher eine Belastung für manche. Werde ich niemals verstehen...). Hier den Fahrer mit den Kettenproblemen wiedergetroffen. Er hatte es mit 2 Schlössern, die ihm gut ausgerüstete Mitfahrer gegeben haben, hinbekommen.

Hier mal kurz was anderes. Ich bin zum ersten mal in meinem Leben mit Auflieger gefahren. Das war so die Idee, wird ein echt flaches Ding mit vielen langen Geradeauspassagen. Auflieger-Teststrecke. Und es war Liebe auf den ersten Blick. Unfassbar, was das ausmacht! Ich fahre auf den Hoods, die Lücke wird größer. Ich verändere nichts, gleiche Frequenz, gleicher Gang aber gehe in den Auflieger. Die Lücke schließt sich sofort. Eingewöhnungszeit war kaum vorhanden, hat sich direkt super angefühlt. Ich würde schätzen, 40% der Zeit war ich im Auflieger, mindestens. Schon geil son Teil!

Kontrolle 4, Kriegsdenkmal. Foto, Briochebrötchen, kurzer Schnack und weiter. Bis hierhin keine einzige Sekunde ohne Regen. Starkregen, Wolkenbruch, Nieselregen, Tröpfeln, leichter Sprühregen, normaler Regen, feine Tröpfchen die man kaum spürt aber in den Pfützen sieht, alles dabei.

Seit dem Campingplatz war ich in meiner Erinnerung allein unterwegs.

Kontrolle 5 (die letzte), Tankstelle. Nur einen Fahrer getroffen aber ich wollte nicht warten. Noch 90km, die wollte ich jetzt zügig fertigfahren. 200m weiter zwei Jungs die ich kannte, hey ihr müsst zurück, Kontrolle ist hinter uns. Jetzt hab ich nochmal Gas gegeben, war sehr viel im Auflieger und die ganze Zeit allein. Nur einmal kam von hinten der Fahrer, auf den ich nicht hatte warten wollen. Kurzer Schnack, dann sagt er, ich mach dann mal weiter, bis dann, gibt Gas und ist schon kurze Zeit später ausser Sicht. Scheiße, wie machen diese Jungs das? Wo hat der (jetzt noch) die Körner her? Beeindruckend.

Rest der Strecke fast komplett geradeaus. Kilometer fressen im Auflieger. Keine Vorkommnisse. Also nicht nur keine besonderen Vorkommnisse, sondern einfach gar keine.

Track ging bis zum Ziel für die Analogfahrer. 5 Minuten suchen, dann hatte ich auch den Kontrollpunkt für die eBrevet-Fahrer gefunden. Foto, hochladen, Brevet beenden und zurück zum Start. Hier war ich das einzige mal ein wenig unachtsam, leider. Hab nicht aufgepasst, wollte einfach nur aus den nassen Sachen raus und bin irgendwie ohne zu gucken vorwärts gerollt und über eine Steinkante gedängelt. Shit, muß mir die Felge später mal anschauen, hoffe die hat nix abgekriegt. Mal schauen.

Es regnet immer noch, keine einzige Sekunde ohne Regen! Ich habe extra aufgepasst, weil ich schon in Gedanken diesen Satz formuliert hatte. Keine einzige Sekunde ohne Regen, in 13 Stunden und 44 Minuten...

Zurück am Auto wollte ich dann nur noch raus aus den nassen Sachen. Alles aus und rein in den bereitliegenden, trockenen, kuschligen Jogginganzug. Endlich.

Trotz des Wetters, ich bin hochzufrieden. Keine groben Fehler gemacht. Kalorien, Flüssigkeit, Elektrolyte, Salz, hat alles gepasst. Der Auflieger war gold wert, die Regensachen haben ihr bestes gegeben. Rad mit richtigen, festen Schutzblechen spielt hier seine Stärken aus. Die noch aufgezogenen Conti GP4S ebenfalls, keine Reifenpanne. Durch das schlechte Wetter war ich gezwungen, die Standzeiten (ich spreche bewusst nicht von Pausen - ich habe eigentlich keine gemacht sondern nur für Erledigungen angehalten) so kurz wie möglich zu halten, sonst wäre ich schnell ausgekühlt. Für mich war das ein richtig schnelles Ding. Besser kann ichs einfach nicht, schneller bin ich aktuell nicht. Der Flache Track, der Wind, der Auflieger und irgendwie sogar der Regen, haben mir eine Zeit beschert, die ich so üblicherweise nicht fahren könnte.
 
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Auch wieder ein toller Bericht, den Brevet bin ich auch gefahren.
Das Wetter war vermutlich für viele die größte Herausforderung - wie du schon geschrieben hast sind viele ja gar nicht erst an den Start gegangen. Ich habe vorm Start auch von einigen gehört, dass sie nicht fahren, weil sie PBP nicht fahren und daher die Quali nicht brauchen.

Du hast an Gesamt-Dauer, was ich an reiner Bewegungszeit habe und die schnellen kurzen Stops hab ich noch nicht drauf, da kommen bei mir nochmal 2 Stunden Pause on top (und 15 Minuten warten weil der Wahoo zwischendurch abgeschmiert ist).

Ich probiere mich noch an meiner Verpflegung, ich hatte am Samstag mal 90g Malto / Stunde ausprobiert, das ging nicht so gut und war wohl etwas zu viel für mich. Beim 400er ab Dortmund im Mai versuche ich dann irgendwo zwischen 60-90g / Stunde.

Leistungstechnisch bin ich da auch noch echt am Anfang, aber freue mich über solche Berichte, auch um zu sehen wie es gehen kann. Gerade die Standzeiten will ich verbessern.
 
...hoffentlich nicht mit Auflieger im Windschatten?
😀 Ich wusste das irgendwer das schreiben wird. Aber ist ja auch wirklich wichtig und sicherheitsrelevant, auch für die anderen Fahrer, also Danke Dominik. Antwort: Nein, natürlich nicht. Nur alleine bei recht weiter Sicht, geradeaus. Selten auch mal neben anderen wenn die Straße es zulässt. Natürlich nie im Windschatten bzw. in engem Abstand zu Vorausfahrenden. Allerdings durchaus mal als erster einer Gruppe. Viele Gelegenheiten da Mist zu bauen gab es aber eh nicht. Fehlender Gegenwind und das permanent von den Reifen hochspritzende Dreckwasser haben Windschattenfahren ganz außergewöhnlich unattraktiv gemacht…
 
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😀 Ich wusste das irgendwer das schreiben wird. Aber ist ja auch wirklich wichtig und sicherheitsrelevant, auch für die anderen Fahrer, also Danke Dominik. Antwort: Nein, natürlich nicht. Nur alleine und recht weite Sicht, geradeaus. Selten auch mal neben anderen wenn die Straße es zulässt. Natürlich nie im Windschatten bzw. in engem Abstand zu Vorausfahrenden. Allerdings durchaus mal als erster einer Gruppe. Viele Gelegenheiten da Mist zu bauen gab es aber eh nicht. Fehlender Gegenwind und das permanent von den Reifen hochspritzende Dreckwasser haben Windschattenfahren ganz außergewöhnlich unattraktiv gemacht…
Schöner Bericht, danke dafür. Und ich fühle mich schon viel weniger exotisch wegen meines Aufliegers, der seit einer Woche dran ist und noch auf die Einweihung wartet.
 
Schöner Bericht, danke dafür. Und ich fühle mich schon viel weniger exotisch wegen meines Aufliegers, der seit einer Woche dran ist und noch auf die Einweihung wartet.
Grüß dich. Startest du zufällig zum 300er in Gießen in 2 Wochen? Dann können wir Auflieger vergleichen oder so 😀
 
Ich probiere mich noch an meiner Verpflegung, ich hatte am Samstag mal 90g Malto / Stunde ausprobiert, das ging nicht so gut und war wohl etwas zu viel für mich. Beim 400er ab Dortmund im Mai versuche ich dann irgendwo zwischen 60-90g / Stunde.
Nur mit Malto hat für mich nicht funktioniert. Ich kombiniere deshalb immer mehrere Zuckerarten mit anderen Kohlenhydraten. Aber alles Sachen von denen ich weiß, das ich sie gut vertrage. Der Wahoo bimmelt alle 15 Minuten zur Erinnerung: Schluck trinken, Kleinigkeit essen. Richtig, also mal ne größere Portion von irgendwas, esse ich nur noch, wenn ich weiß das ich danach auch noch richtig Pause mache. Wenn ich zeitnah, also innerhalb der nächsten 20 Minuten, weiterfahre, esse ich nur kleinste Portionen. Halber Riegel, eine Miniwaffel, ein Knatschbrötchen, sowas.
 
Zum Thema Verpflegung das ihr da angerissen habt!
Ich war auch beim 300er in Dorsten und habe da für mich den ersten tagfüllenden Versuch mit Isomaltulose (Palantinose) gemacht! Und war echt begeistert! Blutzuckerspiegel immer auf gutem Level! Bei Malto fällt er mir manchmal durch in den Unterzucker, was sehr unangenehm ist. Zwar selbstverschuldet aber doof!
Ist mir beim 300er nicht passiert, und das bei dem miesen Wetter wo der Körper ordentlich feuern musste. Dies hier nur so als Tip! Renommierte Sportfoodhersteller al a MoN verkaufen das als Slow Carb! Wenn man aber in die Zusmmensetzung schaut ist das zu 90% Isomaltulose und zu 10% Maltodextrin + Mineralien. Bei denen sehr teuer! Die DIY Variante ist da deutlich billiger!
Da gibt es einen Versender in Spanien der verkauft das Pulver für unter 20€ die 3 kg!
 
200km entlang der Lippe und über Münster zurück nach Hause oder auch: Mein erstes DNF
Am Mittwoch vor Ostern wollte ich, nach bald zweijähriger Pause auf der Langstrecke, mal den Wiedereinstieg wagen. Der Covid Infekt letzten Jahres war endlich vollständig überstanden, ich durch pendeln ziemlich fit und das Wetter gut. Perfekte Voraussetzungen also.

Bin morgens um 9 Uhr in Haltern am See gestartet und es rollte, trotz leichten Gegenwind ganz gut, Schnitt um die 22km/h, Plan erstmal mindestens bis Hamm zu fahren und da vielleicht eine kurze Pause einzulegen.
Das habe ich mir dann gespart, die Stadt, wieso leitet einen Komoot dadurch, ist absolut grausam zum radfahren. Wollte da einfach nur noch durch, fühlte mich aber auch soweit fit. Zwischendurch knackte zudem irgendwas, ich vermutete das Innenlager. Ein Trugschluss, wie sich etwa 1,5 Stunden später herausstellen sollte.
Aber erstmal lief es hinter Hamm wieder besser, zügig ging es über Nebenstraßen, Rad- und Feldwege weiter. Bis, ja, bis nach Benninghausen, etwa 7km von Lippstadt mit dem nächsten Bahnhof entfernt. Ein Tritt ins Leere. Kette abgesprungen? Gerissen? Wäre ohne Handschuhe zwar mehr als nervig, aber reparabel.
Also absteigen und mal schauen. Kette liegt auf Ritzel und Kettenblatt als wäre nichts, mal an der Kurbel gedreht: Freilauf defekt, mit Bordmitteln nichts zu machen, nächster Fahrradhändler, Baumarkt und Bahnhof in Lippstadt. Also ging es zu Fuß weiter. Unterwegs überlegt was ich mache und beschlossen die Bahn zu nehmen. War ja diy unterwegs und wollte weder mein erst 8000km altes Hinterrad in Lippstadt lassen, noch irgendwas weiter beschädigen.
Im Zug über Münster zurück nach Hause beschloss ich den Track um Hamm herum zu legen und Ende April, da habe ich Zeit, erneut zu starten. Fit genug bin ich offensichtlich, bin danach noch drei Tage 22km pro Strecke gependelt, und die Technik sollte am nächsten Wochenende geflickt sein.
 
Ein Doppelpost, passt aber auch. Ich habe fast einen Monat später meinen 200er nachgeholt.
https://strava.app.link/Dy2HLxOGIzb
Morgens um 8 ein banger Blick aufs Regenradar, Gewitter über NRW sind angesagt, Regen macht ja nichts. Zum Glück ziehen die Gewitter wohl über Niederrhein und Ruhrgebiet, Tour geht ja Richtung Osten, das Gewittergebiet sollte ich also maximal am Ende der Tour schneiden. Also noch gefrühstückt und los ging es um 9:49.
Die ersten 30km noch auf gewohnten Strecken kam nach etwa 50km der Test der Streckenänderung. Etwas hügeliger, eher wellig, dafür viel schöner, bei Ahlen am militärischen Übungsplatz vorbei.
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Kleine Pause, Knie zwickte ein wenig, zu Hause sollte der Grund klar werden.
Aber erstmal weiter, zwischen Hamm und Herzfeld nicht ganz so schön, viel Bundesstraße, teilweise mit Radweg, immerhin ging es gut voran. Hinter Herzfeld wurde es hügeliger und mit 28° überraschend warm. Zeit die Armlinge loszuwerden. Noch eine Kleinigkeit gegessen.
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20km an einer Tankstelle,es war ja Sonntag, Getränke organisiert und weitergefahren Richtung Münster, wo ich einen letzten Riegel gegessen habe. Hände kribbelten etwas, komisch, eigentlich fand ich den Lenker bisher bequem. Zu Hause mal die Position des Sattels nachmessen.
Vorher aber noch die letzten 50km, die ich mit wieder wachsender Motivation angegangen bin.
Nach fast 10 Stunden war ich abends wieder zu Hause und noch fit genug nach dem Sattel zu schauen. Habe wohl übersehen, dass der Ledersattel viel weniger Setback hat und habe dementsprechend eine neue Sattelstütze bestellt. Den 300er möchte ich dieses Jahr auf jeden Fall noch angehen.
 
Zum Thema Verpflegung das ihr da angerissen habt!
Ich war auch beim 300er in Dorsten und habe da für mich den ersten tagfüllenden Versuch mit Isomaltulose (Palantinose) gemacht! Und war echt begeistert! Blutzuckerspiegel immer auf gutem Level! Bei Malto fällt er mir manchmal durch in den Unterzucker, was sehr unangenehm ist. Zwar selbstverschuldet aber doof!
Ist mir beim 300er nicht passiert, und das bei dem miesen Wetter wo der Körper ordentlich feuern musste. Dies hier nur so als Tip! Renommierte Sportfoodhersteller al a MoN verkaufen das als Slow Carb! Wenn man aber in die Zusmmensetzung schaut ist das zu 90% Isomaltulose und zu 10% Maltodextrin + Mineralien. Bei denen sehr teuer! Die DIY Variante ist da deutlich billiger!
Da gibt es einen Versender in Spanien der verkauft das Pulver für unter 20€ die 3 kg!
Hab das nach deinem Tipp jetzt auch mal probiert, nachdem mir der muffige Geschmack von Malto auf den Kecks gegangen ist.
Eine 50%/50% Mischung Malto/Isomaltulose funzt sehr gut. Und vor allem ist der Geschmack relativ angenehm. Bei einem 400er konnte ich das Zeug bis zum Ende ohne Ekel trinken.
Shit, jetzt hab ich wieder das Problem bei sehr langen Strecken so viel Pulver mitzuschleppen :) .
 
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