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ZDF Doku zum Transcontinental Race 2024: „Der Körper sträubt sich…“

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Re: ZDF Doku zum Transcontinental Race 2024: „Der Körper sträubt sich…“
Ich fand die Reportage auch gut. Haben die denn eine spezielle Akkreditierung bekommen? Die Organisatoren vom TCR sind ja sonst wie man so hört sehr drauaf bedacht, dass keine Medienteams die FahrerInnen begleiten.
 
Die ThreePeaks Doku war besser (klar könnte sie auch viel direkter begleitet werden), aber dennoch sehr gut gemacht und sehr kurzweilig. Bin gespannt wie sich dieser "Markt" der Ultrarennen in den nächsten Jahren weiterentwickelt....aktuell kannst ja gefühlt 2 pro Woche von Februar bis November machen. Und manche davon verlangen exorbitante Gebühren für gefühlt null Gegenleistung. Ewig kann der Markt ja auch Ned so boomen.
 
Und manche davon verlangen exorbitante Gebühren für gefühlt null Gegenleistung.
Das finde ich auch. Wenn man sich mal die Rennen von adventurebikeracing.com anguckt, dann kosten die alle zwischen 250-300 Euro.

Dafür bekommt man 3 Checkpoint und einen Tracker für 10 Tage. Wenn wir einfach mal sagen das der Tracker 100 Euro kostet, dann bleiben 150 Euro für Orga und 3 Checkpoints. Ich persönlich sehe auch keinen nutzen bei dem Tracker in Europa. Entweder Garmin/Wahoo Live oder Garmin InReach für einen Bruchteil des Preis.
 
Eben, "gefühlt"...

Kannst ja auch so ein Ding organisieren. Entweder Du wirst stinkreich - oder Du kommst auf dem Boden der Tatsachen an.
Naja, ich hab halt an diversen Veranstaltungen teilgenommen und es fallen einem Unterschiede auf.

Bei denen die viel verlangen und wenig (bis sehr wenig bieten) bin ich halt kein zweites mal am Start.

Dass jemand dieses Momentum nutzt und sich hier eine gute Einnahmequelle erschließt neide ich denen nicht.
 
Eben, "gefühlt"...

Kannst ja auch so ein Ding organisieren. Entweder Du wirst stinkreich - oder Du kommst auf dem Boden der Tatsachen an.

Denke die Wahrheit liegt in beiden Richtungen. Bin vor 2 Jahren das Three Peaks gefahren und man muss sagen, dass das im Vergleich zu anderen Events, die das deutlich günstiger anbieten und gleichzeitig bemannte Checkpoints etc. haben, schon ne preisliche Ansage ist. Begleite ein Event in der Orga selber und hab nen Überblick über die Kosten, die anfallen.

@Eoerel
Die Tracker sind schon sinnvoll - geht ja auch darum, als außenstehender und auch als Eventleiter einen Überblick zu haben und Analysen zu bekommen. Bei den größeren Rennen gibt es auch Personen, die bestimmten Fahrern zugewiesen werden und quasi nur den Job haben, die Strecke zu checken und zu prüfen, ob wirklich alleine gefahren wird, kein Stopp zuhause gemacht wird und und und. Da braucht es ein einheitliches System. Auch für die, die das Rennen als "Zuschauer" verfolgen wollen.

Für den Kontext: Preislich kostet der Tracker ab 50 Teilnehmer*innen 27,50€ + Steuern. Damit die hohen Ticketpreise zu rechtfertigen zieht nicht.
Dazu kommen Arbeitszeit, Webauftritt, Fotograf (großer Posten), Unterkünfte an den Checkpoints (fällt bei einfachen GPS-CP weg), Verpflegung etc. an den Checkpoints , Racecap

-> Man sieht: Sobald man bemannte CP's hat, gehen die Kosten schnell in die Höhe.

Wenn das Konzept einmal steht, ist die Form bei Adventurebikeracing schon sehr auf Geld verdienen ausgelegt. Was auch okay ist und die Nachfrage zeigt, dass es funktioniert.
 
Muss da lobend die Organisation vom UnknownRace erwähnen. Die deren Kosten sogar explizit ausgewiesen haben und den Gewinn gespendet haben.

Da merkt man zwar schon bei den Beteiligten dass es sich um Idealisten handelt. Dementsprechend gut war aber auch die Stimmung und das Event.

Ist halt das andere Extreme von beiden Möglichkeiten.
 
Muss da lobend die Organisation vom UnknownRace erwähnen. Die deren Kosten sogar explizit ausgewiesen haben und den Gewinn gespendet haben.

Da merkt man zwar schon bei den Beteiligten dass es sich um Idealisten handelt. Dementsprechend gut war aber auch die Stimmung und das Event.

Ist halt das andere Extreme von beiden Möglichkeiten.
Vor allem um Organisatoren, die selber aktiv Ultrarennen fahren - das macht immer einen riesigen Unterschied finde ich bei den Events.
 
Das war wirklich eine tolle Doku. Habe sie auch vor 2 Tagen durch Zufall entdeckt und zusammen mit meiner Frau geguckt. Hat uns beiden sehr gefallen und ist mal was anderes zum Thema Radsport, als immer nur die Bombastveranstaltungen Giro, Tour, Vuelta bei den Öffis.
 
Sehenswert aufbereitet, aber für die wirklich Interessierten etwas zu kompakt.

Interessant auch, dass es bei den sicherlich sehr erfahrenen Teilnehmenden trotzdem immer wieder technische Probleme gibt, die nicht sehr souverän gelöst werden können. Rahmenbrüche nehme ich mal aus, aber die gezeigten Reifenpannen erwecken manchmal Zweifel, ob die Betroffenen sich im Vorfeld mit den Themen Materialwahl und Schadensbehebung tatsächlich ausreichend beschäftigt haben.
 
Mir ist das TCR bzw. dessen Organsiatoren leider spätestens seit der elenden Diskussion um die Cola-Aktion von Strasser-Bartholomös etwas unsympathischer geworden. Den Ethos in allen Ehren, aber das war drüber... Ich finde auch, dass das im Sitzfleisch-Podcast oft vorkommt - man fragt sich bei einem Hundebiss als Erstes, was die "Rennleitung" dazu sagen würde. Schon etwas bedenklich. Aus Starsser's Perspektive natürlich absolut nachvollziehbar aber im großen und ganzen doch etwas merkwürdig.
 
Mich stört insbesondere eine Sache bei der TCR Organisation: Es wird 30 EUR (25 Pfund) nur für die Registrierung (!) verlangt, wobei völlig unklar ist, wieviele Plätze vorab zugeteilt werden und wie die Auswahlchancen des Rests im Loststopf stehen.
 
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