AW: Zeichen setzen: Tour de France 2007 absagen
@racebiker: langsam, langsam würde ich sagen. Gedopt haben an erster Stelle einmal die Radprofis selbst! Insofern sind sie in erster Instanz Täter! Dass dies nicht unbedingt immer freiwillig geschieht und ein enormer Druck dahinter steht ist eine andere Sache.
Das ist keine andere Sache,
daß ist genau der Punkt ! Und solange diese korrupten Machenschaften nicht im Keim erstickt werden, gibts hier nie Ruhe.
Klar, sperrt doch alle Täter (Radprofis) ein, die Pharmaindustrie hat genügend andere Abnehmer und ein "Ersatz-Sündenbock" wird sich schnell finden.
Nochmal:
Ich will niemanden unnötig und überzogen in Schutz nehmen.
Bin aber nach wie vor der Meinung, das durch den langsamen über Jahre dauernden, steinigen Aufstieg eines Juniorenfahrers in den Profisport der Jungprofi in eine solche Mentalität hineinwächst und hinein erzogen wird.
das Rauchen beginnt mit der ersten Zigarette, das dopen mit soften Mitteln, über die sich selbst ein Hobbysportler keine Gedanken machen würde.
Und dann kommt der Trainer hinzu, der "beste Freund" des Sportlers, die Sportkollegen, die Menschen die die meiste Zeit im Leben eines Sportlers Ansprechpartner, Vertraute und Messlatte sind. Ganz zu schweigen von den Sponsoren, Verbänden, Funtionären, Ärzten .... alles Menschen, denen gegenüber man zuerst vertraut, anvertraut und plötzlich zu schweigen verpflichtet ist.
Und auf einmal wird aus einem Menschen, der seinen Traum Berufssportler zu werden erfüllen konnte, ein Krimineller.
Klar, vieleicht war er einfach zu dumm oder zu naiv, sich rechtzeitig zu wehren oder ... hat er ganz einfach geschwiegen und sich geduckt, weil er die ganze Situation zu Anfang nicht abschätzen konnte und jetzt nicht mehr ändern kann.
Eine Fahrervereinigung, die sich selbst organisiert dagegen wehren könnte ist leider ein Wunschtraum.
Mit dem Schwert gegen Windmühlen zu kämpfen hat schon mal einer erfolglos versucht.
Außerdem gibts sowas schon.
Jens Voigt ist der Vorsitzende davon. Und hat man hier schon was bewegt ??? Wie auch ?
@Vorschlag: Jeder Athlet wird 1x vor, 1x während und 1x nach dem Rennen kontrolliert. Wer positiv ist bekommt eine 2 Jahressperre. Wer es ein zweites mal ist Lebenslänglich
Tolle Idee ... und wer kontrolliert die "Kontrolleure" ???
Aus dieser Richtung stinkts gewaltig um nicht zu sagen
massivst.
Es gibt genügend bekannte Fälle, in denen unbequeme Doping-Tester stillschweigend ersetzt wurden (auch während großer Rundfahrten).