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Bora - Red Bull

Der hatte sich doch auf letztes Jahr bei einer Rundfahrt über Jumbo lustig gemacht und Querdenker-Sprech eingebaut "gesunder Menschenverstand" usw.

Der Typ folgt u. a. Daniele Ganser. Das macht er sich nicht nur, um sich über den wirren Spinner lustig zu machen, sondern weil er einige seiner Thesen glaubt. Daniele Ganser ist übrigens einer der krassesten Verschwörungsspinner mit einer leider doch sehr breiten Rezeption. Ansonsten auch sehr interessant sind die Likes, die Ralph Denk mit seinem Twitter/X Account so tätigt. Alles einfach öffentlich einsehbar.
 
Auch diese Diskussion gab es schon. Wenn du das Prinzip Red Bull Sponsoring nicht kennst, solltest du dich darüber erst einmal schlaumachen.

Red Bull ist für den Radsport ein Riesengewinn und die Zusammenarbeit mit Bora Hansgrohe gab es schon vorher.
Es ist für keine Sportart ein Gewinn. Den einzigen Gewinn den Red Bull möchte, ist der eigene. Es geht nur um deren Brause. Da es im Radsport bei Teams eher keine Traditionsvereine/-teams gibt, fällt es nicht so auf.
 
RedBull hat den Fussball in Leipzig bundesliga-reif aufgebaut. Die haben nicht einfach Superstars und Toptrainer eingekauft. Ich mag den Verein auch nicht, aber im Gegensatz zu Bayern, kaufen die nicht einfach alle möglichen Superstars und manchmal einfach Topspieler, die sie dann auf die Bank setzen.
Und man hat sich die Lizenz von Markleeberg gekauft, damit man nicht so weit unten starten muss. Das ist ein reines Marketingprojekt. Denen geht es weder um Leipzig noch um Fußball. Das Ziel ist, ihre Brause zu vermarkten. Ob das in Leipzig oder Düsseldorf passiert, ist denen am Ende egal.
 
Der Typ folgt u. a. Daniele Ganser. Das macht er sich nicht nur, um sich über den wirren Spinner lustig zu machen, sondern weil er einige seiner Thesen glaubt. Daniele Ganser ist übrigens einer der krassesten Verschwörungsspinner mit einer leider doch sehr breiten Rezeption. Ansonsten auch sehr interessant sind die Likes, die Ralph Denk mit seinem Twitter/X Account so tätigt. Alles einfach öffentlich einsehbar.
Für die, die den nicht kennen...Lesestoff: https://de.wikipedia.org/wiki/Daniele_Ganser
 
Es ist für keine Sportart ein Gewinn. Den einzigen Gewinn den Red Bull möchte, ist der eigene. Es geht nur um deren Brause. Da es im Radsport bei Teams eher keine Traditionsvereine/-teams gibt, fällt es nicht so auf.

Die Brause verkauft sich allerdings besser, wenn das Werbeobjekt auch entsprechend performt. Der Radsport wird durch Red Bull sicher profitieren, da dort jede Menge Geld investiert wird, um die Performance zu steigern. Die Infrastruktur ist auf einem ganz anderen Level als bei anderen Teams, da u. a. auf die F1 und Bundesliga-/Fußball-Infrastruktur zurückgegriffen werden kann. Der Marktwert von Radsport wird u. a. dadurch weiter gesteigert und für weitere Investoren interessant, die den Sport voranbringen.

Auf einem anderen Blatt steht die Politik, die teilweise mit dem Red Bull Konzern betrieben wird. Das halte ich durchaus für sehr problematisch, ist mir aber wesentlich lieber als UAE oder Bahrain.
 
Es ist für keine Sportart ein Gewinn. Den einzigen Gewinn den Red Bull möchte, ist der eigene. Es geht nur um deren Brause. Da es im Radsport bei Teams eher keine Traditionsvereine/-teams gibt, fällt es nicht so auf.
Willkommen in der Realität. Welcher Sponsor macht das schon aus Altruismus? Und wer wäre denn ein "akzeptabler" Sponsor?
Jedes seriöse Sponsoring folgt den Gesetzen der Betriebswirtschaft und Maximierung/Optimierung der eigenen Sichtbarkeit inklusive "Sportswashing" - außer bei irgendwelchen dubiosen Gönnern, die im Zweifelsfall auch schnell das Interesse verlieren können.

Wenn Du "echten" Sport ohne kommerzielle Interessen sehen willst, solltest Du um einen Großteil des Profisports einen großen Bogen machen. Abgesehen von ein paar Randsportarten, in denen die Athleten von staatlichen Geldern überleben müssen.
 
Auf einem anderen Blatt steht die Politik, die teilweise mit dem Red Bull Konzern betrieben wird. Das halte ich durchaus für sehr problematisch, ist mir aber wesentlich lieber als UAE oder Bahrain.
Laut Ralph Denk hatte er auch Gespräche mit Saudis, welche er abgebrochen hat. Red Bull ist vermutlich "das kleinere Übel", auch wenn ich zustimme, dass der Konzern nicht unbedingt hoch auf meiner Beliebtheitsskala rangiert.

Andererseits ist die Anzahl interessierter Sponsoren offensichtlich auch begrenzt. Nicht umsonst hatte "das beste Team der Welt" (Jumbo Visma) letztes Jahr ziemliche Probleme.
 
Laut Ralph Denk hatte er auch Gespräche mit Saudis, welche er abgebrochen hat. Red Bull ist vermutlich "das kleinere Übel", auch wenn ich zustimme, dass der Konzern nicht unbedingt hoch auf meiner Beliebtheitsskala rangiert.

Andererseits ist die Anzahl interessierter Sponsoren offensichtlich auch begrenzt. Nicht umsonst hatte "das beste Team der Welt" (Jumbo Visma) letztes Jahr ziemliche Probleme.

Der Unterschied ist mMn schon beachtlich, ob ich mich durch einen Staat sponsorn lasse, der politische "Gegner" verfolgt/inhaftiert etc., Frauen/Homosexuelle/... Menschen unterdrückt etc., Menschenrechte missachtet - die Liste könnte lang werden - oder durch einen Konzern, der über ein Tochterunternehmen rechtspopulistische/-"extreme" Hetze und Falschinformationen verbreitet. Aber das ist eine komplizierte Diskussion, die hier wahrscheinlich den Rahmen sprengt.

Den zweiten Punkt finde ich allerdings sehr interessant, da ich hier eine Stärke von Red Bull sehe. Red Bull ist interessiert daran, das Produkt "Radsport" weiterzuentwickeln, damit es ins eigene Portfolio passt und weitere Zielgruppen angesprochen werden können. Der aktuelle Radsport ist teilweise einfach nicht allzu interessant/vermarktbar hinsichtlich neuer Zielgruppen und "muss" daher weiterentwickelt werden. Eine Tour de France hat durch die Netflix-Doku neue Zuschauer*innen gewonnen, dennoch sehen sich die wenigsten der breiten Öffentlichkeit drei Wochen lang jeden Tag eine Übertragung von 4-6 Stunden an. Daher braucht es daneben weitere Rennformate, die kurzweiliger und entsprechend vermarktbar sind. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Red Bull eine Entwicklung in diese Richtung weiter vorantreibt. Die Traditionen werden weiter Bestand haben, aber daneben werden sich langfristig "neue" Formate/Rennen/Rennserien entwickeln, die ein neues Publikum vor den Bildschirmen begeistern und gleichzeitig neue Talente/Amateure in den Sport bringen wird.
 
Er hat mehrfach betont, dass der Schwerpunkt darauf liegt, das nächste Supertalent zu finden und zu entwickeln.
Klingt leider so ein bisschen nach Rückzug mit Ansage: “falls uns zufällig der nächste Sagan ins Netz läuft wären die Sponsoren bereit weiterzumachen“
 
Die Brause verkauft sich allerdings besser, wenn das Werbeobjekt auch entsprechend performt. Der Radsport wird durch Red Bull sicher profitieren, da dort jede Menge Geld investiert wird, um die Performance zu steigern. Die Infrastruktur ist auf einem ganz anderen Level als bei anderen Teams, da u. a. auf die F1 und Bundesliga-/Fußball-Infrastruktur zurückgegriffen werden kann. Der Marktwert von Radsport wird u. a. dadurch weiter gesteigert und für weitere Investoren interessant, die den Sport voranbringen.

Auf einem anderen Blatt steht die Politik, die teilweise mit dem Red Bull Konzern betrieben wird. Das halte ich durchaus für sehr problematisch, ist mir aber wesentlich lieber als UAE oder Bahrain.

Und diese neue Level macht was besser? Denk hat ja auch gesagt, dass jeder Fahrer bei ihm künftig ein Sportroboter sein muss, der nichts anderes will. Also ein Kämna mit seiner Erkenntnis vor 2 oder 3 Jahren passt da nicht mehr rein in die Philosophie. Letztlich will er die Üxdebrüx.
 
Und diese neue Level macht was besser? Denk hat ja auch gesagt, dass jeder Fahrer bei ihm künftig ein Sportroboter sein muss, der nichts anderes will. Also ein Kämna mit seiner Erkenntnis vor 2 oder 3 Jahren passt da nicht mehr rein in die Philosophie. Letztlich will er die Üxdebrüx.

Profi-Radsport ist Hochleistungssport. 2024 gehört mMn dazu auch die psychologische Begleitung. Ich kenne die genaue Infrastruktur von Red Bull nicht, gehe aber davon aus, dass sich in deren Organisation/Netzwerk einige Experten dafür finden lassen. Es werden keine Roboter gesucht, aber aber eine gewisse Belastbarkeit in physischer und psychischer Hinsicht ist für Hochleistungssport durchaus gefragt. Ein Kämna sollte in einem professionellen Umfeld die notwendige UNterstützung bekommen, um den Job weiter ausführen zu können. Ob das Level "besser" ist, ist damit nicht gesagt. Auch wenn Red Bull an schnellem Erfolg interessiert sein wird und nicht nasebohrend im Hintergrund sitzen wird, glaube ich, dass man durchaus auch ein Interesse daran hat, das Projekt längerfristig und "nachhaltig" aufzuziehen. Kurzfristig Erfolg und dabei alle verbrennen dürfte nicht ganz oben im Ranking stehen.
 
Es gibt kein Schwarz oder Weiß. Ich glaube nicht, dass wir nur noch "Watt Roboter" sehen werden, zumal auch Cian im letzten Jahr nicht unumstritten war. Ralph Denk hat gesagt, dass sie nicht nur auf die Grand Tours setzen, sondern den Radsport in seiner ganzen Breite leben wollen. Dazu gehören für mich auch Typen wie Lennard Kämna und die Jagd nach Etappensiegen.

Es gibt einige Fahrer im Team, die bisher auch als Helfer kaum in Erscheinung getreten sind oder deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind: Lührs, Sobrero, Wandahl, Maciejuk. Jungels scheint zumindest einen Aufwärtstrend zu haben.
 
Deswegen bin ich seit dem bosmann Urteil kein Fan mehr. Früher bei Mainz 05 immer im Stadion gewesen. In Oberliga und zweiter Liga...
Ab dem Bosmann-Urteil ging es bergab.....

Und spätestens ab der WM 2006 wurde der Profifußball zum "Event" deklariert.

Ich gehe heute immer noch gerne mal ins Stadion, allerdings ist das "Wilde" und "Archaische" längst zu einem Einheitsbrei geworden.

Musst in Ausland fahren....Italien, Griechenland.....da gibt es stimmungsmäßig noch einige Leckerbissen.

Ich suche mir so 3-4 mal im Jahr bestimmte Spiele raus. Dabei geht es mir schon lange nicht mehr um die Spieler, sondern um das ganze Drumherum. Gibt es dann und wann auch nochmal in Deutschland...aber eher in der 2. Liga oder drunter.

Für die Vereine vor Ort (HSV - seit Jahren sportlich schlecht, Holstein - mieses Stadion) würde ich im Leben freiwillig kein Geld mehr ausgeben.
 
Der Unterschied ist mMn schon beachtlich, ob ich mich durch einen Staat sponsorn lasse, der politische "Gegner" verfolgt/inhaftiert etc., Frauen/Homosexuelle/... Menschen unterdrückt etc., Menschenrechte missachtet - die Liste könnte lang werden - oder durch einen Konzern, der über ein Tochterunternehmen rechtspopulistische/-"extreme" Hetze und Falschinformationen verbreitet.
ja, der Unterschied ist: Die einen machen schon, die anderen wollen uns dahin führen. Ich weiß nicht, was wirklich schlimmer ist.
 
Das der Kader nach dem Red Bull Einstieg umgebaut wird war klar. Das einige gehen müssen auch - Buchmann und Co. stehen da sicherlich ganz oben auf der Liste. Bei der Kohle die auf dem Tisch liegt, bleibt nur ein Ziel - Sieg bei der Tour. Ich frage mich nur wer das langfristig erreichen soll. Aktuell Roglic, aber er ist nicht mehr der Jüngste. Aufbau eines Jungfahrers oder wird noch jemand verpflichtet?
 
Der Unterschied ist mMn schon beachtlich, ob ich mich durch einen Staat sponsorn lasse, der politische "Gegner" verfolgt/inhaftiert etc., Frauen/Homosexuelle/... Menschen unterdrückt etc., Menschenrechte missachtet - die Liste könnte lang werden - oder durch einen Konzern, der über ein Tochterunternehmen rechtspopulistische/-"extreme" Hetze und Falschinformationen verbreitet. Aber das ist eine komplizierte Diskussion, die hier wahrscheinlich den Rahmen sprengt.

Den zweiten Punkt finde ich allerdings sehr interessant, da ich hier eine Stärke von Red Bull sehe. Red Bull ist interessiert daran, das Produkt "Radsport" weiterzuentwickeln, damit es ins eigene Portfolio passt und weitere Zielgruppen angesprochen werden können. Der aktuelle Radsport ist teilweise einfach nicht allzu interessant/vermarktbar hinsichtlich neuer Zielgruppen und "muss" daher weiterentwickelt werden. Eine Tour de France hat durch die Netflix-Doku neue Zuschauer*innen gewonnen, dennoch sehen sich die wenigsten der breiten Öffentlichkeit drei Wochen lang jeden Tag eine Übertragung von 4-6 Stunden an. Daher braucht es daneben weitere Rennformate, die kurzweiliger und entsprechend vermarktbar sind. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Red Bull eine Entwicklung in diese Richtung weiter vorantreibt. Die Traditionen werden weiter Bestand haben, aber daneben werden sich langfristig "neue" Formate/Rennen/Rennserien entwickeln, die ein neues Publikum vor den Bildschirmen begeistern und gleichzeitig neue Talente/Amateure in den Sport bringen wird.
Hört sich ganz ganz schlimm an. An ein es wird was nebenbei eingeführt, was andere zielgruppen snpricht, aber das alte bleibt in seiner alten form bestehen, glaube ich nicht.

Wenn etwas geändert wird, dann normalerweise etwas was die komplette Sportart völlig verändert.
 
Der Tourfunk / Sportschau Podcast mit Ralph Denk hält keine Überraschungen bereit. Erstaunlich war für mich aber die Klarheit einiger Aussagen:

Der aktuelle Kader wird deutlich umgebaut, einige aktuelle Fahrer haben nicht mehr den nötigen Biss oder haben ihr Talent ausgeschöpft (Radnotiz: die Aufzeichnung war vor der Emu-Buchmann-Episode). In Zukunft wird es einen klaren Fokus auf Internationalisierung geben. Roglic haben sie bereits vor dem Einstieg von RB klar gemacht, der Transfer passt nicht in die zukünftige Strategie von RB, das Team langfristig zu entwickeln. Er hat mehrfach betont, dass der Schwerpunkt darauf liegt, das nächste Supertalent zu finden und zu entwickeln.
Und Roglic hat trotzdem unterschrieben?!?!
 
Das der Kader nach dem Red Bull Einstieg umgebaut wird war klar. Das einige gehen müssen auch - Buchmann und Co. stehen da sicherlich ganz oben auf der Liste. Bei der Kohle die auf dem Tisch liegt, bleibt nur ein Ziel - Sieg bei der Tour. Ich frage mich nur wer das langfristig erreichen soll. Aktuell Roglic, aber er ist nicht mehr der Jüngste. Aufbau eines Jungfahrers oder wird noch jemand verpflichtet?
Und wo bleibt eigentlich das Bora Damen Team?! Vollering soll ja auf dem Markt sein.
 
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