Hallo und erst mal ein schönes Neues (etwas verspätet).
Sorry wenn ich mein erstes Posting in diesem Forum gleich zu einer Garantiefrage stelle, und dazu gleich mal mit einer recht langen Story...
Ich bin auf mtb-news schon einige Jahre unterwegs, und habe mit 2019 von meinem Bruder dann doch auch noch zu einem Rennrad überreden lassen. Dann können wir mehr gemeinsam machen, da er mehr am Rennrad unterwegs ist...
Bisher hatte ich noch nie bedauert mir das "Top Model" im Outlet zu besorgen. Es handelt sich genauer um das
Endurace CF SLX Disc 9.0 Di2 mit der Dura Ace und den ERC 1400.
Ein absoluter Traum beim Fahren. Bisher war mir nichts aufgefallen was an dem Rad falsch sein könnte. Hatte nur den Sattel getauscht, den ich eher als "place holder" empfunden hatte.
Bei der Lieferung war ich damals erst mal etwas irritiert, da es geheissen hatte das Rad würde frisch vom Service kommen, mit allen Verschleissteilen erneuert. Die Bremsbeläge vorne waren durch, die Scheibe unbrauchbar verbogen, und die hintere Bremse nicht ausreichen befüllt. Wegen mangelnden Lagerstand (Scheibe etc) und weil Entlüften peanuts ist, hatte ich mich damals mit einem T-Shirt als "sorry" abspeisen lassen... Hatte keinen Bock auf Stress, rücksenden oder streiten...
Nun, ein paar Jahre später, mit extrem wenig KM (irgendetwas um die 1000km, habe noch viel andere Räder im Keller), habe ich einen Defekt entdeckt.
Nur zum Einordnen: Kette, Bereifung und alle Zahnkränze sind noch original. Also nach meinen Standards klar ein Standschaden.
Es handelt sich um einen Sprung im Lack der sich um das Inlet für die Bremsleitung vorne am Rahmen bildet.
Klar, kein Totalschaden, und auch kein Hinweis das der Rahmen auseinander bricht! (siehe Bild im Anhang).
Aber extrem unschön, und bei meinen 4 anderen Rädern in Carbon gab es bisher nichts derartiges (1 Simplon, 3* Orbea).
Bei einem Rad in der Preisklasse würde ich bei einem Gebrauchtkauf aber ganz sicher eher nach einem Modell suchen welches diesen Schaden nicht zeigt. Sofern empfinde ich den unverschuldeten Wertverlust schon als Signifikant!
Canyon hat mir nun nach etwas Verhandlung in "Kulanz" 150€ angeboten.
Meine Hinweise und Fragen wurden weitgehend ignoriert, jedoch kommt zwischen den Zeilen heraus das sie die Garantie nur bei sicherheitsrelevanten Schäden greifen lassen.
Meine Fragen an Canyon:
Mal abgesehen das Canyon eher für sein Preis/Leistungsverhältnis beim Kauf gepriesen wird, und nicht für seinen Service, wie seht ihr das? Für jemanden der lange Streiten wollen würde, sind sie Rechtlich sicher auf eher dünnen Eis unterwegs.
Findet ihr das Verhalten von Canyon so ok?
Hättet ihr euch das auch gefallen lassen?
Wie reagieren andere Hersteller auf derartiges?
Embracing for impact , für alle jene die mich jetzt als Carbon-Hypochonder bezeichnen.
Grüße aus den Alpen!
Sorry wenn ich mein erstes Posting in diesem Forum gleich zu einer Garantiefrage stelle, und dazu gleich mal mit einer recht langen Story...
Ich bin auf mtb-news schon einige Jahre unterwegs, und habe mit 2019 von meinem Bruder dann doch auch noch zu einem Rennrad überreden lassen. Dann können wir mehr gemeinsam machen, da er mehr am Rennrad unterwegs ist...
Bisher hatte ich noch nie bedauert mir das "Top Model" im Outlet zu besorgen. Es handelt sich genauer um das
Endurace CF SLX Disc 9.0 Di2 mit der Dura Ace und den ERC 1400.
Ein absoluter Traum beim Fahren. Bisher war mir nichts aufgefallen was an dem Rad falsch sein könnte. Hatte nur den Sattel getauscht, den ich eher als "place holder" empfunden hatte.
Bei der Lieferung war ich damals erst mal etwas irritiert, da es geheissen hatte das Rad würde frisch vom Service kommen, mit allen Verschleissteilen erneuert. Die Bremsbeläge vorne waren durch, die Scheibe unbrauchbar verbogen, und die hintere Bremse nicht ausreichen befüllt. Wegen mangelnden Lagerstand (Scheibe etc) und weil Entlüften peanuts ist, hatte ich mich damals mit einem T-Shirt als "sorry" abspeisen lassen... Hatte keinen Bock auf Stress, rücksenden oder streiten...
Nun, ein paar Jahre später, mit extrem wenig KM (irgendetwas um die 1000km, habe noch viel andere Räder im Keller), habe ich einen Defekt entdeckt.
Nur zum Einordnen: Kette, Bereifung und alle Zahnkränze sind noch original. Also nach meinen Standards klar ein Standschaden.
Es handelt sich um einen Sprung im Lack der sich um das Inlet für die Bremsleitung vorne am Rahmen bildet.
Klar, kein Totalschaden, und auch kein Hinweis das der Rahmen auseinander bricht! (siehe Bild im Anhang).
Aber extrem unschön, und bei meinen 4 anderen Rädern in Carbon gab es bisher nichts derartiges (1 Simplon, 3* Orbea).
Bei einem Rad in der Preisklasse würde ich bei einem Gebrauchtkauf aber ganz sicher eher nach einem Modell suchen welches diesen Schaden nicht zeigt. Sofern empfinde ich den unverschuldeten Wertverlust schon als Signifikant!
Canyon hat mir nun nach etwas Verhandlung in "Kulanz" 150€ angeboten.
Meine Hinweise und Fragen wurden weitgehend ignoriert, jedoch kommt zwischen den Zeilen heraus das sie die Garantie nur bei sicherheitsrelevanten Schäden greifen lassen.
Meine Fragen an Canyon:
- Da ich beim Kauf keine Kopie und keinen Link auf die genauen Garantiebedingungen gefunden haben, wollte ich wissen wo beschrieben wird das nur sicherheitsrelevante Schäden gedeckt sind. Dies wurde nicht beantwortet. Online habe ich nur gefunden: "Nur auf Material- und Verarbeitungsfehler, die schon bei Auslieferung bestanden" und "Auf alle Canyon Teile (Rahmen, RR-Gabeln, Cockpits, usw.)". Beides wurde von Canyon nicht bestritten, und die Erklärung/Antwort ist ausständig. Das es sich um einen "Material- und Verarbeitungsfehler" halte ich für schwer zu bestreiten.
- Mein Argument, das ein potentieller Käufer sicher mehr als 100€ (das Originalangebot) bei derartigen Spuren abziehen würde, wurde ignoriert.
- Mein Argument, das Sprünge im Lack anhand einer (wahrscheinlich) geklebten Kante bei Carbon auf Bewegung an dieser Stelle hinweist, wurde ignoriert...
Mal abgesehen das Canyon eher für sein Preis/Leistungsverhältnis beim Kauf gepriesen wird, und nicht für seinen Service, wie seht ihr das? Für jemanden der lange Streiten wollen würde, sind sie Rechtlich sicher auf eher dünnen Eis unterwegs.
Findet ihr das Verhalten von Canyon so ok?
Hättet ihr euch das auch gefallen lassen?
Wie reagieren andere Hersteller auf derartiges?
Embracing for impact , für alle jene die mich jetzt als Carbon-Hypochonder bezeichnen.
Grüße aus den Alpen!