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Re: Deutschland-Tour (Nord-Süd) Fragen
Was du natürlich noch einpreisen solltest: wenn man nicht auf dem Zeltplatz übernachtet, kann man auch nicht selber kochen, muss also jeden Tag essen gehen. Da kommt schnell was zusammen ... So eine Credit-Card-Radreise kann richtig ins Geld gehen.
Es kommt halt drauf an, was man so essen will. Die normalerweise günstigen Restaurants, außer Fastfood, sind Italiener, Griechen, Türken, wenn man die Vorsilbe 'edel-' weg lässt. Meine Erfahrung bezüglich größeren Etappenfahrten geht dahin, so leicht wie möglich unterwegs sein und nicht campen. Anstatt eines Wechseltrikots nehme ich eine Tube Waschmittel mit. Ein Satz U-Wäsche, eine lange Hose und Hemd oder T-Shirt und ein paar leichte Schuhe. Außerdem minimales Waschzeug. Ich nehme auch lieber einen Rucksack. Regensachen, Armlinge und Knielinge und Überschuhe mitnehmen.
 
Ich bin 1995 und 2007 den Rhein von der Quelle bis nach Neuss gefahren, das sind ziemlich genau 1000km.
Bei der ersten Fahrt hatte ich noch Zelt, Schlafsack und Isomatte dabei, nebst viel zu viel Klamotten. Da habe ich die Nächte abwechselnd auf dem Campingplatz und in einer Unterkunft verbracht.

So ein Bett in trockener, warmer Umgebung hebt die Laune erheblich. :)

Bei der zweiten Fahrt habe ich dann das ganze Zeugs weggelassen und habe es so gemacht wie @MiRi56

Bezüglich Verpflegung habe ich tagsüber im Supermarkt Snacks gekauft und abends gab es dann Pasta. Reichlich Pasta. Italiener gibt es in jedem Kaff. ;)
 
Ich tät meine erste Fahrt auch so machen wie @_Sven_ und @MiRi56 :
  • Komplexität reduzieren, leichtes Gepäck, aber wenn möglich keine teuren Sachen extra dafür kaufen. Du hast ja Gepäckträger und Taschen, andere Taschen kannst Du Dir nach der Tour immer noch kaufen wenn Du Lust auf weitere Touren hast.
  • Ohne Camping ist es einfacher, keine Rüstzeiten, weniger Gepäck. Du wirst genug time bandits haben, Reparaturen, Fotografieren, andere Leute treffen, nach der Strecke schauen, Einkaufen, Pause machen etc pp.
  • Und mach eine Tour wo Du schnell auch mal eine längere Strecke mit dem Zug fahren kannst, zB wenn das Wetter sehr schlecht ist oder die Gegend gerade langweilig wird.
Ich wünsch Dir jedenfalls dass Du viel Spass dabei hast, kannst uns ja mal hinterher berichten :)
 
Hier ist schon der Film 🫢
1000km.jpg


Warum hier der Link zu Youtube nicht angezeigt wird, weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, schalte mich hier auch mal kurz mit ein. Erstmal super Vorhaben und viel Spaß, das ist sicher etwas von man lange Zeit von erzählen kann und gern sich dran erinnert.

Ich habe in der Coronazeit auch meine erste Radreise (müsste eine Woche gewesen sein) mit dem Gravel gemacht und mein Gepäck auf das allermindeste reduziert. Ich hatte lediglich eine Arschrakete und noch eine kleine Rahmentasche dran.
Mitgenommen habe ich ein zweites Trikot, Unterwäsche, 1 Satz normale aber sehr leichte Klamotten, Flip Flops, sonst keine weiteren Schuhe (unauffällige Schuhe mit SPD), kleines leichtes Handtuch und minimalstes Kosmetikequipment.

Geschlafen haben wir in günstigen Unterkünften, z.B. auf Bett&Bike oder Booking etc.

Ich persönlich finde in der Natur schlafen super gut und will auch mal so eine Reise machen, aber wenn dann nur mit guter UL Ausrüstung. Da gibt es supergute Sachen, nur da kostet jede Gewichtsreduktion halt gleich mal ein Vermögen. Wenn man da dann viele Kompromisse eingeht sieht man entweder aus wie ein Packesel, oder hat keinen vernünftigen angenehmen Schlaf!

Ich würde dir ausdrücklich empfehlen, da es die erste Radreise ist auf Unterkünfte zu setzen, da kannst dich ausruhen, duschen, dein Zeug im Zimmer lassen und in die Stadt zum essen laufen oder ähnliches.
Optimieren kann man danach immer etwas, wenn ich an meine ersten Backpacker Reisen denke was ich da alles dabei hatte und wie ich nun vereise, da ist schon eine große Entwicklung und Packmaß und Gewichtsreduktion dabei.

Wenn (Essen)Budget eine Rolle spielt kannst du dir mal 2good2go anschauen, da kann man "Nahrung" retten z.B. von Restaurants, Bäckerein, Tankstellen etc.
Oder in Supermärkten werden oft auch Produkte für 30 oder 50% angeboten, wenn diese nicht mehr so lange haltbar sind.
 
Bei dem Video hat Fritz ja einen Trekking Rucksack und hat darin seine Trinkblase. Findet ihr das empfehlenswert oder würdet ihr die woanders hin packen?
 
Bei dem Video hat Fritz ja einen Trekking Rucksack und hat darin seine Trinkblase. Findet ihr das empfehlenswert oder würdet ihr die woanders hin packen?
Ich persönlich würde nie mit Rucksack fahren, aber das ist Geschmackssache. Ich hab das mal auf einer Tour von Hannover nach Siena probiert. In Fulda hab ich mir dann einen Gepäckträger gekauft ;)
 
Ich persönlich bin auch häufiger mit Rucksack unterwegs, auch mal mit Trinkblase. Mich stört das nicht. Am besten einfach mal austesten.
Ich hab aber trotzdem lieber Flaschen am Rahmen, da hab ich einen besseren Überblick, wie viel Flüssigkeit ich noch hab. Bei der Trinkblase finde ich es manchmal schwierig einzuschätzen.
 
Wer es mag, und ich mag es und habe es mehrfach gemacht, kann eine Deutschlandtour, wenn ohne Campingzeug, nur mit Rucksack machen, gerade mit dem Rennrad. Das Gewicht 5-7 kg liegt auf dem Kreuz (so etwas haben andere vorn hängen ;)), der Sack schützt den Rücken vor Auskühlung. Das Handling des Rades ist wie gewohnt. Das wichtigste ist für mich, dass Rucksack oder Tasche wirklich regendicht sind und auch nicht zu klein. Wenn man mal Klamotten oder Einkäufe einstecken will, braucht man Stauraum. Aber ein Trekkingrucksack, wie angefragt, wäre wohl zu groß. Im Frühling wäre eher zusätzlich eine Satteltasche angeraten.
Trinkblase? Trinkwasser gibt es in D eigentlich genug, man kommt durch Dörfer und jedes hat fließend Wasser. Und im Frühling trinkt man weniger als bei 29 oder 36°C.
 
Bei dem Video hat Fritz ja einen Trekking Rucksack und hat darin seine Trinkblase. Findet ihr das empfehlenswert oder würdet ihr die woanders hin packen?
Im Ausgangspost schreibst du, dass du aufs Geld achten willst - dann würde ich primär mit dem arbeiten was ich habe.
Für mich ist ein Rucksack ein No-Go (schwitziger Rücken), aber wenn das für einen passt dann ist es durchaus eine Möglichkeit Gewicht vom starren Rad zu nehmen.

Deine Tourenpunkt sehen danach aus, als hättest du in Komoot einmal Start und einmal Ziel eingegeben - in Deutschland gibt es top Fernradwege / Themenradwege. Das ist dann nicht die kürzeste Strecke aber man spart ein paar Stunden auf Radwegen an Bundesstraßen.
 
Im Ausgangspost schreibst du, dass du aufs Geld achten willst - dann würde ich primär mit dem arbeiten was ich habe.
Für mich ist ein Rucksack ein No-Go (schwitziger Rücken), aber wenn das für einen passt dann ist es durchaus eine Möglichkeit Gewicht vom starren Rad zu nehmen.

Deine Tourenpunkt sehen danach aus, als hättest du in Komoot einmal Start und einmal Ziel eingegeben - in Deutschland gibt es top Fernradwege / Themenradwege. Das ist dann nicht die kürzeste Strecke aber man spart ein paar Stunden auf Radwegen an Bundesstraßen.
Danke.

Ja. so in der Art sah das auch bei mir auf Komoot aus, nur das ich ein paar Änderungen gemacht habe, wenn du aber bessere Zwischenpunkte / Routen kennst, wo ich auch schneller sein werde, dann teile mir gerne deine Tipps oder vllcht sogar Komoot Routen mit, wenn du magst. Hilft mir sehr.
 
Ich persönlich würde nie mit Rucksack fahren, aber das ist Geschmackssache. Ich hab das mal auf einer Tour von Hannover nach Siena probiert. In Fulda hab ich mir dann einen Gepäckträger gekauft ;)
+1

ich finde den Rucksack schon beim Wandern nicht ideal, und auf dem Rad drückt der nach unten. Da sind die Bandscheiben eigentlich nicht drauf ausgelegt
 
Danke.

Ja. so in der Art sah das auch bei mir auf Komoot aus, nur das ich ein paar Änderungen gemacht habe, wenn du aber bessere Zwischenpunkte / Routen kennst, wo ich auch schneller sein werde, dann teile mir gerne deine Tipps oder vllcht sogar Komoot Routen mit, wenn du magst. Hilft mir sehr.
Offenbar willst Du auf kürzestem Wege zum Ziel. Dann sind die Bundesstraßenrouten das Richtige. Aber eine schöne Reise ist m.E. etwas anderes. Neben Hauptstraßen hat man doch die volle Dröhnung des KFZ-Verkehrs und oft geht es auf die Auto-Fahrbahnen, was unangenehm ist.

Schalte mal bei Komoot die OpenCycleMap ein. Dann sieht Du das Radwegenetz, Fernrouten und regionale Routen. Die Routen sind meistens reizvoll, oft entlang von Flüssen. Man sieht aber auch, dass es sehr viel mehr Kilometer werden. Dann können es statt 1000 auch 1400 km werden.

Man kann aus der Straßenkarte auch wenig befahrene (weiße) Straßen wählen und so die Radroutenstrecken hier und da etwas kürzen oder Bergstrecken und bestimmte Städte einbauen.
 
Trinkblase? Trinkwasser gibt es in D eigentlich genug, man kommt durch Dörfer und jedes hat fließend Wasser. Und im Frühling trinkt man weniger als bei 29 oder 36°C.
Das muss aber ein anderes D sein als das, was ich kenne. Selbst auf Gruppenausfahrten in der vertrauten Umgebung (Taunus & Co.) muss man im Sommer genauer schauen, wo es was gibt. In Bayern und Baden-Württemberg wird es etwas besser als weiter oben, aber selbst im Schwarzwald bin ich schon durch mehrere große Orte gekommen und überall waren die Brunnen trocken oder das Wasser gelb. In Frankreich/Spanien/Italien dagegen kein Problem.
 
Das muss aber ein anderes D sein als das, was ich kenne. Selbst auf Gruppenausfahrten in der vertrauten Umgebung (Taunus & Co.) muss man im Sommer genauer schauen, wo es was gibt. In Bayern und Baden-Württemberg wird es etwas besser als weiter oben, aber selbst im Schwarzwald bin ich schon durch mehrere große Orte gekommen und überall waren die Brunnen trocken oder das Wasser gelb. In Frankreich/Spanien/Italien dagegen kein Problem.
Mit "fließend Wasser" waren ja vielleicht die Haushalte oder Gaststätten in den Dörfern gemeint. Man könnte ja klingeln und nach Wasser fragen. Ich mach das zumindest so ;)
 
aber selbst im Schwarzwald bin ich schon durch mehrere große Orte gekommen und überall waren die Brunnen trocken oder das Wasser gelb.
Gerade im Schwarzwald gibt es immer wieder echte Brunnen, wo das Wasser quasi direkt aus dem Fels kommt. Also nicht hochgepumpt wird in den Dorfbrunnen. Dort sieht man oft Autofahrer, die zig Wasserkanister vollmachen. Aber hast schon recht, weiter nördlich in D ist sowas selten.

Man könnte auch nach diesem Aufkleber Ausschau halten (oder vorab auf der Karte suchen natürlich)
https://refill-deutschland.de/
Sieht man manchmal an Geschäften oder Tourist-Informationen. Gibt dort Leitungswasser.
 
Gerade im Schwarzwald gibt es immer wieder echte Brunnen, wo das Wasser quasi direkt aus dem Fels kommt. Also nicht hochgepumpt wird in den Dorfbrunnen. Dort sieht man oft Autofahrer, die zig Wasserkanister vollmachen. Aber hast schon recht, weiter nördlich in D ist sowas selten.
Dorfbrunnen in bergigen Gegenden beziehen das Wasser seit jeher aus höher gelegenen Quellen. Weil regelmäßige Wasserproben Vorschrift sind, steht in der EU immer dran, "kein Trinkwasser", obwohl es sauber sein könnte. Im Flachland wird gepumpt, was unter den Füßen ist (oder eben unter dem Friedhof 🥴). Moderne Brunnen haben ihre Kreislaufpumpe. Ja dann wird gepumpt bis es gelb wird 😨.

Man könnte auch nach diesem Aufkleber Ausschau halten (oder vorab auf der Karte suchen natürlich)
https://refill-deutschland.de/
Sieht man manchmal an Geschäften oder Tourist-Informationen. Gibt dort Leitungswasser.
Das mögen ja nun die Gastwirte und Ladenbesitzer überhaupt nicht. 😉
Öffentliches Wasser gibt es trotzdem hier und da.

In Bad Orb zapfte ich meine Flasche am edlen Wasserhahn voll Heilwasser, und trank. 🙄 Also, sooo viel Salzmangel hatte ich nun gar nicht.

Man muss ja nicht gleich an Haustüren klingeln, um nach Trinkwasser zu fragen. Irgendwo ist doch immer jemand vor dem Haus, besonders im Sommer, wenn man Durst hat.

Im Bikerouter kann man sich "Drinking Water" anzeigen lassen.
Drinking Water.jpg


In Googlemap kann man im Suchfeld "Trinkwasser in der Nähe" eingeben, dann erscheinen im jeweiligen Kartenausschnitt Wassersymbole.
Drinking Water Google.jpg


Es gibt auch die App "Drinking Water Map"
1737644652490.png
 
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