Du hast ja schon einige Antworten bekommen, daher dies nur als Ergänzung:
- ich sehe keinen Vorteil in einer nur einseitig durchbohrten Gabelbrücke - entweder gar nicht, oder ganz ...
- Daruma-Befestigungen brauchen eigentlich nicht nur die "Hänge-Schraube" auf dem Bolzen quer durch die Gabel, sondern im Idealfall auch eine Stahlscheibe, die in einem relativ exakt gearbeiteten Bund am unteren Ende des Gabelschaftrohrs sitzt - das wirst Du bei älteren französischen Rädern häufiger finden, aber bei "anders nationalen"
und jüngeren Fahrrädern in der Regel eher nicht, da ist jener (potentielle) Bundsitz der untere Abschluss des Gabelschaftrohrs bei traditionellen Gabelköpfen oft durch Lot verkleckert, oder wird (im Prinzip richtiger Weise) bei Unicrown-Gabeln in der Regel rund ausgehöhlt, so dass das Schutzblech und die Daruma-Scheibe nicht exakt zentriert/fixiert werden, was in der Praxis tatsächlich nicht so gut ist.
Als ich bei meinem 1995er Peugeot 'Paris' die Gabel getauscht habe (... es wäre wohl nicht wirklich zwingend erforderlich gewesen ...
), ist mir damit auch besagter Scheibensitz-Bund verloren gegangen (... die originale Gabel war auch schon eine Unicrown-Gabel, aber eben halt französisch ...
) - hier gut zu sehen:
Anhang anzeigen 890098
(... der grüne Gurt hindert das Vorderrad am Umschlagen, während der schwarze Gurt das Schutzblech auf einen Küchenschwamm klemmt, der ihm die richtige Höhe gibt ...), daher bin ich dann auf eine Winkelbefestigung umgestiegen, mit einem selbst gefertigten Edelstahlwinkel.
Hier die Ausgangsmaterialien - ein alter Winkel von einem defekten Plastikschutzblech (... man sollte die soliden - also aus Metall bestehenden - Bestandteile von Plastikschutzblechen immer aufheben - der Rest kann ruhig weg ...
) als Muster zur Bestimmung der Lochabstände, eine daraus entwickelte Pappschablone, und ein Streifen dickeres Edelstahlblech (... die Winkel von Plastikschutzblechen sind in der Regel etwas zu dünn für ordentliche Metallschutzbleche, wenn man auch mal Schotterwege fährt ...):
Anhang anzeigen 890101
... und hier dann das fertige "Produkt", mit maßgenauer Bohrung und einer Wölbung für das Schutzblech:
Anhang anzeigen 890102
Bei der Befestigung des Vorderschutzblechs lohnt sich auch wirklich einiger Aufwand, um langfristig das sonst unvermeidliche Geklappere und Gescheuere zu vermeiden; bei einem breiten Edelstahl-Schutzblech habe ich den (... mal nicht selbst angefertigten ...) Winkel verschraubt und zusätzlich verklebt:
Anhang anzeigen 890103
(... und ja: diese garstigen Schutzblech-Eindellungen braucht es am betreffenden Rad tatsächlich exakt so, weil das Gabelschaftrohr unten mit so einer Art fieser "Dracula-Zähne" endet ...
)
Für die Unterseite habe ich eine längliches Tragblech angefertigt (auch wieder verklebt), mit Gewinden für die Befestigungsschrauben, so dass die Muttern hier eigentlich nur als Kontermuttern dienen:
Anhang anzeigen 890106
Das wäre nach meinen Maßstäben die "Hardcore"-Variante der Vorderschutzblechbefestigung.