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Änderung StVo

PetryMM schrieb:
Hallo Leute,

wie ich in verschiedenen Threads gesehen habe, scheine ich mit meiner Problematik nicht ganz alleine darzustellen, betreffend Radwegbenutzungspflicht und andere Spielereien der StVO.

Die meisten (wie auch ich) scheinen ja vorrangig die Strasse zu nutzen. Zum einen, weil bei gewissen Geschwindigkeiten Radwege baulich nicht benutzbar sind, zum anderen aber, weil es auf der Strasse einfach sicherer ist (Stichwort Kreuzungen, Erkennbarkeit für Autofahrer...) und man mit seiner Geschwindigkeit doch näher an der Geschwindigkeit der Autofahrer, denn der Fussgänger oder anderer Normal-Radfahrer liegt.

Trotzdem begehen wir damit gemäss der StVO einen Verstoss gegen die Radwegbenutzungspflicht!

Ich weiss nicht wie das in anderen Bundesländern gehandhabt wird, aber in unserem schönen Bayern :p gibt das durchaus Schwierigkeiten mit der Obrigkeit.
Insbesondere in München wurden in den letzten Monaten extrem viele sogenannte "Schwerpunktkontrollen ungeschützte Verkehrsteilnehmer" durchgeführt, was dazu führte, dass in Gross-Razzia-Manier sämtliche gegen Vorschriften verstossende Radfahrer (fehlende Reflektoren, auf der Strasse fahrend, Rotlicht missachtend...) schon nahezu kriminalisiert wurden.

Da ich der Meinung bin, dass Gesetze für die Bürger sein sollen und nicht umgekehrt, scheint mir da die StVO verbesserungswürdig und da die Interessenverbände, wie z.B. ADFC etc. bisher diesbezüglich keine erkennbaren Fortschritte gemacht haben, wollte ich anfragen, wie Ihr das so seht.

Eine solche Änderung der StVO könnte durch eine Einbringung einer Petition in den Bundestag in Gang gebracht werden. Dies kann durch Privatpersonen oder einen Verein erfolgen. Von dort geht sie weiter in die Ausschüsse, die daraus dann einen Gesetzesentwurf machen können.

Meine Schwerpunkte für Änderungen wären:
- Radwegbenutzungsrecht statt Radwegbenutzungspflicht
- Grundsätzliche Berechtigung der Radfahrer an Kreuzungen auch bei Rot rechts abzubiegen (Grüner Pfeil)

Nun würde mich mal Eure Meinung dazu interessieren.
Gegebenenfalls auch Argumente, die meine Forderungen unterstützen, oder weitere Forderungen (nach Möglichkeit ernstgemeinte :) )

Immerhin bilden die Radfahrer eine ökologische Mehrheit, der auch die Ihr gebührenden Rechte zugestanden werden sollten...

Also ran an die Tasten...
:wink2:

Wie ich Dir schon per PM geschrieben habe, kannst Du bei dem Punkt, Radwegbenutzungsrecht statt Radwegbenutzungspflicht auf die Untersüzung von Cycleride bauen.
Unsere Kontaktadresse steht in meiner Signatur.

Super wäre es wenn sich noch mehr Forumsleser für diese Sache interessieren und einsetzen würden.
Wir sind Millionen von Radfahrern - lasst uns was bewegen :daumen:
 
AW: Änderung StVo

Ich bin auch für eine Abschaffung der Benutzungspflicht für (entsprechend ausgeschilderte) Radwege. Auf der Fahrbahn ist es nachgewiesen sicherer. Und die Radwege bleiben ja vorhanden, wenn also Kinder und Omas diese benutzen wollen, ist das doch ok. Man könnte diese dann vielleicht auch gleich generell für Inline-Skater freigeben, die würden sich auch freuen.

Die Geschichte des Radweges ist aber, dass er geschaffen wurde, damit die Fahrbahn frei für die Autos ist. Und wie wir leider wohl schon alle leidvoll erfahren mussten, wollen viele Autofahrer das auch. Dementsprechend sehe ich die Chancen einer gesetzlichen Änderung: Man vergleiche nur einmal ADFC und ADAC und schaue sich an, was es so an Unternehmen im Automobil- und Fahrradbereich in Deutschland gibt. Dann bekommt man sehr schnell ein Bild davon, welche Lobby wohl die stärkere ist und wie die Gesetzgebung wohl weiterhin aussehen wird. :(
 
Re: AW: Änderung StVo

Dirk-H schrieb:
Die Geschichte des Radweges ist aber, dass er geschaffen wurde, damit die Fahrbahn frei für die Autos ist. Und wie wir leider wohl schon alle leidvoll erfahren mussten, wollen viele Autofahrer das auch. Dementsprechend sehe ich die Chancen einer gesetzlichen Änderung: Man vergleiche nur einmal ADFC und ADAC und schaue sich an, was es so an Unternehmen im Automobil- und Fahrradbereich in Deutschland gibt. Dann bekommt man sehr schnell ein Bild davon, welche Lobby wohl die stärkere ist und wie die Gesetzgebung wohl weiterhin aussehen wird. :(

...da teile ich Deine skeptische Ansicht :mad:

Andererseits ist auch so, dass fast jeder Bürger auch Radfahrer ist, hingegen maximal jeder Bürger über 18 Autofahrer sein kann. Das bedeutet, wir haben ziemlich sicher deutlich mehr Radfahrer als Autofahrer in diesem Land. Es geht also mehr um die Mobilmachung dieses Potentials und den Versuch, unsere Demokratischen Rechte wahrzunehmen - also lassen wir uns überraschen...einen ernsthaften Versuch ist's mir auf jeden Fall wert ;)

...jede Revolution fängt klein an...

Greetz
 
klausimausi schrieb:
vielleicht hilft dir auch folgender Link weiter Radzeit ADFC Berlin Schau mal ab Seite 22

...danke Dir - hilft mir auf jeden Fall weiter...:)

Schliesslich soll ja so eine Petition nicht auf wackligen Beinen stehen.

Der Beitrag in dem geposteten Link zeigt (trotz kleinerer Ungenauigkeiten) genau das Problem, dass wir in der Öffentlichkeit haben - nämlich keine Lobby und zu wenig Verständnis.

Dabei ginge es doch so gut, wenn jeder nur ein wenig toleranter wäre :rolleyes:
 
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