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Über den Nutzen eines Fahrradhelms..

AW: Über den Nutzen eines Fahrradhelms..

Wenn du mit dem Wagen unterwegs gewesen wärst,würde im Rapport stehen:
Nichtbeherrschen des Fahrzeugs.

eim dritten Sturz sicher, die ersten beiden würde ich eher unter Schicksal einordnen.

Hab daraus jedenfalls gelernt, nach 24 Stunden Dienst auf dem Rad sehr defensiv zu fahren, die Konzentration ist dann doch eher bescheiden.
 
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Du merkst ich bin nicht generell gegen Helm.
Aber auch nicht für,weil Schicksal anerkenne ich auf dem RR eher nicht, ich will sowas selber steuern.
Wie auch immer,ich denke wir haben uns ausgetauscht und gut ist.
 
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Hey Kollege GulliDH! :dope:
Ich kann zwar nicht richtig fahren, aber Abfliegen .... Abfliegen kann ich auch!:D

Von der Schule aus führte die Straße rd. 400m zügig bergab. Unten im Tal konnte ich entweder der Hauptstraße bis zur Ampel folgen, oder aber links über eine abgesenkte Bordsteinkante über den Schotterparkplatz abkürzen.
Volle Lotte da runter, nach dem Motto: lieber Tod als Schwung verlieren (zudem war das dort befindliche Bushäuschen von Damen meines Alters (12)
gut besucht), schräg auf den Parkplatz. Einmal nur war der Winkel zu spitz, so dass das Vorderrad dem Verlauf des Bordsteins nach rechts folgte, während ich noch die Schräglage nach links verfolgte. So trennten sich unsere Wege. Nicht weiter schlimm, nix anmerken lassen, direkt wieder auf’s Rad, um die nächste Ecke …. und dort erstmal die Schottersteinchen aus meinen Handballen gepult.

Gleiche Stelle, gleiches Geschehen.... :o

Gleiche Stelle, diesmal jedoch Richtung geradeaus: mein Vorderradschutzblech klapperte. Da half meist ein gezielter Tritt und das Klappern hörte wenigstens für einige Minuten auf. Jetzt war ich aber - aus bekannten Gründen - am Bushäuschen wieder verdammt zügig unterwegs (watt haste, watt kannste). Um richtig was herzumachen zudem noch freihändig, was mich jedoch in keinster Weise davon abhielt, gegen das verdammte Schutzblech zu kicken. Tja, da kam der Depp schon wieder geflogen.

Schulkamerad hatte bereits ein Mokick (für die Insider Kreidler RMC-BG). Der hat mich dann mal gezogen und bei 45 Sachen hat mein Vorderrad auf mysteriöse Weise den Kontakt zu seiner Fußraste gesucht. Eingehakt und überschlagen. Zum Glück bin ich in den Straßengraben geflogen.

Wie fährt es sich eigentlich, wenn man die linke Hand rechts und die rechte Hand links an den Lenker packt …. Also überkreuz fährt? Man ist überrascht, aber kommt nicht weit.

15 Minuten später: ok, jetzt aber ….. naja, da kam ich auch nicht weiter.

Mieses Wetter, Regen. Kapuze über, den Kopf gesenkt und nix wie nach Hause. Wenn nicht irgend so’n verständnisloser Autofahrer sein blödes Auto auf die Straße gestellt hätte. Zu Glück ein Volvo Coupè …. Ich hab’s doch tatsächlich fast bis aufs Dach geschafft, das Rad ist am Heck bereits aufgehalten worden. Tauchte eh nix.

Alles ohne Helm, nix passiert :D
 
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eim dritten Sturz sicher, die ersten beiden würde ich eher unter Schicksal einordnen.

Hab daraus jedenfalls gelernt, nach 24 Stunden Dienst auf dem Rad sehr defensiv zu fahren, die Konzentration ist dann doch eher bescheiden.


Den ersten Sturz würde ich unter "weg mit der RWBP" einordnen. Mischwege am besten noch liksseitig usw. sind einfach scheissgefährlich und sind IMHO mit dem Renner nicht sicher zu befahren.
Nach deinen 24-Stunden Diensten ein Fahrzeug zu führen ist so oder so heikel, zumal wenn du schon merkst, daß deine konzentration bescheiden ist.
Aber irgendwie musst du dann ja noch heim kommen, und es gibt bestimmt eine Menge Autofahrer (nicht nur Ärzte nach langen Diensten), die durch Schlafmangel eine gehörig eingeschränkte Fahrtüchtigkeit haben.
 
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Wie fährt es sich eigentlich, wenn man die linke Hand rechts und die rechte Hand links an den Lenker packt …. Also überkreuz fährt? Man ist überrascht, aber kommt nicht weit.


wahahahah das kenn ich. bei mir wars aber was etwas anders.
war auf dem weg zu einer mündlichen prüfung und es hat geschifft, hatte daher in der rechten hand einen regenschirm und wollte einen gang runterschalten. naja, faul wie ich nun mal bin, warum das mit der rechten hand tun. also mit der linken hand an die rechte lenkerhälfte und dann schalten. eine ausgleichbewegung später und ich lag vor meinem rad :rolleyes: . mit nasser, dreckiger und eingerissener hose und blutendem knie hatte ich dann meine prüfung. :D

aber das gehört wieder zur kategorie nicht auf dem kopf geknallt, sondern es gehört in die kategorie gut abgefangen.
wenn ich irgendwann mal kinder haben sollte, werd ich denen zeigen wie man richtig fällt und sich dabei abrollt, etc, denn das bringt meiner meinung viel mehr als ein helm.

aber zum thema helme schützen :D
 
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Da hat der Gulli nebenbei was wichtiges geschrieben:

Eigentlich sollte jeder Radfahrer am Anfang der Karriere Fallübungen machen. Ist natürlich blöd, dass dabei rad und Klamotten verkratzen/aufreißen, aber:

Dafür wäre ein Helm dann echt nützlich!
 
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Ich seh's ein, das ist nicht mehr ernst zu diskutieren. Ich war heute im Studio und bin auf'm Ergo gefahren, mit Helm, damit alle sehen, was ich für ein toller RR-Fahrer bin und nicht etwa auf Reha-Trip oder so.
Beim Hanteltraining hatte ich ihn dann auch wieder auf, damit sie mir nicht auf die bloße Birne fällt, wenn meine dünnen RR-Fahrerärmchen die 20 kg nicht mehr halten können. Die Leute haben zwar komisch geguckt, aber was soll's. Meine Sicherheit geht vor.
Im Auto trage ich den jetzt auch immer.

Notabene: da merkt man doch immer wieder, wie lebensgestaltend Internet-Foren sein können. Weitere Auskünfte zu Situationen, in denen ich den Helm trage, werde ich nicht geben.
 
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Ich seh's ein, das ist nicht mehr ernst zu diskutieren. Ich war heute im Studio und bin auf'm Ergo gefahren, mit Helm, damit alle sehen, was ich für ein toller RR-Fahrer bin und nicht etwa auf Reha-Trip oder so.
Beim Hanteltraining hatte ich ihn dann auch wieder auf, damit sie mir nicht auf die bloße Birne fällt, wenn meine dünnen RR-Fahrerärmchen die 20 kg nicht mehr halten können. Die Leute haben zwar komisch geguckt, aber was soll's. Meine Sicherheit geht vor.
Im Auto trage ich den jetzt auch immer.

Notabene: da merkt man doch immer wieder, wie lebensgestaltend Internet-Foren sein können. Weitere Auskünfte zu Situationen, in denen ich den Helm trage, werde ich nicht geben.

Ich bekomm an der Arbeit grade viele Gegenwind - ob mir das der Helm nutzen könnte?
 
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Hat jemand dieses Video bei Spiegel Online gesehen? Thema: Helmpflicht bei Wintersportlern?

Geschildert wird ein Fall, bei dem zwei Skifahrerinnen auf der Piste zusammenstoßen und eine Frau bedauerlicherweise an einer starken Hirnschwellung stirbt.

Mir geht es jedoch hier um die kurz gezeigten Crashtests. Zum einen knallen zwei Skifahrerdummies (einer steht, einer fährt) bei Tempo 50 mit den Köpfen zusammen, zum anderen wird ein Ausschnitt aus dem Testlabor von Uvex gezeigt.

Beim Crashtest mit den Dummies sieht es meines laienhaften Erachtens so aus, daß der Helm eigentlich gar nichts gebracht hätte, da die Dummy-Köpfe an den ungeschützten Stellen (Nase trifft Ohr) zusammenprallen. Der Bericht äußert sich auch nicht weiter darüber, zu welchem Ergebnis genau dieser Test gekommen wäre.

Beim Uvex-Test wird ein Helm senkrecht auf den Boden fallen gelassen. Nur: Wer stürzt denn so, daß er senkrecht auf den Kopf knallt - so als ob er während eines Handstandes die Hände wegzieht? Werden Radhelme bei Uvex auch so unrealistisch getestet?

Die Frage, ob ein Helm etwas gebracht hätte, wird nicht implizit beantwortet. Dem Zuschauer wird lediglich die Antwort "Ja" die ganze Zeit ins Unterbewußtsein geredet: Trauriger Unfall, ein Crashtest, ein Uvex-Mitarbeiter im weißen Kittel der hochwissenschaftlich sagt "sehen Sie hier die grüne Kurve", da bleibt einem als Zuschauer doch nur eine Antwort übrig.

Habe ich irgendwelchen substantiellen Aspekte übersehen oder bin ich der einzige, der hier einen Fall von Uvex-Product-Placement sieht? ;)
 
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Der normale Reflex verhindert eigentlich, dass man mit dem Kopf aufschlägt!
Bei mir ("Erste Ausfahrt und KNALL") hat das letztens definitiv nur zu 10% funktioniert (mein rechter Ellenbogen beschwert sich immer noch). Der Rest ging voll auf die Omme. Mein Os frontale war froh, dass da noch 3 cm Helm vorstanden, auch wenn der (der Helm, nich die Stirn) jetzt in den ewigen Jagdgründen weilt.
Mich hat es bis jetzt nur einmal ohne Helm gelegt - und das auf dem Arbeitsweg. Einmal und nie wieder. Und über die physikalischen Kräfte, die bei einem Sturz so einwirken muss man, glaube ich, gar nicht erst reden.
 
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Der normale Reflex verhindert eigentlich, dass man mit dem Kopf aufschlägt!
Naja, das halte ich für einen Witz. Mir ist schon zweimal das Vorderrad weggerutscht, als ich nach links in eine Kurve einbiegen wollte. Wohin der Reflex den Kopf noch bewegen will, wenn es abwärts geht, das frage ich mich dann doch. Und wieviele Haltekraft der Hals aufbringen muß, wenn man mit der Schulter aufknallt und der Kopf dann eben noch ein Stückchen weiter Richtung Erdboden fliegt, das möchte ich lieber nicht ausrechnen. Mir hat der Helm jedenfalls in beiden Situationen gute Dienste geleistet. Ohn ihn wäre ich wohl im Krankenhaus gelandet...
 
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Nicht nur die Hals- und Rückenmuskulatur, sondern auch die Hände schützen beim Sturz immer automatisch den Kopf. Bei mir funktioniert der Reflex...

Nette Idee, aber ich bin von einer Markierungslippe zwischen aufgepinselten Markierungslinien gefällt worden. Da blieb keine Zeit für Reaktion, die Hände habe ich nicht mal ausgestreckt und die daraus resultierende zusätzliche Kraft konnte die Halsmuskulatur nicht mehr abfangen. Bin mit Helm seitlich auf den Asphalt. Das ich bewußtlos wurde, lag wahrscheinlich an der einfachen Konstruktion des billigen Helmes, die das Verrutschen von Helm und Halterung ermöglichte. War mir vorher nicht aufgefallen.
Helm kaputt, kleine Platzwunde am Jochbein, was wäre das ohne Helm geworden?!?
Grüße h20
 
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Habe ich irgendwelchen substantiellen Aspekte übersehen oder bin ich der einzige, der hier einen Fall von Uvex-Product-Placement sieht? ;)
Ich habe den Film gesehen und als substanziellen Aspekt gesehen, dass die Schifahrerin mit Helm größere Überlebenschancen gehabt hätte. Das ist mir Substanz genug, auch wenn ich nicht Schi fahre und ich deshalb bis zu diesem Beitrag noch keine Sekunde über Helme auf der Alm nachgedacht habe. Ich nehme aber an, dass die Unfallgefahr beim Schifahren weit größer ist als beim Radfahren.
Der Film war ein Plädoyer für den Schihelm; welches Unternehmen da zu Wort kam, ist den allermeisten Zuschauern sicher entgangen.
 
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Ein wenig Theorie kann nicht schaden:

Die Geschwindigkeit ist eine vektorielle Größe, d.h. wenn Du mit 20km/h stürzt, beträgt die Geschwindigkeitskomponente parallel zum Boden 20 km/h und die Komponente senkrecht zum Boden ergibt sich aus sqrt(2*g*h). Dabei ist h die Kopfhöhe und g die Erdbeschleunigung.

Wie man leicht sieht, ist die Geschwindigkeitskomponente des Kopfes senkrecht zum Boden unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit und tendenziell kleiner als beim Fußgänger.

Für einen durchnittlichen Fußgänger (h=1,75m) beträgt die Geschwindigkeit senkrecht zum Boden gerade ca. 20 km/h. Helm bzw. Sturzkappen tragen aber nur Epileptiker, die sich nicht abfangen können.

Gruß Frank,

dessen Helm seit einigen Jahren im Keller verstaubt


Bist du ohne Helm schon mal gestürzt und konntest diese Theorie auch mal in der Praxis bewundern?
Grüße h20
 
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Ich habe den Film gesehen und als substanziellen Aspekt gesehen, dass die Schifahrerin mit Helm größere Überlebenschancen gehabt hätte.

Ja, aber nicht, wenn der Unfall so abgelaufen ist wie bei den beiden Skifahrerdummies. Oder hätte der Helm auch bei diesem Crashtest etwas bringen sollen? Darüber wird der Zuschauer ja im Dunklen gelassen.

Ich nehme aber an, dass die Unfallgefahr beim Schifahren weit größer ist als beim Radfahren.

Kann sein, muß aber nicht. Die größte Gefahr ist sicherlich - genau wie beim Radfahren - mit jemand anderem zusammenzustoßen. Wer lediglich hinfällt und über den Boden rutscht, dessen Kopf wird sicherlich weniger hohe Kräfte aushalten müssen als beim Frontalaufprall feststehenden Gegenstand. Ob ich als Skifahrer mit dem Kopf auf eine Eisplatte knalle oder als Radfahrer auf den Asphalt, sollte (vom Reibungswiderstand mal abgesehen) ziemlich ähnlich sein. Ob ich als Skifahrer vor einen anderen stehenden Skifahrer knalle oder als Radfahrer vor einen anderen Radfahrer, sollte ähnlich sein.

Was für den Skihelm spräche, das sind die höheren Geschwindigkeiten beim Skifahren gegenüber dem Radfahren. Was dagegen spricht ist, daß der Skihelm bei diesen Geschwindigkeiten physikalisch gar nicht mehr so viel absorbieren kann.
 
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Was auch dafür spricht ist, dass ein Großteil der Skifahrer (bezogen auf Geschwindigkeit & Fahrverhalten) nicht sicher genug fahren können. (Übliche Bezeichnung: "Holländer" ;) )
 
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