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470 km zum Lago Maggiore mit Rennrad

graveller

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Hallo,

ich will mit dem Rennrad ca. 470 km von nördlich von München zum Lago Maggiore fahren. Grundsätzlich bin ich relativ fit, fahre allerdings normalerweise nur kürzere Touren. Ich bin also eher Anfänger.

Aktuell hab ich ein Rennrad mit Ultegra 11-fach, ca. 8 kg.

Jetzt hätte ich ein paar Fragen:
  • Kann ich das überhaupt schaffen?
  • Wieviele Tage sollte ich für die Tour planen?
  • Was muss ich mitnehmen?
  • Wie nehme ich die Sachen mit (Taschen, Rucksack, etc.)?
  • Welche Übersetzung brauche ich, wenn ich sicher gehen will? Aktuell habe ich 11-32/36,52
  • Was muss ich sonst beachten?
Vielen Dank!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Krabat

Hilfreich
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schöne Tour!
Kannst du das schaffen? Ja. Du musst eben Geschwindigkeit und Etappenlänge der Fitness anpassen. Tipp: fahr langsamer als auf Tagestouren.
Was mitnehmen? Möglichst wenig. Google mal „packliste rennradreise“.
Wie mitnehmen? Ich komme gut zurecht mit Lenkertasche und Sattelstütztasche wie zB. topeak frontloader und backloader.
Übersetzung? Für mich wäre deine Übersetzung mit Gepäck ideal. Für Dich musst du es selbst ausprobieren. Ich empfehle: Taschen probepacken und Probetour mit Gepäck machen. Und lieber Beine trainieren als Umbauen…
Viel Spaß!
 
Schaffst. Wichtigste Entscheidung hast Du schon getroffen 💪: losfahren.

Fehler, die ich in der Anfangszeit gemacht habe:
a. Zu schnell losgefahren
B. Zu lange Pausen (Max derzeit 10min/1h Fahrtzeit)
C. Zuviel mitgenommen
D. Nicht regelmäßig gegessen (min. Einmal pro Stunde)
E. Feuchtes Klopapier nicht an Bord.
F. Fernpass genutzt.

Gepäckmontage würde ich dringend vorher ausprobieren - einmal unterwegs wird es blöd mit Wechsel.

zum Thema Zeit: mindestens 3 Tage wenn Du eine solche Tour noch nicht gefahren bist. Im Zeitablauf abnehmende etappenlänge/Höhenmeter dringend empfohlen. Und wenn Du in zwei Tagen durchkommst: passt.
 

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Vielleicht wäre noch interessant wann du wie viele Höhenmeter auf der Reise hast.

Ich persönlich würde mir einen Brocken am 1.Tag ,kleiner Happen am zweiten und den Rest am dritten Tag zumuten.
Heißt: 210km-110km-150km.
Wie gesagt kommt es aber auch auf die HM an.

Die gewählte Übersetzung ist meiner Meinung nach hervorragend, da würde ich nicht mehr rumdoktorn.

Da du ja grundsätzlich fit bist wirst du das schaffen. Du fährst regelmäßig? also ist die Basis vorhanden.
Das es anstrengend und hart wird brauch ich nicht zu erwähnen...aber das vergisst du nie wieder.
 
Hallo,

ich will mit dem Rennrad ca. 470 km von nördlich von München zum Lago Maggiore fahren. Grundsätzlich bin ich relativ fit, fahre allerdings normalerweise nur kürzere Touren. Ich bin also eher Anfänger.

Aktuell hab ich ein Rennrad mit Ultegra 11-fach, ca. 8 kg.

Jetzt hätte ich ein paar Fragen:
  • Kann ich das überhaupt schaffen?
Ja. Du bezeichnest dich als fit. Wenn es dir ohne Probleme möglich ist, ein paar Tage nacheinander aufs Rad zu steigen dann geht das. Wichtig wie schon oben genannt: nicht zu schnell in die Etappen starten, nimm dir Zeit. Essen zwischendrin nicht vergessen und als Motivation merkst du dir Highlights auf der Etappe, die du mitnehmen willst (schöne Orte, Aussichtspunkte).
  • Wieviele Tage sollte ich für die Tour planen?
Hast du geplant, die Etappenorte fix zu planen oder fährst du einfach drauflos? Je nach Reisezeit kann es schwierig sein ohne gebuchte Übernachtung. Ohne fixen Plan hast du aber viel Freiheit - ich mag das sehr. Wenn ich meine Touren plane, so zerlege ich meine Wunschroute in Abschnitte von ca. 30km und überlege, wo ich da übernachten könnte. So bin ich immer flexibel und kann entscheiden, ob ich nochmals ein paar km anhänge oder nicht.
  • Was muss ich mitnehmen?
Weniger :-) Ernsthaft: wenn es dir v.a. ums Radfahren geht brauchst du sehr wenig Gepäck. Auf der von dir geplanten Strecke hast du überall Möglichkeiten, irgendwas nachzukaufen, falls wirklich was fehlen sollte.
  • Wie nehme ich die Sachen mit (Taschen, Rucksack, etc.)?
Geschmacksache. Für eine Tour wie du es planst ein Gepäckstück am Sattel ("Arschrakete") + eine Lenkertasche. Lenkertasche ist wirklich wichtig finde ich. Damit kommst du im Nu an die wichtigsten Sachen und musst nicht das Gepäck abmontieren oder umständlich aufmachen.
  • Welche Übersetzung brauche ich, wenn ich sicher gehen will? Aktuell habe ich 11-32/36,52
Wenn du uns die Route nennst kann man was sagen.
  • Was muss ich sonst beachten?
Unbedingt nach der Tour deine Erlebnisse hier posten :-) Reiseberichte sind immer sehr interessant. Man lernt was über schöne Gegenden!
 
Moin, ich glaube Du schaffst das ziemlich problemlos.
Wegem Gepäck kommt es auch drauf an, ob Du nur 1mal übernachtest oder mehrere Male.
Eine Lenkertasche sollte für dieses Vorhaben genügen + evtl. eine Arschrakete, ich würde auf keinen Fall mit einem Rucksack fahren.
Planst Du die Route über den San Bernardino Pass?
Übersetzung ist sicher gut.
Nimm auf jeden Fall Beleuchtung mit.
Ich wünsche Dir viel Spass und Erfolg.
 
München - Lago Maggiore / Venedig / Gardasee würde mich tendenziell auch mal interessieren. Habe ich schon lange vor.

Gibt es Empfehlungen für schöne und verkehrsarme Strecken?
Zu welchen Zeiten ist weniger auf den Strecken los? Spätsommer / Herbst / Frühjahr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus, bei dieser Übersetzung wirst Du am Berg, und mit Gepäck, ordentlich drücken müssen. Es macht schon einen gewaltigen Unterschied,mit ca. 10kg zusätzlich am Rad, in die Berge zu gehen.

Empfehlen würde ich vorne eine Kompaktkurbel mit 50/34 - oder hinten aufstocken auf mind. 34 Zähne.
 
Aktuell habe ich 11-32/36,52
Ah. Stimmt. Könnte auf den Pässen eine Herausforderung darstellen. Müsste aber trotzdem gehen. Wie gesagt, nicht zu schnell losfahren gilt auch für die Pässe. Und an den lokalen Bergziegen, die vor Dir erstmals zu befahrende Pässe wochentags vor dem Frühstück mitnehmen, sollte man sich ohnehin nicht messen.

Mhm. Würde vor dem Hintergrund der derzeitigen Versorgungslage die Gruppe unangetastet lassen und lieber Gepäckkonfigurationen optimieren (mit Testfahrten >40km).
 
Gibt es Empfehlungen für schöne und verkehrsarme Strecken?
Es gibt viele schöne Wege über die Alpen von München. Nur den Fernpass sollte man auf jeden Fall vermeiden. Einfach mal im Forum hier nach "Mittenwald" suchen. Verkehrsarm heißt: Abfahrt vor den Motorradfahrern; nicht am Wochenende fahren; auf der Alpensüdseite die langen Radwege nutzen (Mals -> Meran und dann Lago di Caldonazzo -> Bassono del Grappa).

Gardasee kann man sich meiner Ansicht nach sparen (eng, voll). Lieber in Trento links hoch zur Brenta und dann Lago di Caldonazzo -> Bassono del Grappa auf ehemaliger Bahnstrecke hinabgleiten Richtung Vicenza/ Venedig.
 
Danke für eure Antworten. Da war schon viel wertvoller Input dabei.

Geplant war die Tour über Augsburg, Lindau am Bodensee und San Bernadino. Das sind 4,5 hkm bergauf und 4,5 hkm bergab laut Komoot, wobei nur ein nennenswerter Anstieg mit 1400 hm, allerdings auf 50 km Länge, dabei ist.

Bzgl. Übersetzung möchte ich auf min. 11-32/34,50 wechseln, da sonst Steigungen um die 10% auf längeren Strecken mit angenehmer Trittfrequenz problematisch werden. Evtl. muss ich sogar auf 11-34/34,50 wechseln. Mehr geht ja leider nicht mit Ultegra...
 
Evtl. muss ich sogar auf 11-34/34,50 wechseln.
Mit dieser Übersetzung kommst Du sehr gut die 10~13% Steigung inkl. Gepäck hoch. Pausen kann man ja auch machen. Wichtig ist = regelmäßig Futter zuführen. Die Tour ist bequem in 4 Tagen zu machen. 3 Tage sind auch gut machbar. Mit dabei war immer Booking.com. Ab Mittag habe ich immer geguckt wie es mit geht, und welches Zwischenziel gut erreichbar ist - Hotel gebucht und weiter ging’s. Als backup hatte ich Schlafsack, Isomatte und Biwacksack dabei.
 

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´Geplant war die Tour über Augsburg, Lindau am Bodensee und San Bernadino. Das sind 4,5 hkm bergauf und 4,5 hkm bergab laut Komoot, wobei nur ein nennenswerter Anstieg mit 1400 hm, allerdings auf 50 km Länge, dabei ist.

du musst halt das komplette rhein- & hinterrheintal hoch, alles machbar. würde dir ab thusis wärmstens die via mala empfehlen. das ist quasi die "urstraße" von thusis richtung san bernardino. der einstieg hinter thusis ist recht schwer zu finden, aber mit geplanter route sollte das kein problem sein. wenn du oben am san bernardino angekommen bist, kannst du eine wahnsinnig lange abfahrt (ca. 50km) genießen und hast es (fast) schon geschafft. vor dem san bernardino kannst du auch den wunderschönen schotterweg um den sufner see nehmen und somit ein paar km bundesstraße vermeiden, die recht nervig sein können, da die laute autostraße direkt daneben verläuft.

wenn du camping-affin bist, dann kann ich dir den campingplatz magic wood empfehlen, der sich am anfang des averser tals befindet. für die schweiz unschlagbare 11e/chf/nacht in atemberaubender natur. der betreiber hat auch ein paar km weiter eine gemauerte unterkunft mit zimmern. solltest du zeitlich noch einen puffer haben, dann fahr unbedingt die sackgasse nach juf hoch. juf ist der höchste ganzjährig bewohnte ort in der schweiz und liegt im wunderschönen averser tal. einen weiteren abstecher könntest du zur rheinschlucht machen, wenn du eh schon durch bonaduz fährst. von dort sind es nur ein paar km zu einem schönen aussichtspunkt, der sich für eine mittagspause oder dergleichen anbieten würde. wenn du noch etwas mehr zeit hast, dann lohnt auf jeden fall auch die weiterfahrt bis versam oder zumindest bis zur brücke vor der gemauerten kehrengruppe.
 
Wir sind aus einer Bierlaune heraus mal an einem Tag von Wallgau an den Gardasee gefahren.
Der Ar.... tat am Ende sehr weh, ansonsten geht es. Ab dem Brenner geht`s bergab :D
 
Wir sind aus einer Bierlaune heraus mal an einem Tag von Wallgau an den Gardasee gefahren.
Der Ar.... tat am Ende sehr weh, ansonsten geht es. Ab dem Brenner geht`s bergab :D
Haben das mal von Oberammergau aus gemacht - und am nächsten Tag wieder zurück....
Irgendwann spürt man nichts mehr 😮
 
Kannst m. e. Problemlos ein 34 Kettenblatt auf die Kurbel montieren, falls erhältlich.
Kost einen Zehner und du brauchst nicht die Kurbel zu wechseln.
bei meiner 105 R 7000 funzt das, Ich muss beim hochschalten etwas nachdrücken
und Gegenschalten, aber es geht.
 
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