... "nur eine kleine Gesetzesänderung",...
Das "klein" bei Gesetzesänderung betrifft in meinem obigen Beitrag die Möglichkeit selbst, eine Änderung herbeiführen zu können. Ein gefährliches Verhalten von Autofahrern lässt sich nicht per Gesetz ändern. Mit Kontrollen und Strafen ließe sich was machen, aber praktisch ist das erst mal ziemlich aussichtslos.
"Absolute Gängelei" ist ja nun das Motto der sogenannten Querdenker und Wutbürger.
Viele Menschen greifen seit einigen Jahren solche Phrasen auf.
Man will sich nicht gängeln lassen? Das heißt auch, man interessiert nicht sehr dafür, die Zahl der Verkehrstoten, Schwerverletzten und die hohen Unfallkosten zu verringern. Wenn man so will, ist "man" mit Tempo 50 und 100 bereits genug gegängelt, und dann noch diese Tempo 30 Zonen, Spielstraßen, Tempo 70 an Einmündungen, Ampeln usw.
Schuld daran wären Regierungen. Aber warum sollte das so sein. Um des Gängelns Willen?
Wenn die Gesellschaft sich keine Regeln und Grenzen setzt, geht es drunter und drüber. Die Schwachen bleiben auf der Strecke. Einige wollen sich nicht "gängeln" lassen? Querdenkern sei das Denken selbst empfohlen.
Wem das Klima egal ist, dem ist die eigene Zeit der wichtigere Aspekt: Meine Zeit, meine täglichen Minuten, mein Auto, mein Boot... Mit der Energie ist es so, dass Menschen umso so mehr Energie verbrauchen, desto mehr Geld sie zur Verfügung haben. Man spricht auch vom CO2-Fußabdruck. Man zeigt gern auf andere, die noch mehr Verbrauchen. Wir verbrauchen unsere Umwelt! Kinder, Kindeskinder? Wen interessiert es? Die bekommen mit 18 auch erst mal ein Auto, ist ja zu gefährlich draußen mit dem Fahrrad.
Es gibt sachliche Argumente für strengere Tempolimits. Dagegen spricht m.E. nur das Ego von Menschen, "Ich will aber."