C
Coswiger
Und solange die Radinfrastruktur nicht vorhanden ist, nehme ich auch den gemischten Rad-Gehweg und den Gehweg mit FREI-Zusatzschild an, um zu überleben.
Kann es sein das du etwas zu ängstlich bist?
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Und solange die Radinfrastruktur nicht vorhanden ist, nehme ich auch den gemischten Rad-Gehweg und den Gehweg mit FREI-Zusatzschild an, um zu überleben.
Das ist aller Ehren wert und völlig in Ordnung. Es hat aber mit der Diskussion, warum nicht mehr Transporte auf dem Schienenweg erfolgen (damit uns weniger LKW vom Radl schubsen), nichts zu tun.Ich will in keiner Welt leben wo es nur noch Amazon und Co gibt.
Tempo 30 und alle auf die Fahrbahn ist ein erster Schritt. Dann Rechtsfahrgebot abschaffen und freie Wahl für die Radfahrer mit Empfehlung für die Mitte einführen. Dann 50cm links und rechts vom Mittelstreifen rot bepinseln als Überholspuren je Richtung für 1-spurige Fahrzeuge.JAAAA, Tempo 30. Aber nicht alle auf die Fahrbahn.
Sonst kann/darf man bei Autostau ja gar nicht vorbeifahren oder überholen! Das mögen wir aber, nicht wahr?
Nein, muss man nicht. Das, was sie erzählt, weiß ich durch eigene Recherche und Austausch in TF schon lange. Die hat es nur populistisch in ein Buch geschrieben und die Marketingmaschine angeworfen. Die Uninformierten mögen ihr anheim fallen, ich jedoch nicht.Katja Diehl sollte man schon kennen:
Es ist so schön bequem, seinen Carbonlenker bei Amazon Overnight zu bestellen und das dadurch zu kompensieren, dass man sich über den doofen Andy Scheuer oder jetzt halt den doofen Volker Wissing im Speziellen und die doofe FDP im allgemeinen das Maul zerreißt.
"Politisch gewollt" - Klar, man braucht immer jemanden, auf den man mit dem Finger zeigen kann, wenn was schiefläuft. Da muss ja einer absichtlich was getan haben. In anderen Kontexten nennt man so was Verschwörungstheorie.
Kleiner Hinweis um das ganze in Relation zusetzten.Du hast glaub' ich den Sinn der Frage nicht verstanden.
Ich bezog mich auf Deine Erklärung für den vermeintlichen Auto-Lobbyismus:
Bei der DB arbeiten in Deutschland (nach eigenen Angaben) 211.000 Beschäftigte. Da hängen also sehr viele Arbeitsplätze dran. Das ist nicht vergleichbar mit der Autoindustrie, aber es ist genug, um ebenfalls eine relevante Größe zu sein.
Das ist aller Ehren wert und völlig in Ordnung. Es hat aber mit der Diskussion, warum nicht mehr Transporte auf dem Schienenweg erfolgen (damit uns weniger LKW vom Radl schubsen), nichts zu tun.
Hm, ich bin derzeit recht viel in der Schweiz unterwegs, ohne Auto, also immer mit Bahn und Bus. Was mir auffällt, ist, dass tatsächlich auch recht kleine Örtchen per Bahn erreichbar sind, eben mit "Halt auf Verlangen".Ja. Weil jede Wohnsiedlung natürlich mit einer Straße angebunden werden muss. Willst Du einen Bahnhof bis vor jedes Einfamilienhaus bauen? Die Bahn kann prinzipbedingt nicht an jeder Milchkanne halten. Es ergibt überhaupt keinen Sinn, einen Weiler mit 10 Häusern und 20 Spitzbuben an die Bahn anzubinden. Soll da dreimal täglich ein Zug hinfahren mit 5 Fahrgästen und 3 Amazon-Päckchen?
Ich frage mich halt, ob es bei den geringen Passagierzahlen nicht sinnvoller ist, Ortschaften per Bus oder gar Ruftaxi anzubinden. Kann ja gerne ein Bahnbus sein, gerne elektrisch. Die Bahn ist doch kein Selbstzweck, es kann doch nicht sinnvoll sein, mit viel Aufwand eine Bahninfrastruktur zu betreiben und dort leere Züge fahren zu lassen, nur, damit es keine Straßenfahrzeuge sind.dass tatsächlich auch recht kleine Örtchen per Bahn erreichbar sind
Eine eindeutige Wahrheit gibt es auch hier nicht.Ich frage mich halt, ob es bei den geringen Passagierzahlen nicht sinnvoller ist, Ortschaften per Bus oder gar Ruftaxi anzubinden. Kann ja gerne ein Bahnbus sein, gerne elektrisch. Die Bahn ist doch kein Selbstzweck, es kann doch nicht sinnvoll sein, mit viel Aufwand eine Bahninfrastruktur zu betreiben und dort leere Züge fahren zu lassen, nur, damit es keine Straßenfahrzeuge sind.
Und deshalb reagiere ich auf so pauschale Vergleiche von Invest in Bahn vs. Invest Straße.
Aber vielleicht irre ich mich ja auch und die Bahn ist tatsächlich gesamtgesellschaftlich das günstigste Verkehrstmittel. Allein, mir fehlt der Glaube.
Experten brauchen keine neuen/alten Kenntnisse von anderen Experten, die wissen selbst Bescheid. Aber Experten lesen sehr wohl auch die Publikationen ihrer KollegInnen. Allerdings sind die "Expärten" in den Straßenverkehrs- und Straßenbauämtern davon gänzlich unbelastet. Ich fass es nicht, wie es dort teils an Wissen mangelt.Nein, muss man nicht. Das, was sie erzählt, weiß ich durch eigene Recherche und Austausch in TF schon lange. Die hat es nur populistisch in ein Buch geschrieben und die Marketingmaschine angeworfen. Die Uninformierten mögen ihr anheim fallen, ich jedoch nicht.
Experten brauchen keine neuen/alten Kenntnisse von anderen Experten, die wissen selbst Bescheid. Aber Experten lesen sehr wohl auch die Publikationen ihrer KollegInnen. Allerdings sind die "Expärten" in den Straßenverkehrs- und Straßenbauämtern davon gänzlich unbelastet. Ich fass es nicht, wie es dort teils an Wissen mangelt.
Aber jeder sollte eben die Experten oder berühmten FachkollegInnen kennen. Peter Kraus sagte kürzlich im Interview "wer ist Harry Styles?". Ich check so was nicht.
Ich frage mich halt, ob es bei den geringen Passagierzahlen nicht sinnvoller ist, Ortschaften per Bus oder gar Ruftaxi anzubinden. Kann ja gerne ein Bahnbus sein, gerne elektrisch. Die Bahn ist doch kein Selbstzweck, es kann doch nicht sinnvoll sein, mit viel Aufwand eine Bahninfrastruktur zu betreiben und dort leere Züge fahren zu lassen, nur, damit es keine Straßenfahrzeuge sind.
Und deshalb reagiere ich auf so pauschale Vergleiche von Invest in Bahn vs. Invest Straße.
Aber vielleicht irre ich mich ja auch und die Bahn ist tatsächlich gesamtgesellschaftlich das günstigste Verkehrstmittel. Allein, mir fehlt der Glaube.
Wenn man das Rad einfach mal ca. 100 Jahre zurück dreht (unbeabsichtigtes Wortspiel), dann gab es auch in Kleinkleckersdorf einen Bahnanschluss und jedes Industriegebiet, dass etwas auf sich hielt, hatte ein Stammgleis, damit Güter dort auf die Schiene verladen werden konnten. Die Züge damals dürften kaum leer gefahren sein und die Gesellschaft damals ist nicht deswegen verarmt oder in Schulden erstickt - die Steuergelder haben für den Betrieb ausgereicht ... warum also heute nicht mehr?Eine eindeutige Wahrheit gibt es auch hier nicht.
Natürlich ist unökonomisch und nicht ökologisch, leere Züge durch die Gegend zu fahren.
Eine sinnvolle Alternative wäre autonom gefahrene E-Kleinbusse, darauf hoffe ich.
Das wäre viel schneller zu realisieren, als neue Bahnstrecken.
Guter Beitrag, sehr guter Beitrag.Wenn man das Rad einfach mal ca. 100 Jahre zurück dreht (unbeabsichtigtes Wortspiel), dann gab es auch in Kleinkleckersdorf einen Bahnanschluss und jedes Industriegebiet, dass etwas auf sich hielt, hatte ein Stammgleis, damit Güter dort auf die Schiene verladen werden konnten. Die Züge damals dürften kaum leer gefahren sein und die Gesellschaft damals ist nicht deswegen verarmt oder in Schulden erstickt - die Steuergelder haben für den Betrieb ausgereicht ... warum also heute nicht mehr?
Wenn man in der Geschichte weiterschaut, kam dann halt das Auto und damit die Möglichkeit individuell und völlig unabhängig von den anderen weite Strecken zurückzulegen. Man hat also ein gemeinschaftlich genutztes Verkehrsmittel zugunsten eines individuellen Verkehrsmittels aufgegeben - mit allen Nebenwirkungen.
Wenn ich mir derzeit so viele Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte anschaue, dann frage ich mich schon, warum das, was vor 30 Jahren noch recht gut funktioniert hat, heute nicht mehr funktioniert - und ich frag mich da vor allem, was mit meinen Steuergeldern passiert ... irgendwie wird alles dem Diktat der Ökonomie unterworfen, aber für die Allgemeinheit haben wir nur noch eine Mangelverwaltung. Und damit bleibt bei mir mehr und mehr der Eindruck hängen, dass durch die Ökonomisierung unter dem Strich offensichtlich weniger übrig ist ... und darüber hinaus die Menschlichkeit und der Gemeinschaftssinn vor die Hunde geht. Wozu also das Ganze?
Weil wir heute sehr viel individueller sein wollen und sind. Wenn damals die Fabriken in der Stadt um 7 Uhr Schichtbeginn hatte, reichte wahrscheinlich ein Zug morgens ab 5:30 Uhr, um die Arbeiter und Angestellten einzusammeln. Gleitzeit? Eher nein. Da musste auch niemand vorher noch bei der Kita vorbeifahren, um die Blagen abzugeben, die waren natürlich daheim bei Mama und Hausfrau.Die Züge damals dürften kaum leer gefahren sein und die Gesellschaft damals ist nicht deswegen verarmt oder in Schulden erstickt - die Steuergelder haben für den Betrieb ausgereicht ... warum also heute nicht mehr?
Ernsthaft?Wenn man das Rad einfach mal ca. 100 Jahre zurück dreht (unbeabsichtigtes Wortspiel), dann gab es auch in Kleinkleckersdorf einen Bahnanschluss und jedes Industriegebiet, dass etwas auf sich hielt, hatte ein Stammgleis, damit Güter dort auf die Schiene verladen werden konnten. Die Züge damals dürften kaum leer gefahren sein und die Gesellschaft damals ist nicht deswegen verarmt oder in Schulden erstickt - die Steuergelder haben für den Betrieb ausgereicht ... warum also heute nicht mehr?