egal, ob ein Fahrgast oder 100 sich darin befinden.
Dass das nicht ökonomisch/ökologisch ist, ist klar.
Hm, aber die personelle Auslastung von PKWs ist im Schnitt zwischen 20 und 25%. Mit Fracht wahrscheinlich noch weniger. Die des ÖPNV gesamt kenne ich nicht, hat da jemand Quellen? Zumindest wird die Auslastung des PKW selten in solchen Diskussionen um Wirtschaftlichkeit bemüht. Und die Auslastung von Straßen auch nicht.
aber das reduziert ja keinen Verkehr
Ich glaube das ist noch Gegenstand der wissenschaftlichen Debatte. Einerseits ist es denke ich schon so, dass Menschen weniger oft ein Carsharing-Auto nutzen, als ein selbst besessenes Auto. Andererseits steuern Menschen, die sich kein Auto kaufen (würden/ können) mehr Fahrten bei. Grundsätzlich wäre davon auszugehen, dass der MIV-Anteil sinkt, wenn es nutzbare Alternativen gibt.
Das ist Mist, und da wäre m. E. mal eine Baustelle mit großem Hebel für die Legislative und die Sharing-Anbieter.
Zustimmung, da ist wieder ersichtlich, dass die betriebswirtschaftliche Rechnung ungenügend ist: Volkswirtschaftlich würden sich 1-2 Carsharing-Autos in jedem Dorf schon im Vergleich zu jedem Haus mit 1-2 eigenen Autos.
Der Landbewohner fährt morgens mit einem Sharing-Auto zum nächstgrößeren Bahnhof
Oder mit dem Fahrrad. ÖPNV und Fahrrad können enorme Synergien haben: Für Straßenbahnen und Busse wird mit einem 300 oder 500m Radius für fußläufige Erreichbarkeit. Der Anteil der Menschen, die größere Distanzen zur Haltestelle laufen, bricht dann stark ein. Mit dem Fahrrad wird der Radius enorm auf mehrere Kilometer erweitert, weshalb nicht nur Menschen in Reichweite einer ÖPNV-Haltestelle kommen, die es bisher nicht waren, sondern sich auch die Auswahlmöglichkeiten erweitern, weil vielleicht mehrere Haltestellen nun in Reichweite sind.
Klarerweise ist dafür einerseits eine sichere und durchgängige Radinfrastruktur auch auf dem Land nötig, sowie sichere Abstellmöglichkeiten an der Haltestelle.
Und um beim Thema Land zu bleiben, wo das Auto als alternativlos für die Auslebung von Mobilität und individueller Freiheit stilisiert wird: Wie sieht es denn dort mit Menschen aus, die kein Auto fahren/haben dürfen/können? Also Kinder, Mobilitätseingeschränkte (Sehbehinderungen) oder sehr alte Menschen? Haben diese nicht auch ein Recht auf eigenständige Mobilität und gerade für Kinder ist eigenständige Mobilität sehr förderlich für die Entwicklung. Und auch eine große Entlastung für die bisherigen Fahrdienstleister (Eltern).
Man stellt das Auto ab und muss weiterbezahlen, da nicht mehr im Geschäftsgebiet des Anbieters.
Aber ist das wirklich teurer als ein eigenes Auto? Klar, die Mietkosten überschreiten die Spritkosten. Aber dafür entstehen keine Anschaffungskosten, keine Reparaturkosten, Versicherungskosten etc. Eine ehrliche Rechnung würde mich interessieren.
Auch auf die Gefahr, ihn zu oft zu erwähnen: NotJustBikes hat es für sich mal gegengerechnet, so in der Mitte des Videos: