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Allgemeine Verkehrsdiskussion

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Tja, nur leider ist Autobahnbau wichtiger als Bahnstrecken zu elektrifizieren. Nur 61 Prozent hier sind elektrifiziert!

https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/infrastruktur/elektrifizierung-bahn/
Aussagekräftiger sind diese Zahlen

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Hier die Alternative:
Hach, die berühmte "Blutblase".

Dem Fahreindruck nach tatsächlich ein "Schienenbus" in dem Sinne, dass vermutlich ein Dieselmotor mit Schaltgetriebe drinnen werkelt(e).

Aber welchen Vorteil hat die gegenüber einem normalen Bus auf der Straße? Ich raff's nicht!

Ich weiß nicht, ob die Idee, jedes Dorf mit der Bahn zu erschließen, nicht eher aus der Zeit kommt, als bei der Mobilität noch die Wahl zwischen Pferdekutsche und Dampflok zu treffen war. Da war die Dampflok natürlich ein gewaltiger Fortschritt. Ist halt 'n bissel her.
 
Hach, die berühmte "Blutblase".

Dem Fahreindruck nach tatsächlich ein "Schienenbus" in dem Sinne, dass vermutlich ein Dieselmotor mit Schaltgetriebe drinnen werkelt(e).

Aber welchen Vorteil hat die gegenüber einem normalen Bus auf der Straße? Ich raff's nicht!

Ich weiß nicht, ob die Idee, jedes Dorf mit der Bahn zu erschließen, nicht eher aus der Zeit kommt, als bei der Mobilität noch die Wahl zwischen Pferdekutsche und Dampflok zu treffen war. Da war die Dampflok natürlich ein gewaltiger Fortschritt. Ist halt 'n bissel her.

Und der Schienenbus war dann die preiswertere Alternative zur Dampflok:

Einsatz von Schienenbussen im Laufe der Geschichte


Die Entwicklung der Schienenbusse begann in den 1930er Jahren, die letzten Exemplare wurden bei der Deutschen Reichsbahn (DR) erst 1969 ausgemustert. Die Deutsche Bundesbahn setzte die Schienenbusse als Ersatz für Dampflokomotiven ein, da sie deutlich kostengünstiger waren. In den 1950er Jahren war eine Fahrt schon bei sechs vollzahlenden Gästen rentabel. So kostensparend sie auch waren – bei den Fahrgästen war die „Schom“ anfangs nicht sehr beliebt. Dies lag vor allem an dem hohen Geräuschpegel und der schlechten Belüftung in den Zügen.

Die Deutsche Bundesbahn beauftragte im Jahr 1949 die Waggonfabrik Uerdingen mit der Produktion der Schienenomnibusse. Besonders bekannt sind die dabei entstandenen Baureihen VT 95 und VT 98.

Schienenbusse wurden bevorzugt auf weniger stark befahrenen Strecken (sog. Nebenbahnen) eingesetzt, da sie auf den generell teureren Nebenbahnen geringere Kosten verursachten. Deshalb sind sie auch als „Nebenbahnretter“ betitelt worden. Im Volksmund wurde der Schienenbus wegen seiner leuchtend roten Lackierung auch „Roter Brummer“ genannt. Andere Spitznamen waren „Ferkeltaxe“, da er vor allem in ländlichen Region eingesetzt wurde und „Schüttelbrummer“ – eine Bezeichnung, die auf die Fahrzeugbewegungen und -geräusche zurückgeht.

https://www.schienenjobs.de/glossar/schienenbus/
 
"die letzten Exemplare wurden bei der Deutschen Reichsbahn (DR) erst 1969 ausgemustert." - Klugscheißmodus: Ich bin Jahrgang 66 und ich bin mit den Dingern noch mitgefahren. Ich bin der Meinung, in MeckPomm wurden sie mindestens in den Achtzigern noch eingesetzt. Kurze Recherche zeigt: Anscheinend wurde eher die PRoduktion 1969 eingestellt. Hier ein Artikel aus 2000 über die Einstellung des Betriebs z. B. Richtung Rheinsberg:
https://www.berliner-zeitung.de/die...schied-von-der-ferkeltaxe-steht-bevor-li.8028
 
Hach, die berühmte "Blutblase".

Dem Fahreindruck nach tatsächlich ein "Schienenbus" in dem Sinne, dass vermutlich ein Dieselmotor mit Schaltgetriebe drinnen werkelt(e).

Aber welchen Vorteil hat die gegenüber einem normalen Bus auf der Straße? Ich raff's nicht!

Ich weiß nicht, ob die Idee, jedes Dorf mit der Bahn zu erschließen, nicht eher aus der Zeit kommt, als bei der Mobilität noch die Wahl zwischen Pferdekutsche und Dampflok zu treffen war. Da war die Dampflok natürlich ein gewaltiger Fortschritt. Ist halt 'n bissel her.
Vorteil ist die Unabhängigkeit von der Straße.
 
Leute, so ne gezeigte rote Brotbüchse will kein Mensch mehr zurück auf der Schiene außer irgendwelche Boomer, die aber nicht mit ihnen fahren sondern sie lediglich fotografieren.

Was mir in Teilen von Belgien oder auch in Österreich als positives Beispiel für eine einfache und sinnvolle Kombination aus ÖPNV und Autoverkehr aufgefallen ist, sind große und kostengünstige Park&Ride Parkplätze an Zonengrenzen bzw. Kreisstädten, im Übergang zwischen ländlichen Raum und Metropolregionen. Dazu braucht es aber weiterhin einen attraktiven Takt. Und was die angesprochene Auslastung der Züge im ÖPNV angeht: Wer in Stoßzeiten des 9-Euro Tickets mal Bahn gefahren ist, hat eine doppelte Auslastung bei gleicher Fahrgastkapazität erleben dürfen.
 
Leute, so ne gezeigte rote Brotbüchse will kein Mensch mehr zurück auf der Schiene außer irgendwelche Boomer, die aber nicht mit ihnen fahren sondern sie lediglich fotografieren.

Was mir in Teilen von Belgien oder auch in Österreich als positives Beispiel für eine einfache und sinnvolle Kombination aus ÖPNV und Autoverkehr aufgefallen ist, sind große und kostengünstige Park&Ride Parkplätze an Zonengrenzen bzw. Kreisstädten, im Übergang zwischen ländlichen Raum und Metropolregionen. Dazu braucht es aber weiterhin einen attraktiven Takt. Und was die angesprochene Auslastung der Züge im ÖPNV angeht: Wer in Stoßzeiten des 9-Euro Tickets mal Bahn gefahren ist, hat eine doppelte Auslastung bei gleicher Fahrgastkapazität erleben dürfen.
Richtig. Vernetzung der Mobilitätsformen ist so wichtig. Deshalb weg von den Diskussionen Auto vs. ÖPNV.
 
MDRZA

Bei mir sind es für 30 km Bahnstrecke, mit Fahrradmitnahme ca. 12€ pro Fahrt: 8,00€ pro Person, 4€ fürs Rad. Bei ca. 20 spontanen einfachen Hin-Fahrten im Monat also 240€. Das Monatsticket, mit Fahrradmitnahme inklusiv, kostet ca. 175€.

Mit dem Auto, ca. 6l auf 100 km und den etwa 60 km für die Hin- und Rückfahrt, also etwa 1200 km im Monat, also 72l Super im Monat und bei einem Preis von etwa 1,70€ sind das nur für Benzin 120€. Instandhaltungskosten und neue Reifen etwa alle zwei Jahre ca. 1200€. Also ca. 170€ im Monat fürs Auto.

170 vs. 175

Ist nur ein ganz grober Überschlag, ich habe zum Beispiel etwa zur Hälfte Homeoffice.
 
MDRZA

Bei mir sind es für 30 km Bahnstrecke, mit Fahrradmitnahme ca. 12€ pro Fahrt: 8,00€ pro Person, 4€ fürs Rad. Bei ca. 20 spontanen einfachen Hin-Fahrten im Monat also 240€. Das Monatsticket, mit Fahrradmitnahme inklusiv, kostet ca. 175€.

Mit dem Auto, ca. 6l auf 100 km und den etwa 60 km für die Hin- und Rückfahrt, also etwa 1200 km im Monat, also 200l Super im Monat und bei einem Preis von etwa 1,70€ sind das nur für Benzin 340€. Instandhaltungskosten und neue Reifen etwa alle zwei Jahre ca. 1200€. Also ca. 400€ im Monat fürs Auto.

400 vs. 175

Ist nur ein ganz grober Überschlag, ich habe zum Beispiel etwa zur Hälfte Homeoffice und verbrauche außerdem laut Tankquittungen weniger Benzin über den Monat, selbst wenn ich jeden Tag zur Firma fahre.
Mal unabhängig davon, ob deine Rechnung rein monetär stimmt, musst du aber auch die Komponente "Zeit" mit einbeziehen.
Bei meinem Mann z.B. sieht es so aus, dass er täglich 80 km einfache Strecke pendelt. Dafür braucht er mit Auto jeweils ca. 1 h.
Wenn er Rad-Bahn nutzen würde, was rein logistisch auch funktionieren würde, sähe das so aus:
8 km Rad zum Bahnhof (ca. 30 min Stadtverkehr)
1 h Zugfahrt
3 km Rad zum Arbeitsort (ca. 15 min Stadtverkehr)
dazu Klamotten wechseln (ca. 10 min)

Macht für die einfache Strecke einen zeitlichen Mehraufwand von ca. 1 Stunde, pro Tag also 2 Stunden.
Auch diese Zeit ist geldwert, das heißt, die müsste in die Rechnung einfließen.
Und vergiss "Arbeiten im Zug" oder Lesen, das ist eine kurvenreiche Hoppelstrecke mit gefühlt 100 Zwischenhalten, da ko...t man eher in Buch bzw. Laptop als dass man zu was Produktivem kommt.

Außen vor sind dann noch Dinge wie:
  • Einkäufe und sonstige Wege auf dem Arbeitsweg erledigen
  • Schnee- und Eisglätte zwischen November und März
  • Waschmehraufwand für durchgeschwitzte Radklamotten
  • Mehraufwand für allwettertaugliche Jacken/Schuhe/Hosen
-...

Und für diese Konstellation, aber nur mit ÖPNV, sieht die Zeitbilanz nicht besser aus. Da kommt ein zeitlicher Mehraufwand von gut 2,5 Stunden pro Tag raus.
 
Wenn er Rad-Bahn nutzen würde, was rein logistisch auch funktionieren würde, sähe das so aus:
8 km Rad zum Bahnhof (ca. 30 min Stadtverkehr)
1 h Zugfahrt
3 km Rad zum Arbeitsort (ca. 15 min Stadtverkehr)
dazu Klamotten wechseln (ca. 10 min)
Dafür hat er sich pro Tag schon 1,5h bewegt. Je nachdem was er so arbeitet kann es sich gesundheitlich also lohnen, da man erfahrungsgemäß, wenn man mit dem Auto fährt, die zusätzliche Zeit nicht unbedingt für Bewegung nutzt.
 
Die Zeit, die so kostbare Lebenszeit, die zieht den letzten Strich.
Lasst uns einfach alles vergessen und auf das Klima scheissen und die Energiewende überhaupt. Denn nur die Zeit zählt für mich und dich.
Wir haben keine Zeit wir müssen los
 
Dafür hat er sich pro Tag schon 1,5h bewegt. Je nachdem was er so arbeitet kann es sich gesundheitlich also lohnen, da man erfahrungsgemäß, wenn man mit dem Auto fährt, die zusätzliche Zeit nicht unbedingt für Bewegung nutzt.
Ja, natürlich, man kann sich alles schönreden.
Ich wollte doch nur sagen, dass man bei einem Vergleich nicht nur die Rosinen herauspicken kann.

Und was meinen Mann betrifft: Der trainiert 3x pro Woche abends eine (höherklassige) Volleyballmannschaft und hat selbst auch noch 2x eigenes Training + WE. Das würde bei Bahn/Rad auch nicht mehr so gehen, weil er schlicht zu spät wieder da wäre.
Gesundheitlich braucht er keine zusätzlichen Radfahrten...

Nochmal: Mir geht es doch nicht darum, diese Rad-Bahn-Kombination schlecht zu reden. Ich denke nur, es kommt sehr auf den Einzelfall an, und ich warne vor Pauschalisierung.
 
... es kommt sehr auf den Einzelfall an, und ich warne vor Pauschalisierung.
Natürlich kommt es auf den Einzelfall an. Aber 160 km jeden Tag sind doch absolut bescheuert, oder? Früher ist man dafür umgezogen!
Wie wollt Ihr das denn kompensieren?

Aber gut - ich muss meiner Leihbude auch noch klarmachen, dass ab einem bestimmten Arbeitsweg die Fahrtzeit als Arbeitszeit zu berechnen ist.
 
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