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Allgemeine Verkehrsdiskussion

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Falls der Weg in Breite eingenommen wird, rufe ich freundlich "Rechts büdde!" Klappt in meiner sächsischen Heimat hervorragend. ;)
Heisst das:
  • Du rechts vorbei oder
  • sie rechts rüber?

Ich hatte schon ein paar dieser Missverständnisse.
 
Ich klingel und wenn ich nicht gehört werde, rufe ich laut "Fahrrad" und lass alle sich sortieren.
Klappt bisher einwandfrei.
 
Ich rufe bei sowas dann "bitte rechts halten", das war bisher unmissverständlich
Das Bittere ist: Wir haben eigentlich, auch kulturell verankert, Rechtsverkehr. Man könnte eigentlich erwarten, dass immer nach rechts ausgewichen wird. Leider ist die Praxis aus mir unverständlichen Gründen eine andere. Entgegenkommer weichen sehr häufig nach links (also auf meine, rechte Seite) aus. Fußgänger stieben auseinander, wenn man sie anklingelt, das ist völlig unvorhersehbar. Ach, die Welt ist schlecht.
 
Das Bittere ist: Wir haben eigentlich, auch kulturell verankert, Rechtsverkehr. Man könnte eigentlich erwarten, dass immer nach rechts ausgewichen wird. Leider ist die Praxis aus mir unverständlichen Gründen eine andere. Entgegenkommer weichen sehr häufig nach links (also auf meine, rechte Seite) aus. Fußgänger stieben auseinander, wenn man sie anklingelt, das ist völlig unvorhersehbar. Ach, die Welt ist schlecht.
Meine Erfahrungen sind, wenn man rechtzeitig, noch weit weg klingelt, und dann noch mal, was andere hier auch berichten, stieben die Leute nicht wie Hühner auseinander, denn sie gucken sich um und machen geordnet Platz. Schriebst Du nicht, Deine Klingel funktioniert nicht? Ich bin Klingelmann und kann stolz sagen, dass ich damit Erfahrung gesammelt habe.

Auf jeden Fall gibt es bei meinen Eindrücken zwischen Land (Straßenbegleitente Radwege, Tourismusradwege, Treckerstraßen...) und Stadt große Unterschiede im Verhalten der Fußgänger. In der Stadt na ja. Eine Bekannte fuhr einem nach dem Klingeln nach links und rechts hüpfenden männlichen Fußgänger zwischen die Beine :D . Treffer 😁, war aber nicht schlimm, die Leuchte ließ sich wieder hinbiegen ;).
 
Ich klingel und wenn ich nicht gehört werde, rufe ich laut "Fahrrad" und lass alle sich sortieren.
Klappt bisher einwandfrei.
Dass Rennräder oft beim Verkauf keine Klingel besitzen, ist mir bekannt. Dass Rennradfahrer absichtlich keine Klingel wollen, weil sie das Aussehen des Rades oder Lenkers beeinträchtigt, erscheint mir nachvollziehbar, aber doch lächerlich, wenn das von vornherein zum Rufen müssen führt, was als Schreien oder "Platz da" empfunden wird. Zusätzlich, also wie im Notfall rufen, finde ich OK.

Als Schwerhöriger wundere ich mich, wie gut die meisten Leute mein "Plingggg - Plingggg" hören. Kommt jemand von hinten auf mich zu, als Radfahrer oder auch als Fußgänger, nehme ich es erst spät wahr. Es gibt sehr viele Schwerhörige im Land, auch jüngere. Viele Schwerhörige tragen nicht einmal Hörgeräte, wobei die Geräte ein gesundes Gehör nicht ersetzen. Es gibt eine gewisse Hörgerätescham, weil man von einigen anderen für ein bisschen doof gehalten werden kann. Aber Klingelscham? Eitelkeit? Da sollte der Mann doch mal wirklich stark sein und sie überwinden.
 
Hatte mal eine Kollegin, die mit derbem schweizer Einschlag "'Tung! VELO!" gerufen hat. Hat besser funktioniert als Klingel, lautes Schalten und Freilauf der Restgruppe zusammen. Leider nach Süddeutschland verzogen. Auch gut funktioniert ein schreiendes Kind im Hänger. Kligel ist mir zu affektiert, das hat immer so was von "Platz da, hier komm ich." Würd mit dem Auto auch keinen zum Überholen anhupen.
 
@nolen
Ich versteh nicht den Zusammenhang zwischen meinem Post (Klingel ist montiert und wird genutzt, "Fahrrad"-Ruf ist Backup) und deinen Beitrag.
 
@nolen
Ich versteh nicht den Zusammenhang zwischen meinem Post (Klingel ist montiert und wird genutzt, "Fahrrad"-Ruf ist Backup) und deinen Beitrag.
Der Zusammenhang besteht darin, dass viele Menschen schlecht hören.

Sind es 15% oder 20%? Davon wissen es viele gar nicht. Die mit Stöpsel in den Ohren sind nicht mitgezählt. Die Mackertypen und Trotzköpfe auch nicht.

Zum Verständnis für Normalhörige:

Bei der Schwerhörigkeit gibt es viele unterschiedliche Ausprägungen. Es geht nicht nur um Lautstärke, sondern vor allem um die Lautstärke bei bestimmten Frequenzen. Was Normalhörige meistens nicht wissen ist, dass Schwerhörige meistens die Richtung, aus der ein Schallsignal kommt, nicht orten können. Während ein Normalhörender ggf. orten kann, dass ein herankommender Radler bereits links fährt, kann der Schwerhörige das nicht. Das kann beipielsweise dazu führen, dass er herumhüpft, weil weiter geklingelt und noch gerufen wird. Das Rufen versteht er/sie übrigens auch nicht. Hören und Verstehen sind unterschiedlich Sachen. Ich als Schwerhöriger ziehe es vor, meine Position nicht zu verändern, wenn ich bimmeln oder rufen höre und vorn nichts sehe. Bis ich höre ist der Radler schon nah dran. Und bis ich die Sache nach der Schrecksekunde gerafft habe, ist der Radler i.d.R. schon vorbei. Manchmal gibt es dann noch Rückrufe. Was die rufen, weiß ich nicht, muss ich nicht wissen.
 
Ich klingel und wenn ich nicht gehört werde, rufe ich laut "Fahrrad" und lass alle sich sortieren.
Klappt bisher einwandfrei.
Ich wohne am Bodensee, wo viele ältere Personen mit dem Rad unterwegs sind. In ausreichendem Abstand wird weder die Klingel noch Rufen gehört, erst wenn ich nah dahinter bin, aber dann erschreckt man die Leute, dass sie fast vom Rad fallen.
Oft genug drehen sich, meistens Fußgänger um, man hat Blickkontakt, aber es wird kein Schritt zur Seite getan und weiter mitten auf dem Weg gelaufen... Dann halte ich auch gerne drauf (bremsbereit, versteht sich)...
 
Ich wohne am Bodensee, wo viele ältere Personen mit dem Rad unterwegs sind. In ausreichendem Abstand wird weder die Klingel noch Rufen gehört, erst wenn ich nah dahinter bin, aber dann erschreckt man die Leute, dass sie fast vom Rad fallen.
Oft genug drehen sich, meistens Fußgänger um, man hat Blickkontakt, aber es wird kein Schritt zur Seite getan und weiter mitten auf dem Weg gelaufen... Dann halte ich auch gerne drauf (bremsbereit, versteht sich)...
In dem Fall ist ein lauter Freilauf sehr hilfreich :) Klingel ist zu hochfrequent, die hören die älteren Semester einfach nicht mehr.
 
Während ein Normalhörender ggf. orten kann, dass ein herankommender Radler bereits links fährt, kann der Schwerhörige das nicht. Das kann beipielsweise dazu führen, dass er herumhüpft, weil weiter geklingelt und noch gerufen wird. Das Rufen versteht er/sie übrigens auch nicht.
Vielleicht sollte man nicht "hin und her hüpfen", sondern sich einfach rechts orientieren? Immerhin gilt hier in Deutschland ein "Rechtsfahrgebot", was auch auf Fußgänger und Radler anzuwenden wäre. Das spart jedem Streß und lässt alle berechenbar handeln ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollte man nicht "hin und her hüpfen", sondern sich einfach rechts orientieren? Immerhin gilt hier in Deutschland ein "Rechtsfahrgebot", was auch auf Fußgänger und Radler anzuwenden wäre. Das spart jedem Streß und lässt alle berechenbar handeln ;-)
Die STVO ist da schwammig formuliert und lässt viel Entscheidungsspielraum:

(1) Wer zu Fuß geht, muss die Gehwege benutzen. Auf der Fahrbahn darf nur gegangen werden, wenn die Straße weder einen Gehweg noch einen Seitenstreifen hat. Wird die Fahrbahn benutzt, muss innerhalb geschlossener Ortschaften am rechten oder linken Fahrbahnrand gegangen werden; außerhalb geschlossener Ortschaften muss am linken Fahrbahnrand gegangen werden, wenn das zumutbar ist. Bei Dunkelheit, bei schlechter Sicht oder wenn die Verkehrslage es erfordert, muss einzeln hintereinander gegangen werden.
 
Dass Rennräder oft beim Verkauf keine Klingel besitzen, ist mir bekannt. Dass Rennradfahrer absichtlich keine Klingel wollen, weil sie das Aussehen des Rades oder Lenkers beeinträchtigt, erscheint mir nachvollziehbar, aber doch lächerlich, wenn das von vornherein zum Rufen müssen führt, was als Schreien oder "Platz da" empfunden wird. Zusätzlich, also wie im Notfall rufen, finde ich OK.

Seit 2 Jahren habe ich eine Klingel. An der Sattelstütze. Lenker ist dadurch weiterhin clean, die Bedienung mit der Zeit easy und die Nutzung Gold wert!
 
Die Verträge interessieren nicht, wenn man (wovon ich fest ausgehe) Haftung nicht delegieren kann.

Doch, nennt sich Haftungsfreistellung.

Das was Schwarzwaldyeti beschreibt kann so natürlich passieren, dass muss aber auch nicht immer so laufen. Wenn jetzt durch die Stadt nachgebessert wurde, ist das auf jeden Fall schonmal hilfreich. Ich hoffe nur, dass dies auch wirklich so umgesetzt wurde.

Desweiteren gibt es bei städtischen Angelegenheit auch immer den von mir gern eingebrachten Weg: Über die Presse!
 
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