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Allgemeine Verkehrsdiskussion

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Eine komplette Separierung ist doch völlig unrealistisch. Dafür müsste man unseren Verkehrsraum zumindest innerorts komplett umbauen.

Die deutlich günstigere und meiner Meinung nach sicherere Variante ist das Gegenteil. Alle Radfahrer auf die Fahrbahn und dafür meinetwegen Tempo 30 innerorts.
 
Eine komplette Separierung ist doch völlig unrealistisch. Dafür müsste man unseren Verkehrsraum zumindest innerorts komplett umbauen.

Die deutlich günstigere und meiner Meinung nach sicherere Variante ist das Gegenteil. Alle Radfahrer auf die Fahrbahn und dafür meinetwegen Tempo 30 innerorts.

1. Ja. Außerdem ist in den meisten Fällen gar kein ausreichender Raum dafür vorhanden.

2. Genau so. Die Fahrbahn ist einfach sicherer.
 
Echt? Hab ich nie gesehen, aber es schafft klare Verhältnisse.

Ich bin immer hin- und hergerissen. Klingeln kann schnell als "Hoppla, jetzt komm' ich" interpretiert werden. Nichtklingeln führt leider dazu, dass man nicht wahrgenommen wird und einem vor's Rad gesprungen oder gefahren wird.

heute mal extra für Dich 2 Bilder gemacht
und dann ein Bild, dass sie anfangen hier die Feldwege anzupinseln und wie das bei so Stückwerk ist, sieht man deutlich, dass der Linienzieher beinahe nicht die Kurve gekriegt hätte.....
In der schlechten Jahreszeit oder bei typischem Bauernglatteis kann es natürlich sein, dass ich trotz langsameren Tempo auf die Landstraße daneben ausweichen muss (dort kann man natürlich auch deutlich schneller fahren, auf den Feldwegen kann man auch bei guten Wetter sonst den Abflug machen oder fährt eben langsamer...).
Ich finde es übrigens für vorsätzliche Vortäuschung mit solchen aufgemalten Seitenlinien dem Radfahrer zu suggerieren das wäre ein Radweg, obwohl es nur ein normaler Feldweg ist inkl. der üblichen Vorfahrtsregelung, die durch solche Striche scheinbar außer Kraft gesetzt ist. Dazu scheint die bauliche Maßnahme zuzunehmen, dass Radfahrer schräg über eine breitere Fuge/Absatz fahren sollen, als wenn unbekannt wäre, dass schon für motorisierte Zweiradfahrer gilt, dass sie bei Bahngleisen niemals schräg drüber fahren dürfen, sondern möglichst im fast rechten Winkel kreuzen sollen.
 

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Würde ich alleine oder mit zwei drei Radkollegen meine Rennradrunde drehen, ich würde die Wege auf den Fotos 1 und 3 ohne groß zu zögern nutzen.
 
Naja, das ist schon ein Radweg, in dem Sinne, dass dort keine Kfz fahren dürfen.
Mit der Straße, die man links sieht, scheint der aber nichts zu tun zu haben.
 
Eine komplette Separierung ist doch völlig unrealistisch. Dafür müsste man unseren Verkehrsraum zumindest innerorts komplett umbauen.

Die deutlich günstigere und meiner Meinung nach sicherere Variante ist das Gegenteil. Alle Radfahrer auf die Fahrbahn und dafür meinetwegen Tempo 30 innerorts.

Separierung wie in NL ist hier definitiv unrealistisch.

Aber auch die Geisteshaltung für die einzig mögliche Alternative existiert in Deutschland noch nicht.

DE ist ein Autofahrerland. Der Stern aus Cannstadt schwebt über uns.
 
Auch wenn ich einen relativ potenten Pkw mein eigen nennen darf, so schließt das doch nicht aus, dass ich gerne und ggf. auch länger auf Radfahrende Rücksicht nehme.
Somit greift der Begriff "Autofahrerland" hier zu kurz.

Als praktische Lösung wäre es nach Anzeige einer/eines bedrohten Radlers/Radlerin möglich, eine polizeiliche Gefährderansprache auf der Dienststelle durchzuführen, was bei anderen Bedrohungslagen ja auch übliche Praxis darstellt.

Man könnte hierbei eine MPU bei weiteren solchen Verstößen (z.B. nach der dritten einschlägigen Anzeige) in Aussicht stellen.

Die Betroffenen hätten so Aussicht auf Erfolg und das Verfahren wäre einfach durchzuführen.

Einen schönen Sonntag noch
Didi
 
Zuletzt bearbeitet:
Separierung wie in NL ist hier definitiv unrealistisch.

Aber auch die Geisteshaltung für die einzig mögliche Alternative existiert in Deutschland noch nicht.

DE ist ein Autofahrerland. Der Stern aus Cannstadt schwebt über uns.

richtig, das mit der "Geisteshaltung". Weil es dazu passt aktuell aus der taz ein Link:
er ist aus deren Reihe von Artikeln in denen jemand eine Frage stellt und in dem geht es um die Frage:
"Liebe Stadtplaner:innen, warum ist die Ampelschaltung auf Autos und nicht auf Radfahrende ausgelegt?"
und es antwortet darauf ein Verkehrsplaner der TU Berlin, der es so ausdrückt:
"Das kommt daher, dass die Verkehrsplanung sich früher vor allem um die Gestaltung von Straßen und Brücken- und Tunnelbau gedreht hat, um der wachsenden Automobilisierung gerecht zu werden. ...
....
Außerdem wird der Autoverkehr im Straßenverkehrsgesetz rechtlich geschützt.
......."
Womit ich nicht einverstanden bin ist seine Sichtweise der angeblichen politischen Gestaltung, die erst jetzt verstärkt gefordert würde, denn er tut so als wenn erst heute sich da mehr tut, dabei war diese Priorisierung schon immer politisch. Was er wohl meint, aber ?nicht ?wagt auszusprechen, das ist, dass die Berücksichtigung eines Teiles der Verkehrsteilnehmer bisher missachtet wurde. Deutschland wurde eben als ein Land der Autofahrer gesehen (und wird es natürlich immer noch!).

Noch ein Nachtrag zu dem Kommentar die Wege auf den Bildern wären doch ganz gut. Das war wieder typisch und zeigt nur überdeutlich wie hier manche hinschauen und dann es mit ihrem posting auch zugeben. Denn die Bilder zeigen deutlich die blauen Schilder und daraus geht eindeutig hervor, dass es sich nicht um reine Radwege handelt. Ich kann auch gerne Bilder liefern mit dem Zusatzschild "Kein Winterdienst", das sich scheinbar im Wechsel mit dem "Bitte klingeln" Schild an den Masten befindet. Dazu wurde offenbar mein Text nicht verstanden obwohl ich deutlich geschrieben hatte, dass sie hier auf diesen Feldwagen angefangen haben die anzumalen und diese durchgehende weiße Randmarkierungslinie etwas suggeriert, was gar nicht der Fall ist.
Funfact zu dem ersten Bild, da ca. 800 Meter weiter hatte ich vor einiger Zeit mal dieses Erlebnis direkt vor mir (muss nur schauen wg. dem Nummernschild). Diese Stelle hat jetzt natürlich auch noch schöne weiße Randbemalung.
 

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heute mal extra für Dich 2 Bilder gemacht
und dann ein Bild, dass sie anfangen hier die Feldwege anzupinseln und wie das bei so Stückwerk ist, sieht man deutlich, dass der Linienzieher beinahe nicht die Kurve gekriegt hätte.....
In der schlechten Jahreszeit oder bei typischem Bauernglatteis kann es natürlich sein, dass ich trotz langsameren Tempo auf die Landstraße daneben ausweichen muss (dort kann man natürlich auch deutlich schneller fahren, auf den Feldwegen kann man auch bei guten Wetter sonst den Abflug machen oder fährt eben langsamer...).
Ich finde es übrigens für vorsätzliche Vortäuschung mit solchen aufgemalten Seitenlinien dem Radfahrer zu suggerieren das wäre ein Radweg, obwohl es nur ein normaler Feldweg ist inkl. der üblichen Vorfahrtsregelung, die durch solche Striche scheinbar außer Kraft gesetzt ist. Dazu scheint die bauliche Maßnahme zuzunehmen, dass Radfahrer schräg über eine breitere Fuge/Absatz fahren sollen, als wenn unbekannt wäre, dass schon für motorisierte Zweiradfahrer gilt, dass sie bei Bahngleisen niemals schräg drüber fahren dürfen, sondern möglichst im fast rechten Winkel kreuzen sollen.
Der Radweg auf Bild 3 sieht gut aus. Scheint auch breit genug zu sein, dass man gefahrlos aneinander vorbeikommt.
 
@rf5 Den Weg auf Bild1 würde ich benutzen weil er breit genug scheint, Bild2 & Bild3 sind rein formal benutzungspflichtig solange sie entsprechend fahrbar sind (Stichwort Winterdienst).
 
heute mal extra für Dich 2 Bilder gemacht
und dann ein Bild, dass sie anfangen hier die Feldwege anzupinseln und wie das bei so Stückwerk ist, sieht man deutlich, dass der Linienzieher beinahe nicht die Kurve gekriegt hätte.....
In der schlechten Jahreszeit oder bei typischem Bauernglatteis kann es natürlich sein, dass ich trotz langsameren Tempo auf die Landstraße daneben ausweichen muss (dort kann man natürlich auch deutlich schneller fahren, auf den Feldwegen kann man auch bei guten Wetter sonst den Abflug machen oder fährt eben langsamer...).
Ich finde es übrigens für vorsätzliche Vortäuschung mit solchen aufgemalten Seitenlinien dem Radfahrer zu suggerieren das wäre ein Radweg, obwohl es nur ein normaler Feldweg ist inkl. der üblichen Vorfahrtsregelung, die durch solche Striche scheinbar außer Kraft gesetzt ist. Dazu scheint die bauliche Maßnahme zuzunehmen, dass Radfahrer schräg über eine breitere Fuge/Absatz fahren sollen, als wenn unbekannt wäre, dass schon für motorisierte Zweiradfahrer gilt, dass sie bei Bahngleisen niemals schräg drüber fahren dürfen, sondern möglichst im fast rechten Winkel kreuzen sollen.
Die Strichellinien haben m.E. rechtlich keine Bewandtnis. Sie helfen aber doch wohl, der Radroute zu folgen. Gerade wenn Kinder vorn fahren, können solche Linien der Sicherheit dienen, damit sie nicht geradeaus in den Autoverkehr geraten.
 
richtig, das mit der "Geisteshaltung". Weil es dazu passt aktuell aus der taz ein Link:

er ist aus deren Reihe von Artikeln in denen jemand eine Frage stellt und in dem geht es um die Frage:
"Liebe Stadtplaner:innen, warum ist die Ampelschaltung auf Autos und nicht auf Radfahrende ausgelegt?"
und es antwortet darauf ein Verkehrsplaner der TU Berlin, der es so ausdrückt:
"Das kommt daher, dass die Verkehrsplanung sich früher vor allem um die Gestaltung von Straßen und Brücken- und Tunnelbau gedreht hat, um der wachsenden Automobilisierung gerecht zu werden. ...
....
Außerdem wird der Autoverkehr im Straßenverkehrsgesetz rechtlich geschützt.
......."
Womit ich nicht einverstanden bin ist seine Sichtweise der angeblichen politischen Gestaltung, die erst jetzt verstärkt gefordert würde, denn er tut so als wenn erst heute sich da mehr tut, dabei war diese Priorisierung schon immer politisch. Was er wohl meint, aber ?nicht ?wagt auszusprechen, das ist, dass die Berücksichtigung eines Teiles der Verkehrsteilnehmer bisher missachtet wurde. Deutschland wurde eben als ein Land der Autofahrer gesehen (und wird es natürlich immer noch!).

Noch ein Nachtrag zu dem Kommentar die Wege auf den Bildern wären doch ganz gut. Das war wieder typisch und zeigt nur überdeutlich wie hier manche hinschauen und dann es mit ihrem posting auch zugeben. Denn die Bilder zeigen deutlich die blauen Schilder und daraus geht eindeutig hervor, dass es sich nicht um reine Radwege handelt. Ich kann auch gerne Bilder liefern mit dem Zusatzschild "Kein Winterdienst", das sich scheinbar im Wechsel mit dem "Bitte klingeln" Schild an den Masten befindet. Dazu wurde offenbar mein Text nicht verstanden obwohl ich deutlich geschrieben hatte, dass sie hier auf diesen Feldwagen angefangen haben die anzumalen und diese durchgehende weiße Randmarkierungslinie etwas suggeriert, was gar nicht der Fall ist.
Funfact zu dem ersten Bild, da ca. 800 Meter weiter hatte ich vor einiger Zeit mal dieses Erlebnis direkt vor mir (muss nur schauen wg. dem Nummernschild). Diese Stelle hat jetzt natürlich auch noch schöne weiße Randbemalung.
https://www.rennrad-news.de/forum/attachments/traktorfussradweg-1024x1024-jpg.1258018/
Der Trecker:
Früher fuhren Trecker auf den (Haupt-)Straßen. Man will sie dort nicht haben. Nicht weil von ihnen eine Gefahr ausgeht, sondern weil sie den Schnellverkehr stören. Die Gefahr geht von den Autofahrern aus, die überholen "müssen". Dabei biegen Trecker doch stets nach kurzer Strecke ab.

Das Fahrrad:
Früher fuhren Radfahrer auf den (Haupt-)Straßen. Man will sie dort nicht haben, weil man .....
 
Leider finde ich das Video aus NL nur noch in Facebook: https://www.facebook.com/VeloTotal/videos/kreisverkehr-in-holland/1756785391057078/
Was fällt mir als erstes gegenüber D auf?
Auch Radfahrer halten sich hier offensichtlich selbstverständlich an die im Kreisverkehr vorgegebene Fahrrichtung.
Für mich das Beispiel dafür, dass Radfahrende in D keine Lust auf gegenseitige Rücksicht haben. Und sich dann wundern, dass andere das auch nicht tun.
 
Noch ein Nachtrag zu dem Kommentar die Wege auf den Bildern wären doch ganz gut. Das war wieder typisch und zeigt nur überdeutlich wie hier manche hinschauen und dann es mit ihrem posting auch zugeben. Denn die Bilder zeigen deutlich die blauen Schilder und daraus geht eindeutig hervor, dass es sich nicht um reine Radwege handelt.
Den Bildern kann man ja sonst nichts über die Wege entnehmen. Dem Anschein nach handelt es sich um irgendwelche Nebenstrecken.
Spricht doch grundsätzlich erstmal nichts dagegen, diese so beschildern, wenn die Intention dahinter wäre, Kfz-Verkehr auszuschließen. Steht einem ansonsten doch frei, die zu benutzen.
Sonst müsstest du vielleicht etwas spezifischer werden...

und diese durchgehende weiße Randmarkierungslinie etwas suggeriert, was gar nicht der Fall ist.
Was suggeriert die denn?
 
Der Trecker:

Das Fahrrad:
Du wiederholst gebetsmühlenartig, dass irgendwelche Autofahrer irgendwelche anderen Verkehrsteilnehmer nicht auf der Fahrbahn möchten und sich deswegen daneben benehmen würden. Das tut mir sehr leid für deren Nervenkostüm, aber was folgerst du daraus?
 
Die Strichellinien haben m.E. rechtlich keine Bewandtnis. Sie helfen aber doch wohl, der Radroute zu folgen. Gerade wenn Kinder vorn fahren, können solche Linien der Sicherheit dienen, damit sie nicht geradeaus in den Autoverkehr geraten.

Kinder bis 8 Jahre dürfen da überwiegend nicht fahren, denn (wie ich mehrfach sagte) es ist überwiegend ein Feldweg (Wirtschaftsweg) zu dem solche kleinen Stücke mit den blauen Schildern hinführen, bzw. z.B. an einem Kreisel sind. Ich kann gerne mal noch ein google-maps Bild liefern, es handelt sich um das Stück zwischen Ingelheim und Bingen, das Treckerbild ist z.B. genau an dem Kreisel dort vor dem großen Schwimmbad.
 
Was fällt mir als erstes gegenüber D auf?
Dass es ebenerdige, barrierefreie Radwege mit den gleichen Vorfahrtsregeln wie die der Autos gibt, die klare Richtungen vorgeben und man sich nicht jedes Mal die Bandscheiben rausschießt, wenn man – trotz Vorrang – über halbherzig abgesenkte Bordsteine fährt 😍
 
Du wiederholst gebetsmühlenartig, dass irgendwelche Autofahrer irgendwelche anderen Verkehrsteilnehmer nicht auf der Fahrbahn möchten und sich deswegen daneben benehmen würden. Das tut mir sehr leid für deren Nervenkostüm, aber was folgerst du daraus?
Ich folgere nicht. Die Folgerung ist der Bau von Radwegen und Treckerstraßen neben "Haupt"straßen, Also solche "Neben"straßen, wie rf5 fotografiert hat. Ich finde solche Nebenstraßen grundsätzlich gut für Radfahrer, wobei sie gern besser unterhalten werden könnten. Nach oben sind Wünsche meistens offen.
 
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