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Allgemeine Verkehrsdiskussion

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Die StVZO ist auch im Thema Klingel idiotisch. "Helltönend" steht da, dabei verlieren die Menschen im Laufe des Lebens doch gerade die Fähigkeit, hohe Frequenzen wahrzunehmen. Einen tiefen Bass würden sie besser hören.
Hat wohl auch einen technischen Hintergrund. Wer will sich schon einen Gong an den Lenker hängen?
 
Hat wohl auch einen technischen Hintergrund. Wer will sich schon einen Gong an den Lenker hängen?
Na hör mal, was ist mit "Technologieoffenheit"? Wenn man "helltönend" fordert, kann/darf man gar nicht anders, auch wenn es Sinn machen würde. Einfach weg damit. Ich würde sogar so weit gehen, die Frequenzen in den tiefen bis mittleren Hz-Bereich zu verlagern und nach oben hin zu begrenzen. Z.B. 1000 Hz.
 
"Wenn der Radweg im Nichts endet"
Kommentar zur Reform des Straßenverkehrsrechts (StVG)

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/radwege-100.html
Es ist zum Verzweifeln… ich kenne die Ecke gut. Wohne in Frankfurt, FFM-Mainz: gute 40 Kilometer, Mainz-Bingen: gute 30 Kilometer. Alles verbunden durch große Flüsse (Main und Rhein). Zum allergrößten Teil sind da super Radwege am Flussufer vorhanden. Die könnte man perspektivisch mal einen Meter breiter ausbauen und mMn wären eingezeichnete Spuren (Fußgänger-Radler) Gold wert. Aber die Politik diskutiert sich hier den Mund fusselig über komplette Neubauten, die Unsummen kosten würden und natürlich auch über zig Jahre nicht fertig gestellt werden. Trauriges Beispiel Radschnellweg FFM-Darmstadt… Nach Mainz führt über viele Kilometer nordmainisch ein okayer Radweg parallel zur Autobahn und südmainisch komplett autofrei durchgängig. Aus den nordmainischen Siedlungen bräuchte es ein paar Anbindungen. Stattdessen soll ein komplett neuer Weg durch alle Siedlungen mittendurch gebaut werden. Mit unzähligen Ampeln, unzähligen Rechtsabbieger-Konflikt-Stellen usw. Warum kann es nicht mal pragmatisch voran gehen?

Ich vermute, dass Radweg-Neubauten aus irgendwelchen EU-Fördertöpfen oder vom Bund finanziert wären. Bestand-Wege ausbauen bleibt dann wohl an Land, Stadt, Kommune hängen. Also passiert gar nichts. Auch ok. Dann radeln weniger Leute und ich hab mehr Platz für mich.
 
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Bei mir (Frankfurter Innenstadt) ist mittlerweile fast jede Hauptstraße seitlich rot angepinselt. Ich fahre diese Wege aber nur im absoluten Notfall, ich bevorzuge die Nebenstraßen. Dort ist weniger Verkehr, keine Ampeln, so gut wie keine Autos, keine Geisterradler, keine verirrten Fußgänger, Scherben usw.
Schneller, entspannter, sicherer.
Gude, klappt das bei dir wirklich so gut? In Bornheim/Nordend mache ich das zwar auch, bin aber in den kleinen Straßen oft noch langsamer unterwegs, weil 20x hintereinander rechts vor links ist und ich eh schon vorsichtig fahre. Zum Glück stresse ich mich da meistens nicht und für den Schnitt kann man ja die Aufzeichnung am Stadtrand starten. 🙃
 
Trauriges Beispiel Radschnellweg FFM-Darmstadt… (...)
(...) Stattdessen soll ein komplett neuer Weg durch alle Siedlungen mittendurch gebaut werden. Mit unzähligen Ampeln, unzähligen Rechtsabbieger-Konflikt-Stellen usw. Warum kann es nicht mal pragmatisch voran gehen?
Dazu wollte ich noch diesen Text posten:
Hessenschau - von 30 km fehlen noch 22 - der Ausbau des ersten hessischen Radschnellweges lahmt

mMn ausgewogen geschrieben, hier werden ein paar Gründe erwähnt, warum es sich so lange hinzieht.
Ich habe das auch mal für Hamburg und andere Regionen recherchiert: quasi überall sind solche Schnellwege "in Planung" aber es wird in allen Fällen noch Jahre bis Jahrzehnte dauern. Da sind selbst unsere Schneckenilometer im Jahr zwischen Frankfurt und Darmstadt schnell im Vergleich.
 
Stattdessen soll ein komplett neuer Weg durch alle Siedlungen mittendurch gebaut werden.
Weil die für den Zweck gut geeigneten und auch genutzten asphaltierten Wirtschaftswege "dem Zweck dienen, dass die Fahrzeuge der Landwirtschaft dort den Dreck von den Reifen fallen lassen können, bevor sie die öffentlichen Straßen erreichen" (sinngemäße Aussage verschiedener Lokalpolitiker hier im MTK)
Aber mit meinen Steuern anteilig bezahlen darf ich die Wege....
 
Gude, klappt das bei dir wirklich so gut? In Bornheim/Nordend mache ich das zwar auch, bin aber in den kleinen Straßen oft noch langsamer unterwegs, weil 20x hintereinander rechts vor links ist und ich eh schon vorsichtig fahre. Zum Glück stresse ich mich da meistens nicht und für den Schnitt kann man ja die Aufzeichnung am Stadtrand starten. 🙃
Also ehrlich gesagt… ja.
Bei rechtsvorlinks kucken und drüberrollen geht zügiger als an der Ampel rumstehen. Morgens habe ich die Wahl zwischen Eckenheimer (größere Straße mit Schienen, ÖPNV-Stationen, Ampeln, Schulkindern und roten Radstreifen oder Humboldt. Parallel, kaum Autos, weil für Autos abwechselnd entgegengesetzte Einbahnstraße (dadurch kein Durchgangsverkehr), aber für Räder frei. Weiß gar nicht, ob ich die Eckenheimer schon mal komplett hochgefahren bin- bin hier im Viertel geboren…
 
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Was für eine *rschgeige. §1 StVO gilt immer nur für alle anderen. Die Leute sind so kaputt.
 
Berlin dann so.

Ich fahre die Strecke über die Ollenhauerstraße 2-3x die Woche zur Arbeit … – "lächerlich" ist noch das freundlichste Wort, was mir zu dieser Posse einfällt.
Dein Link funktioniert leider nicht.

Am unwürdigsten finde ich das aktuelle Hickhack: der Bezirk (seit den Neuwahlen ja wieder CDU regiert) handelt in vorauseilendem Gehorsam, die Verkehrssenatorin weiß nichts von der eigenen Weisung. Ist halt so bei uns.
Ist zwar schön, dass die Oranienburger jetzt befahrbar ist, nur endet die Herrlichkeit ja 400 Meter vor dem U- & S-Bahnhof Karl-Bonnhoeffer-Nervenklinik und man darf bis zur Brücke auf dem 80 Zentimeter breiten „Radweg“, neben dem 1 Meter breiten Gehweg rumholpern, um dann vor der Brücke auf die Straße geleitet zu werden, wo der Radschutzsttreifen 50 Meter nach der Brücke auf der Ollenhauerstraße wieder in der normalen Fahrbahn aufgeht. Dort hat man dann die Wahl zwischen Straße und 60 Zentimeter breiter Buckelpiste, aka Radweg aus den 70ern. Der Radschutzstreifen wäre bitter nötig gewesen, denn ein Radweg bis zum Kurt-Schumacher-Platz ist ja, abgesehen von den 200 Metern vor der Kreuzug Scharnweberstraße, nicht vorhanden. Aber auch auf Parallelverbindungen sieht es nicht besser aus: der Radweg auf der Roedernallee ist seit Jahrzehnten nur noch mit einem Fully befahrbar und etwas über 50 Zentimeter breit. Insgesamt sieht es Reinickendorf ziemlich finster aus, was die Radinfrastruktur angeht.
 
Link repariert, hoffe, es klappt.

Sehe die Situation wie du, fürchte aber, dass in Berlin insgesamt nun viel „liegen bleibt“ beim Thema (notwendiger) Verkehrswende.

Ich persönlich werde auf jeden Fall Alternativen zu der genannten Route (fahre von Hohen Neuendorf-OT Bergfelde in die Müllerstraße) prüfen … nervt.
 
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