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Allgemeine Verkehrsdiskussion

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Irgendwie kommt mir das im Vergleich zum Tod eines Menschen wenig vor.

Anders als bspw in USA gibt es in D leider keinen Strafschadenersatz, so kommen Ersttäter meist relativ ungeschoren mit einem "Upsi, wollte ich nicht" durch.

Auf der anderen Seite: Trug die Frau keinen Helm? Fuhr sie zu nah an den Autos vorbei? ... Es scheint leicht, dem Opfer eine Mitschuld zu geben.
 
Anders als bspw in USA gibt es in D leider keinen Strafschadenersatz, so kommen Ersttäter meist relativ ungeschoren mit einem "Upsi, wollte ich nicht" durch.

Auf der anderen Seite: Trug die Frau keinen Helm? Fuhr sie zu nah an den Autos vorbei? ... Es scheint leicht, dem Opfer eine Mitschuld zu geben.
Viele Radwege sind so gebaut, dass du maximal gefährlich nah an parkenden Autos geführt wirst. Ich fahre da nicht. Ich fahre dann so weit links wie ich muss um nicht in dem Gefahrenbereich zu sein. Hupende Autos sind mir in dem Fall Wurst.
 
Mit einer Geschwindigkeit von rund 30 Kilometern in der Stunde – so wird es ein Gutachter später feststellen – fährt sie auf dem Fahrradstreifen nach Westen in Richtung Mainzer Landstraße

Offenbar sollte sie dort von der Stadt her fahren. Dann hat die Frau hoffentlich keinerleit Mitschuld und wenn, dann müssten die Planer hier in Haftung genommen werden, sofern auch der Taxi-Fahrer legal geparkt hat!
 
Was haltet ihr von dem Urteil?
https://www.faz.net/aktuell/rhein-m...unfall-zu-geldstrafe-verurteilt-18991809.html
Irgendwie kommt mir das im Vergleich zum Tod eines Menschen wenig vor.

Wer fahrlässig tötet, zahlt einen Obolus, fertig. 1.500 € für ein Menschenleben, 150 Tagessätze zu je zehn Euro. :eek: Ich sage nichts weiter.

Richter sind nicht dafür da, Gesetze zurückzubiegen.

Verkehrsunfälle sind ein gesellschaftlich akzeptiertes Risiko.

Es wäre nun nicht fair, Planer in Haftung zu nehmen.

Planer planen, was geplant werden soll, was gewollt ist. Die Planvorgaben, etwa wie, "wir machen einen Schutzstreifen" (=Todestreifen) damit die Radfahrerlobby den Mund halten soll, sind politisch. Und sie sind an bundesgesetzliche Vorgaben gebunden. Schwert eine Gemeinde aus, klagt irgendwer dagegen und beruft sich auf bundesrecht, der Verkehr müsse fließen. Was auch immer das bedeutet. Was das bedeuten soll wissen wir. Mit Verkehr ist Auto gemeint.

Viele Menschen sind so stumpf sagen nach dem lesen oft, das ist nun mal so, es ist eben gefährlich im Verkehr, und überhaupt: Warum fuhr die Frau dort, sie kannte doch das Risiko auch. Warum fuhr sie so schnell. 30 km/h ist für Radfahrer viel zu schnell! Wie kann man nur. Und ohne Helm. Warum fuhr die keinen SUV? Der ist doch sicherer. Anders kann man doch gar nicht mehr raus. Ist doch viel zu gefährlich heutzutage. (Damit schließt sich der Kreis)

Man könnte vieles tun, die Zahlen schwerer Unfälle zu verringern. Die Mehrheit müsste es nur wollen und akzeptieren, dass der Autoverkehr eingeschränkt wird. Aber was ist überhaupt zumutbar, wenn die Tötung eines Menschen mit Kleingeld "abgegolten" wird. Die Menschen wissen nicht was sie tun, wurde schon in die Bibel hineingeschrieben, und man lässt sie.
 
Viele Radwege sind so gebaut, dass du maximal gefährlich nah an parkenden Autos geführt wirst. Ich fahre da nicht. Ich fahre dann so weit links wie ich muss um nicht in dem Gefahrenbereich zu sein. Hupende Autos sind mir in dem Fall Wurst.
Wer Hupt, kann gleich gefährlich werden.

Besser ist es, solche Route gänzlich zu vermeiden. Wenn man es kann.
Denn wenn man weiter links fährt, so wie es richtig ist, kommt man in Konflikt mit vielen überholenden Autofahrern.

Dabei frage ich mich, ob die Wahrscheinlichkeit als Radfahrer eine Autotür zu treffen größer ist, als von einem Überholenden gerammt zu werden. Ich weiß es nicht. Es kommt sicherlich darauf an, wie viele Autos überholen, ab und zu oder ständig.
 
Wer fahrlässig tötet, zahlt einen Obolus, fertig. 1.500 € für ein Menschenleben, 150 Tagessätze zu je zehn Euro. :eek: Ich sage nichts weiter.

Richter sind nicht dafür da, Gesetze zurückzubiegen.

Verkehrsunfälle sind ein gesellschaftlich akzeptiertes Risiko.
Dann gehöre ich nicht zur Gesellschaft. Ich sage: Jeder vermeidbare Unfall ist einer zu viel. Also fast alle.
Es wäre nun nicht fair, Planer in Haftung zu nehmen.
Sehe ich anders.
Planer planen, was geplant werden soll, was gewollt ist. Die Planvorgaben, etwa wie, "wir machen einen Schutzstreifen" (=Todestreifen) damit die Radfahrerlobby den Mund halten soll, sind politisch.
Niemand hindert einen Planer daran, Radverkehrsplanungen sicher vorzunehmen. Zumindest sollte er notfalls dem Auftraggeber sagen "das ist gefährlich, ich würde es anders machen oder ganz weg lassen". Sagen die wenigsten: Weil sie es selbst nicht richtig wissen. Z.B. die FGSV mit ihrem 50 cm Sicherheitsstreifen.

Und sie sind an bundesgesetzliche Vorgaben gebunden.
Welche meinst Du da? Die ERA?
Schwert eine Gemeinde aus, klagt irgendwer dagegen und beruft sich auf bundesrecht, der Verkehr müsse fließen. Was auch immer das bedeutet. Was das bedeuten soll wissen wir. Mit Verkehr ist Auto gemeint.
Naja, wir kommen jetzt immer mehr da hin, dass T30 zum Schutz von Radfahrern ausgewiesen wird. Leider keine T70 statt 100 auf Landstraßen bzw. eine deutlich reduzierte Differenzgeschwindigkeit beim Radfahrer-Überholen von z.B. 30 km/h.
Viele Menschen sind so stumpf sagen nach dem lesen oft, das ist nun mal so, es ist eben gefährlich im Verkehr, und überhaupt: Warum fuhr die Frau dort, sie kannte doch das Risiko auch. Warum fuhr sie so schnell. 30 km/h ist für Radfahrer viel zu schnell! Wie kann man nur. Und ohne Helm. Warum fuhr die keinen SUV? Der ist doch sicherer. Anders kann man doch gar nicht mehr raus. Ist doch viel zu gefährlich heutzutage. (Damit schließt sich der Kreis)

Man könnte vieles tun, die Zahlen schwerer Unfälle zu verringern. Die Mehrheit müsste es nur wollen und akzeptieren, dass der Autoverkehr eingeschränkt wird. Aber was ist überhaupt zumutbar, wenn die Tötung eines Menschen mit Kleingeld "abgegolten" wird. Die Menschen wissen nicht was sie tun, wurde schon in die Bibel hineingeschrieben, und man lässt sie.
Wieso die Mehrheit? Eine kleine, unablässig kämpfende Minderheit würde ja schon reichen. Wenn es die nur gäbe!? Da ist fast niemand aktiv bzw. hält nicht lange durch. Was hatten wir bei der IC euphorische "Macher", die alles mögliche lostreten wollten. Als sie aber dann sahen, wie viel Arbeit das ist und was das alles nach sich zieht, zogen sie schnell den Schwanz ein. V.a. die Studenten, die dann mit dem Studium fertig waren und merkten: Sie haben fast keine Zeit mehr. Das ist extrem bedauerlich, überlässt aber a. den ADFC-lern (aka Radwegfreunde bzw. Sichmitwenigzufriedengeber) und b. den aggressiven, unvorsichtigen, fahrlässigen Autofahrern das Feld.

Der richtige Weg wäre es - und sei es nur durch eine einzige Person - zu fordern, dass die Regierung die Gesetze ändert und Radfahrer stärker in Schutz nimmt, vermeidbare Unfälle stärker ahndet. Was hätte dagegen gesprochen, den Taxifahrer 3 Monate zu Fuß gehen und 40 h im Altenheim o.ä. arbeiten zu lassen? Wurde eine Fahrtauglichkeitsprüfung angewiesen? Eine MPU?

Mich interessiert noch, wie die Stelle aussah, an der das mit der Tür der armen Frau passierte. Weiß das wer?
 
Niemand hindert einen Planer daran, Radverkehrsplanungen sicher vorzunehmen. Zumindest sollte er notfalls dem Auftraggeber sagen "das ist gefährlich, ich würde es anders machen oder ganz weg lassen". Sagen die wenigsten: Weil sie es selbst nicht richtig wissen. Z.B. die FGSV mit ihrem 50 cm Sicherheitsstreifen.

Ich will ja deiner meinung sein, allerdings sehe tagtäglich, dass so eine planung ein oft nachteiliger kompromiss ist.
Es ist eigentlich auch wie in der politik.
Jemand, der keine ahnung hat, oder praktische erfahrungen hat, sei es, dass er selber viel fahrrad fährt, wird keine gute planung hinbekommen.
Da kommt dann so ein irrsinn raus, wo man auf 1km alle 50cm kunststoffpoller aufstellt.
 
Leute, was ihr bei Fahrlässigkeit, und nichts anderes ist ein Dooringunfall, vergesst, ist der Rattenschwanz nach dem Strafrecht. Der große Kostenfaktor kommt mit dem Zivilrecht.
Kann mich an einen Unfall erinnern, wo ein PKW Fahrer einen anderen unbeabsichtigt von der Autobahnbrücke abgedrängt hat. Strafrechtlich relativ günstig weggekommen, die zivilrechtliche Haftung war danach der interessante Punkt.
 
Leute, was ihr bei Fahrlässigkeit, und nichts anderes ist ein Dooringunfall, vergesst, ist der Rattenschwanz nach dem Strafrecht. Der große Kostenfaktor kommt mit dem Zivilrecht.
Kann mich an einen Unfall erinnern, wo ein PKW Fahrer einen anderen unbeabsichtigt von der Autobahnbrücke abgedrängt hat. Strafrechtlich relativ günstig weggekommen, die zivilrechtliche Haftung war danach der interessante Punkt.

Was soll da zivilrechtlich groß "rumkommen" ?? Das Opfer ist ja verstorben.
MMn können doch höhstens minderjährige Kinder, wenn vorhanden, was zivilrechtlich einklagen. zb ne Witwenrente?
 
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Ich glaube, wir müssen alle immer mehr aufpassen vor aggressiven Verkehrsteilnehmern.

Ich habe ja gerade mehrere Anzeigen gegen Motorradfahrer laufen, wie ich bereits berichtet hatte. Und gestern, auf dem Nachhauseweg von der Arbeit (wichtiges Argument - also nicht nur blöde rumgefahren) die Neuffener Steige beragb (!), gab es schon wieder Ärger mit dieser Spezies.

Ich also mit rund 60 Sachen bergab (weil kurvig), eher mittig gefahren, wollte gerade zur Einfahrt in die Rechtskurve ansetzen (da fährt man nicht auf dem rechten Seitenstreifen), überholt mich ein Motorradfahrer mit Karacho innerhalb meines Fahrstreifens und das auch noch ohne Gegenverkehrsaufkommen.

Schreckschrei von mir, dann kommt sofort der nächste - wieder direkt neben mir. Beide keine 50 cm Abstand - bei 60 Sachen. Beide fahren davon, nehmen die nächste Linkskurve (!) auf der Mittellinie (!!), holen alles aus ihren Kisten raus.

Paar km weiter unten stehen sie in Neuffen hinter den parkenden Autos nahe des Ortseingangs. Ich muss abbremsen, weil Autos an den Parkern festhängen, als es vorbeigeht, kann ich mir ein Kopfschütteln den Motorradfahrern gegenüber nicht verkneifen, halte aber sonst still. Prompt fahren beide los, verfolgen mich, der vordere fährt neben mich, fragt ungefähr, was los sei. Ich antworte ungefähr "brutal knapp, 2 m Abstand ist Vorschrift, damit ich ausweichen kann etc. . Ich ziehe ab, Rechtskurve, danach fährt er wieder neben mich: Ich soll mal anhalten. Ich: Nein, schüttle den Kopf und zeige den Vogel. Dann links bergab, beide verfolgen mich. Unten am Kreisverkehr Idee: Ich winke den beiden, sie sollen kommen. Kreisverkehr durch, sie sind hinter mir, ich links ran - direkt neben der Polizeiwache. Da haben beide die Moppeds kräftig abgebremst und sind auf der Straße umgekehrt.

Also um Recht und Gesetz kann es denen nicht gegangen sein. Ich frage mich nur, ob ich jetzt nicht langsam beim Landespolizeipräsidium den obersten Häuptling deshalb anhauen soll. So kann das doch nicht weitergehen!?!?

:(
 
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