• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Allgemeine Verkehrsdiskussion

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Warum haben diese Nachbarn ein Auto? Evtl. gibt's irgendeinen Grund dafür? Was müsste passieren damit sie ihr Auto abschaffen, sofern sie es nicht brauchen? Evtl. kann man daraus Schlüsse ziehen, wie man die Mobilität positiv gestalten kann?

Ganz klar, man definiert sich über den Besitz des Autos. Man braucht es nicht.
 
Evtl. Mal weg aus diesem negativen Gedankenmodell (nach dem Motto: "Alle anderen sind doof") hin zu einem lösungsorientierten Ansatz. Kann ich übrigens ganz allgemein auch für jeden persönlich als "Mindset" empfehlen

Du erreichst diese Leute nicht mit Argumenten. Konsumbürger hinterfragen idR nichts.
 
Du fällst nun wieder von einem Extrem ins andere. Menno!

Wenn wir all unser Tun nur noch daran ausrichten, ob es dem Klima nützt, dann führen wir ein Leben, für das sich der Schutz des Klimas irgendwie auch nicht mehr lohnt. Dann kriegt man so einen gehetzt-leidenden Gesichtsausdruck wie die Klimakleber in den Talkshows und sieht überall nur noch Untergang. Das kann's doch auch nicht sein.


Dann wohnen am Ende des Tages alle in der Stadt, wo nun mal die meisten Arbeitsplätze sind, und prügeln sich dort um den Wohnraum. Hängt leider alles mit allem zusammen.

Aber halt, wir wollen doch alles dem Klimaschutz unterordnen. Also, wer Arbeit hat, zieht in die Stadt; Arbeitslose machen dafür ganz solidarisch den innerstädtischen Wohnraum frei und ziehen in die Pampa. Löst so ziemlich alle Wohnungsprobleme, löst einige Verkehrsprobleme, entlastet die Sozialträger (weniger Wohngeldbedarf und so), die Umwelt, und und und.

Das soll jetzt kein Vorschlag sein, aber das kommt raus, wenn man die Forderung, alles dem Klimaschutz unterzuordnen, konsequent zu Ende denkt. Die Forderung, nichts mehr neu zu bauen, gibt's ja schon.
Du begehst einen Denkfehler.
Wir nützen uns wenn wir das Klima schützen.
 
Ganz klar, man definiert sich über den Besitz des Autos. Man braucht es nicht.
Haben Sie dir das so gesagt oder ist das deine persönliche Einschätzung durch intensive Beobachtung vom Küchenfenster aus?
Du erreichst diese Leute nicht mit Argumenten. Konsumbürger hinterfragen idR nichts.
Man erreicht genauso wenig mit Empörung und ganz dolle mit dem Fuß aufstampfen. Du kannst jeden Menschen mit Argumenten erreichen. Die große Kunst ist es die richtigen Argumente zu finden ;)
 
Konsumbürger hinterfragen idR nichts.
Dein Weltbild und Deine Menschenkenntnis sind wirklich bemerkenswert.

Wer etwas Schönes, nicht unmittelbar Nützliches besitzt, ist ein Konsumbürger, hinterfragt nichts, ist eine Umweltsau, rücksichtslos, und nur darauf bedacht, andere zu beeindrucken. Soso.

Weißt Du was? Ich unterstelle, dass die Hälfte aller hier im Kiez rumstehenden Lastenfahrräder der Selbstdarstellung dienen. Es gibt nämlich keinen Grund, sein 4 jähriges Kind mit dem Lastenrad in die Kita zu bringen, das kann selber fahren. Oder laufen. Aber mit dem Lastenrad zeigt man, wie ökobewegt und zeitgeistlich man ist. Das gleicht dann das schlechte Gewissen wegen des Skiurlaubs aus. Anschließend geht man in den Bioladen und kauft sich einzeln verpacktes Convenience Food, voll ökologisch. Und nur weil die aus jedem Konsumvorgang ein Statement machen, muss das bei anderen auch so sein?

Im übrigen würde ich gerne mal wissen, wie viele Fahrräder Du besitzt, und was für welche, und warum. Eigentlich dürftest Du ja nur ein altes Diamant haben; zum Pendeln ist das genauso gut wie ein aktuelles Carbonrad; die ein oder zwei Minuten, die man damit langsamer ist, spielen keine Geige.

Könnte das nicht an der Parkplatzsituation in Berlin liegen.
Selbstverständlich. Ausschließlich. So wie ich ja auch nur deshalb nicht mit dem Rad pendle, weil die Autofahrer so böse sind und Wissmann ihnen nicht die Straßen wegnimmt. Du hast für alles eine Erklärung, die Dein Weltbild vom autoversessenen, konsumgeilen Durchschnittsbürger bestätigt. Brauchst Du das, um Dich wertvoller zu fühlen? Google mal Distinktionsgewinn. Mannomann.

Wer sich über ein Auto definieren will, hat auch Geld für einen Tiefgaragenplatz. In meinem Kiez ist im übrigen die Bebauung nicht so dicht, da findet man bisher noch Parkplätze. Die Leute haben kein Auto, weil es belastet, weil es verzichtbar ist, und weil Statussymbole eben für viele gerade nicht den Stellenwert haben, den Du ihnen beimisst.

Ich kenne einige die in Berlin wohnen die deshalb ihr Auto abgeschafft haben.
Ach so. Sagtest Du nicht vorhin noch, alle, die Du kennst, pendeln mit dem Auto? Bin verwirrt.

* * * * *
Lieber Coswiger, bevor Du auf meinen Beitrag wieder antwortest, hol mal Luft und überlege, ob wirklich alle Menschen (außer Dir selbst) so einfach gestrickt sind, wie Du hier immer unterstellst. Die Welt ist vielschichtig, neusprech: bunt, und eigentlich auch schön, auch dank schöner Dinge wie elegante Fahrräder, elegante Autos, elegante Kleidung, gutes Essen, schöne Wohnungen, schöne Gärten, schöne Musik. Lauter verzichtbare, ressourcenverbrauchende Dinge, die aber Zivilisation ausmachen.
 
...Die große Kunst ist es die richtigen Argumente zu finden ;)
Gibt's manchmal im Fachhandel...
Vorschlaghammer_5kg.png


Macht dann ne Riesensauerei :eek:
 
Anreize setzen.
Es muss sich finanziell lohnen, sich ökologisch und ökonomisch zu verhalten.
Derzeit ist Autofahren zwar teurer als Radfahren, aber nicht teuer genug. Also KFZ-Steuer zusätzlich zur Fahrzeugabhängigkeit noch einkommensabhängig machen, sagen wir 10% vom Jahresbrutto.

Damit bekommt man aber keine Wählerstimmt, weil das Auto ja so bequem ist. Und die Menschen sind bequem und im Grunde ihres Herzens ist es den meisten doch egal, was mit dem Klima ist, sie reden es sich schön, dass es eh nur ihre Kinder trifft. Wenn man bedenkt, dass die Folgen im Großen und Ganzen seit über 50 Jahren bekannt sind zeigt es doch sehr gut, dass "die Menschheit" als Ganzes nicht zukunftsorientiert denken kann.
 
Anreize setzen.
Es muss sich finanziell lohnen, sich ökologisch und ökonomisch zu verhalten.
Derzeit ist Autofahren zwar teurer als Radfahren, aber nicht teuer genug. Also KFZ-Steuer zusätzlich zur Fahrzeugabhängigkeit noch einkommensabhängig machen, sagen wir 10% vom Jahresbrutto.

Damit bekommt man aber keine Wählerstimmt, weil das Auto ja so bequem ist. Und die Menschen sind bequem und im Grunde ihres Herzens ist es den meisten doch egal, was mit dem Klima ist, sie reden es sich schön, dass es eh nur ihre Kinder trifft. Wenn man bedenkt, dass die Folgen im Großen und Ganzen seit über 50 Jahren bekannt sind zeigt es doch sehr gut, dass "die Menschheit" als Ganzes nicht zukunftsorientiert denken kann.

Genau so ist es.
 
72 Liter?🤔
Ist nur ein ganz grober Überschlag 😉

😁😅

Genull nau! Ich habe mich gestern abend schon gewundert. An sich komme ich ja mit zwei Tankfüllungen für 1200 km aus ...

Also bleibt sich das preislich etwa gleich mit dem Ticket.

Zeitlich: ja, der Aufwand ist höher.

Aber ich sitze sowieso schon den ganzen Tag und die anderthalb Stunden zusätzlich im Auto zu sitzen irgendwie mit Bewegung zu ersetzen, ist einfach super.
 
Das kannste nicht mit jedem Menschen.
Das kannst Du nicht, weil Du nicht den Hauch von Bereitschaft zeigst, Dich in die Situation anderer hineinzuversetzen und die Dinge aus ihrer Perspektive zu betrachten.

Und viele Öko- und Klimabewegte agieren ähnlich. Weil aus ihrem (oft genug ziemlich beschränkten) Perspektive doch alles klar ist, lohnt sich der Aufwand des Argumentierens nicht, alle, die "es" nicht selber einsehen, sind verstockte alte weiße Männer, Autofahrer, Konsumbürger und sonstige schlechte Menschen, denen nur mit Hammer, Gesetzen und Straßenblockaden beizukommen ist und die in Wortgefechten mit Rassismus-, Egosimus- und Konsumgeilheitsvorwürfen ruhigzustellen sind.

Schon mal überlegt, dass die Mobilitätswende oder die Energiewende ein Stück weit an genau dieser überheblichen Haltung ihrer Protagonisten scheitert.

Nächste Google-Aufgabe: Schlage Reaktanz nach.
 
Man erreicht die Menschen mit Argumenten, viele sind sich der Argumente auch bewusst.

Dennoch fahren bei mir 13/15 Leute mit dem Auto zum Training. Bei denen mit über 5km Anfahrt kann ich es ja noch ein wenig nachvollziehen, bei denen, die weniger als 1km haben, nicht. Das ist reine Bequemlichkeit.

Argumente alle bekannt, dennoch toppt Bequemlichkeit und Gemütlichkeit eben alle rationalen Argumente.
Deswegen kommen auch Hochboardradwege immer noch bei vielen besser an, weil es sich dort gemütlicher radelt. Dass man 5 mal so häufig totgefahren wird, weil an den Kreuzungen übersehen, das interessiert nicht. Die Argumente sind da, die Menschen handeln dennoch irrational.

Angst toppt Ratio, Bequemlichkeit toppt Ratio.

Nur jammern, darin sind fast alle Menschen Meister ;). Aber ganz ehrlich, mehr als ein positives Vorbild geben und Argumente bringen kann ich eben auch nicht und es zeigt sich: Es interessiert nicht.
 
Und viele Öko- und Klimabewegte agieren ähnlich. Weil aus ihrem (oft genug ziemlich beschränkten) Perspektive doch alles klar ist, lohnt sich der Aufwand des Argumentierens nicht, alle, die "es" nicht selber einsehen, sind verstockte alte weiße Männer, Autofahrer, Konsumbürger und sonstige schlechte Menschen, denen nur mit Hammer, Gesetzen und Straßenblockaden beizukommen ist und die in Wortgefechten mit Rassismus-, Egosimus- und Konsumgeilheitsvorwürfen ruhigzustellen sind.

Du hast dich ja damals hier im Forum darüber beschwert ( kann man sich nicht ausdenken) das der Freund von Luisa Neubauer die Sendung "Hart aber Fair" moderiert.
Auf meine Frage wo da das Problem sei kam keine Antwort.

Anderen was vorwerfen, und dann selber so sein ist okay??? :daumen:
 
Irgendjemand hat da die Volkostenrechnung verpennt.
Was ist eine Volkostenrechnung?
Könntest du das präzisieren?

Wenn es sich Leute, die den Mindestlohn erhalten, leisten können, den Motor ungenutzt laufen zu lassen, dann ist es offenbar noch viel zu billig.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück