• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Alpentour als Einsteiger

Du schaffst das. Du bist jung und fit! Geh es nicht zu schnell an. Ich empfehle immer einen Gang leichter, als du intuitiv fahren willst. Dann kommst du entspannt oben an. Es ist eher Marathon denn Mittelstrecke ;) Und berichte!
Genau so!

Und wenn es nicht klappt, dann hast du als größte Befürchtung ne miese Nacht in einem französischen Alpenkaff vor dir, bevor du zu irgendeinem Öffi rollst, so what?!
Dann ärgerst du dich die ganze Nacht und kommst nächstes Jahr fitter wieder. Ist ja keine Wanderung in einsamem Gelände, wo der Tod um die Ecke lauert, wer nicht mehr kann, der rollt doch einfach ins geschützte Tal
:bier:
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Alpentour als Einsteiger
3 Tage am Stück im Harz täglich +3000 Hm fahren zum antasten...also Brocken hoch runter hoch runter hoch runter...
Ja das hatte ich auf jeden Fall sowieso noch vor. Und paar längere Touren bei mir im Flachen. Und falls ich bei einem der beiden Sachen Probleme hab, dann lass ichs (zumindest für dieses Jahr) auch sein.
ass Dir nichts einreden, was man als Rennrad "braucht". Wenn Du 22 und sportlich bist kommt es nur darauf an, zu wollen. Es ist dabei egal ob Rennrad, Gravel, Trekking oder Tourenrad. Auf 2800 m Höhe am Col de mla Bonette traf ich mehrere Kinder auf Rädern. Und falls es keinen Spaß mehr machen sollte, wenn also der Wille weg ist, kommt man immer runter.
Okay danke, das macht mir Mut :)
Und was soll im schlimmsten Fall passieren. Du musst aufgeben und irgendwo wieder runterrollen, weil du völlig hinüber bist. Oder den Daumen raus halten und dich von Autotouristen mit zur Passhöhe nehmen lassen.

Nimm dir die Ratschläge zu Herzen und mach keinen Mist: nicht krank starten, bei Nässe keinen Mist in den Abfahrten machen, ne Idee von nem Plan B haben. Sei dir im klaren, dass du dich quälen werden musst.
Versuch möglichst viel auf dem hoffentlich bald erworbenen Rad zu fahren, egal ob bergauf oder ein paar Stunden gegen den Wind.
Und dann versuch es.
Danke, ich nehm mir die Ratschläge auf jeden Fall zu Herzen. Vor den Abfahrten hab ich Respekt, hab mir da auch schon ein paar Tipps zu durchgelesen. Also da werde ich sicher nicht übertreiben.
Ein ganz wichtiger Punkt für die Planung ist, dass nicht die Zahlen für Strecke und Anstiege dein wichtigstes Ziel sind. Sonst überwiegt schnell das Gefühl, gescheitert zu sein, wenn deutlich weniger funktioniert als geplant war. Dein Ziel ist, dort zu sein und eine ganz neue, beeindruckend Erfahrung zu machen.
Ja die Zahlen an sich sind mir relativ egal, ich habe eher schon lange den Traum mal die bekannten Tour de France Berge hochzufahren. Aber ich weiß auch dass es hart wird, also wäre ich nicht schwer enttäuscht wenn nicht alles so hinhaut wie erhofft (weil das ja auch eigentlich nie klappt😂) aber ehrgeizig bin ich natürlich trotzdem
Für die Übersetzung schau dir mal SunRace Kassetten an, gibt es für RR mit 36er und 42er Rettungsring 😉
Da werde ich mich mal informieren

Und auf jeden Fall werde ich berichten!
 
Ich habe so etwas ähnliches in meiner zweiten Saison auf dem Rennrad gemacht.
Ich denke das sollte schon funktionieren, wenn du dich ein wenig vorbereitest.
Das Wichtigste ist , wie schon gesagt wurde, dass du vorher weisst, wie sich drei Tag Rennrad fahren am Stück anfühlen.
Zusätzlich solltest du auch noch genug Zeit in die Planung und die weitere Vorbereitung packen. Sprich, Ausweichrouten für schlechtes Wetter (z.B. Etappe von Briancon nach Jaussiers kann auch im Tal gefahren werden) und schlechte Beine und so was wie eine Marschtabelle für die grossen Etappen einplanen.
Dann halt schauen, dass du Rennrad, die notwendigen Kleider und Taschen frühzeitig organisierst und schaust, dass du Sachen wie einen Schlauch wechseln oder Schaltung und Bremse einstellen schon mal gemacht hast.
Zur Route: für die letzte Etappe würde ich den Col de la Cayolle der Cime de la Bonnette vorziehen. Ist nicht so prestigeträchtig, aber ich finde ihn sehr viel schöner und verkehrsärmer.
 
Ja, Cayolle ist meist schöner als Bonette.
Nur die Aussicht ist bei Top Wetter am Bonette wesentlich spektakulärer.
 
Flixbus ist gut. Man kann neben der Fahrradmitnahme (ins Gepäckfach legen) auch Panorama-Plätze vorne buchen. Das ist nicht schlechter als Bahn fahren und man bekommt regelmäßig ne Pinkelpause.
Fahrradmitnahme mit der Bahn ist immer ein Problem. Oft über Monate ausgebucht.

Ich hab mir den Tourenplan jetzt nicht gemerkt, aber vielleicht den einen oder anderen Pass weglassen und lieber noch einen Erholungstag einplanen bzw. mit Schlechtwettertagen rechnen, die man überbrücken muss/sollte.

An langen steilen Anstiegen sucht man immer nach einem noch leichteren Gang. Bei Rennradschaltungen findet man die aber irgendwann nicht mehr. Dann muss man halt wollen bzw. pausieren.
 
Hi, bin letztes Jahr die Route des Grandes Alpes gefahren. Erste Juli Woche, da waren noch keine Ferien in Frankreich. Verkehr überraschend wenig. Wir hatten Glück mit dem Wetter, aber kann natürlich in den Bergen immer mal ein Gewitter geben. Übersetzung: Hatte vorne 34/50, hinten 11-30 montiert. Am Galibier hätte ich gerne 1:1 gehabt, ansonsten passte es.
Kraft: Nach 5 Tagen Non-Stop (ca. 100km/2300Hm pro Tage) war die Luft merklich raus. Da wäre ein Ruhetag angebracht gewesen, aber ist bei jedem anders.
 
Die beiden Harzurlaube war ich mit einem (alten knackenden) Trekkingrad unterwegs und habe deutlich mehr Rennräder überholt als andersrum (hatte dort aber auch eher kürzere Touren, die anderen vielleicht längere). Im Flachen kann ich auf diesem Rad über eine Stunde einen Schnitt von circa 33kmh halten.
Ja nee, is klar.
 
Wir hatten Glück mit dem Wetter, aber kann natürlich in den Bergen immer mal ein Gewitter geben.
Wenn Pech mit dem Wetter hat, kann das auch Glück sein - Egon Bernal kann davon viel erzählen. Ebenfalls am Iséran, aber im September: Am Vortag bin ich bei strahlendem Sonnenschein über den Galibier, während die Lämmergeier im starken Aufwind kreisten. Bei der Weiterfahrt nach Lanslebourg schraubten die Arbeiter die Passschilder für den Iséran gerade vom grünen "Ouvert" aufs rote "Fermé" um. Am nächsten Morgen war der Pass immer noch geschlossen und eine Anfrage bei der Tourist-Information ergab, dass es für die Nacht eine Vorsichtssperre war, man aber davon ausginge, dass er über Tag wieder geöffnet werde - ich solle mal ruhig fahren. Beim Blick nach oben war in Höhe von geschätzt 2.000 m etwas Schnee knapp unterhalb der Wolken zu sehen. Gegen Mittag waren die grünen Passschilder wieder montiert und die entgegenkommenden Radler erzählten, es habe oben gerade noch geschneit (Mitte September). Ein Plan B (das kann auch ein Zeitpuffer sein) ist in den Alpen sinnvoll.
 
Ich habe so etwas ähnliches in meiner zweiten Saison auf dem Rennrad gemacht.
Ich denke das sollte schon funktionieren, wenn du dich ein wenig vorbereitest.
Das Wichtigste ist , wie schon gesagt wurde, dass du vorher weisst, wie sich drei Tag Rennrad fahren am Stück anfühlen.
Zusätzlich solltest du auch noch genug Zeit in die Planung und die weitere Vorbereitung packen. Sprich, Ausweichrouten für schlechtes Wetter (z.B. Etappe von Briancon nach Jaussiers kann auch im Tal gefahren werden) und schlechte Beine und so was wie eine Marschtabelle für die grossen Etappen einplanen.
Dann halt schauen, dass du Rennrad, die notwendigen Kleider und Taschen frühzeitig organisierst und schaust, dass du Sachen wie einen Schlauch wechseln oder Schaltung und Bremse einstellen schon mal gemacht hast.
Zur Route: für die letzte Etappe würde ich den Col de la Cayolle der Cime de la Bonnette vorziehen. Ist nicht so prestigeträchtig, aber ich finde ihn sehr viel schöner und verkehrsärmer.
Ja, Plan B ist ja leider in den Bergen etwas schwieriger, aber ich habe mir schon ein paar Routen gesucht. Das mit der Etappe durchs Tal nach Jausiers ist ein guter Tipp
Ich hab mir den Tourenplan jetzt nicht gemerkt, aber vielleicht den einen oder anderen Pass weglassen und lieber noch einen Erholungstag einplanen bzw. mit Schlechtwettertagen rechnen, die man überbrücken muss/sollte.

Ein Plan B (das kann auch ein Zeitpuffer sein) ist in den Alpen sinnvoll.

Habe auch überlegt, dass ein Tag mehr wohl gut wäre. Aber wenn es dann an dem Tag regnet, an dem ich die Etappe fahren muss, dann hilft mir das ja auch nichts, außer dass ich besser erholt bin natürlich. Schadet nicht als Puffer
 
Strava or didn’t happen
Ja dann glaub es halt nicht. Warum auch immer ich da lügen sollte, wenn ich doch darum bitte, dass erfahrene Rennradler einschätzen ob ich die Tour packe...Da ich bisher absolut nicht regelmäßig Rad gefahren bin hab ich auch kein Strava. Habe die Tour allerdings mit meiner Polar-Laufuhr aufgenommen und schicke dir die Daten gerne jetzt privat, sind nämlich noch in meiner PolarFlowApp gespeichert.
Weiß aber nicht was das jetzt zur Sache tut, wollte keinen Wettkampf aus irgendwas machen hier, sondern nur eine bessere Einschätzung ermöglichen
 
Um auf einem klapprigen Trekkingrad einen Stundenschnitt von 33kmh zu gefahren gehört schon ordentlich was zu. Einen 33kmh Schnitt schaffen hier viele Forenmitglieder wahrscheinlich nicht mal mit dem Rennrad.

Das wollte ich nur kurz klarstellen. :-) Nicht böse gemeint. Aber wenn du es tatsächlich geschafft hättest, hättest du die Tour mit links gemacht.

Meine Meinung: mach’s einfach. Was soll schon schief gehen? Du wirst ne gute Basis haben. Sonstige körperliche Gebrechen und die Verpflegung werden dir wahrscheinlich größere Probleme machen als die Ausdauer. Da hilft nur testen und informieren.
 
Sooo, lang ist es her, aber hier kommt dann mal der Bericht.
Im Mai hatte ich mir dann ein Rennrad gekauft und zwar AL7 Endurance von Canyon. Damit bin ich auch topzufrieden bislang. Nachdem das Rad im Juni ankam war ich zunächst für ein paar Wochen krank, sodass ich Mitte Juli meine erste richtige Tour fahren konnte. Das hat auch gut geklappt, sodass ich Ende Juli meine erste 100km Tour mit einem Schnitt von ~33km/h gefahren bin - war aber auch komplett flach. Da ich das mit den Alpen trotzdem noch nicht abgeschrieben hab, bin ich nach einigen weiteren Ausfahrten dann im August für einen Tag in den Harz und dort den Brocken mehrfach hoch gefahren, um zumindest die HM eines Alpenpasses zu modellieren.
Da auch dieser letzte "Test" sehr gut funktionierte, habe ich dann sehr spontan noch für den August eine Woche in den französischen Alpen gebucht und zwar in der Nähe von Saint Jean de Maurienne. Ich habe mich gegen die ursprüngliche Idee einer richtigen Radreise und für eine feste Unterkunft entschieden, da ich auf der sicheren Seite sein wollte, falls doch Beschwerden kommen, das Wetter nicht passt etc.
Am ersten Tag bin ich das Passdouble Col de la Croix de Fer/Glandon gefahren. Das ging tatsächlich auch alles sehr gut, auch wenn ich beim recht steilen Beginn erstmal etwas Bedenken hatte😂
An den weiteren Tagen bin ich dann:
  • Telegraphe/Galibier
  • Lacets de Montvernier/Chaussy/Madeleine
  • Ruhetag
  • Grande Lechere/Col du Mollard
  • Nochmal Telegraphe/Galibier
  • auf dem Rückweg von Grenoble AlpedHuez hoch

Gerne wäre ich auch den Col de liseran oder Val Thorens/Col de Loze gefahren, hat aber nicht wirklich gepasst mit Wetter/Öffis

Die Touren waren im Schnitt so 100km mit knapp 3000HM und mein Schnitt meist so 22km/h. Die Abfahrten bin ich dabei sehr vorsichtig gefahren, damit hab ich ja bislang kaum Erfahrungen gemacht und hatte recht großen Respekt, gab aber keine einzige brenzlige Situation. Insgesamt war es sehr sehr cool und ich würde es auf jeden Fall wieder so machen, trotz vielleicht zweifelhafter Vorbereitung.
Meine Favoriten waren Croix de Fer (wahrscheinlich einfach auch weil es mein erster Alpenpass ever war), Galibier (wunderschön und früh morgens auch recht leer) und Alpe dHuez. Letzteren fand ich auch weniger hässlich als die meisten anderen hier schreiben und war aufgrund der Bekanntheit schon seit längerem quasi auf meiner BucketList.

Im einer anderen Nachricht hänge ich gleich noch ein paar Aufzeichnungen meiner Sportuhr an - Strava hab ich nämlich immer noch nicht ;)
 
Sooo, lang ist es her, aber hier kommt dann mal der Bericht.
Im Mai hatte ich mir dann ein Rennrad gekauft und zwar AL7 Endurance von Canyon. Damit bin ich auch topzufrieden bislang. Nachdem das Rad im Juni ankam war ich zunächst für ein paar Wochen krank, sodass ich Mitte Juli meine erste richtige Tour fahren konnte. Das hat auch gut geklappt, sodass ich Ende Juli meine erste 100km Tour mit einem Schnitt von ~33km/h gefahren bin - war aber auch komplett flach. Da ich das mit den Alpen trotzdem noch nicht abgeschrieben hab, bin ich nach einigen weiteren Ausfahrten dann im August für einen Tag in den Harz und dort den Brocken mehrfach hoch gefahren, um zumindest die HM eines Alpenpasses zu modellieren.
Da auch dieser letzte "Test" sehr gut funktionierte, habe ich dann sehr spontan noch für den August eine Woche in den französischen Alpen gebucht und zwar in der Nähe von Saint Jean de Maurienne. Ich habe mich gegen die ursprüngliche Idee einer richtigen Radreise und für eine feste Unterkunft entschieden, da ich auf der sicheren Seite sein wollte, falls doch Beschwerden kommen, das Wetter nicht passt etc.
Am ersten Tag bin ich das Passdouble Col de la Croix de Fer/Glandon gefahren. Das ging tatsächlich auch alles sehr gut, auch wenn ich beim recht steilen Beginn erstmal etwas Bedenken hatte😂
An den weiteren Tagen bin ich dann:
  • Telegraphe/Galibier
  • Lacets de Montvernier/Chaussy/Madeleine
  • Ruhetag
  • Grande Lechere/Col du Mollard
  • Nochmal Telegraphe/Galibier
  • auf dem Rückweg von Grenoble AlpedHuez hoch

Gerne wäre ich auch den Col de liseran oder Val Thorens/Col de Loze gefahren, hat aber nicht wirklich gepasst mit Wetter/Öffis

Die Touren waren im Schnitt so 100km mit knapp 3000HM und mein Schnitt meist so 22km/h. Die Abfahrten bin ich dabei sehr vorsichtig gefahren, damit hab ich ja bislang kaum Erfahrungen gemacht und hatte recht großen Respekt, gab aber keine einzige brenzlige Situation. Insgesamt war es sehr sehr cool und ich würde es auf jeden Fall wieder so machen, trotz vielleicht zweifelhafter Vorbereitung.
Meine Favoriten waren Croix de Fer (wahrscheinlich einfach auch weil es mein erster Alpenpass ever war), Galibier (wunderschön und früh morgens auch recht leer) und Alpe dHuez. Letzteren fand ich auch weniger hässlich als die meisten anderen hier schreiben und war aufgrund der Bekanntheit schon seit längerem quasi auf meiner BucketList.

Im einer anderen Nachricht hänge ich gleich noch ein paar Aufzeichnungen meiner Sportuhr an - Strava hab ich nämlich immer noch nicht ;)
Gratuliere, offensichtlich alles richtig gemacht - weiterhin viel Spaß beim radeln.
 
Freut mich, dass es für dich so gut gelaufen ist! :) Hau mal ein paar Fotos statt Pulsdaten hier rein ;)

Für alle Neulinge, die sich nun animiert fühlen ihre erste Alpentour zu fahren und denken "im Zweifelsfall muss ich ja von diesem oder jenem Pass nur noch runter ... ". Ohne genaue Streckenkenntnis wäre ich mit solchen Annahmen sehr vorsichtig.
Jeder, der schon mal völlig fertig am Croix de Fer stand und "nur noch" nach J.S. de Maurienne oder auch Allemond runter musste, wird sich bei der ein oder anderen Gegensteigung ganz schön umgeguckt haben ...
 
Zurück
Oben Unten