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Alte Rücktrittnabe warten. Wie viel Fett und wohin?

Ja, das mit dem Bremsfett habe ich inzwischen auch gelesen, mal sehen wo ich sowas herbekomme.

Bei mir, aber erst in 2 Wochen. Joes Garage am Elisabethplatz hat auch was, da musst du aber eine kleine Dose mitbringen. Bei mir haben die dann was abgefüllt.
MfG Jens
 

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Re: Alte Rücktrittnabe warten. Wie viel Fett und wohin?
Das Bremsmantelfett hat die nette Eigenschaft, sich in der ganzen Nabe zu verteilen. Besonders bei Getriebenaben hat das den netten nebeneffekt, dass das Getriebe durch dieses klebrige Fett sehr zäh läuft.
Es gibt auch von Shimano ein spezielles Bremsmantelfett für Getriebenaben mit Rücktrittbremse, das sollte auch funktionieren.
 
Thema nochmal hochgeholt, gekapert.

Stichwort Bremsmantelfett: derjenige, der eingangs schrieb, er nähme LAgerfett für den Bremsmantel, hat sich nicht mehr gerührt... weil es gut funktiionierte? Oder weil der Rücktritt versagte? :eek:
Ich weiß so jetzt auch nicht, ob bei der hier vorliegenden Torpedo 3-Gang der Bremsmantel aus Stahl ist. SRAM Spezialfett gerade nicht verfügbar... könnte man ersatzweise auch Kupferpaste für den Bremsmantel nehmen ??
 
Kupferpaste wird für Hochtemperatur belastete Verbindungen eingesetzt zb Gewinde am Auspuffkrümmer also nix für dein vorhaben
google mal Klüber Fett die haben da was für bremsen
Kupferpaste ist im herkömmlichen sinne kein Schmiermittel.Hier werden nur my grosse Cu Partikel mittels Fett zusammen gehalten
 
Zuletzt bearbeitet:
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Gibts im Fahradfachhandel.

Gebrauch:
Bremsmantel außen leicht bestreichen.
Innen Fettvorrat in Nähe der Haltenasen (Eingangnaben) bzw. in die ringförmige Hebelkonusaussparung (Mehrgangnaben) einbringen.

Hinweis:
Sperrklinken, Antriebs- und Bremskonuswalzen nicht fetten!

-

Schädlich für Wasserorganismen, mit nachhaltiger Wirkung.

-

Freisetzung in die Umwelt vermeiden.


Siehe auch hier: http://www.scheunenfun.de/schmierplan.htm und da: http://www.hanseline.de/pdf/info-Bremsmantelfett.pdf
 
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Vielen Dank für die prompten Antworten!

Es ist ein stählerner Bremsmantel.
Der :) im Dorf konnte nicht liefern, bei der nächsten bycicletten Einkaufstour kommt dann auch eine Tube Hanseline Bremsmantelfett in den Haushalt.

Zerschraubt wollte ich es nicht liegenlassen. Ich probiere es nun erstmal mit vorhandenem, dem Bremsmantelfett unterlegenem, aber betont haftfähigem Schmiermittel:
Gebrauchstemp. bis 120° zu 160°; Tropfpunkt 190 zu 250° und beobachte. Und muß dann gegebenfalls nochmal ausbauen (das übt :rolleyes:) .
Jetzt geht's erstmal um gute Funktion des Rades bei Erhalt der schäbigen Erscheinung - Bahnhofsrad. Sollte ich im Sommer nochmal handanlegen für's Auge, gucke ich mal dabei auch in die Nabe, wie es sich bewährt.
 
Funktioniert! Läuft, läuft frei, schaltet, bremst - mehr kann man nicht verlangen. :daumen: Schrott wird flott.

Zieht aber die neue Fragen aus dem rennradfernen Teil der Radwelt, Holländer, nach sich... :rolleyes:
Der Kettenkasten (Plastik, kein "Bezug") wird rechts am Ausfallende von einem Halteblech aufgenommen.
Wie kriege ich das Halteblech nahe genug ans Ritzel??? Wenn ich es zwischen Nabe und Rahmen montiere, paßt der Kettenschutz nicht gleichzeitig über Ritzel und in die Halterung.

Muß das Blech etwa noch unter die Kontermutter, um dem Ritzel näher zu sein ?? Oder habe ich das Ritzel, das ja eine gewisse "Einpresstiefe" hat, falsch herum montiert, und die Kettenlinie ist somit zu nah an den Speichen??
 
Wahrscheinlich ist das Ritzel falschrum, die gekröpften Ritzel sollen meist die Kette weiter nach außen bringen (ist aber eine Frage der gewünschten Kettenlinie, ggf. Messen). Zum Kettenschutz: Mach mal Fotos, ich kann mir gerade nicht vorstellen, wie der aussieht.
 
Ich hatte das Ritzel einfach so montiert, daß die Zähnezahl von außen sichtbar ist und nicht weiter auf die Kettenlinie geachtet.
Ich guck nochmal danach und wenn es dann nicht klappt, kriege ich vllt. auch eine Makroaufnahme hin. Ein Bild sagt oft mehr als 1000 Worte.
 
Die Nabe hat doch einen Stahlbremsmantel da reicht auch normales Schmierfett aus für die Lager den Konus usw.
Wenn Du mal eine alte Vorkriegsnabe davon hast mit Messingbremsmantel, nimm zum Schmieren Vaseline kein Fett.
 
Jau, Danke.
Habe ich dann auch so gemacht, probiert, probegefahren und für gut befunden: Nabe läuft leicht, läuft frei wenn'se soll, Sperrklinken greifen und bremsen klappt dosierbar bis zum Blockieren.
JEtzt habe ich nur noch das Problem, daß das Ritzel zwar korrekt eingebaut ist (lt. Sachs Explosionszeichnung), die Kettenlinie so auf Kontrollblick gut aussieht, aber der Kettenkasten hinten nicht montierbar ist, da sein Halteblech - zwischen NAbe und Rahmen auf der Achse gesteckt zu weit von Ritzel und damit KEtte weg ist.
Ich werde nochmal probieren, ob das Ritzel gewendet werden kann, dann läuft die KEtte hinten weiter außen.
 
Okay, dann käme möglicherweise ein nicht gekröpftes Ritzel in Betracht, damit und den zwei möglichen Positionen des Unterlegrings kannst du es ja mal probieren - ansonsten, Fotos sagen mehr als 1000 Worte.
 
Diesmal ein Bild, wenig Worte.
Ich muß feststellen - zu kleine Worte auf dem Bild - für meine alten Augen
 

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Hallo Leute,
ich möchte mich mal zurückmelden. Ich hab nun nach über sieben Jahren die Nabe ein weiteres Mal auseinander genommen.
Ein User hat gefragt, ob man nun unbedingt Bremsmantelfett nehmen muss oder ob ich das nicht überlebt habe. Nun, das Fahrrad habe die ganze Zeit über gar nicht ich gefahren. Die Benutzerin hat aber auch überlebt;) Ich hänge unten noch einmal einige Fotos an.

Für die aktuelle Wartung habe ich nun aber etwas Geld investiert und eine neue Achse mit Festkonus, einen Sprengring für den Antreiber und nun doch Bremsmantelfett (hatte ich im Warenkorb und dann nicht mehr gelöscht; wie gesagt Lagerfett funktioniert auch ohne erhöhten Verschleiß) verwendet.

Das Fahrrad wurde in der ganzen Zeit grob überschlagen bestimmt 2000 km im Jahr bewegt.

Das bereits damals verschlissene Ritzel habe ich jetzt beim Neuaufbau des Fahrrades übrigens auch ersetzt, genauso wie ein Staubschutzdeckel.
Ich verringere von 21 auf 19 Zähne um eine sportlichere Übersetzung zu erreichen.


Mich würde mal noch interessieren wieviel Grad man bei einer Rücktrittnabe die Kurbeln zurückdrehen muss, bis die Bremse komplett greift?!

vorher
IMG_5276_zpspasv5hay.jpg

gereinigt, neue Achse (eingebaut) und alte Achse mit geschädigtem Konus
IMG_5476_zpsz8dobpcr.jpg

IMG_5475_zpszl6sqa24.jpg
 
Hallo Leute,
ich möchte mich mal zurückmelden. Ich hab nun nach über sieben Jahren die Nabe ein weiteres Mal auseinander genommen.
Ein User hat gefragt, ob man nun unbedingt Bremsmantelfett nehmen muss oder ob ich das nicht überlebt habe. Nun, das Fahrrad habe die ganze Zeit über gar nicht ich gefahren. Die Benutzerin hat aber auch überlebt;) Für die aktuelle Wartung habe ich nun aber etwas Geld investiert und eine neue Achse mit Festkonus, einen Sprengring für den Antreiber und nun doch Bremsmantelfett (hatte ich im Warenkorb und dann nicht mehr gelöscht; wie gesagt Lagerfett funktioniert auch ohne erhöhten Verschleiß) verwendet.
Hm - die Favorit- oder heutzutage: Velosteel-Nabe ist generell eine besonders minderwertige Kopie der originalen Fichtel & Sachs-Torpedo-Rücktrittnabe, die zeitweise sogar juristisch relevante Fehlfunktionen aufwies (deswegen seinerzeit der Namenswechsel von 'Favorit' zu 'Velosteel' ...).
Wenn Du Dir bzw. der tatsächlichen Nutzerin einen Gefallen tun willst, sieh' Dich lieber nach einer originalen Torpedo-Nabe (egal welches Baujahr - gut, die ganz frühen Exemplare zwischen 1903 und 1921 sind von den Teilen her noch etwas komplizierter ...), oder nach den DDR-Fortschreibungsexemplaren von F & S Reichenbach bzw. später Renak, oder den gelungenen Kopien von Styria (Österreich) in gutem Zustand um, da lohnen sich dann auch Investitionen.

Wie oben schon erwähnt wurde, benötigen Naben mit Messing-Bremsmantel keine besonderen Schmierfette - sie waren generell sogar noch für eine reine Ölschmierung ausgelegt (erkennbar am Öler auf der Nabenhülse); erst mit den Stahlbremsmänteln ging das Erfordernis für ein anderes, besonders scher- und hitzebeständiges Fett einher, zu dem ich bei intensiver Nutzung der Nabe tatsächlich auch raten würde.

Mich würde mal noch interessieren wieviel Grad man bei einer Rücktrittnabe die Kurbeln zurückdrehen muss, bis die Bremse komplett greift?!
Genau - also in Winkelgraden - kann ich Dir das auch nicht sagen, aber wenn eine entsprechende Nabe immer sehr viel Rück-Tritt erfordert hat, hieß das bei mir "das Torpedo-Loch" und war ein Zeichen für fortgeschrittenen Bremsmantel- bzw. Nabenhülsen-Verschleiß ... Und da machen wirklich schon einige wenige hundertstel Millimeter einen bedeutsamen Unterschied aus.
Generell kann man das Ansprechverhalten der Rücktrittbremse durch ein Nachbiegen (also: Nach-Außen-biegen) der Spreizfederlaschen auf dem Antreiber im Inneren des Bremsmantels etwas verbessern, aber wenn die Nabenhülse und/oder der Bremsmantel verschlissen sind, wird das auch nichts helfen.
 
.... Genau - also in Winkelgraden - kann ich Dir das auch nicht sagen, aber wenn eine entsprechende Nabe immer sehr viel Rück-Tritt erfordert hat, hieß das bei mir "das Torpedo-Loch" und war ein Zeichen für fortgeschrittenen Bremsmantel- bzw. Nabenhülsen-Verschleiß ... Und da machen wirklich schon einige wenige hundertstel Millimeter einen bedeutsamen Unterschied aus.
Generell kann man das Ansprechverhalten der Rücktrittbremse durch ein Nachbiegen (also: Nach-Außen-biegen) der Spreizfederlaschen auf dem Antreiber im Inneren des Bremsmantels etwas verbessern, aber wenn die Nabenhülse und/oder der Bremsmantel verschlissen sind, wird das auch nichts helfen.
Ich schätze mal gefühlte 70 bis 80°. Feldversuch folgt.
 
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