Hallo verehrte (Vintage und nicht-Vintage) Rennrad Gemeinde
Ich bin neu im Forum - mittelalterlich im Jahrgang - das (zumindest eine) Fahrrad ist noch älter - die Fragen vielleicht blöde.
Die Absicht kurzum: Ein Cilo wieder (möglichst zeitgemäss) in den Originalzustand zurück zu bauen und aufzuhübschen.
Zuerst ein paar (viele) Details (vielleicht auch für andere Cilo oder Shimano Dura Ace EX Enthusiasten interessant).
Zur Ausgangslage (Fahrrad):
Das Fahrrad stammt aus erster Hand von meinem Schwiegervater, welcher damit Amateur-Rennen gefahren war und mit viel Freude etliche Kilometer abgespult hatte. Nach etlichen Jahren fristen des Schattendaseins in der Garage, durfte ich es übernehmen. Zuerst wurde es lediglich ab und an bewegt, sagen wir um den Staub abzuschütteln. "Man" war zu diesem Zeitpunkt der Meinung, es gäbe ja durchaus moderneres Gefährt. Als die Liebe endlich entfacht war, hatte ich im 2019 einen Unfall (Ade Schlauchreifen auf Bergabfahrt...). bei welchem der Lenker, eine der schönen Mavic GP's sowie die Bremshebeleien zerstört waren. Immerhin die Schulter war nach längerer Genesungszeit reparabel. Daraufhin war das Vertrauen in die Collé erstmal weg und ich liess das gute alte Ding im stylish-chiquen aber nicht zeitgemässen City-Flitzer Stil neu aufbauen. Dabei wurden die EX-7200 Black Naben auf H Plus Son Laufräder eingespeicht, ein kurzer schwarzer Nitto Flatbar mit passenden gelben Griffen verbaut und mit kleinen schwarzen Bremshebelchen versehen. Vermeintlich "chique" und Hauptsache zurück auf der Strasse.
Der Plan und das Ziel:
Fahren wie Anschauen, der alte Stahlrenner ist mir ziemlich ans Herz gewachsen und der emotionale Wert gegeben. Weshalb er wieder in seinen wohlverdienten «Originalzustand» zurückgebaut und aufgehübscht werden soll, auch um vielleicht auch mal (Traum?) ein historisches (Hobby-/Spass-)Rennen wie die L’eroica oder ähnlich fahren zu dürfen. Diverses an "Original" Material um die unfallbedingten Schandtaten wie Lenker, EX 7200 Bremsgriffe, Laufradsatz (Mavic GP4 plus 1x antrazytene Ambrosio Durex, beide nochmals mit Dura Ace EX Black Naben) plus 6-fach Dura Ace Uniglide liegen vor. Die Laufräder sollen drum "tauschbar" sein, neu & unkompliziert für Stadt mit Splitter und Tramgleisen, das alte graue Gold plus Schlauchreifen für Ausfahrt und zügigere Runde.
und nun... die Fragen :
Ich bin neu im Forum - mittelalterlich im Jahrgang - das (zumindest eine) Fahrrad ist noch älter - die Fragen vielleicht blöde.
Die Absicht kurzum: Ein Cilo wieder (möglichst zeitgemäss) in den Originalzustand zurück zu bauen und aufzuhübschen.
Zuerst ein paar (viele) Details (vielleicht auch für andere Cilo oder Shimano Dura Ace EX Enthusiasten interessant).
Zur Ausgangslage (Fahrrad):
- Cilo (CH, kein Cilo Swiss)
- Reynolds 531 (Nr. 206xx, kein Competition )
- vermutlich Modell 144 Profi Shimano (non Aero!), ähnlich Modell 14 Super Star Dura Ace DD in DE.
- Jahrgang: 1979-1981 Zweitbesitz (gem. Rahmen-Nr. Referenzen & der Dura Ace Nummern, Sheldon Brown (1977er hatten noch "Klammern" für die Kabelführung, ab 1980 drei am Oberrohr gelötete Kabelführungen)
- Farbe / Herkunft: gelb (scheinbar selten - gabs auf Bestellung oder "Custom-Bau"? - ehem. Fahrradgeschäft in Basel, Schweiz)
- Ausstattung:
- Dura Ace EX 7200 (BLACK EDITION) - komplett (Schaltung, Naben, Bremserei, Steuersatz...)
- Bremsgriffe EX (non-aero) gabs m.W. nicht in schwarz, die Kurbel wurde vor rund 40 Jahren mal schwarz eloxiert oder anodisiert. -> verbaut waren "nachträglich" schwarze Dura Ace Griffe neuerer Generation
- SR Laprade Sattelstütze (ebenfalls schwarz eloxiert), original CILO Sattel
- SR-Pedalhaken mit Brevete Lederbändel SR SP-100 BL Pedale Sakae/Ringyio 1980
- 3TTT Vorbau (schwarz eloxiert)
- Original Lenker war ein 3TTT (Competizione, 25.4 Klemmung)
- Ersatz ITM Special liegt vor
- Laufradsatz: ehem. Mavic GP4 (anthrazit, erste Generation) - aktuell H Plus Son.
Das Fahrrad stammt aus erster Hand von meinem Schwiegervater, welcher damit Amateur-Rennen gefahren war und mit viel Freude etliche Kilometer abgespult hatte. Nach etlichen Jahren fristen des Schattendaseins in der Garage, durfte ich es übernehmen. Zuerst wurde es lediglich ab und an bewegt, sagen wir um den Staub abzuschütteln. "Man" war zu diesem Zeitpunkt der Meinung, es gäbe ja durchaus moderneres Gefährt. Als die Liebe endlich entfacht war, hatte ich im 2019 einen Unfall (Ade Schlauchreifen auf Bergabfahrt...). bei welchem der Lenker, eine der schönen Mavic GP's sowie die Bremshebeleien zerstört waren. Immerhin die Schulter war nach längerer Genesungszeit reparabel. Daraufhin war das Vertrauen in die Collé erstmal weg und ich liess das gute alte Ding im stylish-chiquen aber nicht zeitgemässen City-Flitzer Stil neu aufbauen. Dabei wurden die EX-7200 Black Naben auf H Plus Son Laufräder eingespeicht, ein kurzer schwarzer Nitto Flatbar mit passenden gelben Griffen verbaut und mit kleinen schwarzen Bremshebelchen versehen. Vermeintlich "chique" und Hauptsache zurück auf der Strasse.
Der Plan und das Ziel:
Fahren wie Anschauen, der alte Stahlrenner ist mir ziemlich ans Herz gewachsen und der emotionale Wert gegeben. Weshalb er wieder in seinen wohlverdienten «Originalzustand» zurückgebaut und aufgehübscht werden soll, auch um vielleicht auch mal (Traum?) ein historisches (Hobby-/Spass-)Rennen wie die L’eroica oder ähnlich fahren zu dürfen. Diverses an "Original" Material um die unfallbedingten Schandtaten wie Lenker, EX 7200 Bremsgriffe, Laufradsatz (Mavic GP4 plus 1x antrazytene Ambrosio Durex, beide nochmals mit Dura Ace EX Black Naben) plus 6-fach Dura Ace Uniglide liegen vor. Die Laufräder sollen drum "tauschbar" sein, neu & unkompliziert für Stadt mit Splitter und Tramgleisen, das alte graue Gold plus Schlauchreifen für Ausfahrt und zügigere Runde.
und nun... die Fragen :
- Patina oder Neulack? Lack-Experten? Gibt es bei Vintage-Bikes gewisse Regeln oder ungeschriebene Gesetze wie "möglichst erhalten / konservieren" oder "egal - neu lackieren!), auch im Zusammenhang mit bspw. historischen Vélo-Rennen? Der Lack hat drum diverse "unschöne" Stellen, das meiste wurde schon vor Ewigkeiten nachgebessert. Über die Jahre ist zudem (Flug-) Rost (und bissel mehr) dazu gekommen. Letztere (klassische "Nester" unter Kabelführung) sollten m.E. alleine schon aus Sicherheitsgründen "behandelt" oder gestoppt werden (motorisierte Oldie Erfahrung ist vorhanden), das "Fleisch" sprich diese Reynolds Rahmen scheinen nicht soooo wirklich dickwandig zu sein. Die ursprünglichen Cilo-Decals sind ebenfalls nicht mehr drauf, sie wurden einst, passend zum gelb-schwarzen Design, in schwarz nachgezogen. Der Lack des Schriftzuges ist nicht mehr schön (teils gepinselt, teils mit Stift nachgebessert, unhomogen, teils wieder durch Reinigungsprodukte gelöst). Da spricht einiges für Neulack. Doch ist es noch kein Rosthaufen oder Ratbike, auch persönlich mag ich "Zeitzeugen" sehr. Herausfordernd erachte ich jedoch eine "Teil-" oder "Spot-"Lackierung", insofern einerseits überhaupt eine gute Farbmischung zu erhalten (Farbcodes oder RAL-ähnliches habe ich bis dato noch nicht gefunden, kennt jemand einen Cilo-Experten?, andererseits, es bei den ohnehin schon vorhandenen Reparatur-Stellen auch einigermassen sauber hinzubekommen, ohne dass das Vélo gefühlt zu einem gelb gefleckten Leoparden wird.)
- Farbige Kabelzüge: Ist dies "verpönt", gilt dies als "zeitgemäss" (gab es das früher ebenfalls schon?) und wäre dies für "historisches" überhaupt erlaubt? (bspw. rote Tüllen, passend zu den eigentlich orginalen roten Cilo-Decals).
- Decals: Original gab es diese nach erster Recherche nur in gold, rot oder weiss. Auf dem gelben Rad gemäss Recherche ausschliesslich in rot. Über den Geschmack von Cilo lässt sich da streiten, da Rot optisch wirklich nicht so gut ins Gesamtkonzept passt. Doch halt original.... Schwarz drucken lassen wäre die eine Option (wieder die Frage... "merkt" dies jemand und "erlaubt"?), ein rotes Decal plus eben weitere "sanfte" optische Ergänzungen wäre die zweite Option. Was ist hierzu die Einschätzung der Vintage-Radfahrer unter euch?