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Angst vor dem eigenen Selbst?!

Wie überall im Leben, muss jeder für sich in den Griff bekommen, also ob er sich da reinreitet. Stichwort /Modewort Burnout.

Da springe ich mal rein, gerade wegen deines Ausdruckes "Modewort". Ich beschäftige mich aktuell sehr mit BurnOut als auch mit BoreOut. Ich bin übrigens defintiv ein Kandidat für Nummer 2.

Und, wenn man sich mit den Themen aus psychologischer als auch aus biochemischer Sicht mal annähert - und zum Glück finden Depressionen, Burn / Boreout Erkrankungen endlich mal die Aufmerksamkeit die sie verdienen, findet man erstaunliche Paralleln dazu, wie sich Leute im Sport verhalten.
Und möglichweise auch dazu, warum gerade Männer einer gewissen Alterkategorie nun danach streben, im Sport auf einmal neue Höchstleistungen erzielen zu wollen.

Runtergebrochen und ganz nüchtern auf den Tisch gelegt, ist es nichts anderes als der stetige Drang nach Anerkennung und Wertschätzung. Oder um es ganz unromantisch zu sagen: Der Sog nach Endorphinen, Serotonin, Dopamin etc.
Wenn man dann mal guckt, wie gewisse Tools, sagen wir mal Strava und Social Media unsere Gehirne manipulieren, ist es kein Wunder, dass die Erkrankung zur "Mode" wird. Übrigens auch schon früh bei Kindern und Jugentlichen zu beobachten.

Ich arbeite einer "Geburtsstätte" von BurnOut, gleichzeitig auch an der Brutstätte von BoreOut, deswegen ist das Thema so präsent.

Das soll jetzt in keiner Weise aus bedeuten, dass Menschen, die ehrgeizig Sport machen, irgendwie von irgendwas bedroht sind. Aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass es gewisse Zusammenhängen geben kann und der eine oder andere dafür sehr empfänglich ist.

To whom it may concern, aber ggf ist einfach eine gesunde Selbstreflexion mit sich selber hier und da eine Idee. Und ich sag ja immer, wenn dabei rauskommt, das alles tippi toppi ist, umso besser :)
 
Jetzt wird es aber sehr wild. Allein schon, dass Depressionen und Burn Out hier unreflektiert in einen Topf geworfen werden.
 
Jetzt wird es aber sehr wild. Allein schon, dass Depressionen und Burn Out hier unreflektiert in einen Topf geworfen werden.
Ich reflektiere sehr was ich schreibe. Zudem war es eine Aufzählung.

Und ich hab nicht ohne Grund gesagt "to whom it may concern" und wenn mein geschriebenes nicht auf Dich zutrifft, ist das ja voll in Ordnung.
Dennoch, im allgemeinen Zusammenhang denke ich schon, dass mein Beitrag möglicherweise einfach mal ein andere Perspektive bietet.

Muss nicht, und erhebt auch keinerlei Anspruch darauf.
 
Ich habe zwar Strava, habe aber alle Leute "entfolgt", die mich irgendwie getriggert haben, also bspw. die lokale Konkurrenz bei unseren regionalen Zeitfahren, selbst, wenn ich mit denen befreundet bin oder in den gleich Gruppen trainiere. Hab ich denjenigen sogar ganz nett so erklärt.

Ich folge nur noch solchen, die entweder wesentlich "gemütlicher" unterwegs sind, von ganzwoanders kommen, vielleicht hübsche Bilder reinstellen, oder die eh eine Kategorie drüber sind, das ist dann auch wieder fein. Aber täglich zu sehen, dass ein anderer hart trainiert, PB gefahren hat, während ich Ruhetag mache oder grad nicht gut drauf bin.. nö, warum? Okay, ich habe auch alle (überall) entfolgt oder geblockt, die auf mehr als einem Kanal gleichzeitig ihren Scheiß posten, "eben noch bei Strava, jetzt bei Insta, gleich im Whatsapp-Status.." Junge, was stimmt mit Euch nicht??

Und Segmente "funktionieren" hier oben eh anders, die meisten lassen sich nur noch noch bei Sturm oder in Gruppen oder mit beidem gleichzeitig knacken. Ist halt so und ist auch okay, aber irgendwann wird's auch sinnfrei. In Stravas Anfangszeiten hatte jeder hier und da seine KOMs, aber im Laufe der Jahre wurde die Latte allein aufgrund der Zahl der Fahrer immer weiter nach oben geschraubt. Ein ganz anderer Ansatz wäre sicherlich, dass Segmentleistungen nur eine bestimmte Lebensdauer hätten, zum Beispiel 6 Monate. Nach dem Motto, "Was interessiert mich Deine FTP von vor 5 Jahren?". Aber würde sicherlich auch nicht jedem gefallen.
 
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