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Ich würd‘ das jetzt mal nicht so hart sehen ...
Er beschreibt ja am Anfang, wie er zu allem gekommen ist und dass seine Arbeitslosigkeit ein mit auslösender Faktor war. Wenn man unverschuldet arbeitslos wird, ist es sehr hilfreich, wenn man etwas hat, was einen innerlich aufrecht hält. Und es ist ihm gelungen, aus einer entstandenen Passion sogar einen Beruf und Broterwerb zu machen, der ihn ausfüllt. Das alleine ist schon bewundernswert (da bin ich auch ehrlich gesagt etwas neidisch, weil das würde ich auch gerne tun, kann aber schraubertechnisch dafür noch zu wenig) und ich gönne und wünsche ihm, dass der zu erzielende Ertrag für ihn zum Leben reicht. Und wenn ihm dazu das Buch hilft, ist das auch ok.
Klar, für die alten Rennrad-Restaurierungsexperten hier im Forum steht da jetzt nicht viel neues drin, aber ich freue mich auch, wenn jeden Tag ein neuer aufsteht und beschließt, sein Fahrrad behutsam zu reparieren, zu retten und das Fahren zu genießen. Und für den kann das Buch schon Inspiration sein. Außerdem sind doch auch ein paar ganz schöne Bilder drin ... Ja, ok, von italienischen Rädern. Aber auch das kann ich nachvollziehen, schließlich ist der Autor Italiener. So wie Du und ich französische Vélos prima finden, weil wir halt das gallische Gen drin haben, gibt es andere, die das italienische Gen drin haben. Und dass die dann Bianchis und die Farbe prima finden, kann ich gut verstehen. Genauso wie ich mich freue, dass unser Ober-Bianchi-Driver
@Bianchi-Hilde sich zurückgekämpft hat und wieder auf einem Bianchi sitzen und fahren kann, obwohl ich ihn ja persönlich gar nicht kenne. Und ich hab auch gerne und bewundernd seine Rückkampfbeschreibung verfolgt ...
Also, lange Rede – kurzer Sinn: ich finde das Buch da nicht so schlecht ...