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Armstrong wieder des Dopings angeklagt

  • Ersteller Ersteller LX1976
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Wenn es ernsthafte Konsequenzen mit sich führen würde, absolut!

Ich bin davon nicht überzeugt. Zuschnellfahren, Steuerhinterziehung, Versicherungsbetrug und viele andere Dinge sind auch verboten, trotzdem wird jeden Tag gegen diese Regeln verstoßen und es scheint eher schlimmer als weniger schlimm zu werden. Warum sollte das im Sport, der vermutlich eine ähnliche Aufdeckungsquote wie Zuschnellfahren hat, anders sein?
 
Ich bin davon nicht überzeugt. Zuschnellfahren, Steuerhinterziehung, Versicherungsbetrug und viele andere Dinge sind auch verboten, trotzdem wird jeden Tag gegen diese Regeln verstoßen und es scheint eher schlimmer als weniger schlimm zu werden. Warum sollte das im Sport, der vermutlich eine ähnliche Aufdeckungsquote wie Zuschnellfahren hat, anders sein?
Die Erwartung eine Erfolgsquote von 100% zu erreichen wäre naiv. Ohne Regeln, Gesetze und die Angst vor Konsequenzen würde heute in vielen Bereichen die reine Anarchie herrschen.
 
Ich bin davon nicht überzeugt. Zuschnellfahren, Steuerhinterziehung, Versicherungsbetrug und viele andere Dinge sind auch verboten, trotzdem wird jeden Tag gegen diese Regeln verstoßen und es scheint eher schlimmer als weniger schlimm zu werden. Warum sollte das im Sport, der vermutlich eine ähnliche Aufdeckungsquote wie Zuschnellfahren hat, anders sein?
Warum geht es in einigen Ländern weniger Korruption als in anderen? Weil Regeln, Gesetze und die Angst vor Konsequenzen (danke Laplace) und (möchte ich hinzufügen) eine Umgangskultur und Wertevorstellungen entwickelt sind, die der Korruption den Boden weitestgehend (natürlich nicht 100%ig) entziehen. Der Profisport und der Profiradsport (ich verallgemeinere mal gerne) sind da himmelweit weg, und wollen auch gar nicht weg.
 
Dort wo es viel Geld zu verdienen gibt, werden Menschen immer wieder _alles_ tun, um dieses auch zu erhalten, und wenn das bedeutet Regeln zu brechen ist das vielen auch egal. Davon bin ich überzeugt. Ich sehe auch nicht, das die Korruption weniger wird, sie wird höchstens intelligenter betrieben. Aber das führt vom Thema weg.

Wenn die Leute aus Angst vor Bestrafung nichts mehr nehmen, ist das nicht mal die halbe Miete, weil keine Einsicht da ist. Für einen großen Sieg des Anti-Dopings müßte die Überzeugung da sein, dass man lieber sauber verliert als dreckig gewinnt. Aber das sehe ich in der heutigen Gesellschaft nicht. Das entspricht auch nicht den Forderungen des Publikums.

Warum eigentlich soviel Worte um das Kasperletheater Profisport? Es ist doch wirklich nur ein Teil von Brot und Spiele. Opium für das Volk.

"TriTraTrullala" :D
 
Dort wo es viel Geld zu verdienen gibt, werden Menschen immer wieder _alles_ tun, um dieses auch zu erhalten, und wenn das bedeutet Regeln zu brechen ist das vielen auch egal.

Warum eigentlich soviel Worte um das Kasperletheater Profisport? Es ist doch wirklich nur ein Teil von Brot und Spiele. Opium für das Volk.

Weil hier schon des öfteren zu lesen war, der Profiradsport könnte sich "reinigen" und zu seinen "Wurzeln zurückkehren", wenn man nur die "Ursachen" und das "System" beseitigen würde.

-Tatsache ist, dass es hier wie in anderen Profisportarten auch, auf höchstem Niveau noch nie ohne medizinische Betreuung ging und auch nie gehen wird. Es gab nie einen "sauberen" Profisport, wohin sollte man also zurückkehren? Es ändern sich die Feinheit der Methoden aber nicht das System selbst.

-Tatsache ist, dass das System Profisport(also sportliche Höchstleistung gegen Geld, Ruhm und Werbeverträge) selbst die Ursache ist.
Daran werden auch noch so effektive Dopingkontrollen nix ändern, weil die Doper den Kontrollören immer eine Nasenlänge(sic) voraus sein werden.

Der beste Beweis ist doch das verlinkte Video von Angel Heredia, da bleiben doch eigentlich keine fragen mehr offen.
Wer an sauberen, bezahlten Hochleistungssport glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann, Osterhasen und Klapperstorch.
 
Ich finde die Fokussierung auf Geld in der ganzen Diskussion zu kurzsichtig. Sicher, Geld ist ein treibender Faktor für den Regelbruch Doping. Warum wird zum Beispiel im Amateursport (wahrscheinlich) ähnlich viel gedopt? Warum kehrt Armstrong zurück in den Profisport und erhöht das Risiko erwischt zu werden, bzw. die Motivation der Ermittler den Fall nicht zu den Akten zu legen? Da liegt keine rationale Analyse von Risiken und Chancen zugrunde... Im Amateursport gibt es kein Geld zu verdienen, LA braucht es schlicht nicht mehr... Die Leute machen das, weil sie riesige Egos haben und gewinnen wollen, egal zu welchem Preis, sie machen das, weil die Anerkennung im Moment des Sieges größer ist und nicht an später gedacht wird. Es gibt die berühmte Umfrage, ob man ein Mittel nehmen würde, dass einem die olypische Goldmedaille bringt, einen dafür aber nach fünf Jahren umbringt. Über 50 % der befragten Sportler antworteten mit "Ja". Um Doping wirksam zu bekämpfen, braucht es ein geändertes gesellschaftliches Klima. Sportler können sich immer noch als Opfer des Systems darstellen. Sie sind aber keine Opfer, sie haben sich aus freien Stücken für eine Karriere im Spitzensport entschieden.
 
Gerade diesen Artikel auf Eurosport gesehen und gelesen. Offenbar lag es wohl nicht ganz allein an den fehlenden Beweisen, dass die USADA damals das Verfahren einstellte/einstellen musste.

Ob das nun für einige "gerecht" ist, dass ein Sportler noch mehrere Jahre nach seiner Aktivität durch Dopingbehörden verfolgt wird oder nicht, sei mal dahin gestellt (mir gefällt das Beispiel von Laplace dazu sehr gut, kann man auch umdrehen!), die Vorwürfe gehen hier ja offenbar nicht nur gg Armstrong allein, sondern weit darüber hinaus, fast schon ins Organisierte Verbrechen. Und wenn wirklich etwas daran wahr sein sollte, dann aber gute Nacht.
Und alle Armstrong-Freunde müssen sich einfach mal eingestehen, dass ganz offenbar irgendetwas an den Doping-Vorwürfen gegen Armstrong sein wird. Eine EPO Probe wurde ja schon - bekanntlich - Armstrong zugeordnet, sprich Armstrong hat gedopt. In welchen Umfang, dass will die USADA nun herausfinden. Mal abwarten wie das weitergeht. Ich kann nur hoffen, dass - aus Liebe zum Sport und der Ehrlichkeit - die Leute ihre Arbeit voll und ganz durchziehen können und nicht von Dritten etc. beeinflusst oder gar manipuliert werden.
 
prinzipiell geb ich dir bezüglich des egos, des stehen im rampenlichts, zu. auch das wird sicher mit ein grund sein zu dopen. aber das amateure kein geld verdienen stimmt zu mindest in einigen sportarten nicht. und wenn nicht direkt geld verdient wird, dann doch zumindest indirekt damit, dass das amateur-dasein in vielen fällen doch nur die durchlaufstation zum profi ist. oder aber der sportler so bekannt wird, dass er lukrative werbeverträge zeichnen kann, weswegen doch wieder das geld die motivation ist. auch geb ich dir recht, dass das gesellschaftliche klima geändert werden müßte, wasaber auf grund der langen tradition, mehrere tausend jahre, nicht passieren wird.
 
Und alle Armstrong-Freunde müssen sich einfach mal eingestehen, dass ganz offenbar irgendetwas an den Doping-Vorwürfen gegen Armstrong sein wird.
Ganz im Ernst?

Wer das bezweifelt hat, der muss die Augen ganz fest verschlossen haben.
 
Oder auch der saubere Fußball, bei dem Doping ja garnichts bringt.
 
Ich bleibe da gelassen! LA ist ein ganz großer und sauberer Sportsmann.
Wer etwas anderes behauptet, hat schlicht keine Ahnung.
Wer so hart trainiert, der ist halt die Nummer 1.

Deshalb jetzt noch einmal alle
Pro Radsport, pro TdF, pro ProTour, 100% Antidoping
Dank LA, JU und Hilde war vorne sauber!
 
Hi,
ich persönlich finde das Thema um LA schon interessant. Denn ob er gedopt hat oder nicht, denke ich ist für uns Sportfanatiker vielleicht ineressant. Aber ich denke für viele Mensche, die so wie er eine sehr schlimme Krankheit haben, hatten, bekämpfen oder wie auch immer, sind gerade solche Leute ein Hoffnungsschimmer. Und das verdient meiner Ansicht nach sehr sehr viel Respekt. Ich behaupte mal die wenigsten von uns könnten das so gut wie er.
Aber mal zum Thema IM was wäre denn, wenn er sie nicht alle deklassieren würde, sondern irgendwo in der TOP 10 landen würde und im Nachhinein rauskommt, der Herr bekommt für seine Leistung ein wenig Nachhilfe?! Könnte nicht dann genau das passieren, was alle probieren zu vermeiden(siehe Radsport Entwicklung)? Würden man dann nicht alle gleich prinzipiel beschuldigen? Wie wäre die Entwicklung nach aussen? Schluss mit Berichterstattung? Live Übertragung? Folglich Schluss mit großen Werbeeinnahmen? Ich denke es gibt auch in solchen Organisationen Leute, die so viel Geld daran verdienen, dass es Ihnen nicht so wichtig ist, wenn nachgeholfen wird. Nach dem Motto: "Ich habe ja nicht gesagt, dass die das machen sollen. Ich hab nur meine Arbeit gemacht."
So ode so, zweifeln können wir zwar aber ob die Betroffenen etwas machen oder nicht können wir nicht sagen.
Ausserdem, wie kann es sein dass überall gedopt wird aber so gut wie nirgendwo kann es eindeutig nachgewiesen werden. Hängt das vielleicht damit zusammen, dass wir einiges in unseren Körpern noch nicht 100%ig verstehen? Ich weiss es nicht ich bin kein Arzt, aber ich finde es lächerlich wenn ein Arzt sagt, ich kann es nicht nachweisen, aber die Leistung ist einfach übermenschlich.Wer definiert wann etwas übermenschlich ist? Ich persönlich bin der Meinung solange etwas nicht nachgewiesen ist, ist die Person unschuldig.
Gruss Paul

Ach ja noch eine Sache, körperliche Fitness hin oder her, Psyche ist in heutigen Zeiten wahnsinnig wichtig, das merkt man immer wieder. Siehe ein Adam Malysz, der selbst ein mal gesagt hat, dass sein Psychologe eingespart wurde und danach seine Leistung bergab ging. Das sieht man auch aktuell an einem Mario Gomez und und und. Vielleicht haben einige Sportler ein bessere Unterstützung als andere und bringen manchmal dadurch die Leistung auf den Punkt genau. Aber das ist halt nur meine Meinung.
Gruss Paul
 
Mir geht allerdings im Nachbar-Forum(Triathlon) die regelrechte Hass-Kampagne, Hetzenjagd und Häme gegen Armstrong schon ein wenig auf die Nüsse. Es klingt bei manchen so als wäre LA das Böse schlechthin, der nicht nur im höchsten Maß gedopt UND gedealt hat, sondern seine ganze Krebsstiftung sei nur eine Geldwaschanlage. Im Mittelalter hätten sie ihn längst auf dem Scheiterhaufen verbrannt:rolleyes:
 
Im Tourforum hat jemand was Interessantes dazu geschrieben:

Im Fußball sind es Tatsachenentscheidungen, eine Frage von Sekunden. Im Golf beim Matchplay ist es der nächste Abschlag.
Das hindert natürlich nicht an Diskussionen über das Wembley-Tor fast 50 Jahre danach, aber das Resultat steht.

Rein akademisch ist es natürlich interessant, wer wann mit welchem Sprit gefahren ist. Aber 3 Wochen + aktuell 8 Jahre auf den Toursieger warten ?
confused.gif
Oder gar darauf, dass es überhaupt einen gibt ?
eek.gif
Nehmen wir virtuell Armstrong aus der Wertung, dann haben wir wohl Zülle, Ullrich, Beloki, Klöden und Basso als Nachrückende - und können das Spielchen gleich von vorne wieder beginnen. Das ist kein brauchbares Geschäftsmodell.

Die direkten Konkurrenten Armstrongs sind eigentlich alle irgendwann erwischt worden. Insofern haben es alle relevanten gemacht, wenngleich wahrscheinlich nicht wirklich überhaupt alle im Peleton.

Warum sollte man solche einen Cut nicht auch in den Ausdauersportarten machen? Wem nutzt es denn, einen Armstrong nachträglich so zu diffamieren? Und wer soll denn nachrücken? Will man wirklich den anderen Geladenen das Gelbe Trikot nachliefern? Das ist i-wie alles so lächerlich...
 
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