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Aufbauthread: Colnago Mexico

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Re: Aufbauthread: Colnago Mexico
Also,
wenn das die richtige Sattelhöhe ist, dann passt der Esel. Man sieht zwar die Endmarkierungen der Stütze, aber nur seitlich. Auch von den Proportionen isses in Ordnung. Wenn man mit so einer Überhöhung fahren will, ist ein etwas größerer Rahmen schnell zu groß.
Bei den Straßen gestern hätte ich Angst um die Veloflexe gehabt - ich bin gestern deswegen extra mit der Winterschlampe unterwex gewesen.

Der Steuersatz geht natürlich gar nicht und eine DA-Stütze muss da auch ran. Letztere sind wirklich deutlich seltender als Campa-Stützen. Oft wurden früher Dura-Ace-Kompletträder zu Kampfpreisen angeboten. Als erstes wurde bei diesen Rädern dann der Rotstift zu Ungunsten der Sattelstütze und des Vorbaus angesetzt. Camparäder waren eh' teurer (und zu der Zeit auch nicht so beliebt?), da konnte man auch die doofe Campastütze lassen oder einfach eine Stütze aus der jeweils günstigeren Gruppe anbauen. Da gab's ja noch keine Gruppennamen auf den Komponenten.
Bei Dura-Ace-Rädern hätte man eine Ultegra-Stütze nehmen können, aber wie sieht das denn aus...? Außerdem war die nur unwesentlich billiger.

Eine DA-Sattelstütze und ein DA-Vorbau würde das ganze Rad nach Oben abrunden. Natürlich nur zusammen mit einem DA-Steuersatz... ;):p:rolleyes:
 
Ich habe die Laufräder nicht aufgespeicht, sondern irgendwer hier aus dem Forum.
 
Nee, hatter nicht. Auf der Kettenseite liegen die ziehenden Speichen innen - auf der anderen/linken Seite außen.
Das wäre genau verkehrt, oder?

Zu den gestrigen Straßenverhältnissen:
Vormittags war's sonnig und trocken. Da dachte ich, daß die Straßen auch halbwegs okay seien... Hatte mich getäuscht. Es war aber nur ein Minirunde damit der Tufo-Kleber aktiviert wird und ich endlich mal die Fotos schießen kann.
 
und macht das Sinn?

Genau genommen isses falsch - ich will aber unserem Profiamateur nicht den Tag verderben. Der freut sich gerade so...
Die Kettenseite gehört genau andersrum. So kann es sein, dass das "Tretmoment" das Laufrad einseitig verzieht. Es wird unter Belastung etwas instabiler als ein symmetrisch-gespeichtes Laufrad sein. Ansonsten merken das die wenigsten Fahrer. Ich weiß ja nicht, was der Profiamateur da so an Leistung am Hinterrad hat, aber... :D
 
...zur Zeit nix, was die Leistung am HR anbelangt. Wenn ich fit bin, sieht's anders aus...
 
Genau. Das Einspeichmuster ist falsch.
@ Profiamateur
Bringe mir das hierher in die Werkstatt,
dann mache ich das richtig.
 
...ich durschaue euch alle ;)

Im Ernst: Danke für die netten Hilfsangebote! Komme wohl mal darauf zurück.
 
Genau. Das Einspeichmuster ist falsch.
@ Profiamateur
Bringe mir das hierher in die Werkstatt,
dann mache ich das richtig.
Das heißt, Kettenseite auch nach Außen? Ich habe das nie verstanden, wieso können die innenliegenden Speichen den Zug denn nicht übertragen? Und wie ist das vorne? Da kommt ja nur der Zug beim Bremsen auf die LR, ists da egal? Und was passiert, wenn, wie viele es hier tun, das VR falschrum drin ist?
 
Die Zugspeichen hinten sollen sich (bei Zug) an den Flansch heranziehen, nicht vom Flansch weg. Vorn treten überhaupt nur Kräfte/Momente im Radius zwischen Bremsfläche und Straße auf. Da spielt das keine Rolle, reine Optik.
 
Vorne treten keine Momente an der Nabe auf. Daher geht vorne auch eine Radialspeichung. Bei der Bremsung entstehen keine Momente aus der Nabe heraus - Nur, wenn da eine Trommel- oder Scheibenbremse verbaut ist.

Zum Laufrad hinten:
- Man unterscheidet zwischen ziehenden und führenden Speichen.
- Die ziehenden Speichen sind die belasteten Speichen beim Treten: Zugkräfte entstehen aus dem Moment der Nabenmitte. (Bei Rücktrittnaben und bei der Bremsung isses natürlich umgekehrt).
- An mindestens einem Nabenflansch müssen ziehende Speichen verbaut sein, um das Moment übertragen werden kann
- Damit an diesem Flansch wieder "Gleichgewicht" herrscht, müssen entsprechend führende Speichen verbaut werden. Sonst hätte das Laufrad im Ruhezustand kein "inneres Gleichgewicht"
- auf der anderen Seite kann radial gespeicht werden.

Am deutlichsten kann man das am aktuellen Speichenmuster von Campagnolo-Laufrädern erkennen. Da sind die "Aufgaben" der Speichen klar erkennbar, weil das Hinnterrad völlig "klar" gespeicht ist. Total cleveres Speichenmuster: Auf der Kettenseite gibt's ziehende- und entsprechend gekreuzte führende Speichen, auf der linken Seite wird radial gespeicht, nur um die Felge in die Mitte zu rücken und zu halten. Zentrieren.

Aktuelle Laufräder von Shimano drehen das Prinzip um:
Da wird die Antriebsseite auf den linken Flansch gelegt und die zentrierenden, radialen Speichen liegen auf der Kettenseite. Das Moment muss erst durch den Nabenkörper (Torsion), um dann in die ziehenden Speichen als Zugkraft zerlegt zu werden. Vorteil: Auf der Kettenseite muss es keine außenliegenden Speichen geben und damit kann die Außermittigkeit (durch das Ritzelpaket) etwas reduziert werden. Trotzdem stehen Shimanolaufräder im Ruf, labiler als die Konkurrenz zu sein.
Wenn man klassisch aufspeichen möchte - also links wie rechts z.B. 3-fach-gekreuzt - sollte man darauf achten, dass die ziehenden Speichen beider Seiten sich von Außen gegen den jeweiligen Flansch legen. Damit entsteht eine Symmetrie, wodurch seitliche Kräfte aufgehoben werden.

Ist doch klar!? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Der gute, alte Sheldon Brown propagiert(e) es genau anders herum: Er war der Ansicht, dass die ziehenden Speichen nach Innen gehören, da sie dann perfekt senkrecht aus dem Nabenflansch herausführen. Deswegen senkrecht, weil die Speichen an der Kreuzung ja eine Krümmung machen und so wieder "gerade gezogen" würden.

Dagegen steht die Meinung, wenn die ziehenden Speichen außen am Flansch liegen, eine größere Kontaktfläche entsteht und somit weniger Bewegung an der Speichekröpfung entseht.
Ich speiche immer außen, weil ich keinen Vorteil darin sehe, dass die Speichen senkrecht am Nabenflansch stehen. Was soll das bringen? Die Zugkraft muss da trotzdem durch.

In jedem Fall sollte man symmetrisch aufspeichen: Die ziehenden Speichen entweder außen (links wie rechts) oder eben anders herum.
 
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