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Büroarbeit...

Aladin

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Also folgendes:

http://derstandard.at/1263705481164/Viel-Sitzen-koennte-Nutzen-von-Sport-aufheben

Was meint ihr? Ist das nicht etwas weit hergeholt. Oder entspricht das doch der Tatsache, dass man seine Muskeln einfach "immer" leicht beanspruchen muss, damit der Bewegungsapparat funktioniert?

Wäre dann ja wohl ne dumme Sache, für alle die sportliche Leistungen erbringen wollen, und im Büro 8 Stunden pro Tag sitzen...
 
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Ich glaube kein Wort davon.

Trotzdem finde ich Büroarbeit nicht angenehm daher kann ich jedem empfehlen sich einen Swopper zu kaufen, ich sitze oft den ganzen Tag darauf und fühle mich Abends deutlich besser.
 
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Die wollen bloß sagen, dass trotz Sport viel Sitzen immer noch ungesund ist. Klingt einleuchtend.
 
AW: Büroarbeit...

Ich wäre froh wenn ich im Büro sitzen könnte. 8Std im stehen arbeiten ist mit Sichert anstrengender. Und sich dann Abends noch auf's Rad zu setzen,da braucht's Motivation.
 
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Ich würde sagen gesunde Bewegung ist die, die der Mensch die ganzen tausende Jahre gemacht hat, mal von den letzten paar tausend Jahren abgesehen.

Tja,wir leben in der modernen Zivilisation.mit allen Annehmlichkeiten und leider auch allen Nachteilen. Es wird alles immer mehr beschleunigt,und überhaupt ist alles auf MEHR,MEHR und noch MEHR aufgebaut.
Dazu war gestern Abend ne sehr interessante Sendung auf WDR3. Da wurde das Leben der Buschmänner in Kenia-und die Entwicklung der restlichen Menscheit bis heute-gezeigt.
Gesund ist unsere Zivilisation wohl nicht,und das Menschliche Gehirn ist auch nicht mitgewachsen.
 
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Wir sind nur schlau genug, um uns selbst auszurotten. Das ist wahre Evolution und natürliche Selbstregulierung.
Wer viel Sport macht UND viel sitzen muss, kann nach dieser "Argumentationskette" des Standard schon mal nicht so ungesund enden, wie jemand, der ausschließlich sitzt. Ja, das ist doch schonmal etwas.
 
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Wer viel Sport macht UND viel sitzen muss, kann nach dieser "Argumentationskette" des Standard schon mal nicht so ungesund enden, wie jemand, der ausschließlich sitzt. Ja, das ist doch schonmal etwas.

Wer Sport treibt und sich auch sonst noch ein bisschen bewegt lebt gesünder als jemand der Sport treibt und ansonsten ganztägig rumsitzt.

Ich verstehe überhaupt nicht wie man daran zweifeln kann, bzw. wo die Erkentniss dieses Artikels liegen soll.
 
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Ich hab mich ausgeklinkt.:D

Arbeitslos, Rente, geistig unzurechenbar oder reiche/n Frau/Mann geheiratet??? :lutsch:

Klar gibt es gesunde Arbeit. Statistisch gesehen sterben als erstes die alleinstehenden männlichen Arbeitslosen :heul:, die also weder vom Chef noch der Frau Feuer unterm A...h kriegen.

Ich wäre aber vorsichtig, immer auf unsere Zivilisation und deren Krankheiten zu schimpfen. Viele (nicht alle!) so genannte Zivilisationskrankheiten haben wir nur, weil wir durch die Zivilisation lange genug leben um diese Krankheiten zu bekommen. Ohne Zivilisation könnte uns Sonnencreme z.B. völlig egal sein, denn bei einer Lebenserwartung von 35 Jahren stirbt man nur sehr selten an Krebs.
 
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Klar gibt es gesunde Arbeit. Statistisch gesehen sterben als erstes die alleinstehenden männlichen Arbeitslosen :heul:, die also weder vom Chef noch der Frau Feuer unterm A...h kriegen.

Mahlzeit zusammen :D

Statistisch gesehen nehmen bei den Arbeitnehmern aber auch psyschich bedingte Krankheiten aufgrund immer größeren Druckes und Verantwortung zu. Sehe es in meiner Firma: Was früher mal drei Jobs waren muß heute einer allein machen und obendrein noch die Urlaubsvertretung für Kollegen. Bei internen Stellenausschreibungen müssen sie bei "Aufgabenbereich" schon eine kleinere Schriftgröße wählen damit das noch auf eine Seite paßt für den Aushang. Also gesund ist das mal sicher nicht.

Glaube aber eh keiner Statistik die ich nicht selbst gefälscht habe :p

Gruß
 
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Mahlzeit zusammen :D

Statistisch gesehen nehmen bei den Arbeitnehmern aber auch psyschich bedingte Krankheiten aufgrund immer größeren Druckes und Verantwortung zu. Sehe es in meiner Firma: Was früher mal drei Jobs waren muß heute einer allein machen und obendrein noch die Urlaubsvertretung für Kollegen. Bei internen Stellenausschreibungen müssen sie bei "Aufgabenbereich" schon eine kleinere Schriftgröße wählen damit das noch auf eine Seite paßt für den Aushang. Also gesund ist das mal sicher nicht.

Glaube aber eh keiner Statistik die ich nicht selbst gefälscht habe :p

Gruß

Was zunimmt sind die Diagnosen im Bereich psychischer Erkrankungen, ob diese tatsächlich zunehmen ist nicht belegbar. Tatsächlich verändert sich aber das Augenmerk darauf. Einmal deshalb, weil psychisch Kranke nicht mehr rasch aus dem Unternehmen ausscheiden (Frühverrentung, Langzeitarbeitslosigkeit etc.) sondern im Unternehmen verbleiben, und weil psychisch Kranke sich heute nicht mehr stigmatisiert fühlen sondern eher auch mal offensiv damit umgehen (Burnout = hat sich für die Firma aufgerieben). Früher (heute auch noch oft genug so) wurden übrigens viele psychische Krankheiten durch Suchtverhalten (Alkohol und Medikamente) überdeckt und das wurde tolleriert (siehe Werner-Comics:D).

Arbeitsverdichtung allein macht nicht psychisch krank, sonst würden alle Chinesen Psychopharmaka schlucken. Die Art und Weise wie in unserer Gesellschaft und unserer Arbeitswelt damit umgegangen wird (Wer nicht mithält ist wertlos, Sie machen das so wie ich es Ihnen gesagt habe usw.) ist mindestens ebenso der Grund, warum wir soviele Probleme damit haben.
 
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Ohne Zivilisation könnte uns Sonnencreme z.B. völlig egal sein, denn bei einer Lebenserwartung von 35 Jahren stirbt man nur sehr selten an Krebs.

Diese Zahl recht niedrige Zahl von durchschnittlich 35 Jahren geistert schon eine Weile durch die Welt, kommt aber dadurch zu Stande, dass es in der Steinzeit oder auch heute in nicht industrialisierten Kulturen eine hohe Kindersterblichkeit gab und gibt. Alte Menschen waren aber auch vor der Zivilisation etwas ganz normales, genauso wie es heute noch bei Eingeborenen der Fall ist.

Trotzdem stimmt es aber natürlich, dass man unsere Zivilisation nicht verteufeln sollte, vieles hat sich deutlich zu unserem Vorteil verändert. Aber man darf natürlich kritisch sein, welche modernen Entwicklungen vielleicht nicht so vorteilhaft für uns Menschen sind. Und die Bewegungsarmut gehört meiner Meinung nach dazu.
 
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Arbeitsverdichtung allein macht nicht psychisch krank, sonst würden alle Chinesen Psychopharmaka schlucken.

foxconn2.jpeg


Dreimal darfst du raten, warum Netze unter den Fenstern der Fabrik in China gespannt sind.
 
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Selbstmorde sind ein altbeganntes Phänomen und kommen in jeder Gesellschaft vor. Die Anzahl der Suizide und Suizidversuche sind aber kein Gradmesser für die Anzahl psychischer Erkrankungen, zumal nur ein kleiner Teil dieser Erkrankungen zur Suizidalität führt.

In den letzten Jahren gab es sowohl in China als auch in Frankreich Berichte über Firmen, in denen sich in kurzer Zeit viele Mitarbeiter das Leben genommen haben oder nehmen wollten. Große Firmen mit 10.000 oder 50.000 Mitarbeitern haben aber fast jedes Jahr Suizidfälle, weil die allgemeine Selbstmordrate entsprechend groß ist. Wird von den Medien über so eine Häufung berichtet, tritt der Werther-Effekt zutage. Heißt nichts anderes, als dass viele die bislang sich nicht trauten oder noch nicht endgültig zu dem Entschluss gekommen sind sich durch das dargestellte Beispiel ermutigt fühlen und auch den Suizidversuch wagen. Das ist auch der Grund, weshalb sich normalerweise die Medien mit den Berichten von Suizidfällen vergleichsweise zurückhaltend verhalten.

Ich wollte auch nur gesagt haben, dass die Arbeitsbedingungen in China sich um ein vielfaches schlechter darstellen als in Deutschland. Wenn dies der einzige ausschlaggebende Punkt für eine Zunahme psychischer Erkrankungen wäre, müsste es in China noch viel schlechter um die Menschen stehen.
 
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Ich wollte auch nur gesagt haben, dass die Arbeitsbedingungen in China sich um ein vielfaches schlechter darstellen als in Deutschland. Wenn dies der einzige ausschlaggebende Punkt für eine Zunahme psychischer Erkrankungen wäre, müsste es in China noch viel schlechter um die Menschen stehen.

Ja und ich wollte nicht über Suizidraten sprechen, ich halte es nur für außerordentlichen Schmarrn, dass es den Menschen in China psychisch besser gehen sollte. Warum ist China wohl das einzige Land, wo sich genau so viele Männer wie Frauen umbringen oder unter Jugendlichen Selbstmord die Haupttodesursache ist? Und ist es nicht ein Wink mit dem Zaunpfahl, wenn man aus dem Fabrikgebäude springt?

Frag mal einen chinesischen Arbeiter, ob er weiß, was ein Burnout-Syndrom oder Depressionen sind. Oder ob er zu einem Arzt gehen würde, wenn er sich seelisch schlecht fühlt bzw. ob er sich überhaupt krankschreiben lassen kann. Die Menschen da unten sind eine bloße Ware, wer soll den bitte schön über ihre Erkrankungen Statistik führen? Die Staatspartei bestimmt nicht.
 
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Ja und ich wollte nicht über Suizidraten sprechen, ich halte es nur für außerordentlichen Schmarrn, dass es den Menschen in China psychisch besser gehen sollte. Warum ist China wohl das einzige Land, wo sich genau so viele Männer wie Frauen umbringen oder unter Jugendlichen Selbstmord die Haupttodesursache ist? Und ist es nicht ein Wink mit dem Zaunpfahl, wenn man aus dem Fabrikgebäude springt?

Frag mal einen chinesischen Arbeiter, ob er weiß, was ein Burnout-Syndrom oder Depressionen sind. Oder ob er zu einem Arzt gehen würde, wenn er sich seelisch schlecht fühlt bzw. ob er sich überhaupt krankschreiben lassen kann. Die Menschen da unten sind eine bloße Ware, wer soll den bitte schön über ihre Erkrankungen Statistik führen? Die Staatspartei bestimmt nicht.

Ich habe nicht gesagt, dass es ihnen besser geht, sondern das es ihnen noch viel schlechter gehen müsste, wenn Arbeitsverdichtung die einzige Ursache für einen Anstieg psychischer Erkrankungen wäre. Dafür habe ich extra das Beispiel China gewählt, weil dort eben keine Arbeitssicherheit, kein Arbeitszeitgesetz, keine Berufsgenossenschaft und keine Gewerkschaft für die Interessen der Mitarbeiter einsteht. Offenbar git es aber noch andere Faktoren die die Menschen vor Krankheiten, auch psychischen, schützen.

Das habe ich vielleicht aus Gründen der Verhältnismäßigkeit nicht komplett ausformuliert, aber wer sich die Mühe macht gründlich zu lesen der sollte das auch verstehen können!
 
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