kdw
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Âlso - es fing eigentlich alles ganz harmlos an : Gruppenfahrt nach Italien sollte es sein - bei der Planung waren dann verschiedene Ideen maßgeblich. Diesmal solllten die Alpen direkt überquert werden, nachdem im Vorjahr der Gotardo elegant mit Grimsel und Nufenen "umgangen" worden war. Also - Gotardo sollte es sein. Die Frage war nur noch : mit Pragelpass oder ohne ? Irgendwann war das dann eben keine Frage mehr : Die Hororberichte des Pragelpasses zur Klabautergeschichte erklärt und so gings am Sonntag um 7.30 h los über Konstanz, das Thurgau - lauter kleine Straßen wenig Verkehr. Erst der Seerücken, danach noch ein Hügel, ein kleiner Pass, der Rickenpass, wieder hinunter durch ein Tal und schon war Glarus erreicht; na toll - wir waren prima vorangekommen und nun ein ernüchterndes Schild unscheinbar am Wegesrand : 18 km 18 % - das konnte man nicht wörtlich nehmen. Mit 18 km war die Abfahrt gleich mit gemeint - aber Respekt flöst das Schild allemal ein :
http://fotos.rennrad-news.de/photos/view/90160
Jedenfalls die Auffahrt war geglückt - ab Netstal ist eigentlich KFZ Verbot, was sich aber nur bedingt wahrnehmen ließ. Trotzdem : schöne Auffahrt - traumhafte Strecke, ach ja - vorher noch der Klöntaler See.
Nahezu unter Strafe sollte man stellen, wer kein erfrischendes Bad darin nehmen wollte :aetsch:
also - die Passhöhe war bald erreicht -
Es konnte bergab nach Muothotal und dann Vierwaldstättersee gehen. Aber Achtung : Die Abfahrt nach Muothotal ist gefährlicher als es aussieht und bedarf einiger Vorsicht. Jedenfalls Etappenziel erreicht :
Vierwaldstättersee....
Traumhaftes Wetter, gute Luft, schöne Aussicht. Es war nachmittags gegen 17.00 h - es ging noch gute 2 h Richtung Andermatt zu fahren.
Übernachtung in einem Landgasthof mit Fremdenzimmer und Frühstück. Am nächsten Morgen ging es tatsächlich den Gotardo hinauf. Der Classiker. Das Glück war, dass Montagmorgens kaum Verkehr herrscht - im Vergleich zu den Wochenenden wohlgemerkt. Absolut betrachtet war es immer noch Verkehr genug.
Es ging eigentlich immer bergauf..... :aetsch: Ind Andermatt konnte ich glücklicherweise einen Spanngurt für den Rucksack ergattern. Dieser drohte sich bei Fahrten über Kopfsteinpflaster selbständig zu machen.
Auf keinen Fall Tremola - diesen Satz versuchte ich mir irgendwie einzuprägen - sondern die Hauptstrasse bergab sollte es nach Airolo gehen. Airolo ; Airolo steht für : Alpensüdseite, Sonne, Wärme, man glaubt den warmen Wind vom Mittelmeer her die Alpensüdseite hochzusteigen zu spüren. War doch genau die Wahnsinnsabfahrt vom vergangenen Jahr vom Nufenen in Erinnerung, so weckte die Vorstellung in Bälde Airolo zu erreichen , angenehme Erinnerungen. Doch dann kam sie : die Baustelle. Gesperrt - Umleitung über ..... ich ahnte es..... Tremolo...... Mein nagelneuer Spezialized Vollcarbon Renner gerade mal 2 000 km gefahren; und nun : Tremolo. Ok o k - der Traum der rasanten Abfahrt Adieu - bleibt noch die Hoffnung auf die schnelle Abfahrt von Airolo nach Belinzona. Traumwetter, leicht abschüssige Strasse und ............ Gegenwind..... Davon aber reichlich. Gerade so konnte ich eine Highspeed von 30 km/h erzielen, kurz darüber, dann wieder darunter.... Na ja - ich hatte es ja nicht eilig. Belinzona klar - auch sofort die Kneipe gefunden wo es letztes Jahr den herrlichen Espresso gegeben hatte. Danach die kleinen Strassen durch die Felder nach CAdenazzo..... Jeder weiß,was nun kommt..... Er ist ja nicht hoch, vielleicht 550 HM er ist auch nicht lang vielleicht 6 km aber es ist heiß, unwahrscheinlich heiß - und es hat Verkehr - viel Verkehr. Da ist er - die kurze Barriere vor dem heutigen Etappenziel : der Monte Cenere Zum Glück wurde die Fahrradspur neu geteert.... Wo vergangenes Jahr noch fingerbreite Ritzen Unterschlupf für unzählige Eidechsen gewährt hatten, war heuer die Fahrbahn glatt wie ein Kinderpopo....
Und da taucht es nach rasanter Abfahrt wie eine Silouette auf : Lugano. Das heutige Etappenziel und Rast für 2 oder sogar 3 Tage. Die Herberge war schnell wiedergefunden : modernster Standard, 10 T qm Grundstück, Swimmingpool nette Leute - einfach alles was man so braucht. Abends noch in einem netten Restaurant den Tag ausklingen lassen und am nächsten morgen erst mal : Ausschlafen - bis um 8.00 h. Danach frühstücken und erstmal die Gegend erkundigen. Tageskarte mit dem Bus in die Stadt und die Beine hängelassen. Ein Regenschauer am nächsten Vormittag ließ den Aufenthalt im Hotel bis ca. Mittags ganz angenehm erscheinen. Danach am Mittag ein paar Runden rund um Lugano, was zwangsläufig mit einigen HM verbunden ist.
3. Fahrtag und 5. Tag der Tour. Vorbereitung zur Königsetappe am Samstag - Fahrt nach Bormio über Como Sondrio. Erst 30 km nachdem ich die Herberge verlassen hatte, verspürte ich Durst und wollte was trinken. Der Griff in Richtung Flasche sprach Bände : Mit der Absicht, kühle Flaschen zu haben, stellte ich diese am Vorabend in den Kühlschrank. Tja - und dort waren sie jetzt noch. Also zurück und die Flaschen geholt. Glücklicherweise erregte meine erneute Rückkehr in der Herberge kein großes Aufsehen und so konnte nun gegen 10 Uhr endgültig Lugano Adieu gesagt werden.
Rückenwind ab Morbegno ließen dann Geschwindigkeiten von 40 km/h trotz leichter Bergauffahrt zu. Allerdings gab es auch genügend Lkw Verkehr, der erst später auf einer Nebenstrasse umfahren werden konnte.
Abends Ankunft kurz vor Bormio - jedenfalls schon über Tola hinaus. Die Herbergen waren auf dieser Seite nicht mehr dicht gesät. Also gut -die nächste dachte ich mir - die ist es dann. Allerdings sollte sie mir schon gefallen, was ich so von der Strasse aus gesehen hatte, war nicht gerade einladend. Schlussendlich habe ich dann doch eine prima Herberge zu einem vernünftigen Preis gefunden. 230 km und 2000 HM war das Ergebnis des heutigen Tages.
Tag 6. war eigentlich wieder so ein halber Ruhetag. Es war lediglich geplant, von Bormio den Passo die Stelvio zu erreichen. Kleinigkeit eigentlich. Umso mehr konnte dieser Austieg wirklich genossen werden. Na ja - mit ca. 10 kg im Gepäck ist s schon mehr als ohne. Trotzdem - traumhafte Auffahrt... Gigantisch jedenfalls....
Und plötzlich war er da : Passio di Stelvio......
Wie gesagt heute war ja Ruhetag eigentlich - so wars denn gelassen angegegangen worden - Übernachtung im "Tibethaus". Am nächsten Morgen die Vorbereitungen für den "Radtag" verfolgt, Hagelschauer gegen 9.00 h morgens und Abfahrt gegen 12.00 h im strömenden Regen. Die gesamte Auffahrt von Prad bis zur Passhöhe voller Radler - faszinierend. Trotz widrigster Witterung sind so viele gekommen. Abfahrt um 13.30 h von Prad in Richtung Reschenpass - ein höllischer Gegenwind sollte mein ständiger Begleiter bis Landeck bleiben. Um 19.30 h Ankunft in Kappl, das nette Wirtshaus kommt mir bekannt vor - die Leute auch. Sonntag 8. und letzter Tag als Highlight erklimmen der Bieler Höhe - diesmal vom Paznauntal, Gigantische Abfahrt bei stetem Gegenverkehr, bestehend aus Motorrädern, Autos, Wohnmobilen. Wie der Sausewind durchs Montafon und um 15.00 h beim Baden im Bodensee in Bregenz. Alles in allem ging die Zeit schneller vorüber als bemerkt worden war - Ruckzuck war die Tour durchlaufen - schöne Fahrt. 950 km - ca. 11 000 HM und im wesentlichen 5 Fahrtage.
http://fotos.rennrad-news.de/photos/view/90160
Jedenfalls die Auffahrt war geglückt - ab Netstal ist eigentlich KFZ Verbot, was sich aber nur bedingt wahrnehmen ließ. Trotzdem : schöne Auffahrt - traumhafte Strecke, ach ja - vorher noch der Klöntaler See.
Nahezu unter Strafe sollte man stellen, wer kein erfrischendes Bad darin nehmen wollte :aetsch:
also - die Passhöhe war bald erreicht -
Es konnte bergab nach Muothotal und dann Vierwaldstättersee gehen. Aber Achtung : Die Abfahrt nach Muothotal ist gefährlicher als es aussieht und bedarf einiger Vorsicht. Jedenfalls Etappenziel erreicht :
Vierwaldstättersee....
Traumhaftes Wetter, gute Luft, schöne Aussicht. Es war nachmittags gegen 17.00 h - es ging noch gute 2 h Richtung Andermatt zu fahren.
Übernachtung in einem Landgasthof mit Fremdenzimmer und Frühstück. Am nächsten Morgen ging es tatsächlich den Gotardo hinauf. Der Classiker. Das Glück war, dass Montagmorgens kaum Verkehr herrscht - im Vergleich zu den Wochenenden wohlgemerkt. Absolut betrachtet war es immer noch Verkehr genug.
Es ging eigentlich immer bergauf..... :aetsch: Ind Andermatt konnte ich glücklicherweise einen Spanngurt für den Rucksack ergattern. Dieser drohte sich bei Fahrten über Kopfsteinpflaster selbständig zu machen.
Auf keinen Fall Tremola - diesen Satz versuchte ich mir irgendwie einzuprägen - sondern die Hauptstrasse bergab sollte es nach Airolo gehen. Airolo ; Airolo steht für : Alpensüdseite, Sonne, Wärme, man glaubt den warmen Wind vom Mittelmeer her die Alpensüdseite hochzusteigen zu spüren. War doch genau die Wahnsinnsabfahrt vom vergangenen Jahr vom Nufenen in Erinnerung, so weckte die Vorstellung in Bälde Airolo zu erreichen , angenehme Erinnerungen. Doch dann kam sie : die Baustelle. Gesperrt - Umleitung über ..... ich ahnte es..... Tremolo...... Mein nagelneuer Spezialized Vollcarbon Renner gerade mal 2 000 km gefahren; und nun : Tremolo. Ok o k - der Traum der rasanten Abfahrt Adieu - bleibt noch die Hoffnung auf die schnelle Abfahrt von Airolo nach Belinzona. Traumwetter, leicht abschüssige Strasse und ............ Gegenwind..... Davon aber reichlich. Gerade so konnte ich eine Highspeed von 30 km/h erzielen, kurz darüber, dann wieder darunter.... Na ja - ich hatte es ja nicht eilig. Belinzona klar - auch sofort die Kneipe gefunden wo es letztes Jahr den herrlichen Espresso gegeben hatte. Danach die kleinen Strassen durch die Felder nach CAdenazzo..... Jeder weiß,was nun kommt..... Er ist ja nicht hoch, vielleicht 550 HM er ist auch nicht lang vielleicht 6 km aber es ist heiß, unwahrscheinlich heiß - und es hat Verkehr - viel Verkehr. Da ist er - die kurze Barriere vor dem heutigen Etappenziel : der Monte Cenere Zum Glück wurde die Fahrradspur neu geteert.... Wo vergangenes Jahr noch fingerbreite Ritzen Unterschlupf für unzählige Eidechsen gewährt hatten, war heuer die Fahrbahn glatt wie ein Kinderpopo....
Und da taucht es nach rasanter Abfahrt wie eine Silouette auf : Lugano. Das heutige Etappenziel und Rast für 2 oder sogar 3 Tage. Die Herberge war schnell wiedergefunden : modernster Standard, 10 T qm Grundstück, Swimmingpool nette Leute - einfach alles was man so braucht. Abends noch in einem netten Restaurant den Tag ausklingen lassen und am nächsten morgen erst mal : Ausschlafen - bis um 8.00 h. Danach frühstücken und erstmal die Gegend erkundigen. Tageskarte mit dem Bus in die Stadt und die Beine hängelassen. Ein Regenschauer am nächsten Vormittag ließ den Aufenthalt im Hotel bis ca. Mittags ganz angenehm erscheinen. Danach am Mittag ein paar Runden rund um Lugano, was zwangsläufig mit einigen HM verbunden ist.
3. Fahrtag und 5. Tag der Tour. Vorbereitung zur Königsetappe am Samstag - Fahrt nach Bormio über Como Sondrio. Erst 30 km nachdem ich die Herberge verlassen hatte, verspürte ich Durst und wollte was trinken. Der Griff in Richtung Flasche sprach Bände : Mit der Absicht, kühle Flaschen zu haben, stellte ich diese am Vorabend in den Kühlschrank. Tja - und dort waren sie jetzt noch. Also zurück und die Flaschen geholt. Glücklicherweise erregte meine erneute Rückkehr in der Herberge kein großes Aufsehen und so konnte nun gegen 10 Uhr endgültig Lugano Adieu gesagt werden.
Rückenwind ab Morbegno ließen dann Geschwindigkeiten von 40 km/h trotz leichter Bergauffahrt zu. Allerdings gab es auch genügend Lkw Verkehr, der erst später auf einer Nebenstrasse umfahren werden konnte.
Abends Ankunft kurz vor Bormio - jedenfalls schon über Tola hinaus. Die Herbergen waren auf dieser Seite nicht mehr dicht gesät. Also gut -die nächste dachte ich mir - die ist es dann. Allerdings sollte sie mir schon gefallen, was ich so von der Strasse aus gesehen hatte, war nicht gerade einladend. Schlussendlich habe ich dann doch eine prima Herberge zu einem vernünftigen Preis gefunden. 230 km und 2000 HM war das Ergebnis des heutigen Tages.
Tag 6. war eigentlich wieder so ein halber Ruhetag. Es war lediglich geplant, von Bormio den Passo die Stelvio zu erreichen. Kleinigkeit eigentlich. Umso mehr konnte dieser Austieg wirklich genossen werden. Na ja - mit ca. 10 kg im Gepäck ist s schon mehr als ohne. Trotzdem - traumhafte Auffahrt... Gigantisch jedenfalls....
Und plötzlich war er da : Passio di Stelvio......
Wie gesagt heute war ja Ruhetag eigentlich - so wars denn gelassen angegegangen worden - Übernachtung im "Tibethaus". Am nächsten Morgen die Vorbereitungen für den "Radtag" verfolgt, Hagelschauer gegen 9.00 h morgens und Abfahrt gegen 12.00 h im strömenden Regen. Die gesamte Auffahrt von Prad bis zur Passhöhe voller Radler - faszinierend. Trotz widrigster Witterung sind so viele gekommen. Abfahrt um 13.30 h von Prad in Richtung Reschenpass - ein höllischer Gegenwind sollte mein ständiger Begleiter bis Landeck bleiben. Um 19.30 h Ankunft in Kappl, das nette Wirtshaus kommt mir bekannt vor - die Leute auch. Sonntag 8. und letzter Tag als Highlight erklimmen der Bieler Höhe - diesmal vom Paznauntal, Gigantische Abfahrt bei stetem Gegenverkehr, bestehend aus Motorrädern, Autos, Wohnmobilen. Wie der Sausewind durchs Montafon und um 15.00 h beim Baden im Bodensee in Bregenz. Alles in allem ging die Zeit schneller vorüber als bemerkt worden war - Ruckzuck war die Tour durchlaufen - schöne Fahrt. 950 km - ca. 11 000 HM und im wesentlichen 5 Fahrtage.